DE933626C - Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen

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DE933626C
DE933626C DEA12751A DEA0012751A DE933626C DE 933626 C DE933626 C DE 933626C DE A12751 A DEA12751 A DE A12751A DE A0012751 A DEA0012751 A DE A0012751A DE 933626 C DE933626 C DE 933626C
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Germany
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reaction
cobalt
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DEA12751A
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John Habeshaw
Andrew Mclean
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von synthetischen sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen unter Verwendung von Metallcarbonylen als Katalysatoren.
  • Der Ausdruck Metallcarbonyl bezieht sich auf wahre Carbonyle des Kobalts, Nickels oder Eisens, z. B. C02 (C O) $, Ni (C O) 4 und Fe (C O) 5, und Kobalt-, Nickel- oder Eisenearbonylhydride, z. B. CO(CO)4H und Fe(C0)4H2, und auf die Derivate dieser Carbonyle und Carbonylhydride, wie sie von A n d e r s o n in »Quarterly Review« für 1948, S. 331 bis 357, beschrieben worden sind.
  • Es ist bekannt, daß ungesättigte olefinische Verbindungen durch Reaktion mit Kohlenoxyd in Gegenwart von Kobaltverbindungen als Katalysatoren zu sauerstoffhaltigen Verbindungen umgesetzt werden können. Dieses Verfahren wurde in technischem Maßstabe bei der Umwandlung von Olefinen in Aldehyde angewandt, indem man die Olefine mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von metallischem Kobalt als Katalysator zur Reaktion brachte. Kürzlich wurde gefunden, daß das Verfahren mit erheblichem Vorteil unter Einführung von flüchtigen Kobaltcarbony.len in das Reaktionsgefäß als Katalysator -an Stelle von metalllischem Kobalt durchgeführt werden kann. Bei einer derartigen Arbeitsweise mit geringen Katalysatormengen kann die stark exotherme Reaktion eher beherrscht und die Selektivität des Verfahrens zur Umwandlung der Olefine inA7dehyde mit einem weiteren Kohlenstoffatom im Molekül verbessert werden.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die flüchtigen Kobaltcarbonyle in das Reaktionsgefäß mit dem -Strom des Reaktionsgases vermischt oder in einem. inerten Lösungsmittel gelöst einzuführen. Unter diesen Bedingungen wurde aber ein Teil der Kobaltcarbonyle in dem Reaktionsgefäß- in metallisches Kobalt oder in unlösliche Kobaltverbindungen umgewandelt, in denen sie nicht schnell unter den Reaktionsbedingungen in Carbonyle umgewandelt werden. Die wirksame Konzentration des Katalysators verringert sich. auf diese Weise in Richtung des Durchflusses des Reaktionsgutes durch das Reaktionsgefäß, wobei sich ein ungleiches Reaktionsverhältnis und eine ungleichförmige Entwicklung der Reaktionswärme im Reaktionsgefäß ergeben. Diese Faktoren der Reaktion beeinflussen in ungünstiger Weise die Beherrschung der Reaktion und die Selektivität zur Umwandlung der Olefine in primäre Aldehydregktionsprodukte.
  • Die Nachteile, die diesem oben beschriebenen Verfahren in bezug auf die Olefinreaktion mit Kohlenoxyd und Wasserstoff anhaften, werden auch bei den Verfahren zur Umwandlung von anderen ungesättigten olefinischen Verbindungen offenbar, z. B. bei der Umsetzung von Estern, wie Allylacetat, Aldehyden, wie Tetrahydrobenzaldehyd, und cyclischen Verbindungen, wie Cyclohexen, mit Kohlenoxyd allein oder in Mischungen mit Wasserstoff.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen aus ungesättigten olefinischen Verbindungen, bei dem die Arbeitsbedingungen leichter als bisher eingehalten und die primären Reaktionsprodukte in guter Ausbeute erhalten werden.
  • Gemäß der Erfindung werden die olefinischen Ausgangsstoffe mit Kohlenoxyd und Wasserstoff in Gegenwart von den obengenannten Metallcarbonylen während des Durchsatzes durch ein langgestredktes Reaktionsgefäß bei erhöhten Temperaturen und Drucken zu sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen umgesetzt, wobei Metallcarbonyl in das besagte Gefäß in gasförmigem oder flüssigem Zustande an vielen Stellen des Reaktionsgefäßes eingeführt wird.
  • Die bevorzugten Metallcarbonyle sind KobaltcarbonyPhydrid und die Kobaltoctacarbonyl. In der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck Kobaltcorbonyl zur Bezeichnung der obengenannten Kobaltcarbonylkatalysatoren verwendet. Vorzugsweise übersteigt die gesamte Menge an zugefügtem Kobaltcarbonyl nicht o,6 Gewichtsprozent der olefinischen Ausgangsstoffe, wobei das Kobaltcarbonyl als Kobalt berechnet wird. Vorzugsweise erfolgt die hetzte Zugabe an Kobaltcarbonyl, bevor 70 und insbesondere bevor 6o Gewichtsprozent :der olefinischen Ausgangsstoffe umgesetzt sind. Die anfänglich zugegebene Menge Kobaltcarbonyl wird vorzugsweise durch ein Kühlsystem des Reaktionsgefäßes und durch die während der Reaktion entwickelte Wärme bestimmt. Im allgemeinen wird die anfänglich zugegebene Kobaltcarbonylmenge so geregelt, daß ein Anstieg der Temperatur der Reaktionsteilnehmer nicht höher als ungefähr 30° erfolgt.
  • Bei sehr reaktionsfähigen Olefinen, z. B. Äthylen, Propylen, Butenen, Cyclohexen, Cyclopenten, und olefinischen Kohlenwasserstoffeh mit gerader Köhlenstoffkette und a bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül übersteigt diese Katalysatorzugabe am Anfang der Reaktion vorzugsweise nicht ungefähr o, i 1/o, wobei diese als Metall berechnet ist und sich auf das Gewicht der Olefine im Ausgangsstoff bezieht. Bei weniger aktiven Olefinen, z. B. Diisobutylen, Olefinen mit starker Verzweigung, wie z. B. Dunere und Polymere des Propylens, werden größere Mengen an Katalysator am Anfang der Reaktion zugegeben.
  • Das Kobaltcarbonyl kann in Mischung mit gasförmigen Trägern oder in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst in das Reaktionsgefäß eingeführt werden.
  • Das zur Einleitung der Reaktion notwendige Kobaltcarbonyl wird nahe der Stelle eingeführt, an der die Reaktionsteilnehmer innerhalb des Reaktionsgefäßes sich mischen oder, falls bereits eine Mischung der Reaktionsteilnehmer vorliegt, nahe ihrer Zuführungsstelle. Weitere Mengen an Katalysator werden an einer oder mehreren Stellen des Reäktionsgefäßes eingeführt.
  • Die Zugabe des Carbonyls wird so eingestellt, daß, soweit als möglich, ein gleichförmiges Reaktionsverhältnis und daher eine gleichförmige Entwicklung der Reaktionswärme entlang .des Weges der Reaktionsteilnehmer gewährleistet werden. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß die Katalysatorkonzentration und die Olefinkonzentration aufeinander .abgestimmt werden, so daß während des Durchsatzes des Reaktionsgutes durch das Reaktionsgefäß die Katalysatorkonzentration durch weitere Zugaben steigt, während die Olefinkonzentration infolge der Umsetzung fällt. Um einen Verlust an der Wirksamkeit der Reaktion zu vermeiden, wird eine Menge an weiterem Katalysator zugegeben, wenn die Konzentration der Reaktionsprodukte, wie oben beschrieben, hoch wird. Zum Beispiel wurde bei der Umsetzung von Olefinen mit kurzer gerader Kohlenstoffkette oder von Cyclohexen zu Aldehyden mit Wassergas und Kobaltcarbonyl- oder Carbonylhydrid als Katalysator gefunden, daß eine Zugabe von o,oz Gewichtsprozent Kobalt ein praktisch durchführbares Reaktionsverhältnis ergibt. Die Kobaltmenge bezieht sich hierbei auf den olefinischen Ausgangsstoff, falls ohne Lösungsmittel gearbeitet wird. Eine weitere Zugabe von o,o2% an einer Stelle, an der sich ungefähr 5o Gewichtsprozent des Olefins umgesetzt haben, ergibt eine gleichförmigere Entwicklung der Reaktionswärme und daher eine höhere Wirksamkeit der Reaktion, als wenn man die gesamte Menge an Kobalt von o,o4% am Eingang des Reaktionsgefäßes zugibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einem einzigen Durchgang des Reaktionsgutes durchgeführt, im Kreislauf betrieben und in einem oder mehreren Reaktionsgefäßen, .die hintereinander oder parallel geschaltet sind, durchgeführt werden.
  • Bedingungen zur Herstellung des Kobaltcarbonyls als Katalysatoren bei Reaktionen der erwähnten Art, die Abtrennung der Reaktionsprodukte und die Wiedergewinnungsstufen werden ausführlich in den deutschen Patenten 821 490, 929 790, 932 368 und der britischen Patentschrift 702 i92 beschrieben.
  • Beim Arbeiten mit diesen Katalysatoren wird vorzugsweise das zur Oxosynthese verwendete Reaktionsgefäß ohne die Einführung von festen Kobaltverbindungen verwendet. Die Reaktionsbeherrschung ist infolge des gleichförmigen Reaktionsverhältnisses bedeutend. Dies wird auf die Einführung des Kobaltcarbonylkatalysators im flüssigen oder gasförmigen Zustande zurückgeführt. Trotz des oben Gesagten kann sich festes metallisches Kobalt oder Kobaltverbindungen in dem Reaktionsgefäß durch Zersetzung eines Teils des Kobaltcarbonyls niederschlagen. Diese Niederschläge verkleinern aber nicht die Wirksamkeit des Verfahrens. Die Erfindung bezieht sich demnach auf ein Verfahren, bei dem Kobalt in fester Form im Reaktionsgefäß gebildet wird. Zu Beginn des Verfahrens beeinflußt demnach die Anwesenheit von geringen Mengen an festem Kobalt im Reaktionsgefäß nicht wesentlich den Reaktionsverlauf, und ein kontinuierliches Verfahren, das unter diesen Bedingungen in Gang gesetzt wird, gehört zu einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das. erfindungsgemäße Verfahren wird durch die Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Fließschema zur Umwandlung von olefinischen Kohlenwasserstoffen in Aldehyde.
  • Der olefinenthaltende Ausgangsstoff wird aus dem Vorratsgefäß i entnommen und mittels der Pumpe 2 auf Reaktionsdruck gebracht. Der Ausgangsstoff wird in dem Erhitzer 3 erwärmt und gelangt von diesem in das Reaktionsgefäß 5 über die Leitung 4.
  • Wassergas, vorzugsweise mit einem Verhältnis von C O : H2 zwischen i : i und i : 1,3 wird aus dem Vorratsgefäß 6 entnommen, in 7 komprimiert und in dem Erhitzer 8 auf ungefähr i4o bis i5o° erwärmt. Aus diesem gelangt das Gas in das Gefäß 9. Dieses ist mit Kobaltoxyd, zweckmäßigerweise in Kugelform, gefüllt, das an Ort und Stelle mit Wasserstoff oder Wassergas vor seiner Verwendung reduziert wurde. In dem in der Figur dargestellten Einzelgefäß 9 befinden sich meist zumindest zwei Gefäße, von ,denen das eine im Betrieb und das andere wieder beladen wird. Im Gefäß 9 werden Kobaltcarbonyl und Kobaltcarbonyl'hydride gebildet, und :diese werden mit dem das Gefäß verlassenden Wassergasstrom verflüchtigt. Um das Verhältnis der Kobaltentfernung aus dem Gefäß 9 zu überwachen, wird eine gewisse Menge des Wassergases durch die Umgehungsleitung io ohne Durchfluß durch das Gefäß 9 geleitet. Aus dem Gefäß j gelangt das Wassergas, das das Kobalt mit sich führt, in den unteren Teil der drei Reaktionsgefäße 5, ii und 12. Jedes Reaktionsgefäß ist mit einer Leitung 13 für das Kreislaufgas versehen.
  • Das Gemisch des Reaktionsgutes strömt aufwärts durch das Reaktionsgefäß 5, aus dessen oberem Teil das gesamte Reaktionsgut aus 5 über die Zuleitung 14 in den unteren Teil des zweiten Reaktionsgefäßes i i gelangt. Hier werden weiteres Wassergas und Katalysator zugegeben. Die Reaktionsprodukte verlassen den oberen Teil des Gefäßes 12 durch die Leitung 16, gelangen durch den Kühler 17 und werden in dem Hochdruckabscheider 18 gesammelt. Aus diesem wird das nicht reagierte Gas über die Leitung i9 abgezogen und kann mittels einer Gasumlaufpumpe (nicht in der Figur) der Leitung 13 im Kreislauf zugeleitet werden. Die Flüssigkeit aus dem Gefäß 18 gelangt durch eine Druckentspannungsvorrichtung in das Niederdruckabscheidergefäß 2o, wo das während der Druckentspannung entwickelte Gas über die Leitung2i abgezogen wird. Dieses Gas, das reich an Kohlendioxyd ist, wird vorzugsweise nicht im Kreislauf umgepumpt.
  • Die im Gefäß 2o gesammelte Flüssigkeit gelangt über die Leitung 22 in den Erhitzer 23, der das Reaktionsprodukt vorzugsweise auf i5o bis 25o° erwärmt, wodurch das in der Flüssigkeit enthaltene Carbonyl unter Bildung von festem Kobalt zersetzt wird. Der Druck im Gefäß 20 und 23 beträgt etwas über Atmosphärendruck, üblicherweise in dem Bereich von 5o bis 5oo lbs./sq. in. Der im Gefäß 23 sich gebildete feste Stoff wird in dem kleinen Gefäß 24 absetzen gelassen, aus dem kobaltfreie Flüssigkeit über die Filtervorrichtung in das Fraktionsgefäß 25 abgezogen wird. Hier wird Kohlenwasserstoff als Kopfprodukt abgezogen und über die Leitung 26 in ein Vorratsgefäß gebracht. Aldehyde oder Aldehydkonzentrate, die den Rückstand dieses Fraktionsgefäßes bilden, gelangen über die Leitung 27 in ein Vorratsgefäß oder in eine folgende Verfahrensstufe z. B. zur Hydrierung, um Alkohole zu ergeben.
  • Viele Ausführungsformen für die Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind möglich. So kann an. Stelle der Zufuhr von Kobaltkatalysator in Dampfform, wie beschrieben, eine Lösung von Kobaltcarbonyl in einem geeigneten Lösungsmittel in der erforderlichen Menge in jede Reaktionsstufe gepumpt werden. Die Zeichnung zeigt drei Reaktionsgefäße, die hi.ntereinandergeschaltet sind, aber es ist auch möglich, ein Reaktionsgefäß zu verwenden, wobei die Zugabe des Katalysators an vielen Stellen entlang des Weges, den die Reaktionsteilnehmer nehmen, erfolgt. Der in dem Fraktionsgefäß 26 zurückgewonnene Kohlenwasserstoff kann gegebenenfalls in das Verfahren im Kreislauf eingeleitet werden, um die Ausbeute zu erhöhen. In diesem Falle ist es meist notwendig, einen kleinen Strom zwecks Reinigung aus der Kreislaufleitung abzuziehen, um zu verhindern; daß Paraffine, die durch direkte Hydrierung des Olefins in geringen Mengen gebildet werden, in dem System sich ansammeln.
  • Beispiele i. Dieses Beispiel zeigt .die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf ' einen Ausgangsstoff, der aus einem Polymerisationsprodukt des Propylens besteht. Das Verfahren wurde in der oben beschriebenen Apparatur, _ die in der Figur dargestellt wird, durchgeführt. Das verwendete Polymerisationsprodukt des Propylens hatte einen Siedebereich von 3o bis 17ö°. .Die Temperatur in dem Reaktionsgefäß wurde auf 1q.0 bis 15o° und der Druck auf 3000 lbs./sq. in. gehalten. Ein Molverhältnis von 3 Mol C O zu i Mol Olefin wurde in dem zugeführten. Wassergas verwendet, wobei :das Gas nicht im Kreislauf geführt wurde. Ein Verhältnis der Kobaltzugabe von o,oi5 Gewichtsprozent, bezogen auf (die Olefinzugabe, wurde in jedem Reaktionsgefäß aufrechterhalten, wobei das Verhältnis des Olefindurchsatzes von 0,3 1 pro Liter Reaktionsraum und Stunde aufrechterhalten wurde. Die Olefinumwandfung betrug 6o o/o, und die Hauptmenge des nicht reagierenden Kohlenwasserstoffs wurde in dem Fra'ktionierapparat 25 entfernt. Infolge des weiten Siedebereichs des Ausgangsstoffs war eine vollständige Trennung des Kohlenwasserstoffs von .dem Aldehyd nicht möglich, und das Aldehydkonzentrat aus dem Gefäß 26 - wurde hydriert. Der Kohlenwasserstoff wurde hierauf leicht durch Fraktionierung von den Alkoholen abgetrennt. Die Reaktionswirksamkeit zur Bildung des Alkohols betrug 8o Gewichtsprozent, und ungefähr 2ooo lbs. Alkohol wurden pro Pfund des in das Reaktionssystem eingeführten Kobalts erzeugt.
  • 2. Dieses Beispiel zeigt das Verhältnis zwischen Kobaltcarbony.l'konzentration, .das Verhältnis der Kobaltabscheidung und das der Ald.ehydproduktion bei der Umwandlung des Propylens.
  • Propylen wurde mit Wassergas in einem kontinuierlichen Reaktionsgefäß umgesetzt,- wobei ein Verhältnis von C O : H2 von i : 1,2 bei dem Wassergas und Xylol als Lösungsmittel verwendet wurde. Das Xylol wurde gleichzeitig mit dem Propylen und dem Wassergas durch ein Stahlreaktionsgefäß abwärts hindurchgeleitet, das mit Füllkörpern oder Einbauten versehen war. Die Verweilzeit der Flüssigkeit betrug annähernd 15 Minuten und war bei allen Versuchen konstant. Das Xylolverhältnis betrug ioo ccm/Stunde, das des Propylens 2o g/Stunde und das des Wassergases 30 1/Stunde, wobei die Messungen bei 2o° und 76o mm Quecksilber erfolgten. Der Druck betrug i5oo lbs./sq. in. und die Temperatur 135 bzw. 150°.-Die erhaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
  • Tabelle Einfluß der Katalysatorkonzentration und der Temperatur auf das Verhältnis der Kobaltabscheidung und der Aldehydbildung
    Kobalt- Verhältnis Verhältnis
    Tempe- konzentration derNatalysator- der Aldehyd-
    ratur zu Beginn der abscheidung darstellung
    Reaktion
    gr/Liter g/Stunde g/Stunde
    I35° 0,27 0,04 3,9
    0,9o 0,045 9,2
    I,31 0,087 I1,2
    I500 0,42 0,034 5,9
    o,85 0,o86 9,3
    1,27 0,132 I0,8
    Die Reaktion ist exothermisch und entwickelt ungefähr 35 bis 4o k cal/Mol des umgesetzten Olefins.
  • Es ist ersichtlich, daß das Steigen der Kobaltcarbonylkonzentration ein, Steigen der Bildung dieser unlösliche Kobaltverbindungen enthaltenden Stoffe in einem größeren Maße bewirkt als das der Aldehydbildung. Es ist ferner ersichtlich, daß das Steigen der Reaktionstemperatur das Steigen der Kobaltabscheidung in größerem Maße bewirkt als das der Aldehydbildung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen aus ungesättigten olefinischen Verbindungen, Kohlenoxyd und Wasserstoff im kontinuierlichen Verfahren unter Verwendung eines langgestrec'kten Reaktionsgefäßes bei erhöhten Temperaturen und Drucken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallcarbonyl, vorzugsweise Dikobaltoctacarbonyl, Kobaltcarbonylhydrid oder deren Gemische, .als Katalysator verwendet und ,dieser in gasförmigem oder flüssigem Zustande an vielen Stellen, vorzugsweise an drei oder mehr Stellen des Reaktionsgefäßes eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte zugesetzte, als Kobaltmetall berechnete Metallcarbonylmenge o,6 Gewichtsprozent der angewandten olefinischen Ausgangsstoffe nicht übersteigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der letzte Zusatz an Metallcarbonyl zur Reaktionsmischung erfolgt, bevor 70, vorzugsweise 6o Gewichtsprozent der olefinischen Ausgangsstoffe umgesetzt sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als olefinische Ausgangsstoffe ein unter den Reaktionsbedingungen hoch aktiver Olefinkohlenwasserstoff, vorzugsweise Isobuten, Cyclopenten, Cyclohexen, oder ein anderer Olefinkohlenwasserstoff mit z bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül in gerader Kette verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz an Metallcarbonyl, berechnet als Metall, zu Beginn der Reaktion o,i Gewichtsprozent der Olefinkohlenwasserstoffe im Ausgangsstoff nicht übersteigt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Zusatzes an Metallcarbonyl an jeder einzelnen Einführungsstelle des Katalysators in das Reaktionsgefäß so eingestellt wird, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Reaktionsgeschwindigkeit im gesamten Reaktionsgefäß bis zu der letzten Einführungsstelle des Katalysators erreicht wird.
DEA12751A 1950-01-19 1951-01-18 Verfahren zur Herstellung sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen Expired DE933626C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146485B (de) * 1960-04-21 1963-04-04 Diamond Alkali Co Verfahren zur Herstellung von Aldehyden durch die Oxosynthese und Katalysator hierfuer
DE1240064B (de) * 1964-08-01 1967-05-11 Vnii Nefte Khim Prozessow Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Alkoholen durch Oxo-Synthese

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