DE932307C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aldehyden und Alkoholen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aldehyden und Alkoholen

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DE932307C DEM10169A DEM0010169A DE932307C DE 932307 C DE932307 C DE 932307C DE M10169 A DEM10169 A DE M10169A DE M0010169 A DEM0010169 A DE M0010169A DE 932307 C DE932307 C DE 932307C
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/16Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by oxo-reaction combined with reduction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • C07C45/50Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide by oxo-reactions

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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aldehyden und Alkoholen Die Erfindung bezieht sich auf die Überführung von odefinischen Köhl'enwasserstoffen in Aldehyde und , Alkohole nach .der Oxosy.nthese, bei welcher man bekanntlich die genannten Olefine bei ungefähr roo bis aoo° der Einwirkung einer Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff unter einem Druck von 5o US Zoo kg/cm2 in Gegenwart eines Katalysators aussetzt, der aus einer Kobaltverbindung besteht. Die so. erhaltenen Aldehyde bzw. Alkohole können in anschließenden Arbeltsstufen durch Oxydation in Säuren oder Säureanhy.dride, durch Aldolkondensation, Crotonis,ierung und Hydrierung in Alkohole, durch Nitrierung und Hydrierung in Amine, Amiide und andere Derivate übergeführt werden.
  • Während der Oxosynthese liegt das Kobalt im Katalysator in Form seiner komplexen Carbonyl-und Hydrocarbonylverbi,ndungen vor, welche die Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an die olefinischen Doppelbindungen bewirken. Die komplexen Cambonyle und Hydrocarbonyle sind in den Reaktionsprodukten löslich. Das Hydrocarbonyl ist bei den obenerwähnten Arbeitsbedingungen flüchtig, das Caronyl dagegen nicht. Im Industriebetrieb wird die Synthese entweder in unterbrochener oder in fortlaufender Arbeitsweise verwirklicht. Um diskontinuierlich zu. arbeiten, führt man die umzuwandelnden O.lefinkohlenwasserstoffe gleichzeitig mit dem Kobaltkatalysatorunter Druck in einen Behälter ein. Der Katalysator 'kann z. B. aus einem Kobaltkatalysator bestehen; wie er normalerweise für die -Fischersynthese verwendet wird. Die Arbeit vollzieht sich, indem man unter Druck und Temperaturerhöhung eine Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff einführt. Dieses Verfahren besitzt alle Unannehmlichkeiten der diskontinuierlichen Arbeitsweise. Man hat vorgeschlagen, das diskontinuierliche Verfahren in ein :kontinuierfiches umzuwandeln, indem man in einen abgeschlossenen Reaktionsraum gleichzeitig mit den umzuwandelnden flüssigen Olefinen und der gasförmigen Wassergas-Mischung unter Druck einen den Katalysator enthaltenden Brei hineinschickt. Die Verwirklichung dieser .letzteren Arbeitslveise hat bisher ernste Schwierigkeiten bereitet. Andere Forscher haben ferner berichtet, daß man das Kobalt in Form eines in den zu behandelnden Olefinen gelösten fettsauren Kobaltsalzes einführen kann. In dieser wie in den vor'herge'henden Arbeitsweisen wird die Kobaltsuspension bzw. -lösung in die Oxosynthesekammer selbst eingeführt, und, die Carbonylver:bindung wird erst dort gebi.Pdet. Um beachtliche Umwandlungsprozentsätze zu erhalten, müssen infolgedessen, wesentliche Mengen fremder Produkte, wie die zur Lösliehmachung des Kotaltes erforderliche organische Säure und gegebenenfalls zur Verhinderung einer Gelierung' notwendige stabilisierende höhere Alkohole, bei der Umsetzung mit behandelt werden. Die Gegenwart wesentlicher Mengen organischer Säuren im Umsetzungsmilieu ruft Schwierigkeiten hervor und: erfordert später schwierige Trennungsmaßnahmen.
  • Ferner .ist die Einführung des Katalysators in Form von Dicobaltoctocarbonyl vorgeschlagen worden, das in gesättigten. Kählenwasserstoffen gelöst ist. Da diese Lösungen verhältnismäßig wenig Kobalt enthalten, hat das Verfahren "die Unbequemlichkeit, daß man erhebliche Mengen Koh "enwasserstoffe .als Lösungsmittel in das Reaktionsgefäß einführen muß. Außerdem ,ist für die .Darstellung der Katalysato-rlösung ein zusätzlicher Umsetzungsraum unter hohem Druck erforderlich, was die Anlage kompliziert. Schließlich ist es bereits bekannt, in einem besonderen Generator durch Einwirkung einer Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf Kobalt- oder Kobaltoxyd ,in fester Form, insbesondere auf Bimsstein abgelagert, bei bestimmter Temperatur und unter :bestimmtem Druck Kobafthydrocarbonyl in' Gasform @daxzus,tell#--n.
  • Infolge der fehlenden Homogenität der festen Phase und der Schwankungen in der Kobaltmenge, die sich im Generator befindet, war es jedoch praktisch nicht möglich, eine -gleichbleibende und rege'1-mäß.ige Erzeugung von gasförmigem Hydrocarbonyl zu erhalten., welche dessen Einbringung :i#n gleichmäßigem Antdi.l in einen gasförmigen der Oxosynthese zugeleiteten Reaktionsstrom von Kohlenoxyd und Wasserstoff gestattete. Ferner zwingt die wiederholte Beschickung der Hydrocarbonylgenera-Loren mit den trocknen, festen, kobalthaltigen Massen zu einer häufigen. Öffnung und Schließung der Hochdruckgefäße, deren Handhabung unangenehm und teuer ist.
  • Demgegenüber löst die Erfindung die Aufgabe, eine geregelte und genau dosierte unmittelbare Einführung des Katalysators in Gasform .gleiichzei.tig mit der gasförmigen Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff in die Reaktionskammer und die Durchführung der Oxosynthese ohne Einschaltung fremder Produkte in einfachster und :bestens geregelter Weise zu ermöglichen. Man vermeidet dadurch die Schwierikkeiten, die durch die folgenden Trennvorgänge hervorgerufen werden, denn letztere beschränken sich im Falle des gasförmigen Katalysators auf die Entfernung des in dem Umsetzungsprodukt enthaltenen Kotaltes zum Zwecke seiner Wiedergewinnung. Diese Entfernung kann nach bekannten -Verfahren ohne Schwierigkeiten erfolgen.
  • Gemäß der Erfindung wird in kontinuierlicher Arbeitsweise der Katalysator in Form von Kobält--hhydrocarbonyl in gasförmigem Zustand dadurch gewonnen, daß ,die Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff durch eine getrennt von der Oxosynthesekammer angeordnete Suspension von fein verteiltem und entwässertem Kobaltoxyd oder Kotaltmetall :in einem schweren Kohlenwasserstoff vom Siedebereich der Gasölfr.aktion in Gegenwart eines organischen Kobaltsalzes oder einer organischen Säure in einer Menge von vorzugsweise etwa io bis 5o%; bezogen auf die Kobaltverbsndung bei einer Temperatur in der Größenordnung von ioo bis 2oo° unter einem Druck von-5o b,is 25o kg/cm2 durchgeleitet wird, worauf die anfallende, gasförmige Mischung; gegebenenfalls nach Zusatz .der für die Oxosynihese erforderlichen Menge Kohlenoxyd und Wasserstoff, in das zu behandelnde Olefin eingeführt, die entstandene Mischung auf eine Temperatur von ungefähr ioo bis. 2oo° und unter einem Druck von ungefähr 50 bls 250 kg/em2 erhitzt, darauf das im Reaktionsprodukt enthaltene Kobalt ausgefällt und nach mechanischer oder magnetischer Abtrennung im Kreislauf in die Suspension zurückgeführt wird.
  • Im Falle der Herstellung von Aldehyden vollzieht sich die Abtrennung des in dem Umsetzungsprodukt enthgltenen Kotaltes z. B. durch Fällung des Kotaltes in metallischer Form mittels eines Wasserstoffstrohes bei einer Temperatur von annähernd i2o°. Während der Kobaftfällung kann man aber auch gleichzeitig die Überführung der Aldehyde in die entsprechenden Alkohole vornehmen, ;indem man den Wasserstoff auf die Umsetzungsprodukte bei einer Temperatur von etwa iSo bis 2oo° einwirken läßt. Schließlich kehrt das wiedergewonnene Kobalt, .gegebenenfalls nach Oxydation, in den Krei.s1auf zurück.
  • Als organisches Kobaltsalz kommen z. B. die Kobaltsalze der Heptanylsäure, der Laurinsäure, der Stearinsäure oder der Naphthensäu-re in Betracht. Dieses Salz spielt im wesentlichen die Rolle eines Zwischenproduktes und Regelungsmittels, welches die Auslösung der Hydrocarbonylbildung erleichtert und diese Bildung regelmäßiger gestaltet. Die sich bei der Verflüc'hÜgung des Kobaltes bildenden freien Säuren werden augenblicklich durch die Wirkung des in Suspension befindlichen Kobaltoxydes oder Kobaltmetalles in der Masse neutralisiert.
  • Unter diesen Umständen bleibt die Menge organischer Säure immer gleich, groß, und infolgedessen erzielt man einen Umlauf des organischen Kobaltsalzes in der Suspension. Die Hydrocarbonylhildun.g, die hauptsächlich von der Masse des reaktionsfähigen organischen Salzes abhängt, .ist im Hinblick auf die Bedingungen der Temperatur, des Druckes und der Zuführung von gasförmigem Reaktionsmittel regelmäßig und von dem Anteil des Kobaltoxydes oder Kobaltmetalle:s in der Suspension unabhängig. Dieser Anteil kann in weiten Grenzen schwanken, ohne die Gleichmäßigkeit der Entstehung des ' Kobalthydrocarbonyls zu beeinflussen.
  • Bei kontinuierlicher Arbeitsweise wird das Aus.-g.arngskobaft in entsprechendem Maße in die Hydrocarbonylverbindung übergeführt. Der Kobaltgehalt der Suspension in dem schweren Kohlenwasserstoff wird aufrechterhalten, indem man fein verteiltes und entwässertes Kobalt oder Kobaltoxyd wieder in diese Supension. periodisch oder fomtlaufend einführt.
  • Im nachstehenden ist die Erfindung in ihren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, welche schematisch ein Ausführungsbeispiel wiedergibt.
  • Gemäß der Erfindung :besitzt die Anlage ein Reaktionsrohr i aus Spezialstahl', das mit Heizeinrichtungen versehen und fähig ist, erhöhten Drücken zu widerstehen. Es: dient zur Darstellung des gasförmigen Kobabthydrocarbonyls, das den Katalysator bildet. In dieses Rohr ist ein Tauchrohr 2 eingesetzt, das mit einem Schleusengefäß 3 verbunden ist, welches. seinerseits an ein Aufgabegefäß 4 angeschlossen ist. Dieses dient zur Aufgabe des fein verteilten Kobaltoxydes oder Kobalts.
  • Das Rohr i steht mit dem Reaktionsgefäß 6 von bekannter Art in Verbindung, in welches die umzuwandelnden flüssigen Olefine unter Druck fortlaufend- eingeführt werden können. Hinter dem Reaktionsgefäß 6 ist ein Abscheider 7 angeschlossen, der zur Abtrennung des in dem Reaktionsgefäß 6 anfallenden flüssigen Umsetzungsproduktes von den restlichen Gasen :dient. An .den Abscheider 7 ,ist eine Säule 8 für die Kobaltentfernung angeschlossen, die mit einer Einrichtung g zur Aufrechterhaltung eines konstanten Flüssigkeitsspiegels ausgerüstet ist. In die Säule 8 kann .im Geigenstrom zu der aus dem Abscheider 7 eintretenden Flüssigkeit Wasserstoff eingeführt werden.
  • In das :auf eine Temperatur zwischen ioo und 200° geheizte Rohr i wird unter einem Druck von 5o bis 250 kg/cm2 eine Suspension: von fein pulverisiertem und völlig trockenem Kobaltoxyd in einem schweren Kohlenwasserstoff vom Siedebereich der Gasölfraktion unter Zusatz von. Kobaltstearat eingeführt. Dann wird in dieses Rohr über den Kanal i i Wassergas eingeleitet, das von :seinen schwefelhaltigen Verunreinigungen befreit ist. Das so in gasförmigem Zustand gebildete KobaIthyd:rocarbonyl wird- in Mischung mit dem nicht im Rohr i umgesetzten Wassergas immer unter demselben Druck gleichzeitig mit den aus dem Kanal` 12 kommenden umzusetzenden flüssigen Olefinen in das auf eine Temperatur von i2o bis 16o° beheizte Reaktionsgefäß 6 eingeführt. Beim Austritt aus dem Gefäß 6 tverden die Umsetzungsprodukte und die Restgase in den Abscheider 7 geleitet, in welchem sie auf einen Druck von annähernd. io bis 20 kg/cm2 entspannt werden. Die flüssigen Umsetzungsprodukte werden anschließend durch die Leitung 7a zur Spritze der Säule 8 abgeführt, die auf i2o° geheizt ist und in der man einen Druck von 5 bis 20 kg/cm2 erzeugt. In dieser Säule wird die Flüssigkeit dank einer Einrichtung 9 auf einer konstanten Höhe gehalten und von dem .aus dem Kanal: 13 kommenden Wasserstoffstrom durchspült. Das Kobalt fällt hierbei in Metallform aus. Es wird dann durch Filtration, Abgießen, Zentrifugieren oder irgendein anderes mechanisches oder magnetisches Mittel abgetrennt, das gestattet, dn Kobaftpulver aus der Lösung der organischen Produkte abzutrennen.
  • Das wiedergewonnene Kobalt wird auf einem Filter gewaschen, durch Behandlung mit Luft bei 300° oxydiert und dann in den Behälter 4 durch Leitung 14 zurückgebracht, welche diesen Behälter mit dem Abscheider io verbindet.
  • Das suspendierte Kobaltoxyd in dem Rohr i wird allmählich in komplexes Hydrocarbonyli nach Maßgabe der Reaktionsentwicklung übergeführt. Um in dieser Suspension den gewünschten Gehalt an Kobaltoxyd wiederherzustellen, erzeugt man einen ldchten Druckabfall in dem Schleusengefäß 3 und öffnet die Verbindung zwischen letzterem und dem Tauchrohr 2. Eine gewisse Menge der in dem Rohr i enth.alltenen Suspension :gelangt in das Gefäß 3. Dann schaltet man das Gefäß 3 ab, entspannt es auf Atmosphärendruck und führt aus dem Behälter 4 mittels der Pumpe 5 die Kobaltoxydmenge zu, :die in das Rohr i zugegeben, werden soll. Die so angereicherte Fraktion der Suspension, die .in dem Gefäß 3 enthalten ist, wird dann in das Rohr i mittels des Stromes des Reaktionsgases Wenn man von Kotaltmetall ausgeht, kann man auch das in der Säule 8 wiedergewonnene Kobalt nach Filtration und Waschung unmittelbar in das Gefäß 3 zurückschicken.
  • Wenn man am Ende des Arbeitsganges statt Aldehyden die entsprechenden Alkohole erhalten will, braucht man nur die Säule 8 auf eine höhere Temperatur, z. B. in der Größenordnung von i8o bis 2oo°, zu :bringen. Parallel zu der Kobal'tfällung erreicht man so die Hydrierung der Aldehyde zu Alkoholen. Es ist vorteilhaft, die Säule 8 mit Prallplatten od. dgl. auszurüsten, die für eine gute Berührung zwischen der Flüssigkeit und dem Wasserstoff sorgen und so die völlige Hydrierung und die Kobaltfällung erleichtern. Der gesamte Kreislauf umfaßt die drei vorstehend beschriebenen Umsetzungsphasen der fortlaufenden Oxosynthese der Olefine zu Aldehyden und Alkoholen und kann in folgendem Schema daT.gestelit werden: Kontinuierliche Bildung des Katalysators, (Kobalthydrocarbonyl), Oxo-synthese unter idealen Wärmebedingungen, di.e eine gute Regelung des Umsetzungsverlaufes gestatten, Rückumwandlung des Kobaltes in den ursprün.g-Lichen Zustand.
  • Die folgenden drei Beispiele sollen gestatten, die Bedingungen zur Verwirklichung des Verfahrens nach der Erfindung im einzelnen zu verfolgen. Arbeitsdruck . . . . . . . . . . . . . . . . 15o kg/cm2 Arbeitstemperatur ...........' 14o0 Wassergaszufluß ....... ..... . 1440 1/Std.
  • beladen mit . . . . . . . . . . . . . . . 4,o6 .g Köbalthydrocarbonyl - Zufluß an C5 Olefinen . . . . . . . . 11,6 Mol/Std.
  • entsprechend . .. .. .. .. .. .. . 216o cm3 alefinischen Benzins. Unter diesen Bedingungen erhielt man eine 'LTmwandlun,g der Olefine in Aldehyde zu 960/e.
  • Die dritte Phase, d. h. die Kobaltentfernung, erfolgte in einem Rohr von 1 1 Fassungsvermögen unter folgenden Bedingungen: Arbeitsdruck ................ 2o kg/Std. Temperatur ................. 12o° Zufluß der Syntheseprodukte . .. 2 1/Std. Zufluß an Wasserstoff ....... . . Zoo 1/Std. Unter diesen Bedingungen betrug der Prozentsatz der Hydrierung .der Aldehyde zu Alkoholen io°/aünd -das in dem Erzeugnis verbleibende Kobalt entsprach 30 mg/1.
  • Nach 8 Stunden war die in Suspension verbliebene Kobaltoxydmenge auf 3 g zurückgegangen, und der Versuch wurde abgebrochen.
  • Beispiel 2 -Deses Beispiel dient nur zuT Erläuterung der Regelmäßigkeit der Kobalthydröcarbonylbildung.
  • In ein Rohr von 1 1 wurden 26 g Kobaltaxyd, i2 g Kobaltsalz einer Fettsäure von 8 Kohlenstoffatomen und 700 cm3 Kohlenwasserstoff mit 8 bis io Kohlenstof'tatomen gebracht: Folgende Bedingungen wurden eingehalten: -Arbeitsdruck . . . . . . . . . . . . . . . . 15o kg/cm2 Temperatur ................. 14o0 Wassergaszufluß ............. 7001/Std. Es wurde festgestellt, daß die Austragung von Kobalt in Form von Hydrocarbonyl folgenden stundenweise experimentell ermittelten Werten entsprach: Be,i.sp-.iel i Die erste Umsetzungsphase umfaßte die Bildung von Kobal'thydTocarbonyl in einem Rohr von 11 Fassungsvermögen unter einem Druck von 15o kg/cm2 .bei einer Temperatur von 14o0. Hierzu werden 65 .g Kobaltoxyd, 30 g Kobaltstearat und 7oo g schwere Kohlenwasserstoffe verwendet.
  • Der Zufluß des Wassergases wurde in solcher Weise geregelt, daß 144o 1/Std. das Rohr durchsetzten und hierdurch Kobalthydrocarbonyl in einer Menge von 4,o6 g/Std. ausgetragen wurde.
  • Die zweite Umsetzungsphase wurde mit Olefinen Von 5 Köhlenstoffatomen, die aus der Fischer-I' ropsch-Synthese stammten, in einer Reaktionsschlange von 200 cm3 vorgenommen, an die sich .ein Rohr von Soo cm3 anschloß. i. Stunde .., ................... 2840M9 2. - ........ .. .. ......... 259o mg 3. - ...................... 2950 mg 4. - ... .. ................. 2900 mg 5. - ...................... 2400M9 6. - ...................... 2550 mg Nach Wiedereinführung von 22 g Kabaltoxyd wurden. folgende Ergebnisse erhalten, deren Regelmäßigkeit praktisch dieselbe war: 7. Stunde ...................... 3050 mg 8.- - ...................... 2750 mg 9. - ........ . ............. 2,800 mg io. - ...................... 2650 mg Während des ganzen Arbeitsganges erfolgte keine Wiedereinführung von Kobaltsalz.
  • Beispiel 3.
  • Dieses Beispiel dient zur Erläuterung eines industriellen Betriebes während einer Zeitdauer von iooö Stunden.
  • Die erste Phase umfaßte die Bildung von Kobalthydrocarbonyl in einem Rohr von ioo -l unter einem Druck von 150 kg/cm2 bei .einer Temperatur von 1o50. Die Beschickung des Rohres erfolgte mit 14 kg Kobaltoxyd, 6 kg Kobaltsalz einer Fettsäure aus der Oxosynthese mit 8 Kohlenstoffatomen und 6o 1 hydirierteri Gasöles. Der Zufluß an Wassergas betrug 85 m3/Std. unter Mitnahme von 445 g Kobalt/Std. Die Auffrischung des Kobaltes erfolgte durch Einführung von 8 kg Kobaltoxyd alle 12 Sthnden. Während der ganzen. Arbeit wurde keine Einführung von Xobaltsalz vorzenommen. Die zweite Phase, welche die Oxosynthese der Olefine mit 6 Kohlenstoff atomen von der Fischer-Tropsch-Synthese umfaßte, wurde in einer Re-Druck ..................... i5o kg/cm2 Temperatur................. 130° Wassergaszufluß .....,...... 85 m3/Std.
  • beladen mit . . . . . . . . . . . . . . . 5,25g Kobalthydrocarbonyl/m3 Olefinbenzinzufluß . . , . , . . . . . . 136 1/Std., d. h. 727 Mol Olefin mit 6 Köhlenstoffatomen. Man erhielt eine prozentuale Umwandlung von Olefin in Oxoprodukte von 93,5 0/0.
  • Die dritte Phase, nämlich die Kobaltentfernung, Arbeitsdruck ...... : . . . . . . . . . 20 lcg/cm2 Temperatur . .. . . . .. . . .. .. . . . i8o° Zufluß der Syntheseprodukte .. ioo 1/Std. Wasserstoffzufluß (75 % H2) . . 30 m3/Std. Die unter diesen Bedingungen erhaltene prozentuate Hydrierung der Aldehyde zu Alkoholen betrug 99,5 %, der Kobaltrest in den Erzeugnissen 3 m.g/kg.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Aldehyden oder Alkoholen aus Olefinen mittels Kohlenoxyd und Wasserstoff nach der Oxosynthese unter Verwendung von aus organischen Kobaltsalzen und einer Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff gewonnenem Kobalthydrocarbonyl als Katalysator, dadurch gekennzei,chnet, daß die Herstellung von Kobalthydrocarbonyl im gasförmigen Zustand durch kontinuierliches Durchleiten der Mischung von Kohlenoxyd und Wasserstoff durch eine getrennt von der Oxosynthesekammer angeordnete Suspension von feinpulverisiertem und entwässertem Kobalto-xyd oder Kobaltmetall in einem schweren Kohlenwasserstoff vom Siedebereich der Gasölfraktion in Gegenwart eines organischen Kobaltsalzes oder einer organischen Säure .in einer Menge von annähernd io bis 50%, bezogen auf .die Kobaltverbindung, bei einer Temperatur in der Größenordnung von ioo bis 2oo° unter einem Druck von 5o bis 25o kg/cm2, erfolgt, worauf die anfallende gasförmige Mischung, gegebenenfalls nach Zusatz der für die Oxosynthese erforderlichen Menge Kohlenoxyd und Wasserstoff, in das zu behandelnde Olefin eingeleitet, die erhaltene Mischung auf eine Temperatur von ungefähr ioo bis 2oo° und: unter einem Druck von un-,gefähr 5o bis 25o k .z/cm2erhitzt und das im Reaktionsschlange von ioo .1 Fassungsvermögen vorgenommen und geschah unter folgenden Bedingungen: aktionsprodukt enthaltene Kobalt ausgefällt und nach mech.ani.scher oder magnetischer Abtrennung im Kreislauf in die Suspension zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Kobaltsalz bzw. die organische Säure Heptylsäwre, Octylsäure, Lau.rinsäure, Stearinsäure oder Naphtensäur.e enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kobaltgehalt der ursprünglichen Suspension periodisch durch Zusatz von Kobalt .in Form von wasserfreiem Oxyd oder Metall wiederhergestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung des Kobalts in Metallform mittels eines Wasserstoffstromes bei einer Temperatur von annähernd' i2o° erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällung des Kobalts in metallischem Zustand :gleichzeitig mit der üb.erführung der Aldehyde in die entsprechenden Alkohole vorgenommen wird, indem man den Wasserstoff auf die Umsetzungsprodukte bei einer Temperatur von ungefähr iSo bis 2oo° einwirken -läßt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das wiedergewonnene Kobalt nach Oxydation in den Kreislauf zurückgeführt wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 644665; USA.-Patentschrift Nr. 2473993; »Die Chemie«, 1942, 7 his i i und, 24 bis 28; »Z. anorg. u. allg. Chemie«, 1939, 265 bis 272.
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