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Lösbare Verbindung Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung
zwischen am- Abfüh@rkanal, angeordneten Rohrstutzen und herausnehmbaren Saugrohren
einer Einrichtung zum Absaugen ,gebrochener Fäden an Spinnmaschinen, bei welcher
die Stutzen mit den Saugrohren durch ein teils auf das Ende des Stutzens und teils
auf das Ende des Saugrohres aufgestülptes, elastisches Schlauchstück lösbar verbunden
sind.
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Es isst eine Verbindung bekannt, bei welcher zwischen dem äußeren
und dem inneren Rohr eine starre Zwi,scbenhül,se angeordnet ist, auf deren Ende
das elastische Schlaudhstück aufgestülpt ist. Das Ende d ie:s äußeren Rohres ist
entsprechend, der Form der eingeschlossenen TeiT'e eingezogen, während das elastische
Schlauchstück auf der Innenwand des äußeren der beiden zu verbindenden Rohre aufliegt.
Eine :solche Verbindung kann 'höchstens unter erheblichem Kraftaufwand gelöst und
desgleichen eine Verschiebung beider Rohrenden gegeneinander vorgenommen werden.
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Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Innendurchmesser
des einen Rohrendes mindestens um :das Vierfache der Wandstärke des Schlauchstückets
größer als der Außend'wrchmesser des anderen Röhrendes ist, derart, d'aß der auf
dem Rohrende mit kleinerem Durchmesser aufliegende Schlau:chs.tückteil sieb beim
Verschieben
des Saugrohres sowohl in den vom Rohrende mit größerem
Dumchmesser um,sc hlossenen Raum .als auch nach außen frei umkrempeln kann.
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Das Verfahren zur Herstel1'ung der Verbindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das elastische Sdhl'auchstüek ,auf das Rohrende mit größerem Innendurchmesser
teilwveise aufgestülpt wird, daß ferner ein Rohrende derart gegen das andere bewegt
wird, daß das urgespannte Ende des Schlauchstückes ins. Innere des Rohrendies mit
größerem Innendurchmesser umgekrempelt wird, und daß außerdem der umgekrerapelie
Schlauchstückteil, durch Einführen des anderen Rohrendes ins Innere des Schlauchstückes
auf dieses Rohrende aufgestülpt wird.
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Bei dieser Verb ndung von Rohrenden kann zweckmäßig der Rohrstutzen
einen größeren Innendurchmesser al's der Au:ßendu.rchmes:ser des, mit ihm verbundenen
Saugrohres aufweisen. Ferner empfiehlt es sieh, die Verbindung mit Hilfe eines Schlauchstückes
herzustellen, welfches im urigespannten Zustand eine zylindrische Form aufweist.
Durch Wegbewegen eines oder beider Rohrenden in Richtung der gemeinsamen Symmetrieachse
kann der umgekrempelte Schlauchstückteill derart umgestülpt werden, däß das Schlauchstück
mit seiner Ininenfläc he auf den beiden Rohrenden aufliegt.
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Die Erfindung ist an Hand' der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Fig. i zeigt Rohrenden vor hergestellter Verbindung mit dem auf
das eine Rohrende aufgestülpten Schlauchstück; Fig. 2 zeigt eine hergesteltte Verbindung;
Fig. 3 bis 5 zeigen die in Ei:g. 2 dargestellte Verbindung bei verschiedener :gegenseiti@ger
Lage der Rohrenden; Fig. 6 zeigt dfas Schlauchstück .im urgespannten Zustand und
Fig. 7 eine Schnittzeichnung einer Spinnmaschine mit einer Einrichtung zum Absaugen
gebrochener Fäden, welche eine erfindungsgemäße Verbindung aufweist.
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Gleiche Teilt der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh:rung.sbei.spiele
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Auf das Ende dies in Eig. i gezeigten Rohrstutzens i is.t ein elastisches
Sc'hl'au .dhstück 2 aufgestülpt. Das Schlauchstück :i*st zweckmäßig aus Gummi hergeste'11t.
Fig. 6 zeigt das Schlauchstück in ungesp:anntem Zustand:; es besteht aus einem Abschnitt
eines zylinderförmigen Gummirohres. Der verhältnismäßig große Unterschied zwischen
dem Durchmesser des ungespannten Schlauchstückes und des Stutzens i bewirkt, daß
der aufgestülpt.- Teil des Schlauchstückes gut auf der Stutzenoberfläche haftet
und auch bei größerer, in Achsrichtung wirkender Zuspannu.ng nicht gleitet. Zur
Verbesserung der Haftwirkung könnte die Stützenoberfläche mit Ri.lll@m: versehen
sein. Im rechten Teil- .der Fig. i ist das Ende des mit dem Stutzen i zu verbindenden
Rohres 3 dargestellt. Der Innenduzchmesser des Stutzens i isst um das Vierfache
der Wandstärke a des Schlauchstückes ,größer als d!er Außendurchmesser des Rohres
3, welcher seinerseits um ein (geringes Maß größer als der Innendurchmesser des
Schlauchstückes .ist.
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Zur Herstelilung der Verbindung wird das Ende des Rohres 3 gegen das
ungespanute Ende dies Schlauchstückes 2 bewegt, wobei dieses in das Innere des Rohrstutzens
umgekrempelt wird. Danach kann das Ende des Rohres 3 leicht und ohne Zuhil'fena'hme
irgendwelcher Mittel in das umgekrempelte Schllauchstückeingefahren werden. Dabei
stülpt sich das Schlauchstück auf das Rohrende auf. Diese Anordnung ist in Rig.
2 dargesteht. Das Rohr 3 läßt sich leicht in Richtung des eingezeichneten PfevDe@s
verschieben, ohne daß ein Abziehen des Schlauchstückes vom Stutzen i erfolgt.
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Wird,das Rohr 3 aus der tin Fig. 2 gezeichneten Saellüng
-nach rechts bewegt, bleibt das auf dem Röhr 3 aufliegende Ende des Schlauchstückes
vorerst unverändert haften, während rechts vom Stu:tzenende die Schlauchwandung
umgefaltet wird. Diese Anordnung ist in Fig. 3 veranschaulicht.
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Bei. einer Weiterbewegung des Rohres 3 in Richturig .des ,eingezeichneten
Pfeiles stellt sieh schließlich .die in Fig. q. gezeichnete Anordnung ein. Das rechte
Ende des Schlauchstückes ist voltständig von innen nach außen umgestülpt worden,
so. d.aß das S,ch.l:auchstüclz mit seiner Innenfläc he auf dien Rohrenden auflilegt.
In strömungstechnischer Hinsicht ergibt diese Anordnung die kleinsten Strömungsverl:uste
beim Durchleiten eines. flüssigen oder gasförmigen Medihmis durch die Verbindung.
Aus der in Fig. q. gezeichneten Stellung kann das Rohr 3 leicht ,in Ri'c'htung des
eingezeichneten Pfeiles nach rechts weiterbewegt werden, wobei das Ende des Schlauchstückes
auf der Oberfläche des Rohres 3 giertet. Zur Lösung der Verbindung kann dos Rohr
3 aus dem, Sc hl'audhstüek gänzlich herausgezogen werden.
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Das Ende des Rohres 3 kann auch aus der in Fig. 4. gezeichneten Lage
nach links bewegt werden. Da der Innendurchmesser des Rohrstutzens i erfindungsgemäß
um das Vierfache der Wandstärke des Schllauehstückes größer als der Außendurchmesser
des Rohres 3 ist, kann sich das Schlhuchstück auf die in F,ig. 5 dargestellte Weise
im Raum zwischen der Oberfläche des Rohres 3 und der Innenwandung des Stutzens i
umkrempeln. In diesem Zwischenraum Diiegen .dabei allseitig zwei Lagen .der SCh,lauchstückwandung
übeieinander. Bei-- einer Weiterbewegung -in Richtung des eingezeichneten Pfeiles.
wird die .in Fig. 2 gezeichnete Anordnung herbeigeführt, aus welcher das Rohr 3
weiter nach lihks bewegt werden kann.
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Die erfindungsgemäße Verbindung ermöglicht, daß das eine Rohrende
leicht ih beiden Bewegungsrichtungen im .aufgestülpten Schlauchstück verschoben
werden kann. Ferner erlaubt d'ie erfindungsgemäße- Verbihdung ein leichtes und rasches
Aufstülpen des elastischen SdhlauCh.stüc'ke:s auf das eine Rofh:rende, ohne diaß
das betreffende Schlauchstück-,ende von Hand oder mi,ttirgendwelfchenHilf fsmi:tteln
zwecks Einführung dies Rohrendes ausgeweitet werden mu.ß.
Ein Anwendungsbei@sp:iel
der erfindungsgemäßen Verbindung ist in Fiig.7 für eine Spinnmaschine dargestellt,
welche mit einer Einrichtung zum Absaugen gebrochener Fäden ausgerüstet ist. Die
Spinnmasdh;ine besitzt ein Streckwerk., in welchem das von einer Spu.le5 .abgezogene
Vorgarn gestreckt wird. Nach dem Streckvorgang gelangt der Faden 6 durch eine Führungseiririch.tung
7 auf die Spinnspule 8 und wird: dabei gesponnen und gleichzeitig aufgewickelt.
Tritt im Streckwerk ein Fadenbruch auf, so wird der nachlaufende Fadenteil nicht
mehr auf der Spininspule 8 aufgewickelt. Er wird.' vielmehr sich an benachbarten
Fadenbahnen und Spulen verfangen und dort Störungen verursachen, welche weitere
Fadenbrüche im Gefolge haben können. Zur Verhütung dieser Gefahr i'st für jede Fadenbaihn
eine Abs:augeinrichtung vorgesehen. Diese weist ein Saugrohr 9 auf, welches auf
der dem Streckwerk zugewandten Seite in eine Saugdüse io ausmündet, diurch welche
dauernd Luft angesaugt wird. Das Sauigrohr 9 ist an den Stutzen i i angeschlossen,
weifcher am zentralen Abführkanal 12 angeOrdnet ist. Der Abfü'hrkanal mündet am
einen Ende der Spinnmaschine in eine nicht gezeichnete Filtervor richtung zur Ahscheid:ung
dies abgeführten Fasermaterials. aus d em Luftstrom. Die Filtervorrichtung :ist
mit einem nicht gezeichneten Ventilator verbunden, welcher .dauernd' Luft durch
die Saugdüsen io aneauigt.
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Im Innern der Saugrohre können sich während einer gewissen Betriebszeit
der Spinnmaschine Schmutzstoffe ablagern, welche periodisch. entfernt werden müssen.
Das Saugrohr 9 ist lösbar mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verbindung am Rohrstutzen
ri des Abfühirkanafs. angeschlossen. Diese Anordnung gewähr leistet ein leichtes
Herausnehm.en des Saugrohres, wobei beim Wiedereinsetzen das feist auf den Stutzen
i i aufgestülpte elastische Schlauchstück `weder von Hand noch mit i.rgendwelichem
Hilfsmittel ausgeweitet werden muß, was infolge der beschränkten Platzverhäl,tnisse
(hinter den Streckwerkspa.rtien nur schwer durchführbar wäre. Das Wiedereinsetzen
der Saugrohre 9 wird noch dadu,rdh erleichtert, daß der Rohrstutzen einen größeren
Innendurchmesser aufweist als. der Außendurchmesser des mit ihm verbundenen Saugrohres.
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Die Reparatur eines Fadenbruches wird dadurch erleichtert, daß die
Saugdüsen io aus ihrer Arbeitsstellung- im Bereich der laufenden Fäden vorübergehend
entfernt werden. Die erfindungsgemäße Verbiindung erlaubt, die Saugrohre während
einer solchen Reparatur nach rechts zu verschieben. Nach erfolgter Reparatur kann
die Saugdüse wieder in unmittelbare Nähe des laufenden Fadens gebracht werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr könnte der Inrnendurch#messer des einen Rohrendes um mehr als das Vierfache
der Wandstärke größer als der Außendurchmesser des anderen Rohrendes sein.