CH621313A5 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen kontraktiblen Wickeldorn zum Herstellen von Garnknäueln oder dergleichen, mit an einer Welle angeordnetem Aufsatzstück, gelenkig an diesem gelagerten, ersten Armen, mit diesen drehbar verbundenen, parallel zur Welle verlaufenden Streben und daran an ihrem einen Ende angelenkten, zweiten Armen, deren anderes Ende jeweils schwenkbar in einem parallel und koaxial zur Welle verschiebbaren Kopfstück derart gelagert ist, dass bei Veränderung des Abstandes zwischen Aufsatzstück und Kopfstück der radiale Abstand der Streben verringer- und vergrösserbar ist.
Wickeldorne dieser Art werden mit ihrer Welle in motorisch in Umlauf versetzbare Spannfutter von Knäuelwickelmaschinen eingesetzt. Sie werden in expandiertem Zustand mit Garn oder dergleichen bewickelt, wobei der Abstand zwischen Aufsatz- und Kopfstück verkleinert und der radiale Abstand der Streben vergrössert ist. Beim Bewickeln läuft das zugeführte Garn nicht nur auf die zur Welle parallelen Streben sondern auch teilweise auf das Aufsatzstück und die schräg zur Welle verlaufenden Arme, insbesondere die mit dem Kopfstück verbundenen, zweiten Arme auf.
Nach Fertigstellung des Knäuels wird der Wickeldorn kontrahiert, d.h. durch Vergrösserung des Abstandes zwischen Aufsatz- und Kopfstück wird der radiale Abstand der Streben verringert. Hierdurch wird einerseits das gesamte Knäuel gestreckt, andererseits aber seine Haftung auf dem nun einen geringeren Durchmesser besitzenden Wickeldorn verringert, so dass es - gegebenenfalls unter Aufbringung einer Banderole -leicht und ohne nennenswerten Reibungswiderstand vom Wickeldorn abgezogen werden kann. Bei der erwähnten Streckung des Knäuels kurz vor dessen Abziehen vom Wickeldorn erfahren die auf das Aufsatzstück und die Arme aufgebrachten Wickellagen naturgemäss eine Spannung, die dazu führt, dass diese Wickellagen von den genannten Stellen zur Mitte des Knäuels hin abrutschen, wodurch das Aussehen des Knäuels aufgrund frei herumhängender Garnschlaufen unansehnlich wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, diesem Mangel abzuhelfen und einen Wickeldorn der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der auch nach Streckung des Knäuels die auf das Aufsatzstück und die Arme aufgelegten Wicklungen ortsfest gehalten sind und auch nach dem Abnehmen des Knäuels vom Dorn ihre Lage im wesentlichen unverändert beibehalten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Aussenflächen des Aufsatzstückes und wenigstens der zweiten Arme rauh und/oder uneben ausgebildet sind, um ein Verrutschen des Garnes auf dem Dorn beim Vergrössern des Abstandes zwischen Aufsatz- und Kopfstück zu verhindern.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines kontraktiblen Wickeldornes in expandiertem Zustand;
Fig. 2 eine Draufsicht des Wickeldornes in Richtung des Pfeiles A in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1.
Der in Fig. 1 als Ganzes dargestellte Wickeldorn 1 weist eine hohl ausgebildete Welle 2 auf, die in bekannter Weise in ein motorisch in Umlauf versetzbares Spannfutter einer Knäuelwickelmaschine einsetzbar ist. Im Innern der Welle 2 ist ein Stab 3 verschieblich, der an seinem oberen Ende mit reduziertem Durchmesser aus der Welle 2 austritt und an seinem unteren Ende durch eine Druckfeder 4 belastet ist, die den Stab in Fig. 1 nach oben zu drücken sucht. An der Welle 2 ist ein zum Zwecke des Durchtritts des Stabes 3 hohl ausgebildetes Aufsatzstück 5 befestigt, welches mit acht radial gerichteten Schlitzen 6 versehen ist. In jedem Schlitz 6 ist gelenkig und in der dem Schlitz zugeordneten Radialebene schwenkbar ein erster Arm 7 gelagert, der, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, an seinem aus dem Schlitz herausragenden Ende mit einer Gabel 8 ausgestattet ist. Mit den Gabeln 8 der ersten Arme 7 sind drehbar parallel zur Achse der Welle 2 und des Stabes 3 verlaufende Streben 9 verbunden, die ebenso, wie die Arme 7 doppellagig ausgebildet und in der Nähe der Gabeln 8 so abgekröpft sind, dass sie an ihren den Armen 7 abgekehrten Enden zweite Arme 11 zwischen sich aufnehmen können, die dort mit ihrem einen Ende drehbar angelenkt sind. Das andere Ende der zweiten Arme 11 ist jeweils in einem radialen Schlitz eines Kopfstückes 12 schwenkbar gelagert, welches am freien Ende des Stabes 3 angeordnet ist.
Mit dem frei aus der Welle 2 herausragenden Teil des Stabes 3 ist fest ein Ring 13 verbunden, an dem wiederum in radialen Schlitzen Querstreben 14 drehbar gelagert sind, deren freie Enden jeweils zwischen die beiden Lagen jeder Strebe 9 eingreifen und dort mit diesen Streben drehbar verbunden sind. Weiterhin sitzt zwischen dem Kopfstück 12 und dem Ring 13 ein ringförmiges Distanzstück 15 fest auf dem Stab 3.
Fig. 1 zeigt den Wickeldorn in seinem expandierten Zustand, in welchem Garn zu einem Knäuel auf ihm aufgewik-kelt wird. Der expandierte Zustand des Wickeldornes wird dadurch erreicht, dass man den Abstand zwischen Aufsatz- und Kopfstück 5 bzw. 12 verringert, was dadurch geschieht, dass man den Stab 3 gegen den Druck der Feder 4 in der Welle 2 in Richtung des Pfeiles 10 verschiebt. Praktisch erfolgt dies da5
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durch, dass die Welle 2 mit einem Längsschlitz 16 versehen ist und der Stab 3 eine mit diesem Schlitz ausgerichtete Bohrung aufweist, in welche von aussen her ein Betätigungsstift 17 einsetzbar ist, mit dessen Hilfe der Stab 3 gegen die Wirkung der Feder 4 im Innern der Welle 2 beweglich ist. Beim Verschieben des Stabes 3 und damit des Kopfstückes 12 in Richtung des Pfeiles 10 klappen die Arme 7 und 11 aus dem Aufsatzbzw. Kopfstück radial nach aussen und nehmen die Streben mit, deren radialer Abstand vom Stab 3 sich dadurch vergrös-sert. Durch diesen Vorgang wird insgesamt im Bereich der Streben 9 der Durchmesser des Wickeldornes vergrössert. Nach dem Aufwickeln eines Garnknäuels oder dergleichen auf den expandierten Wickeldorn wird der Stab 3 relativ zur Welle 2 entgegen dem Pfeil 10 verschoben, wodurch sich der Abstand zwischen Aufsatz- und Kopfstück 5 bzw. 12 vergrössert und der Durchmesser des Wickeldornes im Bereich der Streben 9 verringert. Hierdurch sitzt das Knäuel nur noch lok-ker auf dem Dorn und kann leicht abgezogen werden.
Um nun zu verhindern, dass während der durch die Ab-standsvergrösserung zwischen Aufsatz- und Kopfstück 5 bzw. 12 bewirkten Streckung des Knäuels die auf die Arme 11 und das Aufsatzstück 12 aufgewickelten Garnlagen verrutschen, sind die Oberflächen der Arme 11 und des Aufsatzstückes 5 rauh und uneben ausgebildet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Aufsatzstück 5 mit einer Riefung oder Rän-delung 18 (vgl. Fig. 1) versehen, während die Arme 11 Zähne oder Widerhaken 19 aufweisen. Durch diese Ausbildung ist verhindert, dass bei Streckung des Knäuels die Wickellagen auf den Armen 11 und auf dem Aufsatzstück 5 abrutschen.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung könnten auch an den ersten Armen 7 Zähne angeordnet sein, die im Gegensatz zu den Zähnen 19 der Arme 11 nach unten gekehrt sind.
Wie dargestellt, ragen die Arme 7 und 11 im expandierten Zustand des Wickeldornes (Fig. 1) mit einem Fortsatz 21 bzw.
22 über die äussere Begrenzungslinie der Streben 9 hinaus. Auch durch diese Fortsätze 21 und 22 wird ein Zusammenrutschen der Wickellagen auf den Streben beim Kontrahieren des Wickeldornes verhindert.
5 Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, wird im Bereich der an den Armen 7 angeordneten Gabeln 8, welche die beiden Lagen der dort aneinander anliegenden Lagen der Streben 9 umschliessen, eine verhältnismässig breite Fläche gebildet. Es wurde gefunden, dass durch diese Ausbildung ein Ein-10 dringen und Einklemmen des Fadens in diesem Bereich zwischen den Armen 7 und den Streben 9 verhindert ist, was zur Störungssicherheit des erfindungsgemässen Wickeldornes erheblich beiträgt.
Der Wickeldorn gemäss der Erfindung lässt sich soweit 15 kontrahieren, bis die Arme 11 in Berührung mit dem entsprechend hoch auf dem Stab 3 befestigten Distanzstück 15 gelangen. Das Distanzstück 15 weist abgerundete Kanten auf. Seine Lage auf dem Stab 3 ist durch Lösen und Wiederanziehen einer Madenschraube 24 einstellbar. Bei geschlossenem Dorn 20 1 können die Streben 9 leicht konisch verlaufen.
Beim Kontrahieren oder Schliessen des Wickeldornes sind die längsverlaufenden Streben 9 wegen des mit den Armen 11 in Anlage befindlichen Distanzstückes 15 von diesem und 25 vom Ring 13 (sowie vom Stab 3) entfernt gehalten. Daher können die innengelegenen Fadenlagen dort von den Streben 9 nicht eingeklemmt und beim Abziehen des Knäuels vom Dorn nicht festgehalten werden. Dies ist gegenüber bekannten Wickeldornen von erheblichem Vorteil, weil dort die einge-30 klemmten, inneren Fadenlagen beim Knäuelabzug manchmal aus dem Knäuel herausgezogen wurden, wodurch das Knäuel kommerziell unbrauchbar wurde. Dieser auf der Position des Distanzstückes 15 beruhende Vorteil ist im übrigen von der Gestaltung der Aussenflächen des Aufsatzstückes 5 und der 35 Arme 7, 11 unabhängig.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kontraktibler Wickeldorn zum Herstellen von Garnknäueln oder dergleichen, mit an einer Welle angeordnetem Aufsatzstück, gelenkig an diesem gelagerten, ersten Armen, mit diesen drehbar verbundenen, parallel zur Welle verlaufenden Streben und daran an ihrem einen Ende angelenkten, zweiten Armen, deren anderes Ende jeweils schwenkbar in einem parallel und koaxial zur Welle verschiebbaren Kopfstück derart gelagert ist, dass bei Veränderung des Abstandes zwischen Aufsatz- und Kopfstück der radiale Abstand der Streben verringer- und vergrösserbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflächen des Aufsatzstückes (5) und wenigstens der zweiten Arme ( 11) rauh und/oder uneben ausgebildet sind, um ein Verrutschen des Garnes auf dem Dorn (1) beim Vergrössern des Abstandes zwischen Aufsatz- und Kopfstück (5 bzw. 12) zu verhindern.
2. Wickeldorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsatzstück (5) mit einer Riefung oder Rändelung (18) versehen ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Wickeldorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Arme (11) mit Zähnen oder Widerhaken ( 19) versehen sind.
4. Wickeldorn nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auch die ersten Arme (7) mit Zähnen oder Widerhaken versehen sind.
5. Wickeldorn nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (9) jeweils doppelt oder zweilagig ausgebildet sind und die ersten Arme (7) an ihrer gelenkigen Verbindung mit den Streben (9) diese mit einer an ihnen ausgebildeten Gabel (8) umfassen.
6. Wickeldorn nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei kontrahiertem Dorn die Arme ( 11) an einem Distanzstück (15) anliegen und die Streben (9) von dem Distanzstück (15), einem auf einem Stab (3) sitzenden Ring ( 13) sowie vom Stab (3) selbst getrennt gehalten sind.
7. Wickeldorn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (15) einstellbar am Stab (3) befestigt ist.
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