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Tastensender für Fernschreiber Die Erfindung bezieht sich auf Tastensender
für Fernschreiber, bei denen jedes zu übertragende Schriftzeichen durch eine Gruppe
von Impulsen innerhalb eines festgelegten Rasters dargestellt wird; insbesondere
sollen #derartiige Sender zur Schriftzeichenübertragung nach dem Hellsystem dienen.
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Bei solchen Typenbildübertragungssystemen ist es bekannt, eine Walze
mft einer der Zahl (d#er zu übertragenden Zeichen entsprerihenden Zahl von einander
isoliert angeordneten Kontaktreihen vorzusehen und jeweils Üie gewünschte Kontaktreihe
durch Betätigen einer zugeoridneten Typenta#Ste abzutasten.
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Bei einem anderen bekannten Typenbildsender sind die Tastenhebel als
Kontaktschienen ausgebildet, mit deren Hilfe einem auswählbaren Teil quer zu den
Tastenhebeln verlaufender Kontaktschienen Strom zugeführt werden kann. Jeder idieser
z. B. achtundzwanzig ortsfesten Schienen ist aber eine Verhindungsleitung zwischen
Senderund Empfänger zugeordnet, so idaß# &ich eine für Fernverbindungen untragbare
Zahl von Leitungen ergibt.
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Ferner sind Tastensender bekannt, hei denen ein Kreuzs(flh#ien#envielfachfel#d
vorbereitete Verbindungen aufweistund bei dem je eineder in ider einen Richtung
verlaufenden Schiienen #durch Druck auf eine zugeordnete Taste an eine Stromquelle
angeschlossen werden kann, während ein Verteiler Kontakte überstreicht, weJohe mit
den in der Querrichtung verlaufenden Schienen verbunden s-intd.
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Dabei sind eine Vielzahl teilweise beweglicher Leitungen und insbesondere
sehr viele Verbindungen zwischen den einzelnen Schienen erforderlich. Das bedeutet
eine große Zahl möglicher Fehlerquellen.
Bei einer weiteren Anordnung
zur bildpunktmäßigen Aussendung von Schriftzeichen werden auch durch Betätigen einer
der den, einzelnen Schrfftzeichen zugeoildneten Tasten Kontakte in einer Vielzahl
vorbereiteter Strompf-ade geschlosisen. Es sind zwar nicht so viele Leitungen wie
bei den zuletzt genannten Einrichtungen, insbesondere keine Vielzahl von Ausgangsleitungen,
erforderlich; (dafür werden aber sechs elektrisch und mechanisch miteinander verbundene
Verteiler benötigt, um die eingestellten, Kontaktschließungen in den vielen Strompfaiden
in zeitlich hintereinander wirksame Stromirnpulse in einem einzigen Übertragungsstromkreis
zu verwandeln.
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Insbesondere daim, wenn solche Sender für den Start-Stopp-Betrieb
gut geeignet sein sollen, M üssen die dabei beweglichen Massen sehr klein
gehalten' sein. Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß eine (dem Impulsraster
entsprechende Zahl von durch Tastendruck in einer dem zugehörigen Zeichen entspreffienden
Gruppierungverstelfibaren Wählschienen so -angeordnet ist, daß mindestens Ansütze
an jenen dieser Schienen, die indie eine Endlage verstellt sind, eine von einer
Abtasteinrichtung für die Sendeimpulse bestreichbare Bahn bilden.
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Zwei Ausfüh-rungsbeiispiele der Erfindung sind im folgenden beschrieben
und in der Zeichnung ,dargestellt. Dabei zeigt Fig. i eine schematische perspektivische
Ansicht der wesentlichen Teile einer Sendeeinrichtung für Hellzeichen, Fig. 2 die
Anordnung der Kontaktsteuernasen (der Wählsch#i,enen, Fig. 3,die Anordnung der den
Wählschienen entsprechenden Schreibpunkte auf demAufzeichnutigsträgerdes Empfängers,
Fig. 4 die gegenseitige Anordnung der Tastenhebel und Wählsehienen, 5iig.
5 eine Abart der Anordnung nach Fig. i miit andersartig zusammenarbeitendem
Tastenhebel und Wählschieneii, Fig. 6 eine erlriuternide Ansicht des Abtastvorgangs
beider Anordnung 'nach Fig. i.
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Beim ersten Ausführungsbeispiel ist am Sender eine für Fernschreiber
übliche Tastatur i i vorgesehen. Zu jeder Taste gehört ein Tasteiffiebel 12. Diese
Hebel kreuzen ein, Bündel von fünfunddreiß#ig Wählschienen. Die Zahl dieser mit
2, bis 2g) 3a blis 3g, 4. bis 4g, 5" bis
5g, 6" bis 6g bezeichneten Wählschienen entsprichtder Zahl
der in einem Zeichenf eld des Aufzeichnungsträgers des Empf ängers, abgesehen, von
den Abstandsfeldern, gewünsciliten Schreibpunkte. Diese Punkte siind in Flig.
3 als Felder II" bis II, . . , VI" bis VIg bezeichnet, während -die
Felder I" bis, Ig und VII" bis VIIg stets frei bleiben und den. seitlichen Zeichenabstiand,
gewährleisten. Auf einer -im Uhrzeigersinn idrehbaren Welle - 13 ist ein
Hebel 14 befestigt, der seinerseits einen Federsatz 16 trägt. Der Strom, (der Über
Bürsten 17 und Schleifringe 18 dem Kontaktpaar 16" 7tigeleitet wird, ist in der
IZmhelage der Kontaktfedern unterbrochen. Wie bei Ferndruckern üblich, sind die
Wählschienen mit Aussparungen ig versehen, welche abgeschrägte Eingriffsflanken
für idie TastenhebeJ besitzen und als Ste-tierglieder für iclie in Richtung A-B
ein. Stück weit beweglichen Wählschienen idienen. An den abgewinkelten Enden dieser
ScIhienen sind ferner Kontaktsteuernasen 2o vorgesehen, idie ihrerseits in den,
Beweggungsbereich der Federeaden. 16b und. 16c»ides umlaufenden Federsatzeis gelanigen.
Die Kontaktsteuernasen 2o liegen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, längs einem Kreisbogen
in, gleichen Abständen nebeneinander. Dabei sind im Sektor I' keine Steuernocken,
in den Sektoren II' bis VI' je sieben S teuernocken und in dem Sektor
VII' wiederum keine Steuernocken vorgeseihen. Der erste und letzte Sektor ist nämlich
zur Gewährleistungdes Schriftzeichenmindestabstandes bestimmt. -
Die Wirkunigsweise
der Einriolitung ist folgende: Es sei angenommen, daß die mit E bezeichnete
Taste gedrückt wird. Dann werden beispielsweise vonden dem Feld III' zugeordneten
Wählschienen 3a -bis 3g die Schienen 3" 3d und 3"in Richtung
A
und die Schienen 3b, 3" 3, und 3f in Richtung B verschoben.
Auch icke in Fig. i dargestellte Wählschiene 4, erleidet eine Verschiebung in Richtung
B. Die Art der Verstellung (der übrigen Wählschienen ergibt sich aus Fig.
3, in welcher jede Abtastlinie (z. B. III) einem Abtastfelid (z. B.
III) in Fig. 2
entspricht. Wenn der drehbewegliche Hebel 14 in Fig. 2 von
unten angefangen im Uhrzeigersinn einie Abtastuindzehung vollführt, so wird ider
über die Bürsten 17, Schleifringe iS und das Kontaktpaar 16", 16b verlaufende Impulsstromkreis
in jenen Augenblicken geschlossen, in denen das Ende der Kontaktfeder 16b einen
in Richtung A verstellten Steuernocken 2o berührt. Vor dem Abtasten der Kontaktsteuernasen
:2o durch die Feder 16b wird jede Wählschiene mit Hilfe der Feder 16, zum Zwecke
des ToleranzausgIeiches geigen eine in bekannter Weise zusätzlich vorgesehene Tasten,sperre
15 gedrückt. Dabei ist der Fe(dersatz 16 am Hebel 14 iin solcher Lage
b efestigt, (daß er, bezogen auf die abzutastenden Wählschienennasen, tangential
liegt.
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Die Anordnung nach (dem zweiten Ansführungsheispiel unterscheidet
sich von -der nach- dem eben erläuterten Beispiel lediglich dadurch, (daß die Wählschienen
keine abigeschrägten Aussparungen, sondern rechteckige Schlitze besitzen, in icke,
die Tastenhebel einzugreifen #,ermögen. Dabei entspricht -die Breite einer Reihe
von Schlitzen ?m der Breite der Tastenhebel 12, während andere S-chlitzie 22, breiter
ausgebildet sind. Mit Hilfe nicht dargestellter Mittel werden sämtliche Wählschienen
nach jeder Zeichenga;be in ihre Ausgangsstellung (in RichtungA) gebracht. Die mit
schmalen unid breiten Schlitzen versehenen Wählschienen habendann, eine solche Stellung
eingenommen, in ider jede. Taste gedrückt werden kann. Wird- nun eine Taste
betätigt und dabei (die Welle 13 samt dem-Federsatz 16 init dem Antrieb gekuppelt,
so wird eine Wähilschiene nachder auideren, vor dem durch die Feider- 16b erfolgenden
Abtasten von der Feder 16, gegen den der gedrückten Taste zugeordneten Tastenhebel
geschoben.
Ist im Bereich des nach unten verschwenkten Tastenhebels ein breiter Schlitz in
der Wähls(#hiene, so wird diese in Richtung- B verschoben; das bedeutet, daß keine
Kontaktgabe während (der Abtastung erfolgt. Befindet sich dagegen der Tastenhebel
in einem schmalen Schlitz, so kann keineVerschie,bun"c",der Wählschiene erfolgen,
und es erfolgt Kontaktigabe während der Abtastung.
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Statt der beschriebenen Abtasteinrichtung kann auch eine andersgestaltete
benutzt sein, etwa eine solche, bei &r eine unmittelbare Kontaktigabe zwischen
den Steuernasen undder Abtasteinrichtung erfolgt. Die Steuernasen können,
auch auf z. B. dem dritten Teil des gezeichneten Bereiches angeordnet und drei um
i:2o' gegeneinander versetzte Abtasteinrichtungen vorgesehen sein, die
je Schriftzeichen eine Drittelurndrehung vollführen. Sender gemäß der Erfindung
sind sowohl für durchlaufenden als auch für Start-Stopp-Betrieb geeignet; sie können
statt in Verbindung mit einem Hellsystem auch bei einem anderenFernschreibsystern
angewandt werden.