DE927827C - Trommelschleifmaschine mit Druckbalken - Google Patents

Trommelschleifmaschine mit Druckbalken

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DE927827C
DE927827C DEW10643A DEW0010643A DE927827C DE 927827 C DE927827 C DE 927827C DE W10643 A DEW10643 A DE W10643A DE W0010643 A DEW0010643 A DE W0010643A DE 927827 C DE927827 C DE 927827C
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Germany
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pressure
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drum
grinding
sanding
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DEW10643A
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English (en)
Inventor
Heinz Dipl-Ing Weber
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B7/00Machines or devices designed for grinding plane surfaces on work, including polishing plane glass surfaces; Accessories therefor
    • B24B7/10Single-purpose machines or devices
    • B24B7/12Single-purpose machines or devices for grinding travelling elongated stock, e.g. strip-shaped work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)

Description

  • Trommelschleifmaschine mit Druckbalken Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelschleifmaschine mit Druckbalken zur Bearbeitung von Holz, Gummi, Kunststoffen, Metallen usw.
  • Eine Trommelschleifmaschine soll zwei Schleifverfahren ermöglichen: ein Schleifen mit gleicher Spanabnahme (z. B. beim Schleifen von furnierten Platten) und ein Schleifen auf gleiche Dicke (z. B. bei homogenen Werkstoffen aller Art). Die Mehrzahl aller bisher bekannten Trommelschleifmaschinen ermöglicht nur ein Schleifen mit gleicher Spanabnahme. Solche Maschinen haben hinter jeder Schleiftrommel einen Druckbalken, der fest mit dem Maschinengestell verbunden ist. Bei richtiger Einstellung der Maschine schleift jede Schleiftrommel das Werkstück bis auf die Höhe des nachfolgenden Druckbalkens ab. Von den Druckbalken, welche hinter den Schleiftrommeln liegen, steht der jeweils nachfolgende um einen bestimmten Betrag tiefer. Dadurch ist festgelegt, wieviel die zwischen diesen festen Druckbalken liegenden Schleiftrommeln abschleifen.
  • Der Druckbalken vor der ersten Schleiftrommel ist in seiner Höhe verstellbar; er bestimmt, wieviel die erste Schleiftrommel abschleift. Eine Vorschubeinrichtung mit einem endlosen Transportband oder einem Walzensystem führt das Werkstück unter nachgiebigem Druck an den Schleiftrommeln vorbei.
  • Die Mitnahme des Werkstückes erfolgt, weil der Reibwert zwischen Werkstück und Transportband größer ist als der Reibwert zwischen dem Werkstück und den Druckbalken.
  • Eine andere bekannte Trommelschleifmaschine ermöglicht nur ein Schleifen auf gleiche Dicke, Hier wird, auf die Druckbalken völlig verzichtet. Die Mitnahme des Werkstückes geschieht durch einen von einer Vakuumpumpe od. dgl. erzeugten Unterdruck, welcher durch entsprechend angeordnete Schlitze im endlosen Transportband der Vorschubeinheit das Werkstück an das Transportband ansaugt.
  • Eine Abänderung des oben beschriebenen Schleifens mit Druckbalken ermöglicht mit mäßigem Aufwand an Umstellarbeit bzw. mit entsprechendem Aufwand an hierfür vorgesehenen Mechanismen die Durchführung des Schleifens sowohl mit gleicher Sparabnahme als auch auf gleiche Dicke. Zu diesem Zweck macht man den vorderen Druckbalken in senkrechter Richtung beweglich und läßt ihn durch sein Eigengewicht oder durch Federn das Werkstück an die Vorschubeinrichtung drücken. Gleichzeitig wird die Nachgiebigkeit ider Vorschubeinheit ausgeschaltet. So bleibt der Abstand zwischen Schleiftrommel und Transportband unverändert. Der Druck des vorderen Druckbalkens bewirkt eine Mitnahme und Niederhaltung des Werkstückes.
  • Zu den Eigenschaften der bekannten Trommelschleifmaschinen ist zu bemerken: Bei der Werkstückmitnahme durch einen Unterdruck entfällt grundsätzlich die Möglichkeit des Schleifens mit gleicher Sparabnahme. Weiterhin ist ein Ansaugen nur möglich bei Werkstücken mit geschlossener Oberfläche. Werkstücke mit Durchbrüchen, Rillen od. dgl. oder Werkstücke mit porigem Aufbau (Spanplatten), ferner kleinere Werkstücke dichten nicht ab und verhindern so die Ausbildung eines Vakuums und damit die Mitnahme des Werkstückes. Bei Werkstücken geringer Steifigkeit (dünne Platten, Gummiplatten) werden die Bereiche über den Saugöffnungen einfallen, somit nicht geschliffen und nach dem Schleifen als Bereiche größerer Dicken erscheinen. Außerdem bedeutet eine Vakuumanlage einen wesentlichen zusätzlichen Aufwand. Ein in sich starrer, vorderer Druckbalken, der einerseits senkrecht beweglich ist und mit Gewichts- oder Federkraft auf das Werkstück drückt und der andererseits auch festgeklemmt werden kann, ermöglicht sowohl ein Schleifen auf gleiche Dicke als auch ein Schleifen mit gleicher Sparabnahme. Nachteilig tritt dabei folgender Umstand in Erscheinung: Beim Schleifen mit in sich starrem, senkrecht beweglichem Druckbalken ist die Anpressung -auf die Flächeneinheit bei der Bearbeitung eines schmalen Streifens viel größer, als sie es bei einer breiten Platte ist. So ist es oft nicht möglich, bei einer breiten Platte einen ausreichenden An: preßdruck zu erreichen, ohne gleichzeitig beim schmalen Streifen mit zu großem Druck zu arbeiten. Weist ein Werkstück quer zur Vorschubrichtung Dickenunterschiede auf, so: ist die Mitnahme unter Umständen eine sehr ungleichmäßige; müssen insbesondere mehrere Streifen ungleicher Dicke geschliffen werden, so wird ein in sich starrer, senkrecht beweglicher, vorderer Druckbalken im allgemeinen nur zwei Streifen andrücken; diese werden transportiert und die anderen nicht. Auch konstraktiv bzw. in der Handhabung wird diese Lösung nicht einfach, denn auch im festgeklemmten Zustand muß der vordere Druckbalken in seiner Höhe einstellbar sein. Das bedingt eine besondere Mechanik, um dieses Festklemmen und Lösen durchführen zu können, oder aber es erfordert, wenn diese Mechanik nicht angebaut ist, besondere Montagearbeit des Bedienenden.
  • Es .ist, wie bereits ausgeführt, zum ordentlichen Arbeiten der Trommelschleifmaschine unerläßlich, jede Schleiftrommel so einzustellen, daß sie das Werkstück bis auf die Höhe des nachfolgenden Druckbalkens abschleift. Insbesondere beim Schleifen auf gleiche Dicke hängt von der Richtigkeit der Schleiftrommeleinstellung die Genauigkeit des Werkstückes ab. Zum Beispiel, bei einer Schleiftrommel, die zu wenig abschleift, kommt das Werkstück zu dick unter den nachfolgenden Druckbalken und drängt die Vorschubeinrichtung ab. Dadurch wird aber von den nachfolgendem Teilen des Werk-, stückes noch weniger abgeschliffen, und nach dem Schleifen ist das Werkstück keilförmig. Bei einer Schleiftrommel, die zu weit vorsteht und deshalb mehr abschleift, als der nachfolgende Druckbalken verlangt, fehlt die Führung unter diesem Druckbalken, wodurch Stockungen im Transport auftreten. Die genaue Einstellung und ihre Aufrechterhaltung erfordern Geschicklichkeit und Zeit. Außerdem ist die Spanstärke der Schlichttrommel durch den Höhenunterschied der angrenzenden Druckbalken festgelegt, und es ist nicht möglich, mit ihnen einen stärkeren Span zu schleifen, wie es oft erwünscht ist: Diese Einschränkungen bestehen bei der Trommelschleifmaschine nach der Erfindung nicht, indem erfindungsgemäß der vor der ersten Schleiftrommel üblicherweise angeordnete Druckbalken durch einen mit geraden, starren Gleitflächen und mit federnden Elementen ausgestatteten Federdruckbalken ersetzt ist. Mit diesem Federdruckbalken ist es möglich, Werkstücke ungleicher Dicke und Breite ohne Schwierigkeiten auf gleiche Dicke zu schleifen und das Umstellen vom Schleifen auf gleiche Dicke zum Schleifen mit gleicher Sparabnahme in konstruktiv einfacher Weise und handhabungsmäßig leicht durchzuführen. Indem erfindungsgemäß mehrere oder alle üblicherweise angeordneten Druckbalken durch Federdruckbalken ersetzt werden, wird erreicht, daß die Schwierigkeiten beim Schleifen auf gleiche Dicke im Hinblick auf die genaue Schleiftrommeleinstellung wegfallen, ebenso wie die Beschränkungen in der Sparstärke der Schlichttrommeln.
  • Ein Federdruckbalken nach der Erfindung besteht aus einem Tragkörper und einem federnden Element, welches mit einer reibungsarmen Oberfläche auf das Werkstück drückt. Das federnde Element ist so angeordnet, daß neben ihm gerade, starre Gleitflächen des Tragkörpers stehen. Dadurch wirkt der Federdruckbalken je nach Höheneinstellung entweder nur mit dem federnden Element oder aber, nachdem dieses zurückgedrückt ist, mit der ge-12 raden, starren Gleitfläche des Tragkörpers. Ein solches federndes Element kann z. B. bestehen aus einem Sehwammgummikissen, das mit einem Überzug geeigneter Textilien od. dgl. versehen ist, oder aus einer oder mehreren durchgehenden dünnen 12, Blattfedern oder Paketen aus solchen. Weiterhin kann das durchgehende Federblatt in einzelne schmale, kammartig angeordnete Finger aufgelöst sein, die jedoch bei kantenempfindlichen Werkstücken abgerundet werden müssen.
  • Ein derartig ausgebildeter Federdruckbalken, als vorderer Druckbalken verwendet, ermöglicht, wie bisher, ein Schleifen mit gleicher Spanabnahme. Das federnde Element wird hierbei bis auf die Höhe der geraden, starren Gleitfläche des Tragkörpers zurückgedrückt. Dabei ist die Federung der Vorschubeinrichtung wirksam, und vom Werkstück wird ein Span gleicher Stärke abgeschliffen. Will man ein Werkstück auf gleiche Dicke schleifen, so schaltet man die Nachgiebigkeit der Vorschubeinheit aus. Der Federdruckbalken wird so hoch gestellt, daß seinestarre, gerade Gleitfläche höher liegt als die dicksten Stellen des Werkstückes. Jetzt erfolgt die Anpressung des Werkstückes nur durch das federnde Element. Dieses aber bewirkt einen gleichmäßigen Anpreßdruck auf der ganzen Werkstückbreite, wobei es sich auch wechselnden Dicken anpaßt.
  • Werden beim Schleifen auf gleiche Spanabnahme auch die anderen Druckbalken durch Federdruckbalken ersetzt, so besteht für jede Schleiftrommel, die einen solchen hinter sich hat, eine große Freizügigkeit in der Einstellung der Höhe, weil bei jeder Abschliffhöhe unter diesem Druckbalken ein Zwang vermieden wird, während der Anpreßdruck immer aufrechterhalten bleibt. Bei einer solchen Anordnung ist die richtige Spanstärke der auf die erste folgenden Schleiftrommeln nicht in der Maschine schon festgelegt, sondern für jede Schleiftrommel kann im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit die Spanstärke eingestellt werden. Die Notwendigkeit, die Schleiftrommeln in ihrer Einstellung dem nachfolgenden Druckbalken anzugleichen und diese Einstellung bei laufender Abnutzung des Schleifpapiers immer wieder zu berichtigen, entfällt. Dazu kommt die Freizügigkeit in der Wahl der Spanstärke, die jede Schleiftrommel bewältigen muß. Beim Schleifen mit festen Druckbalken ist (bei richtig eingestellten Schleiftrommeln) der Abschliff jeder Schleiftrommel durch den Höhenunterschied der angrenzenden Druckbalken festgelegt. Üblicherweise sind alle Schleiftrommeln, außer der ersten, zur Abnahme von Schlichtspänen vorgesehen und können nicht zum Abschleifen stärkerer Späne herangezogen werden. Sind in diesem Falle bewegliche, am besten Federdruckbalken, eingebaut, dann kann man jeder Schleiftrommel die gewünschte Spanstärke zuteilen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungen des Federdruckbalkens mit durchgehender Blattfeder dargestellt. Es zeigt Abb. I einen Federdruckbalken, Abb. 2 ein schematisches Bild einer Schleifmaschine bei Verwendung von Federdruckbalken an Stelle aller bisher üblichen Druckbalken..
  • Abb. I zeigt einen Federdruckbalken mit zwei Blattfedern. Dabei bezeichnet I den Tragkörper, 6 und 7 die beiden Blattfedern. Die geraden, starren Gleitflächen 8 und 9 des Tragkörpers I liegen in einer Ebene. Der gesamte Federdruckbalken wirr von einem exzentrischen Zapfen 5 des Balzens 4 ge halten, der seinerseits auf dem Maschinengestel drehbar gelagert ist. Durch das Drehen dieses Bolzens 4 wird der Federdruckbalken auf seine betrieblich notwendige Höhe eingestellt. Dabei sorgt ein mit dem Federdruckbalken fest verbundener geschlitzter Arm 12, der von einem im Maschinengestell befestigten Bolzen 13 gehalten wird, für ausreichende Parallelität bei der Einstellung. I4 ist das Werkstück. Die Vorschubeinrichtung besteht beispielsweise aus einem endlosen Gummitransportband 17, das über einen Tisch 15 von zwei Transportrollen 16 (eine davon gezeichnet) bewegt wird. Beim Schleifen auf gleiche Dicke wird die Nachgiebigkeit der Vorschubeinrichtung ausgeschaltet oder in ihrem Ansprechwert sehr hart eingestellt. Der Druckbalken wird so eingeschaltet, daß seine Gleitflächen 8 und 9 höher liegen als die Oberkante des unbearbeiteten Werkstückes I4.
  • Das Werkstück I4 wird, ohne daß es die Gleitflächen des Federdruckbalkens berührt, von dem Gummitransportband 17 der Vorschubeinrichtung bis zur Feder 6 vorwärts bewegt, unter diese geschoben und im weiteren Verlauf von der Feder 7 erfaßt. Diese Federn pressen das Werkstück mit einem durch die Höheneinstellung des Federdruckbalkens einstellbaren, vom Werkstück aber kaum abhängigen spezifischen Druck auf das Gummitransportband 17. Zeigt das Werkstück 14 bzw. die Werkstücke quer zur Vorschubrichtung Dickenunterschiede, so verursachen diese ebenfalls keine wesentlichen Änderungen der Anpreßkraft. Infolgedessen wird die Vorschubeinheit vom Werkstück nicht abgedrückt, und die erste Schleiftrommel schleift das Werkstück auf ungefähr gleiche Dicke. Dort, wo vom Werkstück mehr wegzuschleifen war oder sich ungleichmäßiger Werkstoff schlechter schleift, bleibt nach der ersten Schleiftrommel ein gewisses Übermaß bestehen.
  • Beim Schleifen mit gleicher Spanabnahme wird der Anpreßdruck der Federung in der Vorschubeinrichtung weich eingestellt. Der Federdruckbalken wird so hoch eingestellt, daß seine Gleitfläche 8 bzw. 9 um daß Maß des gewünschten Abschliffes höher stehen als die vordere Schleiftrommel. Die Vorschubeinheit steht so hoch, daß ihre Federung ansprechen muß, wenn das Werkstück eingeführt wird. Die Federn 6 bzw. 7 werden bis auf die Höhe der Gleitflächen 8 bzw. 9 zurückgedrückt. Dabei bietet die Aussparung 18 Platz für die zurückgedrückte Feder 6. Das Schleifen entspricht dem bisher üblichen Verfahren beim Schleifen mit gleicher Spanabnahme.
  • Die Federn 6 und 7 nach Abb. i können dünne einzelne oder in Paketen geschichtete Blattfedern sein; sie haben die Form eines langen Rechteckes, dessen Länge die ganze Arbeitsbreite überdeckt, und sind im Tragkörper i eingeklemmt oder sonst auf eine geeignete Art an ihm befestigt.
  • In Abb. 2 bedeuten io und i i die Schleiiftrommeln, i, 2 und 3 sind die Federdruckbalken, die an die Stelle der bisher üblichem Druckbalken getreten sind. Der Federdruckbalken I ist wiederum durch einen. Bolzen 4 mit exzentrischem Zapfen höhenverstellbar im Machinengestell gelagert. Die Vorschubeinrichtung besteht aus einem endlosen Gummitransportband 17, das von den beiden Transportrollen 16 über den Tisch 15 gezogen wird. Wie schon ausgeführt, kann das Werkstück beim Schleifen auf gleiche Dicke die erste Schleiftrommel mit kleinen Dickenschwankungen verlassen. Während bisher das Werkstück unter starre Druckbalken kam, unter denen sich bei Übermaß Zwangszustände mit ihren Rückwirkungen auf die Genauigkeit und Oberflächengüte ausbildeten, üben die Federn der Federdruckbalken 2 und 3 einen gleichbleibenden, kontrollierbaren Druck aus; Rückwirkungen, die die Genauigkeit des Werkstückes herabsetzen, treten nicht auf. Die hier beschriebene Aufgabe der Federdruckbalken 2 und 3 kann auch von in sich starren, aber als Ganzes federnden Druckbalken übernommen werden; allerdings entsteht hier der Nachteil, daß eine Umstellung auf das Schleifen mit gleicher Spanabnahme umständlich wird, während beim erfindungsgemäßen Federdruckbalken nur die Höhe der Schleiftrommeln auf die Höhe der Gleitflächen der nachfolgenden Federdruckbalken gebracht werden muß. Außerdem bietet die Anordnung bei Verwendung von Federdruckbälken noch einen allgemeinen Vorteil, wie aus Abb. 2 zu erkennen ist. Um keine keilförmigen Werkstücke zu erzeugen und keine Störungen im Vorschub zu verursachen, mußten bisher die einzelnen Schleiftrommeln in bezug auf den Abschliff am Werkstück in besonderer Sorgfalt mit der Höhe der Unterfläche des nachfolgenden festen Druckbalkens in Übereinstimmung gebracht werden. Das ist wicht einfach, und im Verlauf des Schleifen ändern sich die Einflußgrößen ständig, wie z. B. der Zustand des Schleifpapiers. (durch Abnutzung), die Spanabnahme (durch Dickenunterschiede der vorgegebenen Werkstücke), der Werkstoff (durch natürliche Schwankungen oder überhaupt andere Werkstoffarten) und die Vorschubgeschwindigkeit (soweit diese verstellt wird). Eine Einstellung bleibt genau genommen nur für gleiche Verhältnisse gültig.
  • Beim Schleifen auf gleiche Dicke mit Federdruckbalken ist die Höheneinstellung der Schleiftrommeln in weiten Grenzen frei wählbar. Insbesondere kann man den bisher nur zum Schlichten verwendeten Schleiftrommeln die gleichen Spanstärken zuteilen, wie sie beim Schruppen angewendet werden. Dadurch wird ein höherer Gesamtabschliff erreicht; das ist sehr vorteilhaft in solchen Fällen, wo in den Dicken des Werkstoffes große Anfangsunterschiede bestehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Trommelschleifmaschine mit Druckbalken zur Bearbeitung von Holz; Gummi, Kunststoffen, Metallen usw., dadurch gekennzeichnet, daß der vor der ersten Schleiftrommel üblicherweise angeordnete Druckbalken durch einen mit geraden, starren Gleitflächen und mit federnden Elementen ausgestatteten Federdruckbalken ersetzt ist.
  2. 2. Trommelschleifmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere oder alle üblicherweise angeordneten Druckbalken durch Federdruckbalken ersetzt sind.
  3. 3. Trommelschleifmaschine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Element des Federdruckbalkens aus einem oder mehreren Federblechstreifen besteht, die in Aussparungen an den geraden, starren Gleitflächen eindrückbar sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 222 85i.
DEW10643A 1953-02-26 1953-02-26 Trommelschleifmaschine mit Druckbalken Expired DE927827C (de)

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