DE926506C - Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe

Info

Publication number
DE926506C
DE926506C DEC6785A DEC0006785A DE926506C DE 926506 C DE926506 C DE 926506C DE C6785 A DEC6785 A DE C6785A DE C0006785 A DEC0006785 A DE C0006785A DE 926506 C DE926506 C DE 926506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
parts
dyes
acid
amino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC6785A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Von Dr Capeller
Henri Dr Riat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE926506C publication Critical patent/DE926506C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/22Monoazo compounds containing other metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

Description

  • Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe Die Erfindung bezieht sich auf neue metallhaltige Azofarbstoffe deir Stilbenreihe, welche, wie z. B. die komplexe Kupferverbindung der Zusammensetzung (worin Z -eine Azo- öder Azoxvgruppe darstellt), der allgemeinen Formel entsprechen, in welcher Me ein komplex gebundenes Nickel- oder Kupferatom, U ein Sauerstoffatom oder die durch -O- an Me gebundene Gruppe oder Arylrest, R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, R2 einen sulfonsäuregruppenfreien Benzolrest, in dem die Gruppen -U-Me-, -N = N- und -Z- in i, 2, 5-Stellung zueinander stehen, Z eine Azo- oder Azoxygruppe und R4 einen carbo:nsäuregruppenfreien Benzolrest bedeutet.
  • Die metällhaltigen Farbstoffe dieser Zusammensetzung können erhalten werden, indem man auf Farbstoffe der allgemeinen Formel worin UV eine Oxygruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Carbonsäuregruppe, Z eine Azo-- oder Azoxygruppe, R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylod.er Arylrest," R2 ein Wasserstoffatom oder eineu Alkylrest, R3 einen sulfonsäuregruppenfreien Benzolrest, in dem die Gruppen -U-, =N =N-und -Z- in i,2,5-Stellung zueinander stehen, und R4 einen carbonsäuregruppenfreien Benzolrest bedeutet, unter solchen Bedinzunzen nickel- oder kupferabgebende Mittel einwirken läßt, daß die entsprechenden "o, o'-Dioxyazo- bzw. o-Oxy-ö -carboxyazoniakel- oder =kupferkomplexverbindungen entstehen.
  • Farbstoffe, die bei dem Verfahren als Ausgangsstoffe dienen können und die der obenstehenden allgemeinen -Formel entsprechen, lassen sich herstellen, indem man eine Verbindung der Formel (worin R4 der eingangs angegebenen Definition entspricht) mit einem Aminoazofarbstoff der allgemeinen Formel kondensiert, worin UV, R1, R2 und R3 die angegebene Bedeutung haben.
  • Diese Aminoazofarbstoffe können ihrerseits nach an sich bekannten Methoden erhalten werden, indem in-an eine Diazoverbindung eines Amins der Formel worin; R3 einen sulfonsäuragruppenfreien Benzolrest, in dem die Substituenten -UV, H2N-und -X in i, 2; 5-Stellung zueinander stehen, UV eine Oxygruppe, eine Alkoxygruppe oder eine Cairbonsäüregruppe und X einen in eine Aminogruppe überführbaren Substituenten, z. B. eine itrö- oder Acylaminogruppe, bedeutet, in alkali-N schem Mittel mit einer gegebenenfalls in der angegebenen Weise am Stückstoffatom substituierten 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäuneleuppeltbnd hierauf die Gruppe X in die -NH.- Gruppe umwandelt. -Als sulfansäuregruppenfreie Amine der Formel (6) können demgemäß 5-L\Titro-2-amino-i-oxybenzode, 5-Nitrö,2-amino:-i-alkoxyben.zole (vorzugsweise solche mit einer niedrigmolekularen Alkoxygruppe, z. B. einer Methoxygruppe), 5-Acyl-
    amino- (z. B. Acetylamino-) -2-amino-i-oxybenzole,
    5-Acylamino-2-amino-i-alkoxybenzole, 5-Nitro-
    2-aminobenzol-i-carbonsäuren oder 5-Acylamino-
    2-aminobenzol-i-carbonsäüren verwendet werden.
    Diese Diazokomponenten können noch weitere Sub-
    stituenten, z. B. Alkylgruppen (insbesondere Äthyl
    oder Methyl), Alkoxygruppen oder Halogenatome
    (insbesondere Chlor) enthalten.
    Als Beispiele seien folgende Amine erwähnt:
    5-Nitro@-2-amino-i-oxybenzol, 5-Nitro--q.-chlor-
    2-amino-i-oxybenzol, 5-Nitro-q.-methyl-2-amino:-
    i-oxybenzol, 5-Nitro-q.-methoxy-2-amino--i-oxy-
    benzol, 5 - Acetylamino - 2 - amino - i - oxybenzol,
    5 - Nitro - 2-.amino - i - methoxybenzol, 5 - Nitro-
    q. - methyl - 2 - amino - i - methoxybenzol, 5 - Nitro-
    ä-amino-i, q"-dimethoxybenzo@l, 5-Nitro-2-amino-
    benzol-i-carb:onsäure, - 5-Acetylamino-2-aminoben-
    zol-i-carb,onsäure.
    Als N-substituierte 2-Amino-8-oxynaphtha:lin-
    6-sulfo-nsäuren kann man z. B. 2-Alkylamino--
    oder zweckmäßig 2-Dialkylamino-8-axyn.aphtha,lin-
    6-sulfonsäuren, vorzugsweise aber 2-Ärylamino-
    8-oxynaphthalin-6-sulfonsäuren vertuenden. Unter
    den letzteren ergeben die 2-Phenylaminor8-oxy-
    naphthalin-6-sulfonsäuren besonders wertvolle Er-
    gebnisse, wobei der Phenylrest noch weitere
    Substituenten, vorzugsweise solche mit einer
    löslichmachenden Gruppe, wie einer Sulfonsäure-
    oder Carbonsäuregruppe, enthalten kann. Als
    Beispiele seien erwähnt:
    2 - Phenylamino- 8 - oxynaphthalin - 6-sulfonsäur--,
    2 - Phenylamino- 8-,exynaphthalin-6-sulfonsäure-
    3'- oder -d'-carbonsäure, 2-Ph,enylamino-8-oxy-
    naphthalin - 6; 3' - disulfonsäure, 2 = Phenyliamino -
    8-oxynaphthalin-6, 4-disulfonsäure, 2-Di-(ß-oxy-
    äthylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure - 3'- sulfonsäureamid, 2--(q'-Carboxymethoxyphenylamino)-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-- [4'-(8"-Oxynaphthyl- [2"] -aminophenyl]-6-methylbenzthiazol-X, 6"-disulfonsäure der Formel Außerdem kann man auch die 2-tAmino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure selbst verwenden.
  • .Die für die Herstellung der Aminoazofarbstoffe der Formel (5) erforderlichen Reaktionen, d. h. die Diazotierung, Kupplung in alkalischem Mittel und Reduktion der Nitrogruppe bzw. Verseifung der Acylaminogruppe, können nach den an sich bekannten, für derartige Umsetzungen gebräuchlichen Methoden erfolgen.
  • Die Verbindungen der weiter oben erläuterten Formel (4), welche, mit den Aminoazofarbstoffen der Formel (5) kondensiert, die Ausgangsfarbstoffe des vorliegenden; Verfahrens ergeben, lassen sich aus diazotierter 4-hTitro-q.'-aminostilben-2, 2 -disulfonsäure und kupplungsfähigen, carbonsäuregruppenfreien Oxybenzolen, insbesondere mit in p-Stellung zur Oxygruppe kuppelnden Verbindungen dieser Art, wie Oxybenzol selbst, aber auch 2-Mefihyl-i-oxybenzol und nachträgliche Alkylierung der Oxygruppe,(z. B. mit einem äthylierenden oder methylierenden Mittel, wie Äthyl-oder Methylbromid oder -chlorid, Diäthylsulfat oder Dimethylsulfat) herstellen.
  • Die Kondensation der Nitroverbindungen der allgemeinen Formel (4) mit den Aminoazo,farbstoffen der allgemeinen Formel (5) wird zweckmäßig in wäßrigem Mittel und in Gegenwart von Alkahhydroxyd durchgeführt. Gute Ergebnisse werden beispielsweise erhalten, wenn man die miteinander umzusetzenden Stoffe in verdünnter, z. B. 2- bis 8°/oiger Alkalihydroxydlösung längere Zeit, z. B. 5 bis 24 Stunden, bei erhöhter Temperatur, z. B. im offenen Gefäß bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches und unter Rückflußkühlung oder bei noch höheren Temperaturen und unter Druck, aufeinander einwirken läßt.
  • Da nach heutigen Kenntnissen anzunehmen ist, daß bei der Kondensation primärer Amine mit der 4, 4' Dinitrostilben-2, 2-disulfonsäure nach der oben angegebenen Methode Azoxy- oder Azogruppen entstehen, können die so erhältlichen, beim vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Farbstoffe an den in der Formel mit Z bezeichneten Stellen entweder Azoxy- oder Azogruppen enthalten. Möglicherweise liegt auch ein Gemisch der beiden Verbindungen dieser Art vor. Deshalb wird hier die durch Umsetzung der in 4-Stellung zur -C H = C H-Gruppe der Stilbenverbin.dung stehenden Nitrogruppe mit der Aminogruppe der Aminoazofarbstoffe entstehende Gruppierung der Einfachheit halber als Azo- oder Azoxygruppe bezeichnet.
  • Eine, andere Methode zur Herstellung von Ausgangsfarbstoffen für das vorliegende Verfahren,, welche der allgemeinen Formel (3) entsprechen, besteht darin, daß man eine 2-Amino-8-oxynaphthalin-6-sulfo#nsäure der Formel worin R1 und R2- die angegebene Bedeutung haben, mit einer Diazoverbindung eines Aminoazofarbstoffes oder Aminoazoxyfarbstoffes der Formel kuppelt, worin UV und R4 der angegebenen Definition entsprechen. Die Verbindungen der Formel (i i) können erhalten werden durch Umsetzung von Nitrostilbenverbindungen der Formel mit solchen sulfonsäuregruppenfreien p-Diaminobenzolen, die als. weiteren Substituenten eine Oxy-, Alkoxy- oder Carbonsäuregruppe aufweisen und bei denen die Kondensation an der zum Substituenten UV m-ständigen Aminogruppe stattfindet. Als Beispiel eines solchen Diamins ist die 2, 5-Diaminobenzol-i-carbonsäure zu erwähnen. Bei dem Verfahren können aber auch solche Farbstoffe der Formel (3) als Ausgangsstoffe verwendet werden, worin Z eindeutig und ausschließlich eine Azogruppe bedeutet, wenn man anstatt eine Nitroverbindung der Formel (4) mit einem Aminoazofarbstoff der Formel (5) zu kondensieren, eine in der angegebenen Weise substituierte 2-Amiria-8=oXynaphthalin-6-sulfönsäüre der Formel in alkalischem Mittel -mit 'der Diazoverbinduüg eines Aminoazofarbstoffes kuppelt, welcher seinerseits durch saure Kupplung einer Mittelkomponente der Benzolreihe, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine Alkoxygruppe oder Carbonsäuregruppe aufweist, mit einer diazotietten Aminoazoverbindung der Formel (worin R4 die angegebene Bedeutung hat) erhalten wurde.
  • Als Mittelkomponenten für die Kupplung der Diazoverbindung der Aminoverbindung der Fozmel (s2) zwecks .Herstellung der Aminoazofarbstoffe der Formel (worin U V eine Alkoxygruppe oder Ca.rbonsäuregruppe darstellt) kommen z. B. ziArnino-2-metho-kybenzol, z -Amino-2-methoxy-5-mothylbenzol, r-Amino-2, 5-dimethoxy- oder -d.iäthoxybenzöl oder z Aminobenzol-2-darbonsäure in Betracht.
  • Diel Aminoverbindungen der Formel (12) können nach an sich bekannten -Methoden aus den Nitroverbindungen der Formel (4) durch Reduktion erhalten werden.
  • Als metallabgebende Mittel können beim vorliegenden Verfahren z. B, nickelabgebende Mittel, vorzugsweise aber kupferabgebende Mittel, wie Salze des r- oder 2wertigen Kupfers, wie Kupfer (I)-chlorid oder Kupfer (II)-sulfat, in Betracht kommen, ferner auch Verbindungen, die Kupfer oder Nickel in komplexer Bindung' enthalten. -Insbesondere sind für diesen Zweck Kupfer- oder Nickelamminkomplexe geeignet, wie die aus Ammoniak, Alkylaminen, wie Äthylamin, Morpholin, Pyridin oder Piperidin erhältlichen komplexen Kupferverbindungen. Damit in . dem, orOxy-dalkoxya,zogtiuppen die vollständige Abspaltung der Alkylgruppen aus den Alkoxygruppen unter Bildung des Metallkomplexes in den erfindungsgemäß als Ausgangsstoffe zu verwendenden Stilbenazofarbstoffen erfolgt, ist es in der Regel erforderlich, die, Behandlung mit den metallalbgebenden Mitteln bei erhöhter Temperatur, z. B, bei etwa 9o° und während mehreren Stunden vorzunehmen. Zweckmäßig wird hierbei in wäßrigem Mittel gearbeitet. Gegebenenfalls kann die Behandlung mit den metallabgebenden. Mitteln in Gegenwart geeigneter Zusätze erfolgen. Als solche seien erwähnt: Basen wie Ammoniak und organische Basen vorzugsweise ein Überschuß derjenigen B4ase, die bereits im Molekül des gegebenenfalls verwendeten Kupfer-oder Nickelamminkomplexes enthalten ist.
  • Im allgemeinen. werden sehr gute Ergebnisse erzielt, wenn die Behandlung mit kupferabgebenden Mitteln gemäß Verfahren dein Patentschrift 8,44 771 z. B. in Gegenwart eines Äthanolamins. erfolgt.
  • Die hier für die metallhaltigen. Farihstoffe verwendeten Formulierungen, z. B. geben zweifellos die richtigen stöchiometr'ischen Mengen Metall und die richtige Stellung des Metallatoms im Komplex wieder, dagegen steht die Verteilung von Haupt- oder Nabenvalenzen in der komplexen Bindung der Metalle noch nicht eindeutig fest.
  • Diese metallhaltigen Disazofarbstoffe eignen, sich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten Materialien., z. B. solches' tierischer Heirkunft, wie Wolle oder Leder. Infolge ihrer guten Affinität zur pflanzlichen Faser sind sie vor allem zum -Färben und Bedrucken cellulosehaltiger Materialien, wie Leinen., Baumwolle; Kuüstseide und Zellwolle aus regenerierter Cellulose, geeignet.
  • Die mit den neuen, kupferhaltigen Farbstoffen auf Cellulosefasern erhältlichen Färbungen: zeichnen sich vor allem durch technilsch interessante Fairbtöne und gute Lichtechtheit aus.
  • Gegenüber dem gemäß Beispiel z der Patentschrift 672 135 erhaltenen Farbstoff zeigen. die verfahrensgemäß erhaltenen Produkteden Vorzug, auf Baumwolle besser zu egalisieren.
  • In dem. nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozentei Gewichtsprozente.
  • Beispiel i 55 Teile des Natriumsalzes des durch Kupplung von diazotierter 4-Nitro-4'-aminostilben-2, 2'-disulfonsäure mit Oxvbenzol in alkalischem Mittel und Methylierxng der Oxygruppe mittels Methylchlorid erhältlichen Monoazofarbstoffes werden mit 51 Teilen des Aminoazofarbstoffes, den man erhält durch alkalische Kupplung von diazotiertem i Axnino-2-methoxy-4-nitrobenzol mit 2-Phenylamino- 8 - oxynaphthalin-,6- sulfonsäure- 3' - carbo@nsäure und nachfolgende Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe mittels Natriumsulfid, in Soo Teilen 6o/aiger Natriumhydroxydlö sung 12 Stunden zum Sieden. unter Rückflußkühlung erwärmt. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das entstandene, ausgefallene Kondensationsprodukt' abfiltriert und mit verdünnter Natriumchloridlösung ausgewaschen.
  • Die so erhaltene Farbstoffpaste wird in i5oo Teilen heißem Wasser gelöst, mixt 3,o Teilen Äthanolamin und einer Lösung aus 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 6o Teilen 25o/oi,gem Ammoniak und ioo Teilern. Wasser versetzt und das Ganze 6 Stunden bei 25° unter Rückfluß verrührt. Die entstandene Kupferkomplexverbindung wird nun ausgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Sie löst sich in Wasser mit gelboliver Farbe und färbt Biaumwolle in lichtechtem. Khakitönen. Beispiel e 50,3 Teile des Farbstoffes, erhalten durch Kupplung von diazotie.rter 4-Nitiro-4'-amino.stilben-2, 2'-disulfonsäure mit Oxybenzol in alkalischem Mittel, Äthylierung der Oxygruppe mittels Äthylchlorid und Reduktion der Nitrogruppe zur Aminoverbindung, werden mit 15 Teilen 3oo/oiger Natriumhydroxydlösung und 5oo Teilen Wasser gelöst. Nach Zugabe von 7 Teilen Natriumnitrit diazotiert man bei 15 bis-2o' durch Eingießen von ioo Teilen einer31o/oigena-N,aphthalinsulfonsäurelösung. Nach 2 Stunden Rühren ist die Diazotierun:g beendet. 25 Teile w-Methansulfonsäure der 2-Aminobenzoesäure werden in Zoo Teilen heißem Wasser, gelöst, abgekühlt und mit obiger Diazolösung vereinigt. Die Kupplung wird in Gegenwart von N.atriumacetat bei einer Anfangstemperatur von 2o° und einer Endtemperatur von 3o° durchgeführt und dauert 40 bis 50 Stunden. Zur Abspaltung der urMethansulfonsäuregruppe wird Natriumhydroxydlösung bis zur alkalischen Reaktion auf Brillantgelbpapier hinzugefügt, auf 85° erwärmt und noch so viel Natriumhydroxydlösung zugegeben, da,ß eine 4- bis 5o/oige Natriumhydroxydlösung vorliegt. Nach io bis 15 Minuten. Rühren bei 85 bis 9o° ist die Verseifung beendet. Man gibt pro ioo Volumteile Reaktionsgemisch io Teile N atr iumchlorid hinzu, filtriert den ausgefallenen Aminodisazofarbstoff 'nach dem Erkalten ab und wäscht auf dem Filter mit i5o/oiger Natriumchloridlösung aus. Diese Farbstoffpaste wird in iooo Teilen heißem Wasser gelöst, durch Zusatz von Eis auf 15 bis 2o° abgekühlt und nach Zugabe von 7 Teilen Natriumnitrit durch Eingießen einer Mischung von 35 Teilen 31oo/oiger Salzsäure und 3o Teilen Wasser diazotiert. Man rührt einige Stunden bei Raumtemperatur und vereinigt dann bei o bis 5° mit einer .natriumcarbonatalkalischen Lösung von 39e5 Teilen 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6, 3'-disulfonsäure. Nach beendeter Kupplung erwärmt man auf 5o bis 6o°, gibt pro ioo Volumenteile Kupplungsgemisch 15 Teile Natriumchlorid zu und filtriert den ausgefallenen Trisazof;arbstoff ab. Zue Bildung der Kupferkomplexverbindung wird obige Farbstoffpaste in 14oo Teilen Wasser gelöst und bei, 9o° mit einer alkalischen Kupferlösung aus 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, i2o Teilen Wasser und 4o Teilen einer 2.4o/oigen Ammoniaklösung versetzt. Man rührt 1/z Stunde, kühlt auf Raumtemperatur äb, filtriert die gebildete Kupferkomplexverbindung ab und trocknet bei 7o bis 8o°. Man erhält ein schwarzbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter, in verdünnter Natriumcarbonatlösung mit brauner Farbe löst .und das Baumwolle in bräunen Tönen färbt.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6, 3'-disulfonsäure durch die 2@Amino-8-o@xynaphthalin-6-sulfonsäure und kupfert wie oben engegeben, so erhält man nach dem Filtrieren und Trocknen ein braunes Pulver. Dieses löst sich in konzentrierter Schwefelsäwre mit vior letter, in verdünnter Natriümcarbonatlösung mit gelbbrauner Farbe und färbt Baumwolle in gelbbraunen Tönen. Beispiel 3 53 Teile des Trisazofarbstoffes der Formel werden in der Wärine in Soo Teilen Wasser gelöst und bei 9o° mit einer Nickellösung aus 14,5 Teilen kristallisiertem Nickelsulfat, 6o Teilen Wasser und z5 Teilen einer 24o/oigen Ammoniaklösung versetzt, Man rührt 1/_ Stunde, kühlt auf Raumtemperatur ab und trocknet bei 7o bis 8o°. Man erhält ein braunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter, in verdünnter Natriumcarbonatlösung mit gelbbrauner Farbe löst und Baumwolle in gelbbraunen Tönen färbt. Beispiel 4 48,9 Teile der Verbindung der Formel werden nach den Angaben in Beispiel 2 dianotiert. Die Diazoverbindung wird mit 25. Teilen 2-Aminobenzoesäure-co-methansulfonsäure in Gegenwart von Natriumacetat gekuppelt und der 00-Methansülfonsäurerest in natriumhydroxydalkalischem Mittel in der Wärme abgespalten.
  • Der :so erhaltene Aminodisazofarbstoff wird weiterdiazotiert und natriumcarbonatalkalisch mit 39,5 Teilen 2-Phenyl-amino-8-oxynaphthalin-6, 3'-disulfonsäure- gekuppelt. Dieser Trisazofarbstoff' wird zur Bildung der Kupferkomplexverbindung in i4oo Teilen Wasser verrührt und bei go° mit einer alkalischen Küpferläsung aus 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, i2o-Teilen Wasser und 45 Teilen einer 24o/oigen Ammonia:klösung versetzt. Man rührt 1/2 Stunde bei go bis 95°, kühlt auf Raumtemperatur ab, filtriert die ausgefallene Kupferko-mplexverbindung ab und trocknet im Vakuum bei 7o bis 8o°. Sie bildet ein schwarzbraunes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter, in , verdünnter Natriümcarbonatlösung mit brauner Farbe löst und Baumwolle in braunen Tönen färbt.
  • An Stelle der 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6, 3'-disulfonsäure kann man auch 2-Amino-oxynaphthalin-6-sulfonsäure, 2-(N-Methyl-N-phenylamino)-8-oxynaphthal'in-6-sulfonsäure, 2 Dimethylaminö-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder 2-(ß-Ox-,äthylamino) -8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure als Azokomponente verwenden. ' Beispiel 5-48,9 Teile der Verbindung der- Formel werden auf üblicheWeise dianotiert, und dieDiazoverbindung wird, nach Abstumpfen .der überschüssigen Mineralsäure mit Nätriumcarbonat mit 24 Teilen des Natriümsalzes der i-Amino-2-methoxybenzol-w-metharisulfonsäure in Gegenwart von überschüssigem Natriumacetat oder Natriumbicarbonat gekuppelt. Der Disäzofarbstoff wird isoliert und zwecks Abspaltung des w-Methansulfonsäurerestes mit 4o/oiger Natriumhydroxydlösung 1/2 Stunde auf. go bis '95° erwärmt. Nach der Neutralisation der überschüssigen Natriumhydroxyd'lösung wird der Aminodis@azofarbatoff ausgesalzen und abfiltriert. Diese Farbstoffpaste wird in ioöoTeilen Wasser verrührt, mit 7,5 Teilen Natriumnitrit versetzt und mit 4o Teilen Salzsäure angesäuert. Nach beendeter Diazötierung kuppelt man mit 35,9 Teilen 2-Phenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure-3'-carbonsäure in natriumcarbonatalkalischer Lösung in Gegenwart von 5o Teilen Pyridin. Der Trisazofarbstoff wird ausgesalzen, filtriert und durch sechsstündiges Erwärmen auf go bis 95° mit 2ooo Teilen Wasser, 25 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat, 6o Teilen 25o/oigem Ammoniak- und 2o Teilen Monoäthanolamin in die Kupferkomplexverbindung übergeführt. Diese bildet eindunkles Pulver, das sich in Wasser mit oliver - Farbe löst und Baumwolle in oliven Tönen. färbt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung metallhaltiger . Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daB man auf Farbstoffe der allgemeinen Formel worin UV eine Oxygruppe, eine Alkoxygruppe oder Carbonsäuregruppe, Z eine -Azo- oder Azoxygruppe, -R, ein Wasserstoffatom, einen Alkyl- oder Arylrest; R2 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, R3 einen sulfonsäuregruppenfreien Benzolrest, in dem die Gruppen -UV, -N = N- und -Z- in i, 2, 5-Stellung zueinander stehen, und 'R4 einen carbonsäuregruppänfreien.BenlzoIrest bedeutet, unter solchen Bedingungen nickel- oder insbesondere kupferabgebende Mittel einwirken läßt, daß die entsprechenden o, o'-Dioxyazo- bzw. o-Oxyo'-Carboxyazometallkomp,lexverbind'un.gen entstehen.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe solche Farbstoffe der angegebenen Formel verwendet, in welchen R1 einen durch eine löslichmachende Gruppe substituierten Benzolrest und R2 ein Wasserstoffatom bedeutet. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschrift Nr. 695 404; schweizerische Patentschrift Nr. 226 61o.
DEC6785A 1951-12-13 1952-12-11 Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe Expired DE926506C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH926506X 1951-12-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE926506C true DE926506C (de) 1955-04-18

Family

ID=4548508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC6785A Expired DE926506C (de) 1951-12-13 1952-12-11 Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE926506C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE695404C (de) * 1937-04-17 1940-08-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Stilbenazofarbstoffen
CH226610A (de) * 1939-07-20 1943-04-15 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Trisazofarbstoffes.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE695404C (de) * 1937-04-17 1940-08-24 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Stilbenazofarbstoffen
CH226610A (de) * 1939-07-20 1943-04-15 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Trisazofarbstoffes.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE944577C (de) Verfahren zur Herstellung kupfer- oder nickelhaltiger Disazofarbstoffe
DE859343C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE942345C (de) Verfahren zur Herstellung neuer direktziehender Azofarbstoffe
DE926506C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe
DE2852037A1 (de) Neue verbindungen, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung
DE930222C (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Trisazofarbstoffe
DE848979C (de) Verfahren zur Herstellung chromhaltiger Monoazofarbstoffe
DE1225319B (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE959398C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe
DE842382C (de) Verfahren zur Herstellung von Dis- und Polyazofarbstoffen
DE858438C (de) Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen
DE844770C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Monoazofarbstoffen
DE863975C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe
DE925539C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trisazofarbstoffe
DE870306C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Disazofarbstoffe
DE879273C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Disazofarbstoffe
DE915128C (de) Verfahren zur Herstellung von unsymmetrischen Xantheniumverbindungen
DE927042C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Trisazofarbstoffe
DE853323C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe
DE849287C (de) Verfahren zur Herstellung von Trisazofarbstoffen
AT164015B (de) Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe
DE921277C (de) Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger Azofarbstoffe der Stilbenreihe
AT162618B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Tetrakisazofarbstoffe
DE944447C (de) Verfahren zur Herstellung neuer kobalthaltiger Azofarbstoffe
AT162603B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Polyazofarbstoffe