DE926271C - Verfahren zur Gewinnung eines neuen Antibiotikums - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines neuen Antibiotikums

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DE926271C
DE926271C DEU1490A DEU0001490A DE926271C DE 926271 C DE926271 C DE 926271C DE U1490 A DEU1490 A DE U1490A DE U0001490 A DEU0001490 A DE U0001490A DE 926271 C DE926271 C DE 926271C
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antibiotic
water
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aqueous solution
aqueous
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DEU1490A
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Clarence Deboer
Jack Wiley Hinman
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Original Assignee
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    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/20Bacteria; Culture media therefor
    • C12N1/205Bacterial isolates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P17/00Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms
    • C12P17/18Preparation of heterocyclic carbon compounds with only O, N, S, Se or Te as ring hetero atoms containing at least two hetero rings condensed among themselves or condensed with a common carbocyclic ring system, e.g. rifamycin
    • C12P17/188Heterocyclic compound containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen atoms and oxygen atoms as the only ring heteroatoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur,Gewinnung eines neuen Antibiotikums Die Erfindung bezieht sich auf die Züchtung unter kontrollierten Bedingungen des bisher noch nicht beschriebenen Organismus Streptomyces vinaceus-drappus, auf ein Verfahren zur Gewinnung und Konzentrierung der bei der genannten Züchtung gebildeten antibiotischen Substanzen aus die Gärungsprodukte enthaltenden Rohlösungen und auf die dabei erhaltenen Substanzen und ihre Salze.
  • Die Erfindung betrifft insbesondere ein neues Antibiotikum, dem der Name Antibiotikum D-13 gegeben wurde, dessen Salze und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, Konzentrierung und- Isolierung.
  • Der bisher noch nicht beschriebene Organismus, der die neuen antibiotischen Substanzen erzeugt, wurde aus Erde in Kalamazoo (Michigan) isoliert und mit dem Namen Streptomyces vinaceus-drappus belegt. Die Artbezeichnung vinaceus-drappus wurde gewählt, um auf die gelbbraune Weinfarbe (vinaceous) gemäß Ridgeways Farbnormen des Luftmycels und der Sporen dieser Organismen hinzuweisen, die bei der Züchtung der letzteren auf verschiedenen Medien, die im folgenden noch beschrieben werden, beobachtet wird.
  • Eine sorgfältige Untersuchung der Morphologie und Physiologie von Streptomyces vinaceus-drappus hat ergeben, daß diese Organismen sich von allen anderen bisher beschriebenen Arten deutlich unterscheiden. Es folgt nun eine Beschreibung dieser Organismen gemäß den Richtlinien des >>Manual of Determinative Bacteriologya von Bergey, 6. Auflage, S. 929 bis 933, wobei die angeführten Farben auf Grund der in »Color Standards and Nomenclature« von Ridgeway aufgestellten Normen bezeichnet sind. Das Impfen wurde mit einer Sporensuspension vorgenommen. Die Röhrchen wurden auf einer Inkubationstemperatur von
    Streptomyces vinaceus-drappus Sp. nov.
    Menge der Farbe Lösliches
    Medium entvAckelten Lu.ftmycel und Sporen Pigment Bemerkungen
    Organismen
    Casein-Stärke-Agar reichlich hellgelbbraun- keines Ganze, glatte, flache Kolonien
    Weinfarben
    Czapeks-Dox-Agar mäßig verblichengelb- - Rückseite zimtbraun
    braun-weinfarben
    Kartoffeln groß blaßgelbbraun- - Rauhe Oberfläche. Wachstum und
    Weinfarben -Sporenbildung außergewöhnlich
    stark
    Bataten groß hellgelbbraun- - Warzige Oberfläche. Ausgezeich-
    weinfarben netes Wachstum und gute Sporen-
    Bildung
    Nähragar klein weiß - Rückseite chamoisfarben
    Dextrose-Agar groß mausgrau - Braunschwarze Rückseite
    Tyrosin-Agar Spuren keine Sporen-- Negative Tyrosinasereaktion
    Bildung
    Apfelsaures Calcium mäßig blaßgelbbraun- -
    weinfarben
    Cellulosebouillon klein verblichengelb- - Keine Zersetzung der Cellulose
    braun-weinfarben
    Stärke-Agar mäßig weiß - Teilweise Hydrolyse. Honiggelbe
    Rückseite
    Nährbouillon gering weiß bis verblichen- - Vegetatives submerses Wachstum
    gelbbraun-wein-
    farben
    Dextrosebouillon mäßig Weiß - Vegetatives submerses Wachstum
    Nitratbouillon mäßig weiß - Reduziert Nitrate zu Nitriten
    Lackmusmilch klein verblichengelb- - Alkalische Reaktion, ringförmiges
    braun-weinfarben Wachstum an der Oberfläche. All-
    - mähliche Reduktion, keine sicht-
    bare Koagulation
    Gelatine klein elfenbeinfarben - Langsame Verflüssigung, Häutchen-
    bildung
    S. vinaceus-drappus bildet ein langes fadenförmiges Mycel, das sich reichlich verzweigt, und kugelige Konidien in linksdrehenden spiraligen Ketten. Die Spiralen sind einzeln oder in Büscheln vorhanden und messen 15 bis 2o ,u in der Länge und 3 bis 5 ,u in der Breite. Die meisten Spiralen bestehen aus drei bis fünf Windungen. Die Hyphen sind etwa 1 ,u breit, während die Konidien einen Durchmesser von 1,5 bis 2 u aufweisen. Es wurden zwei Stämme von S. vinaceus-drappus isoliert und gezüchtet, die, sofern ge-,visse Wachstumsbedingungen eingehalten werden, das Antibiotikum D-13 bilden. Diese beiden Stämme wurden mit Stamm D-12 und Stamm D-13 bezeichnet. Der Stamm D-13 reduziert Lackmusmilch weniger rasch als der Stamm D-12. Die Sporen des Stammes D-13 sind zuerst cremefarben und werden allmählich gelbbraun-weinfarben, während die Sporen des Stammes D-12 fast vom Beginn des sichtbaren Wachstums an gelbbraun-weinfarben sind. Bei der Züchtung auf Bataten bildet der Staralm D-13 einen glatten Wachstumsfilm im Gegensatz zum Stamm D-12, der eine warzige Wachstumsschicht bildet. Sonst wurden zwischen diesen beiden Stämmen keine andern Unterschiede festgestellt.
  • Für die Herstellung des Antibiotikums D-13 soll keine Einschränkung auf die Verwendung von S. vinaceus-drappus var. D-12 und D-13 oder auf Organismen, auf welche die obige Beschreibung paßt, die nur als Erläuterung zu gelten hat, getroffen werden. So soll insbesondere auch die Verwendung von Mikroorganismen eingeschlossen sein, die aus S. vinaceus-drappus durch Einwirkung von mutationsbewirkenden Mitteln, 24 bis 28° gehalten. Beobachtungen wurden am q.., 7., 15. und 22. Tag gemacht. wie z. B. Röntgenstrahlen, Ultraviolettstrahlen, Elektronen von hoher Geschwindigkeit usw., infolge Mutation entstehen.
  • Das Antibiotikum D-13 ist gegen Mycobakterien besonders wirksam. Es hemmt auch das Wachstum anderer grampositiver Bakterien, wie z. B. Staphylococcus aureus und Bacillus subtilis. Im Gegensatz zu den meisten gegenwärtig bekannten, von anderen Streptomycesarten erzeugten Antibiotika besitzt das Antibiotikum D-13 keinen breiten gramnegativen Bereich, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht. Gewicht an kristallinem Hydrat des Antibiotikums D-13, das eine vollständige Hemmung des Wachstums der Testorganismen hervorruft
    Art Mkg,/CIll3
    M. tuberculosis (6o7) ATCC . . . . . . . . . . 1,3
    M. tuberculosis H 37 Rv . . . . . . . . . . . . . . 0,2 bis 1,0
    S. aureus (F. D. A.-209) . . . . . . . . . . . . . . 2,0
    B. subtilis (Ill) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,0
    K. pneumoniae (PCI-6o2) FDA ....... 20,0
    ' P. vulgaris (8427) ATCO.............. 20,0
    PS aeruginosa (9o29) ATCC . . . . . . . . . . 20,0
    E. coli (26) ATCC.................... 20,0
    PCI3 .............................. 20,0
    B. cereus (9139) ATCC . . . . . . . . . . . . . . . 20,0
    S. schottmuellerii (9149) ATCC ....... 20,0
    Die oben angeführte Wirksamkeit des Hydrates des Antibiotikums D-13 wurde wie folgt bestimmt: Es wurde ein Nährmedium mit einem Gehalt von 0,75°/o Difco-Bacto-Pepton und 0,25% von mit Natriumhydroxydlösung auf ein pff von 7,25 eingestelltem Difco-Hefeextrakt hergestellt, das in sterile Röhrchen eingetragen und dann mit verschiedenen Mengen des Antibiotikums D-13 versetzt wurde. Jedes Röhrchen wurde mit einem Tropfen einer 24stündigen Kultursuspension der bei 37° gezüchteten Testorganismen in einer Verdünnung von i : Zoo beimpft. Es wurde beobachtet, ob nach 16stündiger Inkubation bei 37° im ruhenden Zustand ein Wachstum festgestellt werden konnte oder nicht, außer für Mycobakterien. Bei Verwendung von M. tuberculosis (6o7) als Testorganismus wurden die Wachstumsbeobachtungen nach 40stündiger Inkubation vorgenommen. Bei Verwendung von 142. tuberculosis H 37 Rv wurde die letzte Beobachtung nach 21tägiger Inkubation vorgenommen.
  • Das Wandern der bei der Gärung von S. vinaceusdrappus entstehenden antibiotischen Substanzen bei der Papierchromatographie nach der Methode von Peterson und Reineke, j. Am. Chem. SOC. 72, 3598 (195o), unter Verwendung von mit Wasser gesättigtem n-Butanol ist in Fig. 3 gezeigt. Im Chromatogramm A sind die Flecke sichtbar, die entstehen, wenn die filtrierte Kulturflüssigkeit chromatographiert wird. Das Chromatogramm läßt die Anwesenheit von nach der Butanolextraktion in der Kulturflüssigkeit zurückgebliebenem antibiotischem Material erkennen. Das Chromatogramm C bezieht sich auf die im getrockneten Butanolextrakt vorhandenen antibiotischen Substanzen. Das Antibiotikum D-13 bildet den großen mittleren Fleck in den Chromatogrammen A und C. Es wurde festgestellt, daß der Rf-Wert des Antibiotikums D-13 (Verhältnis der Bewegung der Flüssigkeitsfront zur Bewegung des Antibiotikums) etwa 0,55 beträgt, wenn als Entwicklungsmittel mit Wasser gesättigtes Butanol verwendet wird, und daß der Rf-Wert etwa 0,75 beträgt, wenn als Entwicklungsmittel ein Gemisch von n-Butanol, Essigsäure und Wasser im Verhältnis von 2 : 1 : 1 verwendet wird. Diese Rf-Werte sind deutlich verschieden von denjenigen anderer bekannter und beschriebener antibiotischer Substanzen.
  • Um die Aktivität von Kulturfiltraten, extrahierten Fraktionen, rohen, gereinigten oder kristallisierten Präparaten des Antibiotikums D-13 leicht und routinemäßig bestimmen zu können, wurde ein Agarplattenprüfversuch unter Verwendung von M. avium (7992) als Testorganismus und Streptomycinsulfat als Vergleichssubstanz durchgeführt. Eine M. avium-Einheit der Aktivität (oder einfacher eine Aktivitätseinheit) ist laut Definition diejenige Menge der zu prüfenden Substanz, die i Mikrogramm reiner freier Streptomycinbase äquivalent ist. Die Prüfmethode wurde in Anlehnung an diejenige von Leo und Mitarbeitern, j. Bact. 50, 701 (1945), entwickelt.
  • Das Agarmedium besteht aus 30 g Trypticase Soy Broth (einem beständigen Allzweckstoff mit den Bestandteilen 17 g je Liter Trypticase, d. i. ein dehydriertes, aus Kasein durch Lösung im Saft der Bauchspeicheldrüse hergestelltes Pepton, 3 g je Liter Phytone, d. i. eine Papainlösung von Sojabohnenmehl [Papain ist ein pflanzliches Pepsin aus dem Saft von Früchten und Blättern der Carica Papaia], 5 g je Liter Natriumchlorid, 2,5 g je Liter Dikaliumphosphat, 2,5 g je Liter Dextrose) ; 2o g Bactoagar (einem gereinigten Agar, das im wesentlichen von Fremdstoffen, Pigmentanteilen und Salzen frei ist) ; 3 g Ochsenfleischextrakt; o,i cm3 Tween 8o (ein Polyoxyalkylenderivat des Sorbitanmonooleats), und Wasser bis auf 1 1.
  • Die Probelösung wird auf Filterpapierscheiben von o,6 cm Durchmesser aufgebracht. Die Inkubation der Platten wird bei 37° im Verlaufe von 16 bis 18 Stunden durchgeführt. Der Bereich der Prüfkurve reicht von 6,25 Einheiten je Kubikzentimeter bis Zoo Einheiten je Kubikzentimeter.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Züchtung von S. vinaceus-drappus, einer neuen und bisher noch nicht beschriebenen Species von Mikroorganismen, unter kontrollierten Bedingungen, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 2o bis 28° durch submerse Gärung unter Rühren und Belüftung und unter Verwendung von Medien, die enthalten: eine Quelle für Kohlenhydrate, wie z. B. Glycerin, Stärke und Zucker, eine Quelle für organischen Stickstoff, wie z. B. Sojabohnenmehl, Haferflocken, Maiseinweichflüssigkeit und Gemische dieser Substanzen, eine Quelle für Wachstumssubstanzen, wie z. B. Hefe, Alkoholdestillationsrückstände, Gärungsrückstände usw., Mineralsalze, wie z. B. Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat, Natriumchlorid, Magnesiumsulfat usw., ein alkalisch wirkendes Puffermittel, wie z. B. Calciumcarbonat, Natriumdiphosphat usw., und, wenn die Gärungen im großtechnischen Maßstab durchgeführt werden, ein ungiftiges Entschäumungsmittel, z. B. ein tierisches oder pflanzliches Öl. Wenn infolge des Wachstums der Organismen eine befriedigend hohe Menge an antibiotischen Substanzen gebildet worden ist (was beispielsweise mittels des M. avium-Plattenversuches festgestellt werden kann), wird das Mycel von der die antibiotischen Substanzen enthaltenden Kulturflüssigkeit abgetrennt, aus welcher die antibiotischen Substanzen durch Extraktion mit geeigneten Lösungsmitteln oder durch Adsorption und anschließende Elution isoliert werden, wie dies im folgenden noch eingehend beschrieben wird.
  • Für den Gebrauch in Schüttelflaschen oder Tanks für submerse Kulturen für den Versuchs- oder Großbetrieb geeignete Impfmedien können durch Verwendung einer auf Casein-Stärke-Schrägagar gezüchteten Kultur erhalten werden. Dieses Casein-Stärke-Agar-Medium kann auch dazu verwendet werden, durch geeignete Übertragung kräftige, antibiotikumerzeugende Kulturen des Organismus am Leben zu erhalten. Diese Kultur wird zur Impfung des Inhalts von Schüttelflaschen oder von Tanks für submerse Kulturen verwendet. Man kann jedoch auch die Tanks mit dem Impfmedium aus den Schüttelflaschen beimpfen. Es wurde festgestellt, daß das Wachstum der Organismen in Schüttelflaschen im allgemeinen nach 3 bis 5 Tagen ein Maximum erreicht, während das Wachstumsmaximum in Tanks für submerse Kulturen in 2 bis 5 Tagen erreicht wird. Es können jedoch auch kürzere oder längere Zeiten für das Wachstum der Kulturen beansprucht werden. Wenn für die Antibiotikumherstellung Schüttelflaschen oder Kolben von 1g 1 Inhalt verwendet werden, wird aus einer Pipette oder unter Verwendung anderer geeigneter Mittel unter sterilen Bedingungen eine geeignete Menge des Impfmediums zugesetzt, während die Impfung von Tanks für den Versuchs- oder Großbetrieb vorzugsweise so durchgeführt wird, daß man den Inhalt eines die S. vinaceus-drappus-Kultur enthaltenden Tanks unter vollständig aseptischen Bedingungen in den Gärungsbehälter überführt und die Kultur während etwa 3 bis 5 Tagen Weiterwachsen läßt. In den Gärungsbehältern werden aerobe Bedingungen äufrechterhalten, indem man durch einen Verteiler bei einer geeigneten Geschwindigkeit Luft hindurchtreibt, wobei diese Geschwindigkeit von der Größe des Behälters, der Art des Rührens und der Art des verwendeten Mediums abhängt. Man verwendet vorzugsweise 1/4 bis 11/2 Volumen j e Volumen des Mediums. Sollten während der Gärung infolge Schaumbildung Schwierigkeiten auftreten, so kann man ungiftige Antischaummittel, z. B. tierische oder pflanzliche Öle, in solcher Menge und in solchen Zeitpunkten zusetzen, daß eine geeignete Verminderung der Schaumbildung erzielt wird. Während der ganzen Gärung wird die Gärflüssigkeit gerührt, wobei der Grad des Rührens vom allgemeinen Aufbau des Gärungsbehälters und von der Art des verwendeten Rührers abhängt. Es ist dabei zu berücksichtigen, daß Anlagen für den großtechnischen Betrieb für die allgemeine Produktion von Antibiotika gebaut und im allgemeinen nicht für die Produktion eines besonderen Materials bestimmt sind. Bei der Erzeugung von antibiotischen Substanzen durch Gärung mit S. vinaceus-drappus, insbesondere bei der Herstellung von Antibiotikum D-13, wird die Temperatur der gerührten Gärflüssigkeit zwischen 2o und 30°, vorzugsweise zwischen 2¢ und 28° gehalten.
  • Aus der in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Gärflüssigkeit können die darin enthaltenen antibiotischen Substanzen nach verschiedenen Methoden gewonnen werden. Die erste Stufe bei der Gewinnung dieser Substanzen beruht vorzugsweise auf der Abtrennung des Mycels von der Kulturflüssigkeit. Wenn insbesondere Antibiotikum D-13 aus der Gärflüssigkeit gewonnen werden soll, so wird man die Abtrennung des Mycels am besten so durchführen, daß man die Gärflüssigkeit beim p$, das am Ende der Gärung vorliegt und gewöhnlich etwa 7 bis 8 beträgt, mit oder ohne Zuhilfenahme eines Filters aus Diatomeenerde und eines im Handel erhältlichen Filtrierhilfsmittels filtriert.
  • Das Antibiotikum D-13 kann durch Adsorption an ein Adsorptionsmittel, z. B. an aktivierte Kohle (Tier-oder Holzkohle) oder an ein geeignetes Ionenaustauschharz, aus der filtrierten Gärflüssigkeit isoliert werden. Wenn als Adsorptionsmittel aktivierte Kohle verwendet wird, so kann die Adsorption beim natürlichen p$ der Gärflüssigkeit (pH 7 bis 8) und bei Raumtemperatur durchgeführt werden. Das Antibiotikum kann mit wäßrigen, mit Wasser mischbaren Alkoholen und Ketonen, die mit einer Mineralsäure auf ein pu von etwa 2 angesäuert sind, aus der Kohle eluiert werden. Man verwendet vorzugsweise io°/oiges wäßriges, angesäuertes Aceton. Die Adsorption und die Eluierung können schubweise oder durch kontinuierliche Chromatographie ausgeführt werden. Nach Entfernung des eluierten Adsorptionsmittels kann das feste rohe Antibiotikum D-13 durch Einstellung des p$ auf etwa 7 bis 8 und Trocknen aus dem gefrorenen Zustand unter vermindertem Druck aus dem geklärten Eluat gewonnen werden. Zur Eluierung des Antibiotikums D-13 aus Kationenaustauschharzen eignen sich wäßrige, angesäuerte, mit Wasser mischbare Alkohole und Ketone sowie Salzlösungen.
  • Das Antibiotikum D-13 kann auch direkt und selektiv aus der filtrierten Gärflüssigkeit bei einem pH von 7 oder darüber in gewisse neutrale, mit Wasser nicht mischbare Alkohole, Ketone, halogenierte Kohlenwasserstoffe oder Ester, z. B. in Butanole, Pentanole, Diäthylketon, Methylenchlorid, Äthylessigester, Amylessigester usw., aufgenommen werden. Man verwendet vorzugsweise Butanol. Nach der Extraktion des Antibiotikums D-13 mittels des mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels wird die Lösung unter vermindertem Druck auf einen kleinen Bruchteil ihres Anfangsvolumens eingeengt, worauf die so erhaltene konzentrierte Lösung mit verdünnter wäßriger Säure extrahiert wird. Durch Abtrennung der wäßrigen sauren Phase und Einstellung des pA auf etwa 7 bis g mittels Alkali wird die Abtrennung des Antibiotikums D-13 in Form eines festen Niederschlages bewirkt. Eine andere Methode, die sich zur Isolierung des Antibiotikums aus dem Extrakt eignet, besteht darin, daß man das Lösungsmittel durch azeotrope Destillation entfernt, wobei riian nach Bedarf Wasser zugibt, bis ein kleines Wasservolumen vorliegt, das eingefroren und aus dem gefrorenen Zustand verdampft werden kann. Gemäß einer Variante dieser azeotropen Destillation wird das erhaltene wäßrige Konzentrat mit einem Kristall des Antibiotikums angeimpft, wodurch die direkte Kristallisation des Antibiotikums D-13 aus der wäßrigen Lösung bewirkt wird. Das auf diese Weise erhaltene kristalline Produkt weist eine Aktivität von 6oo bis goo M. avium-Einheiten auf. Dieses Produkt kann für gewisse Zwecke direkt verwendet werden oder kann durch Umkristallisieren aus Wasser, Methanol und anderen Lösungsmitteln in ein reineres Produkt übergeführt werden, wie dies im folgenden noch ausführlich beschrieben wird.
  • Kristallisiertes Antibiotikum D-13 kann aus rohen amorphen Präparaten, die eine Aktivität von 15o bis 400 M. avium-Einheiten aufweisen, erhalten werden, indem man die wäßrige Lösung dieses Materials mit Butanol u. dgl. bei einem pu von 7,5 bis 9 extrahiert, die organische Phase abtrennt und die letztere mit verdünnter Säure extrahiert, wodurch das Antibiotikum in die wäßrige saure Phase übergeführt wird. Durch Einstellung des p$ dieser Lösung auf 7 bis 9 und Abkühlung wird die Ausfällung des Antibiotikums D-13 in reinerer und kristalliner Form bewirkt. Eine weitere Methode zur Erzielung von kristallinem Antibiotikum D-13 von hoher Reinheit aus amorphem Material beruht auf dem _Gegenstromverteilungsprinzip von Craig, J. Biol. Chem., 155, 519 (1944)- Das amorphe Antibiotikum wird zwischen Wasser und Methylenchlorid oder Wasser und Butanol verteilt. Der Inhalt eines Teiles der Röhrchen wird zur Trockne eingedampft. Durch Umkristallisation der Rückstände aus Wasser oder verdünntem Methanol wird das Antibiotikum D-13 in hoher Reinheit erhalten.
  • Das Antibiotikum D-13 ist eine schwach basische Verbindung. Durch Titrationen wurde festgestellt, daß das kristalline Material einen in der Nähe von 7 liegenden pKd Wert besitzt. Die hydratisierte kristalline freie Base ist in destilliertem Wasser im Ausmaß von nur etwa o,1 °/o, in sauren Lösungen jedoch leicht löslich. Das kristalline Hydrochlorid kann durch Lösen der freien Base in verdünnter Salzsäure, Einengen der Lösung auf ein kleines Volumen unter vermindertem Druck und Ausfällung des kristallinen Hydrochlorids durch vorsichtige Zugabe von Aceton oder eines Gemisches von Methanol undAceton erhalten werden. Gemäß einer Variante kann man die wäßrige Lösung des Hydrochlorids einfrieren und aus dem gefrorenen Zustand verdampfen. Das erhaltene amorphe Produkt kann dann aus Methanol und Aceton kristallisiert werden. Bei dieser Herstellungsweise wird das kristalline Hydrochlorid ebenfalls als Hydrat erhalten. In ähnlicher Weise kann man auch andere Salze, z. B. das Acetat, Sulfat usw., erhalten.
  • Bei der Kristallisation des Antibiotikums D-13 aus seinen wäßrigen Lösungen oder aus etwas Wasser enthaltenden Lösungen wird im allgemeinen ein hydratisiertes kristallines Produkt erhalten. Das wasserfreie Produkt läßt sich durch Trocknen der hydratisierten Formen bei leicht erhöhten Temperaturen im Vakuum oder durch Kristallisieren aus einem praktisch wasserfreien Lösungsmittel, wie z. B. absolutem Methanol, leicht herstellen.
  • Die am meisten auftretenden Kristalle des Antibiotikums D-13 scheiden sich aus wäßrigen oder vorwiegend wäßrigen Lösungen in Form sehr feiner Nadeln oder Nadelbüschel. ab. Werden diese Kristalle auf einem Filter gesammelt, so greifen sie eng ineinander unter Bildung eines glänzenden Filzes. Nach dem Trocknen in einem Vakuumexsikkator über wasserfreiem Magnesiumperchlorat bei Raumtemperatur schmelzen die hydratisierten Kristalleim Bereich von 16o bis 170°, je nach der Größe der Kristalle und der Geschwindigkeit des Erhitzens. Die spezifische Drehung der hydratisierten Kristalle in SA-Alkohol, einer Mischung aus 95 1>/o Äthanol und 5 % Methanol, beträgt [d] 2D = + 143° (1,o1 °/o in SA-Alkohol). Dieser Wert verändert sich mit der Zeit nicht, sondern bleibt konstant.
  • Bei der Bestimmung des Ultraviolettabsorptionsspektrums des kristallinen Antibiotikums D-13 in wäßriger Lösung unter Verwendung eines Beckmannschen Quarzspektrophotometers (Modell DU) oder eines Careyschen Spektrophotometers wird ein einziges Maximum von EI, @m = 40o bei 304 mit beobachtet. Ein Minimum wird bei etwa 235 m,u beobachtet: E,1 m = 148.
  • Die Herstellung des kristallinen Hydrochlorids des Antibiotikums D-13 wurde oben beschrieben. Dieses Produkt kann wie die freie Base entweder in der hydratisierten oder der wasserfreien Form erhalten werden. Die hydratisierte Form, die die häufigste ist, schmilzt bei 19o bis 192° und weist eine optische Drehung von [d] Zö = -!- I17° (c=o,4in3A-Alkohol) auf.
  • Wasserfreie Kristalle der freien Base des Antibiotikums D-13 können durch Umkristallisation der hydratisierten Kristalle aus praktisch wasserfreien Lösungsmitteln, z. B. aus absolutem Methanol, oder durch Trocknen des hydratisierten Produktes im Vakuum zwecks Entfernung des Kristallisationswassers erhalten werden. Das wasserfreie Antibiotikum kann dann aus praktisch wasserfreiem Methanol umkristallisiert werden. Die auf diese Weise hergestellten wasserfreien Kristalle des Antibiotikums D-13 sind klein und dicht und schmelzen bei 243 bis 244°. Das Ultraviolettabsorptionsspektrum ist praktisch gleich demjenigen der hydratisierten Kristalle, abgesehen vom Hydratwasser. Wird das Ultraviolettabsorptionsspektrum einer Probe des wasserfreien kristallinen Antibiotikums D-13 mit dem Careyschen Spektrophotometer in verdünntem 5o°/oigem wäßrigem Äthanol bestimmt, so beobachtet man ein einziges Maximum bei 3o6 my, E ; m = 512. Wird das Ultraviolettspektrum des gleichen Materials mit einer in einem Gemisch von 50 °/o Äthanol und 5o °/o o,1 n-Natriumhydroxyd gelösten Probe bestimmt, so beobachtet man die folgenden Maxima: Bei Bestimmung des Spektrums unter Verwendung eines Gemisches von 50 % Äthanol und 5o °/o o, i n-Salzsäure wird ein einziges Maximum von E,11.1. = 451 bei 304 mir. beobachtet. Eine in flüssigem Petrolatum angemachte Suspension von wasserfreiem kristallinem Antibiotikum D-13 weist viele charakteristische Absorptionsbanden im infraroten Bereich auf. Von diesen Banden seien die folgenden, in cm-' ausgedrückt, angeführt: 3405, 3230, 1684, 1614, 1567, 1522, 1491, 1252, 1176, 1104, 1072, 1046, xoig, 855, 790, 758 und 692. Das-Infrarotabsorptionsspektrum dieser Suspension im Bereich der Wellenlängen von 175o bis 70o cm-' ist in Fig. i der Zeichnung dargestellt.
  • Das Infrarotabsorptionsspektrum einer Suspension des freien Antibiotikums D-13 in flüssigem Petrolatum weist individuelle Banden bei etwa 3405 und 3250 cm-' auf, die für 0-H- und N-H-Gruppen charakteristisch sind. Die Banden bei etwa 2goo, 1380 und 146o cm-' rühren vom flüssigen Petrolatum, einem Petroleumgelee, her. Die Banden bei 1684, 1654, 1614, 1567, 1522 und 1491 cm-' sind für ein monosubstituiertes Amidcarbonyl, ein konjugiertes Carbonyl oder ein System konjugierter Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen charakteristisch. Bei etwa 1252, 1176, 1104, 1072 und 1046 cm-' sind Banden vorhanden, die auf C-0- oder C-O-C-Bindungen zurückzuführen sind. Die Banden bei 692, 758 und 790 cm-' weisen auf einen mehrfach substituierten aromatischen Kern hin.
  • Das Infrarotabsorptionsspektrum einer Suspension von kristallinem Antibiotikum D-13-hydrochloridhydrat in flüssigem Petroleumgelee (Petrolatum) weist ebenfalls zahlreiche charakteristische Banden auf, z. B. . die folgenden: 3290, i7oo,1685,1637,16o6;1523,1480, 1251, 1190, 1105, xogo, 1o63, 1037, 938, 791 und 76o cm-1. Das Infrarotspektrum des Chlorhydrates des Antibiotikums D-13 im Bereich der Wellenlängen von 175o bis 700 cm-' ist in Fig. 2 gezeigt.
  • Das Infrarotabsorptionsspektrum einer Suspension von kristallisiertem Chlorhydrat-Hydrat von Antibiotikum D-13 in flüssigem Petroleumgelee (Petrolatum) weist eine allgemeine Absorption im Bereich von 360o bis 2500 cm-' auf, wobei ein einzelnes Band bei etwa 3290 cm-' sichtbar ist. Die Banden bei etwa 290o, 1380 und 146o cm-' sind auf die Infrarotabsorption des flüssigen Petroleumgelees (Petrolatum) zurückzuführen. Die bei 17oo,1685,16o6,1523 und 1480 cm-' vorhandenen Banden sind für ein monosubstituiertes Amidcarbonyl, ein konjugiertes Carbonyl oder ein System von konjugierten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen charakteristisch. Die Banden bei 1251, 1190, 1105, 1090, 1o63 und 1o37 cm-' sind wahrscheinlich auf C-0- oder C-O-C-Bindungen zurückzuführen. Es sind ferner Banden bei 76o und 791 cm-' vorhanden, die wahrscheinlich auf einen mehrfach substituierten aromatischen Kern zurückzuführen sind. Weitere Banden von ungewisser Herkunft sind über das ganze Spektrum an verschiedenen Stellen verteilt.
  • Die oben angeführten physikalischen Eigenschaften zeigen deutlich, daß das Antibiotikum D-13 von allen bekannten und bisher identifizierten Antibiotika verschieden ist.
  • In den folgenden Beispielen wird gezeigt, wie das Antibiotikum D-13 erzeugt, gewonnen, konzentriert, gereinigt, kristallisiert und identifiziert werden kann. Diese Beispiele tragen ausschließlich erläuternden Chaxakter und sollen in keiner Weise die Erfindung einschränken. Zur Herstellung des Antibiotikums D-13 wurden Stämme von Streptomyces vinaceus-drappus, die mit D-12 und D-13 bezeichnet werden, verwendet. Beispiel i Darstellung des Antibiotikums D-13 Fünf Erlenmeyerkolben von xoo cm3 Inhalt wurden je mit xoo cm3 eines Mediums aus Pepton, Glucose und Hefeextrakt gefüllt und während 15 Minuten bei i20° im Autoklav behandelt. Nach erfolgter Abkühlung wurde jeder Kolben mit einer Öse voll einer Sporensuspension von S. vinaceus-drappus, die aus einem aus Casein, StärkeundAgar bestehenden Schrägagar erhalten worden war, beimpft und während 48 Stunden bei 24° auf einer Schüttelvorrichtung, die mit einer Geschwindigkeit von neunzig Ausschlägen von 1o cm Länge je Minute hin und her bewegt wurde, der Inkubation unterworfen. Erlenmeyerkolben wurden mit je xoo cm3 des folgenden Mediums gefüllt:
    Medium I Gramm
    Glukosemonohydrat (Cerelose) ..... . .. 25,0
    Hefe (2oig) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5
    Ammoniumsulfat ................... 5,0
    Calciumcarbonat .................... 8,o
    Kaliumchlorid ............ . ........ 4,0
    Kaliumphosphat .................... 0,4
    Sojabohnenmehl . . . . . . . . . : . . . . . . . . . . 7,0
    Destilliertes Wasser zum Auffüllen auf
    xooo cm3
    Die gefüllten Kolben wurden während 2o Minuten bei 12o° sterilisiert, dann abgekühlt und je mit 5 cm3 des 48stündigen vegetativen Impfmaterials geimpft. Die Kolben wurden hierauf auf einer hin und her bewegten Schüttelvorrichtung bei 24° der Inkubation unterworfen. Nach Ablauf von 5 Tagen wies das Filtrat der Kulturflüssigkeit ein p$ von 6,95 und eine Aktivität von 520 M. avium-Einheiten je cm3 auf. Beispiel 2 Bildung und Gewinnung des Antibiotikums D-13
    Medium I Gramm
    Gelber Farinzucker . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1o
    Glycerin ........................... 5
    Lactose ............................ 5
    Dextrin ............................ 5
    Hefe (201g) . . .. .. . ..... . . . . ...... .. 2
    Curbay B. G. (bei der Gärung von
    Alkohol gewonnener Rückstand) ..... 2
    Destillationsrückstände (SVP) ........ 5
    Ammoniumnitrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
    Maiseinweichflüssigkeit ............. 2
    Calciumcarbonat .................... 4
    Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
    Destilliertes Wasser zum Auffüllen auf
    100 cms
    21;'@ 1 dieses Mediums wurden in Mengen von roo cm3 auf firlenmeyerkolben von 500 cm3 Inhalt verteilt und während 2o Minuten bei i2o° sterilisiert. Nach erfolgter Abkühlung wurden die Kolben je mit 5 cm3 eines in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellten vegetativen S. vinaceus-drappus enthaltenden, 48stündigen Impfmediums geimpft. Nach einer Inkubation von 5 Tagen bei 24' auf einer hin und her bewegten Schüttelvorrichtung wurde die Kulturflüssigkeit durch einen Bausch von Diatomeenfiltererde (Supercel) filtriert, um das Mycel zu entfernen, wobei 125o cm3 eines dunkelbraunen Filtrates erhalten wurden, das ein p. von 7,5 und eine Aktivität von etwa 470 M. avium-Einheiten aufwies. iooo cm3 der filtrierten Kulturflüssigkeit wurden ohne Änderung des pl, zweimal mit je 5oo cm3 n-Butanol extrahiert, die vereinigten Butanolextrakte wurden durch Filtrieren durch einen Bausch von Diatomeenfiltererde (Supercel) hindurch geklärt und im Vakuum zum Trocknen eingedampft. Der Destillationsrückstand wurde in ro cm3 Wasser gelöst und aus dem gefrorenen Zustand getrocknet, wodurch 1,232 g eines festen gelben Produktes erhalten wurde, das eine Aktivität von 335 M. avium-Einheiten je Milligramm aufwies.
  • Bei Extraktion der Kulturflüssigkeit mit Pentanol, Diäthylketon, Äthylessigester, Amylacetat oder Methylenchlorid wird das Antibiotikum D-13 in der organischen Phase erhalten. Beispiel 3 Bildung des Antibiotikums D-13
    Medium Gramm
    Dextrin ............................ 20,0
    Hafermehl.......................... 20,0
    Kaliumdiphosphat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,2
    Ammoniumsulfat ................... 10,0
    Kaliumchlorid ...................... 4,0
    Galciumcarbonat .................... 16,o
    Destilliertes Wasser zum Auffüllen auf iooo cm3 Dieses Medium wurde in Anteilen von Zoo cm3 auf Erlenmeyerkolben von 5oo cm3 Inhalt verteilt und während 2o Minuten bei 12o° im Autoklav behandelt. Den abgekühlten Kolben wurden je 5 cm3 eines in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellten 48stündigen, vegetativen, S. vinaceus-drappus enthaltenden Impfmediums zugesetzt. Die Kolben wurden hierauf zwecks Inkubation auf einer hin und her bewegten Schüttelvorrichtung bei 24° geschüttelt. Nach 4 Tagen wurde die Kulturflüssigkeit filtriert, wobei ein Kulturfiltrat erhalten wurde, das ein pl, von 7 und eine Aktivität von 61o 1I. avium-Einheiten je Kubikzentimeter aufwies. Beispiel 4 Bildung und Gewinnung des Antibiotikums D-13 Eine Schüttelflasche von in der im Beispiel i beschriebenen Weise hergestellten S. vinaceus-drappus-Impfmedium wurde zur Beimpfung eines Gärbehälters, der 12 1 eines Ochsenfleische xtralct-Pepton-Mediums der folgenden Zusammensetzung enthielt und ein Fassungsvermögen von rg 1 aufwies, verwendet.
    Medium I Gramm
    Glucose ............................ 10
    Pepton (der Difco Labs Detroit USA) . 6
    Ochsenfleischextrakt (der Difco Labs
    Detroit USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . io
    Natriumchlorid................... . . . 6
    Leitungswasser zum Auffüllen auf
    iooo cm3
    Luft wurde mit einer Geschwindigkeit von 61 je Minute zugeführt. Der Rührer wurde mit einer Geschwindigkeit von 28o Umdrehungen je Minute angetrieben.
  • Nach 48stündiger Inkubation bei 24° wurde der Inhalt des Gärbehälters zur Beimpfung eines Tanks von 3781 Fassungsvermögen, der 240 1 des im Beispiel 2 beschriebenen Mediums enthielt, verwendet. Vor der Impfung wurden der Tank und sein Inhalt durch Erhitzen während 2o Minuten bei 12o° sterilisiert. Während der Gärung wurde die Temperatur auf 26° gehalten, wobei Luft zugeführt und gerührt wurde. Nach 88 Stunden wurde die Gärung unterbrochen. Die Kulturflüssigkeit wies ein pH von 7,9 und eine Aktivität von 153 M. avium-Einheiten je Kubikzentimeter auf.
  • Die Kulturflüssigkeit wurde zwecks Entfernung des Mycels filtriert, worauf das Filtrat mit '/,Volumen n-Butanol ohne Veränderung des pl, unter Verwendung eines Podbielnialextraktors extrahiert wurde. Der Butanolextrakt wurde durch azeotrope Destillation zu einer wäßrigen Lösung eingeengt, die eingefroren und aus dem gefrorenen Zustand eingedampft wurde, wobei 56 g eines dunklen Pulvers erhalten wurden, das eine Aktivität von etwa Zoo M. avium-Einheiten je Milligramm aufwies.
  • 5o g des rohen Präparates wurden mit Zoo cm3 Wasser aufgerührt. Das Gemisch wurde auf ein pl, von g eingestellt und mit vier Portionen von je Zoo cm3 von mit Wasser gesättigtem n-Butanol extrahiert. Die vereinigten Butanolextrakte wurden durch Filtrieren durch einen Bausch von Diatomeenfiltererde (Supercel) hindurch geklärt und mit fünf Portionen von je Zoo cm3 o,i n-Salzsäure extrahiert. Die vereinigten wäßrigen Extrakte wurden durch Verwendung von 7,5 g Darco-G-6o entfärbt, worauf das pH der Lösung durch Zugabe von N atriumhydroxydlösung auf 8,6 eingestellt wurde. Nach Abkühlung im Kühlschrank während i5 Stunden wurde die erste Ausbeute an Kristallen gewonnen, die nach dem Waschen mit Wasser und dem Trocknen ein Gewicht von 4,34 g aufwiesen. Die Mutterlauge wurde auf etwa 75 cm3 eingeengt. Beim Abkühlen wurde eine zweite Ausbeute von 2,52 g Kristallen erhalten. Die Kristalle waren nahezu weiß und wiesen eine Aktivität von goo M. avium-Einheiten je Milligramm auf. Beispiel 5 Gewinnung des Antibiotikums D-13 aus Kulturflüssigkeit durch Adsorption Zoo cm3 von Antibiotikum D-13 enthaltender Kulturflüssigkeit, die durch einen Bausch von Diatomeenfiltererde (Supercel) hindurch filtriert worden war, wurden mit 2 g Aktivkohle während 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde filtriert und der Kohlenkuchen für die Eluierung beiseite gelegt. Prüfungen ergaben, daß die filtrierte Kulturflüssigkeit vor der Behandlung mit Kohle etwa 400 Einheiten je Kubikzentimeter und nach der Behandlung mit Kohle etwa 5o Einheiten jeKubikzentimeter enthielt. Zwecks Eluierung wurde der Kohlekuchen in 5o cm3 1o°/,igem Aceton suspendiert und das p" der Suspension mit 6 n-Salzsäure auf 2 eingestellt. Die Suspension wurde während 20 Minuten gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wurde neutralisiert und aus dem gefrorenen Zustand zur Trockne eingedampft. Es wurden 158 mg eines nahezu weißen Pulvers erhalten, das eine Aktivität von 7o M. avium-Einheiten j e Milligramm aufwies.
  • Eine ähnliche Aktivitätserhöhung wird bei Verwendung in ähnlicher Weise des Kationenaustauschharzes IRC-5o erzielt.
  • Beispiel 6 Herstellung von kristallinem Antibiotikum D-13 durch Gegenstromverteilung 5oo mg eines in der im Beispiel 2 beschriebenen Weise hergestellten amorphen Präparates, das eine Aktivität von 420 Einheiten je Milligramm aufwies, wurden in 50 cm' Wasser gelöst. Die Lösung wurde unter Verwendung von fünf Scheidetrichtern und gleichen Volumina Wasser und Methylenchlorid einer Gegenstromverteilung unterworfen. Das Methylenchlorid wurde aus den einzelnen Röhren abgedampft, worauf die erhaltene wäßrige Lösung auf ihre Aktivität und ihren Gehalt an Feststoff hin geprüft wurde. Die aus dem Trichter Nr. 1 erhaltene Lösung wurde eingefroren und aus dem gefrorenen Zustand zur Trockne eingedampft, wodurch 69 mg eines weißen Pulvers erhalten wurden. Ein Teil dieses Pulvers (39 mg) wurde in 5,5 cm3 Wasser durch Rühren und Erwärmen auf 55° gelöst. Die Lösung wurde filtriert. Beim Abkühlen des Filtrates schieden sich feine farblose Nadeln ab, die nach erfolgter Trocknung ein Gewicht von 13,3 mg aufwiesen. Dieses kristalline Produkt wies eine Aktivität von 1240 M. avium-Einheiten je Milligramm auf. -Beispiel Gewinnung von Antibiotikum D-13 aus Kulturflüssigkeit durch Extraktion und Kristallisation aus dem Extrakt 21o 1 Antibiotikum D-13-Gärungsflüssigkeit wurden ohne Verwendung eines Filterhilfsmittels filtriert. Das Filtrat wurde bei einem pH von 7,2 unter Verwendung von -n-Butanol im Verhältnis von 5 : 1 von Gärungsflüssigkeit zu Lösungsmittel in einem Podbielniakextraktor extrahiert. Der Butanolextrakt wurde durch azeotrope Destillation im Vakuum auf ein Volumen von 180o cm3 eingeengt. Die Lösung wurde mit kristallinem Antibiotikum D-13 geimpft. Nach mehrtägiger Kühlung wurden zwei Ausbeuten von insgesamt 8,74 g rohen Kristallen erhalten. Praktisch reines kristallines Antibiotikum D-13 wurde durch Umkristallisieren der rohen Kristalle aus verdünntem wäßrigem Methanol erhalten. Das umkristallisierte Material wies eine Aktivität von i:o2o M. avium-Einheiten je Milligramm auf. Die Elementaranalyse einer Probe dieses kristallinen Antibiotikum D-13-hydrates ergab die folgenden Analysenwerte: Kohlenstoff .................... 56,g1 11/0 Wasserstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,97 °/o Stickstoff. .. . . . .. . . . . . ... . . . . . . . 13,51 (Ja Sauerstoff (Differenz) . . . . . . . . . . . . 22,61 °/" Beispiel 8 Herstellung von wasserfreiem kristallinem Antibiotikum D-13 Eine Probe von 4,88 g der kristallwasserhaltigen Kristalle des Antibiotikums D-13 (von Beispiel 7) wurde zweimal aus Methanol und Wasser umkristallisiert, wobei 3,7 g des reinen Hydrates erhalten wurden. Die kristallwasserhaltigen Kristalle wurden in 25 bis 30 cm3 wasserfreiem Methanol bei etwa 35° gerührt, bis die Kristalle nahezu vollständig gelöst waren. Die Wände des Kolbens wurden mit einem Glasstab gekratzt, wodurch die Abscheidung der wasserfreien Kristalle (2,3q. g) bewirkt wurde. Die dichten, körnigen Kristalle wiesen in einem Koflerblock einen Schmelzpunkt von 238 bis 24o° und eine Aktivität von 1o25 14I. avium-Einheiten je Milligramm auf. Beim Erhitzen bei 6o° im Hochvakuum über wasserfreiem Magnesiumperchlorat erlitten diese Kristalle einen Gewichtsverlust von weniger als o,i °/o.
  • Bei Verwendung des Materials von Beispiel 4 wurde in ähnlicher Weise kristallisiertes Antibiotikum D-13 vom Schmp. 243 bis 244° erhalten.
  • Beispiel 9 Herstellung des kristallisierten Chlorhydrates von Antibiotikum D-13 1,88 g kristallwasserhaltige Kristalle von Antibiotikum D-13 wurden in Zoo cm3 o,o5 n-Salzsäure gelöst. Die Lösung wurde filtriert und aus dem gefrorenen Zustand zur Trockne eingedampft. Das trockene Pulver wurde in io cm3 Methanol, 8 cm' Wasser und 2 cm3 o,o5 n-Salzsäure gelöst. Insgesamt Zoo cm3 Aceton wurden tropfenweise zugesetzt, wodurch die Abscheidung von Kristallen bewirkt wurde. Nach Kühlung über Nacht im Kühlschrank wurden die Kristalle aufgenommen und aus dem gleichen Lösungsmittelgemisch umkristallisiert. Es wurden 1,77 g feiner weißer Kristalle erhalten, die einen Schmp. von 1go bis 192° und eine Aktivität von goo M. avium-Einheiten je Milligramm aufwiesen. Beim Trocknen bei 6o° über einem Trockenmittel im Hochvakuum erlitt dieses Präparat ebnen Verlust von 13,8 °/o seines Gewichtes.
  • Das Verhältnis von Aktivität zu Toxizität des Antibiotikums D-13 ist verglichen mit demjenigen anderer Antibiotika sehr günstig. Bei der Prüfung gegen den virulenten menschlichen Stamm des Tuberkelbazillus lI. tuberculosis H 37 Rv erweist sich das Antibiotikum D-13 aktiver als Streptomycin oder Viomycin.- Bei Versuchstieren ist das Antibiotikum D-13 in vernünftigem Ausmaß frei von toxischen Nebenreaktionen. Tägliche Dosen von qoo mg je Kilogramm Körpergewicht wurden über eine Periode von 14Tagen subkutan an Mäuse verabreicht, ohne daß eine toxische Reaktion hätte beobachtet werden können.

Claims (7)

  1. PATEN TA NS PAÜCIIE: 1. Verfahren zur Gewinnung eines Antibiotikums, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stamm von Streptomyces vinaceus-drappus in einer wäßrigen, Nährstoffe enthaltenden Kohlenhydratlösung unter submersen, aeroben Bedingungen züchtet, bis diese Lösung eine erhebliche, antimycobakterielle Aktivität aufweist, und hierauf das Antibiotikum D-13 aus der Gärflüssigkeit gewinnt.
  2. 2. Verfahren zur Gewinnung von Antibiotikum D-13, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Stamm von Streptomyces vinaceus-drappus in einer wäßrigen, Nährstoffe enthaltenden Kohlenhydratlösung unter submersen, aeroben Wachstumsbedingungen bei einer Temperatur von etwa 2o bis 30° während einer Dauer von etwa 2 bis 5 Tagen züchtet und hierauf das Antibiotikum D-13 aus der Gärflüssigkeit gewinnt.
  3. 3. Verfahren zur Gewinnung von Antibiotikum D-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Antibiotikum aus einer wäßrigen Lösung in ein neutrales organisches Lösungsmittel, z. B. in mit Wasser nicht mischbare flüssige Alkohole, Ketone, halogenierte Kohlen«"asserstoffe und Ester, aufgenommen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Butanol oder bZethylenchlorid verwendet wird.
  5. 5. Verfahren zur Gewinnung von Antibiotikum D-13, dadurch gekennzeichnet, daß das Antibiotikum aus einer wäßrigen Lösung adsorbiert wird, indem die wäßrige Lösung mit einem festen Adsorptionsmittel in innige Berührung gebracht und das Antibiotikum aus dem festen Adsorptionsmittel eluiert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als festes Adsorptionsmittel aktivierter Kohlenstoff und als Eluierungsmittel angesäuertes io°/,iges wäßriges Aceton verwendet wird.
  7. 7. Verfahren zur Isolierung von Antibiotikum D-13 aus einer dasselbe enthaltenden wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antibiotikum aus einer wäßrigen Lösung, die ein px von etwa 7 bis 9 aufweist, mit einem neutralen organischen Lösungsmittel, z. B. einem mit Wasser nicht mischbaren Alkohol, Keton, halogenierten Kohlenwasserstoff oder Ester, extrahiert, die erhaltene Lösung auf einen kleinen Bruchteil ihres Anfangsvolumens einengt, die erhaltene eingeengte Lösung mit verdünnter Säure extrahiert, die verdünnte Säurephase abtrennt und deren pR auf etwa 7 bis 9 mit Alkali einstellt, wobei sich das Antibiotikum D-13 als fester Niederschlag abscheidet. B. Verfahren zur Isolierung von Antibiotikum D-13 aus einer dasselbe enthaltenden Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Antibiotikum D-13 aus einer ein p$ von etwa 7 bis 8 aufweisenden wäßrigen Lösung mit einem neutralen organischen Lösungsmittel, wie z. B. einem mit Wasser nicht mischbaren Alkohol, Keton, halogenierten Kohlenwasserstoff oder Ester, extrahiert, das Lösungsmittel und Wasser zusammen aus dem Extrakt abdestilliert, wobei nach Bedarf Wasser zugesetzt wird, um im Lösungsmittel Wasser zu belassen, bis das organische Lösungsmittel entfernt ist und ein kleines Wasservolumen zurückbleibt, und das Antibiotikum D-13 aus der erhaltenen wäßrigen Lösung zum Auskristallisieren bringt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1026484B (de) * 1955-01-20 1958-03-20 Glaxo Lab Ltd Verfahren zur Gewinnung von Bacitracin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1026484B (de) * 1955-01-20 1958-03-20 Glaxo Lab Ltd Verfahren zur Gewinnung von Bacitracin

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