DE2652681C2 - N-Acetylthienamycin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende Mittel - Google Patents
N-Acetylthienamycin, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende MittelInfo
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Description
Die Entdeckung der bemerkenswerten antibiotischen Eigenschaften von Penicillin hat großes Interesse auf
diesem Gebiet wachgerufen, das zur Auffindung vieler anderer wertvoller antibiotischer Stoffe geführt hat;
solche Antibiotica sind z. B. andere penicilline, Cephalosporine, Streptomycin, Bacitracin, Tetracycline, Chloramphenicol,
Erythromycine υιά dergleichen. Im allgemeinen erstreckt sich die antibakterielle Aktivität eines
jeden dieser Antibiotica nicht auf ge? isse klinisch wichtige pathogene Bakterien. So wirken einige hauptsächlich
nur gegen gram-positive Arten vcn Bakterien. Ferner hat im Verlaufe der weitverbreiteten Anwendung bisher
bekannter Antibiotica zur Behandlung von bakteriellen Infektionen die erworbene Resistenz zum Auftauchen
schwieriger Resistenzprobleme geführt.
Daher haben die Mängel der bekannten Antibiotica eine weitere Forschung zur Auffindung anderer Antibiotica
angeregt, die gegen einen weiteren Bereich von Krankheitserregern sowie auch gegen resistenie Stämme
besonderer Mikroorganismen aktiv sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues und wertvolles Antibioticum zur Verfügung zu stellen,
das in hochgradig wirksamer Weise das Wachstum verschiedener gram-negativer und gram-positiver Mikroorganismen
hemmt Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung dieses neuen Antibioticums
durch Fermentation von Nährmedien mit einem Mikroorganismus oder durch Acetylierung von Thienamycin
zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist das im Anspruch 1 definierte N-Acetylthienamycin.
Gegenstand der Erfindung ist das im Anspruch 1 definierte N-Acetylthienamycin.
Die Herstellung dieser Verbindung kann nach dem im Anspruch 2 angegebenen Verfahren erfolgen.
Die Züchtung von Streptomyces cattleya in einem Nährmedium führt auch zur Bildung von Thienamycin. Die Acetylierung von Thienamycin stellt sin weiteres Verfahren zur Herstellung vcn N-Acetylthienansycin dsr. Die Herstellung von Thienamycin durch Fermentation von Streptomyces cattleya ist nachstehend auch beschrieben.
Die Züchtung von Streptomyces cattleya in einem Nährmedium führt auch zur Bildung von Thienamycin. Die Acetylierung von Thienamycin stellt sin weiteres Verfahren zur Herstellung vcn N-Acetylthienansycin dsr. Die Herstellung von Thienamycin durch Fermentation von Streptomyces cattleya ist nachstehend auch beschrieben.
Auf Grund umfangreicher klassifizierender Untersuchungen wurde der aus einer Bodenprobe isolierte
Mikroorganismus Streptomyces cattleya als Actinomycete identifiziert. Eine Kultur dieses Mikroorganismus ist
permanent in der Kultursammlung der Northern Regional Research Laboratories, Northern Utilization
Research and Development Division, Agricultural Research Service, U.S. Department of Agriculture, Peoria,
55 Illinois, hinterlegt worden und hat die Kennzeichnungsnummer NRRL 8057 erhalten.
Die charakteristischen morphologischen Eigenschaften und Kultureigenschaften von Streptomyces cattleya
sind in Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I
60 Morphologie
60 Morphologie
Die Sporophoren sind kompakte Spiralen, die als Seiten- und Endverzweigungen an dem Luftmycel auftreten.
Die Sporen sind ellipsoidal bis zylindrisch in der Form, haben eine Größe von 0,9 μΐη x 1,2 μίτι und
kommen in Ketten von mehr als 10 vor.
Kulturmerkmale
Tomatenbre i-Hafermehl- Agar
Vegetatives Wachstum - Rückseite - bräunlich, flach, sich ausbreitend:
Lösliches Pigment - keines. Czapek-Dox-AgariSaccharose-Nitrat-Agar)
Lösliches Pigment - keines. Eieralbumin-Agar
Lösliches Pigment - keines.
Hefeextrakt-Glucose + Salz-Agar 15
Hefeextrakt-Glucose + Salz-Agar 15
Lösliches Pigment - keines. Hefeextrakt-Malzextrakt-Agar
Lösliches Pigment - keines. Pepton-Eisen-Hefeextrakt-Agar
H2S-Entwicklung - negativ. Nähragar
Lösliches Pigment - keines. Nährstärke-Agar
Hydrolyse von Stärke - mäßig. Nährgelatine-Agar
Verflüssigung von Gelatine - mäßig. Senkrechtes Gelatineröhrchen
?$ Lösliches Pigment - keines;
3. Verflüssigung von Gelatine - mäßig.
U Kartoflfelnfropfen
ψ. luftmycel - spärlich, gräulich-rosa-weiß; 50
% Lösliches Pigment - keines.
Si Vegetatives Wachstum - rahmfarben;
U Luftmycel - keines;
f| Lösliches Pigment - keines; 55
\\ Magermilch-Agar
f: Vegetatives Wachstum - bräunlich;
' j Luftmycel - spärlich, weißlich;
Hydrolyse von Casein - positiv. Lackmusmilch
Koagulation unJ.'oder Peptonisierung - teilweise Peptonisierung, wird alkalisch.
Magermilch
Magermilch
Luftmycel - keines;
Lösliches Pigment - keines;
Lösliches Pigment - keines;
Koagulation und/oder Peptonisierung - teilweise Peptonisierung, wird alkalisch.
Tyrosin-Agar
5 Vegetatives Wachstum - bräunlich;
5 Vegetatives Wachstum - bräunlich;
Luftmycel - Mischung aus Orchideenfarben (10 gc) und Weiß;
Lösliches Pigment - keines;
Zersetzung von Tyrosin - positiv.
Zersetzung von Tyrosin - positiv.
ίο Alle oben angegebenen Merkmale wurden, falls nichts anderes gesagt ist, nach dreiwöchiger Inkubation bei
280C festgestellt. Die bei diesen Untersuchungen verwendeten Medien waren ungefähr neutral (pH-Wert 6,8 bis
7,2). Die in der Beschreibung verwendeten Farbbezeichnungen entsprechen den Definitionen in »Color Harmony
Manual«, 4. Auflage (1958), herausgegeben von der Container Corporation of America, Chicago, Illinois.
Streptomyces cattleya NRRL 8057 wurde ferner auf seine Fähigkeit untersucht, verschiedene Kohlehydrate
auszunutzen oder zu assimilieren. Zu diesem Zweck wurde der Mikroorganismus drei Wochen bei 280C auf
basalem synthetischem Medium (Pridham und Gottlieb) gezüchtet, das das betreffende Kohlehydrat in einer
Köüxcütfätiöü Von 1% enthielt. Die bei diesen Untersuchungen verwendeten Medien waren uiigefiüir neuirai
(pH 6,8 bis 7,2). Tabelle II zeigt die Ausnutzung dieser Kohlehydrate durch Streptomyces cattleya NRRL 8057,
wobei + ein gutes Wachstum, ± ein schlechtes Wachstum und - kein Wachstum auf dem betreffenden Kohle-
20 hydrat bedeutet.
Tabelle Π
25 Arabinose - Mannit +
30 Xylose ±
Für das Ausmaß des Wachstums mit Temperaturänderung, den Sauerstoffbedarf und die Wirkung auf Nitrat
des Mikroorganismus gilt folgendes:
„ Temperaturbereich (Hefeextrakt-Glucose + Salzagar):
280C - gut
37°C - mäßig
50°C - kein Wachstum
Sauerstoffbedarf (Nadelimpfkultur in Hefeextrakt-Clucose-Salzagar):
aerob.
eigneter wäßriger Nährmedien unter gesteuerten Bedingungen durch Beimpfung mit dem Organismus Streptomyces
cattleya NRRL 8057 erzeugt. Für die Herstellung von N-Acetylthienamycin eignen sich die gleichen wäßrigen
Medien, die auch für die Herstellung anderer Antibiotica geeignet sind. Solche Medien enthalten von dem
Mikroorganismus assimilierbare C- und N-Quellen sowie anorganische Salze.
Im allgemeinen können Kohlehydrate, wie Zucker, z. B. Glucose, Fructose, Maltose, Saccharose, Xylose, Mannit und dergleichen, und Stärken, wie Getreide, z. B. Hafer, Roggen, Maisstärke, Maismehl und dergleichen, allein oder zusammen mit anderen Quellen für assimilierbaren Kohlenstoff in dem Nährmedium verwendet werden. Die genaue Menge der Kohlehydrate in dem Medium richtet sich teilweise nach den übrigen Bestandteilen des Mediums; im allgemeinen variiert jedoch die Menge der Kohlehydrate zwischen etwa 1 und 6 Gew.-% des Mediums. Diese C-Quellen können einzeln verwendet werden, oder mehrere derartige C-Quellen können in dem Medium kombiniert werden. Im allgemeinen können viele Proteinstoffe als N-Quellen bei dem Fennentaticnsverfshrss vsnvcsdct "erden. Geeignete N-Qücüea sind z. B. Hefehydrolysaie, Frimlrnefe, Sojabohnenmehl, Baumwollsamenmehl, Hydrolysate von Casein, Maisquellwasser, lösliche Schlempebestandteile oder Tomatenbrei und dergleichen. Die N-Quellen werden allein oder in Kombination miteinander in Mengen von etwa 0,2 bis 6 Gew.-% des wäßrigen Mediums angewandt
Im allgemeinen können Kohlehydrate, wie Zucker, z. B. Glucose, Fructose, Maltose, Saccharose, Xylose, Mannit und dergleichen, und Stärken, wie Getreide, z. B. Hafer, Roggen, Maisstärke, Maismehl und dergleichen, allein oder zusammen mit anderen Quellen für assimilierbaren Kohlenstoff in dem Nährmedium verwendet werden. Die genaue Menge der Kohlehydrate in dem Medium richtet sich teilweise nach den übrigen Bestandteilen des Mediums; im allgemeinen variiert jedoch die Menge der Kohlehydrate zwischen etwa 1 und 6 Gew.-% des Mediums. Diese C-Quellen können einzeln verwendet werden, oder mehrere derartige C-Quellen können in dem Medium kombiniert werden. Im allgemeinen können viele Proteinstoffe als N-Quellen bei dem Fennentaticnsverfshrss vsnvcsdct "erden. Geeignete N-Qücüea sind z. B. Hefehydrolysaie, Frimlrnefe, Sojabohnenmehl, Baumwollsamenmehl, Hydrolysate von Casein, Maisquellwasser, lösliche Schlempebestandteile oder Tomatenbrei und dergleichen. Die N-Quellen werden allein oder in Kombination miteinander in Mengen von etwa 0,2 bis 6 Gew.-% des wäßrigen Mediums angewandt
Zu den anorganischen Nährsalzen, die den Kulturmedien zugesetzt werden können, gehören die üblichen
Salze, die Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Calcium-, Phosphat-, Sulfat-, Chlor-, Carbonationen und andere
Ionen liefern. Hierher gehören auch Spurenmetalle, wie Kobalt, Mangan, Eisen und Magnesium.
Die in den Beispielen beschriebenen Kulturmedien dienen nur zur Erläuterung; »na" kann die verschiedensten
Medien verwenden.
Die Fermentation wird bei Temperaturen von etwa 20 bis 370C durchgeführt; zur Erzielung der besten Ergebnisse führt man die Fermentation jedoch vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 22 bis 3O0C durch. Der pH-Wert
des für die Züchtung der Kultur von Streptomyces cattleya NRRL 8057 und für die Erzeugung von N-Acetylthienamycin
geeigneten Nährmediums kann im Bereich von 6,0 bis 8,0 variieren.
Das neue Antibioticum N-Actylthienamycin entsteht zwar sowohl in Oberflächenkultur als auch in Submerskultur;
vorzugsweise wird die Fermentation jedoch in Submerskultur durchgeführt.
Die Fermentation zur Erzeugung des Antibioticums erfolgt zweckmäßig in kleinem Maßstab durch Beimpfen
eines geeigneten Nährmediums mit der das Antibioticum erzeugenden Kultur und Fortführen der Fermentation
nach der Übertragung auf ein Produktionsmedium über mehrere Tage hinweg in einer Schüttelmaschine bei
konstanter Temperatur von etwa 240C.
Nf;*) beginnt die Fermentation in einem mit Nährmedium beschickten sterilisierten Kolben über eine oder
mehrere Stufen der Impfgutentwicklung. Als Nährmedium für die Impfgutstufe kann man jede geeignete Kombination
von C- und N-Quellen verwenden. Der Impfkolben wird einen Tag oder zwei Tage in einer konstanten
Temperaturkammer bei etwa 28°C geschüttelt, bis die Kultur zufriedenstellend ist, und ein Teil der entstehenden
Kultur wird verwendet, um entweder ein zweistufiges Impfgut oder das Produktionsmedium zu beimpfen.
Zwischenstufige Impfkolben werden, wenn sie verwendet werden, im wesentlichen in dergleichen Weise entwickelt,
d. h. ein Teil des Kolbeninhalts der letzten Impfstufe wird verwendet, um das Produktionsmedium zu
beimpfen. Die beimpften Kolben werden mehrere Tage bei konstanter Temperatur geschüttelt, und am Ende
der Inkubationsperiode wird der Kolbeninhalt zentrifugiert oder nitriert.
Für in großem Maßstab durchgerührte Arbeiten erfolgt die Fermentation vorzugsweise in geeigneten Fermentern,
die mit einem Rührer und einer Anlage zum Belüften des Fermentationsmediums versehen sind. Nach dieser
Methode wird das Nährmedium in dem Fermenter angemacht und durch Erhitzen auf Temperaturen bis
etwa 1200C sterilisiert. Nach dem Abkühlen wird das sterilisierte Medium mit einem zuvor gezüchteten Impfgut
der Kultur beimpft und die Fermentation eine Zeitlang, z. B. 3 bis S Tage, unter Rühren und/oder Belüftung des
Nährmediums und Innehaltung einer Temperatur von etwa 240C fortgeführt. Diese Methode zur Herstellung
von N-Acetylthienamycin eignet sich besonders für die Herstellung großer Mengen des Antibioticums.
δ 1,27, d, 3 H, J « 6,5; «51,98, S, 3 H; <52,94, m, 2 H; 53,17, m, 2 H; «53,38, t, 2 H; J =6,5; <53,38, m, 1 H;
«54,20, m, 2 H.
Das NMR-Spektrum einer vereinigten Lösung von durch Fermentation erhaltenem N-Acetylthienamycin
und durch Acetylierung erhaltenem Thienamycin ist von den Spektren der einzelnen Lösungen nicht zu unterscheiden.
Aus der Abhängigkeit des Wertes für Xn^ von dem pH-Wert wurde ein pK, von 3,3 ±0,1 für die
COOH-Gruppe in N-Acetylthienamycin bestimmt.
Bei der Papierelektrophorese in 0,1 molarer Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7) unter Verwendung von
Papier Nr. 2043-B der Firma Schleicher und Schuell bei einem Spannungsgefälle von 50 V/cm wandert sowohl
das durch Fermentation gewonnene N-Acetylthienamycin als auch das durch Acetylierung von Thienamycin
gewonnene N-Acetylthienamycin im Verlaufe von 20 Minuten bei 10°C über eine Strecke von 2,7 cm zur Anode.
Das Antibioticum wird durch Bioautographie an Vibrio percolans ATCC 8461 (ohne zwischenzeitiges Trocknen
des Papiers) lokalisiert, und die Wanderung wird von dem Punkt des Auftragens bis zur Mitte der Hemmzone
gemessen.
Die Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von mit Cellulose beschichteten Blättern und einem
Lösungsm ittelgemisch aus 70% Äthanol und 30% Wasser zeigt ein Rf sowohl für das durch Fermentation als auch
für das durch Acetylierung von Thienamycin gewonnene N-Acetylthienamycin von 0,7, nachgewiesen durch
Bioautographie an Vibrio percolans ATCC 8461. Der Rf-Wert bezieht sich auf den Abstand vom Ursprungspunkt
bis zum Mittelpunkt der Bioaktivität, dividiert durch den Abstand vom Ursprungspunkt bis zur Lösungsmittelfront.
Das IR-Spektrum von N-Acetylthienamycin ist in der Abbildung dargestellt.
Es wird angenommen, daß N-Acetylthienamycin die folgende Molekularstruktur aufweist:
Es wird angenommen, daß N-Acetylthienamycin die folgende Molekularstruktur aufweist:
50 O
COOH
N-Acetylthienamycin kennzeichnet sich ferner durch das folgende antibiotische Spektrumprofil. Dieser Test
wird nach der Scheibendiffusionsmethode von Bauer-Kirby durchgeführt, der nur in bezug auf die Tiefe der
Agarschicht abgeändert ist, die in diesem Falle 2 mm beträgt Die als Durchmesser der Hemmzone in Millimeter
angegebenen Ergebnisse finden sich in Tabelle ΙΠ. In Tabelle III ist das antibiotische Spektrumprofil für
N-Acetylthienamycin und auch für die Verbindung angegeben, die durch Acetylieren von Thienamycin erhalten
wird.
Merck Nr.
ATCC Nr.
Antibiotische
Resistenz*)
Resistenz*)
N-Acetylthien- N-Acetylthienamycin")
amyeirr)
9,85 y pro Scheibe*·)
10,35 y pro Scheibe")
Staphylococcus aureus | MB 2985 MB 2314 |
Bacillus subtilis | MB 964 |
Escherichia coli | MB 2884 MB 2964 MB 2482 |
K!?-bsi?-Ü2 pneujüoniae | MB 2921 MB 2922 |
Enterobacter cloacae | MB 2646 MB 2647 |
Proteus mirabilis | MB 2830 |
Proteus morganii | MB 2833 |
Serratia | MB 2840 |
Pseudomonas aeruginosa | MB 2824 MB 2835 MB 3286 |
6633
P, C
P
P
P
P
P
P.C
P, C
P,C
P1C
P,C
P1C
P1C
P.C
P1C
P.C
P1C
37 37
43
31,5 28,5 28
26,5 29
25,5
11 (unscharf) 0
37 37
44,5
31,5 29,5 28
28,5 30
27 29
26 25 27
24
11 (unscharf) 0
und einer Auslöschbarkeit durch
*·) Die Gewichtäherechnungen beruhen auf einem angenommenen £|*π, 3οι nm :
*) Hergestellt durch Fermentieren« von Strentnmyces catüeya NRRL 8057.
b) Hergestellt durch Acetylieren von Thienamycin.
b) Hergestellt durch Acetylieren von Thienamycin.
N-Acetyltbienamycin zeigt in vivo-Aktivität gegen gram-negative und gram-positive Organismen und eignet
sich daher zur Bekämpfung von bakteriellen Infektionen bei Menschen und Tieren. Zur Bestimmung de, in
vivo-Aktivität wird N-Acetyiihienamycin in 0,01 molarer Natriumphosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von
7,0 gelöst und mit dieser Lösung zu fünf vierfachen Konzentrationen des Antibioticums für die Untersuchung
verdünnt Weibliche weiße Schweizer Mäuse mit einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 21g werden
intraperitoneal mit dem ta Fleischbrühe suspendierten Prüforganismus infiziert. Die Anzahl der injizierten
Organismen wird nach genormten Platten-Zählmethoden bestimmt Zum Zeitpunkt der Infektion und 6 Stunden
später werden einige der Mäuse intraperitoneal mit dem Antibioticum behandelt. Für jede Konzentration
des untersuchten Antibioticums werden fünf Mäuse verwendet. Zu jedem Test gehören Kontrollen von je fünf
Mäusen für jede der verschiedenen Verdünnungen der infizierenden Kultur, um die Anzahl der Organismen zu
berechnen, die auf 50% der infizierten, unbehandelten Mäuse lethal wirken (LDso)· Diese Berechnung wird auf
Grund von Überlebensdaten am siebenten Tag nach der Infektion durchgeführt, und zu diesem Zeitpunkt wird
auch die Menge des Antibioticums berechnet, die 50% der infizierten Mäuse schützen sollte (ED50).
Alle so infizierten und nicht mit dem Antibioticum behandelten Mäuse sterben innerhalb 48 Stunden nach
der Infektion. Die Wirksamkeit von N-Acetylthienamycin ist in Tabelle IV angegeben.
Staphylococcus
aureus 2949
aureus 2949
Nr. Lp50
Darreichungsart, Dosen ED50, mg/kg/Dosis0)
13
i.p.x2b)
0,050
CD-I, weibliche Mäuse, Körpergewicht 21g.
Gibt die Behandlung zum Zeitpunkt der Darreichung der infizierenden Dosis und 6 Stunden danach an.
Gewicht von N-Acelytthienamycin auf der Basis des geschätzten Wertes E[^n, 301 nm - 290 und einer Auslöschbarkeit durch Hydroxylamin von 96% für das reine Material.
Gibt die Behandlung zum Zeitpunkt der Darreichung der infizierenden Dosis und 6 Stunden danach an.
Gewicht von N-Acelytthienamycin auf der Basis des geschätzten Wertes E[^n, 301 nm - 290 und einer Auslöschbarkeit durch Hydroxylamin von 96% für das reine Material.
N-Acetylthienamycin ist ein wertvolles Antibioticum, das gegen die verschiedensten gram-positiven und
gram-nefcjtiven Bakterien aktiv ist und daher sowohl in der Humanmedizin als auch in der Veterinärmedizin
Verwendung findet. Die Verbindung gemäß der Erfindung kann als antibakterielles Arzneimittel zur Behandlung
von Infektionen verwendet werden, die durch gram-positive oder gram-negative Bakterien verursacht werden,
z. B. gegen Staphylococcus aureus, Proteus mirabilis, Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae und Entero- s
bacter cloacae. Das antibakterielle Mittel gemäß der Erfindung kann ferner als Zusatz zu Tierfutter, zum Konservieren
von Nahrungsmitteln und als Desinfektionsmittel verwendet werden. Zum Beispiel kann es in wäßrigen
Mitteln in Konzentrationen von etwa 0,1 bis 100 Teilen Antibioticum je Million Teile Lösung oder vorzugsweise
in Konzentrationen von etwa 1 bis 10 Teilen Antibioticum je Million Teile Lösung verwendet werden, um das
Wachstum von schädlichen Bakterien auf ärztlichen und zahnärztlichen Ausrüstungsgegenständen zu zerstören
; und zu hemmen, sowie als Bactericid für technische Anwendungszwecke, z. B. in Anstrichfarben auf wäßriger
: Basis, in dem Siebwasser von Papierfabriken und zur Hemmung des Wachstums schädlicher Bakterien.
. Das Antibioticum gemäß der Erfindung kann in den verschiedensten pharmazeutischen Präparaten als alleiniger
Wirkstoff oder selbstverständlich auch in Kombination mit einem oder mehreren anderen Antibiotica oder
fi mit einem oder mehreren pharmakologisch aktiven Stoffen verwendet werden. Als Beispiel für den erstgenann- is
\' ten Fall kann ein Aminocyclitol-Antibioticum, wie Gentamicin, gleichzeitig dargereicht werden, um das anti-
. be kterielle Spektrum zu erweitern und die Möglichkeit des Auftretens von resistenten Organismen auf ein Mini-
·: rnum zu beschränken. Als Beispie! für den letzteren Fall kann man Diphencxyiat und Atropin in Bcsisfcnscn
fj für die Behandlung von Magen-Darmerkrankungen kombinieren. Das Antibioticum kann in Form von Kapseln,
4 Tabletten, Pulvern, flüssigen Lösungen oder als Suspensionen oder Elixiere verwendet werden. Es kann oral,
i lokal, intravenös oder intramuskulär dargereicht werden.
i-\ Tabletten und Kapseln für die orale Darreichung können in Einheitsdosisform vorliegen und herkömmliche
% siumstearat, Talkum, Polyäthy'englykol, Siliciumdioxid, den Zerfall fördernde Mittel, z. B. Kartoffelstärke oder
v> unbedenkliche Netzmittel, wie Natriumlaurylsulfat, enthalten. Die Tabletten können nach an sich bekannten
;| Methoden beschichtet sein. Oral darzureichende flüssige Präparate können in Form von wäßrigen oder öligen
Γ: gen Präparate können herkömmliche Zusätze, wie Suspendiermittel, z. B. Sorbitsirup, Methylcellulose, GIu-
I cose/Zuckersirup, Gelatine, Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose, Aluminiumstearatgel oder
[I hydrierte genießbare Fette, Emulgiermittel, z. B. Lecithin, Sorbitanmonooleat oder Akazienharz, nicht-wäßrige
P Träger, wie genießbare Öle, z. B. Mandelöl, fraktioniertes Kokosnußöl, ölige Ester, Propylenglykol oder Äthyl-%
alkohol, Konservierungsmittel, z. B. p-Hydroxybenzoesäuremethyl- oder -propylester oder Sorbinsäure, enthal-
j| ten. Zäpfchen enthalten herkömmliche Zäpfchenbasen, wie Kakaobutter oder andere Glyceride.
3i Mittel für die Injektion können in Einheitsdosisform in Ampullen oder in Mehrfachdosisfarm in Behältern
ft unter Zusatz von Konservierungsmitteln zur Verfugung gestellt werden. Die Mittel können die Form von
;■■ Suspensionen, Lösungen, Emulsionen in öligen oder wäßrigen Trägern aufweisen und' Formulierungsniittel, wie
«Ι Suspendier-, Stabilisier- und/oder Dispergiermittel enthalten. Der Wirkstoff kann auch in Pulverform vorliegen
~v und vor der Verwendung mit einem geeigneten Träger, z. B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser, angemacht werden.
r,: Bronchialgewebe geeigneter Form hergestellt werden, z. B. als Pulver oder flüssige Sprüh- oder Inhaliermittel,
$ Pastillen, Rachenanstrichmittel usw. Zur Behandlung der Augen oder Ohren können die Präparate als einzelne
r. Kapseln, in flüssiger oder halbflüssiger Form zur Verfügung gestellt oder als Tropfen usw. verwendet werden. Für
■;; die lokale Applikation können sie in hydrophoben oder hydrophilen Basen als Salben, Cremes, Lotionen,
Κι Anstrichmittel, Putver usw. vorliegen.
ί| Außer einem Träger können die Mittel gemäß der Erfindung andere Bestandteile, wie Stabilisatoren, Binde-Mi
mittel, Oxidationsverzögerer, Konservierungsmittel, Gleitmittel, Suspendiermittel, die Viscosität beeinflus-
tß In der Veterinärmedizin, wie bei der Behandlung von Hühnern, Kühen, Schafen, Schweinen und dergleichen, so
können die Mittel z. B. als Präparate zum Injizieren in die Brust formuliert werden, die auf Langzeitwirkung
abgestellt sind oder den Wirkstoff schnell in Freiheit setzen.
Dosierungsplan und Darreichungsart richten sich weitgehend nach dem Zustand des zu behandelnden Tieres,
dem Gewicht desselben, der Empfindlichkeit des infizierenden Mikroorganismus und dem Stadium der Infektion,
wobei die parenteral Darreichung bei allgemeinen Infektionen und die orale Darreichung bei Darminfektionen
bevorzugt wird.
Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen beim Menschen wird die Verbindung gemäß der Erfindung oral
oder parenteral nach herkömmlichen Methoden für die Behandlung mit Antibiotica in Mengen von etwa 2 bis
600, vorzugsweise etwa 5 bis 100 mg/kg/Tag dargereicht und vorzugsweise in Einzeldosen unterteilt, die z. B.
drei- bis viermal pro Tag dargereicht werden. Es können Einheitsdosisformen verwendet werden, die z. B. 25,
250,400,800 oder 1000 mg Wirkstoff zusammen mit physiologisch unbedenklichen Trägern oder Streckmitteln
enthalten. Die Dosiseinheiten liegen in Form von flüssigen Präparaten, wie Lösungen oder Suspensionen, oder
als feste Stoffe in Tabletten oder Kapseln vor. Die optimale Dosis richtet sich für jeden einzelzen Fall nach Art
und Schwere der Infektion, wobei für die Behandlung von Kindern kleinere Dosen angewandt werden; alle
derartigen Bemessungsregeln sind dem Fachmann bekannt
Die Erfindung umfaßt auch die nicht-toxischen, pharmazeutisch unbedenklichen Salze von N-Acetylthienamycin,
z. B. die pharmakologisch unbedenklichen Salze, die mit anorganischen oder organischen Basen eirtstehea
Hierzu gehören z. B. Metallsalze, die von Alkali- oder Erdalkalihya^xidei^-carbopatenoder-bicarbonaien
abgeleitet sind, wie z. B. Natrium·, Kalium-, Ammonium- und Calciumsalze, sowie Salze von primären, sekun-
> dären oder tertiären Aminen, wie von Monoalkylaminen, Dialkylaminen, Trialkylaminen, niederen Alkanolamines;
niederen Dialkanolaminen, niederen Alkyleiufiaminen, Ν,Ν-Piaralkyl-nied.alkylendiaminen, Aralkylaminen,
aminosubstituierten niederen Alkanolen, durch niedere Ν,Ν-Dialkylaminogruppen substituierten
S niederen Alkanolen amino-, polyamino-und guanidinosubstituierten niederen Alkansäuren und sticksto
tigen heterocyclischen Aminen. Typische Beispiele sind Salze, die von Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid, Calciumcarbonat, Trimeihylamin, Tüäthylamin, Piperidin, N-Äthylpiperidin, Morpholin, Chinin, Lysin, Protamin, Arginin, Procain, Äthanolamin, Morphin, Benzylamin, Äthylendiamin, Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin, Diäthanolamin, Piperazin, Dime-
tigen heterocyclischen Aminen. Typische Beispiele sind Salze, die von Natriumhydroxid, Ammoniumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid, Calciumcarbonat, Trimeihylamin, Tüäthylamin, Piperidin, N-Äthylpiperidin, Morpholin, Chinin, Lysin, Protamin, Arginin, Procain, Äthanolamin, Morphin, Benzylamin, Äthylendiamin, Ν,Ν'-Dibenzyläthylendiamin, Diäthanolamin, Piperazin, Dime-
thylaminoätnänol, 2-Amino-2-methylpropanol-(l), Theophyllin, N-Methyiglucamin und dergleichen abgeleitet
sind.
Die Salze der Verbindung gemäß der Erfindung können nach bekannten Methoden hergestellt werden. So
erhält man z. B. die Monosalze, wie das Mononatriumsalz, durch Umsetzung von 1 Äquivalent Natriumhydroxid mit 1 Äquivalent des Produkts G) m einem geeigneten Lösungsmittel. Auch Mischsalze mit zweiwertigen
is Kationen können hergestellt werden, indem man 1 Mol einer zweiwertigen Base mit 1 Mol des Produkts 0) und
1 Äquivalent einer anderen Säure kombiniert. Salze können auch hergestellt werden, indem man 1 Äquivalent
einer Base mit einem zweiwertigen Kation, wie Calciumhydroxid, mit 1 Äquivalent des Produkts (I) umsetzt
Die Salze gemäß der Erfindung sind pharmakologisch unbedenkliche, nicht-toxische Derivate, die als Wirkstoffe
in geeigneten pharmazeutischen Einheitsdosisformen verwendet werden können. Sie können selbstver-
zu erhalten.
Die nach den bier beschriebenen Verfahren erhartenen, das Antibioticum enthaltenden Fermentationsflüssigkeiten
haben Aktivitäten im Bereich von etwa 0,1 bis 4 y/mL Die Reinigung der antibiotischen Präparate und die
Gewinnung des Antibioticums kann nach verschiedenen Verfahren durchgeführt werden. Ein solches Verfahren
besteht darin, daß man filtrierte Fermentationsflüssigkeit, die N-Acetvlthienamycin enthält, durch eine
Kolonne eines starken Kationenaustauschharzes filtriert Beispiele für solche Harze sind diejenigen vom Sulfonattyp
mit einem Styrol-Divinylbenzolgerüst, z. B. das kernständige Sulfonsäuregruppen aufweisende PolystyroUiarz
Dowex-50 x 2 in der Natriumform. Andere repräsentative Vertreter der Klasse von starken Kationenaustauschharzen
sind die folgenden: Dowex-S0 X 4, Dowex-50 x 8, Amberlite IR120, Duolite C 25 D, Permutit
Q, Ionac C-249 und Amberlite 200.
Der das Antibioticum N-Acetylthienamycin enthaltende Ablauf von dem Kationenaustauschharz kann gegebenenfalls
nach anderen Reinigungsmethoden weiter gereinigt werden. Das Thienamycin selbst bleibt an dem
starken Kationenaustauschharz adsorbiert Demgemäß ist das Verfahren zum Trennen dieser beiden Verbindungen klar unterscheidbar.
Eia solches Verfahren besteht darin, daß man N-Acetylthienamycin an einem stark basischen Anionenaustauschharz
adsorbiert Beispiele für solche stark basischen Anionenaustauschharze sind diejenigen mit einem
Styrol-Divinylbenzolgerüst, z. B. das im Polystyrolkern quaternisierte Ammoniumharz Dowex-1 x 2 in der
Chloridform. Andere repräsentative Glieder dieser Klasse von stark basischen Ionenaustauschharzen sind:
Duolite A-40, A-42, A-101, A-102 und A-114; Amberlite IRA-400, IRA-401 und IRA-410. Das in dem Eluat ent·
leitet, die mit einem Acrylsäureesterpolymerisat von mittlerer Polarität beschickt ist, wie XAD-7 oder 8, oder
durch eine Kolonne, die mit einem unpolaren, hydrophoben, vernetzten Polystyrol-Divinylbenzolpolymerisat
beschickt ist, wie XAD-I, 2 und 4, vorzugsweise XAD-2. %
einer Porengröße, die Moleküle mit Molekulargewichten von mehr als 1800 ausschließt, wie Bio-Gel P-2. jfy
des Antibioticums, wie die filtrierte; Fermentationsflüssigkeit, deren pH-Wert auf 4 bis 5 eingestellt worden ist, |
durch eine Kolonne zu leiten, die ein starkes Kationenaustauschharz vom Sulfonattyp in der Natriumform ent- fj
hält (Dowex-50 x 4). Der aufgefangene Ablauf kann weiter nach einer Reihe von Verfahrensstufen gereinigt |i
werden, in denen die folgenden chromatographischen Medien verwendet werden: Anionenaustauschharze vom <:<
Polyacrylsäureamidharz). Die Bioaktivität der Eluate wird gemessen, indem man das Eluat unter Verwendung
von Staphylococcus aureus ATCC 6538 P als Testorganismus oder, falls die Reinheit dies gestattet, auf Grund
der von Hydroxylamin ausgelöschten Extinktion analysiert Eine bevorzugte Methode zur Gewinnung von N- ':
hergestellt werden. Die Acetylierung wird mit einem Acetylhalogenid oder vorzugsweise mit Essigsäureanhy- i
drid durchgeführt. Thienamycin wird in einem geeigneten inerten Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
gelöst und die Lösung bei einer Temperatur von -10 bis +250C, aber vorzugsweise bei etwa 00C, mit überschüssigem
Acetylierungsmittel behandelt. In etwa 1 Minute bis 1 Stunde ist die Reaktion vollständig. Gewöhnlich
genügt bei O0C eine Reaktionszeit von etwa 10 Minuten. Das durch Acetylieren von Thienamycin erhaltene rohe
N-Acetylthienamycin kann nach den gleichen Verfahren gereinigt werden, die für die Reinigung der N-Acetylthienamycin
enthaltenden filtrierten Fermentationsflüssigkeiten beschrieben worden sind.
Eine bevorzugte Methode zur Reinigung des durch Acetylierung erhaltenen N-Acetylthienamycins besteht
darin, das Rohmaterial an ein Anionenaustauschharz, wie Dowex-1 X 4 in der Chloridform, zu adsorbieren und
mit einer wäßrigen Salzlösung zu eluieren. Eine geeignete wäßrige Salzlösung enthält Natriumchlorid, Ammoniumchlorid und Ammoniak, vorzugsweise in Konzentrationen von etwa 0,07molar, OOOSmolar bzw.
IB 52 681
0,0001 molar. Die das Produkt enthaltenden Fraktionen werden vereinigt und eingeengt Das Konzentrat kann
weiter durch Gelfiltration durch ein Poiyacrylsäureamidgel gereinigt werden. Ein bevorzugtes Gel ist Bio-Gel
P-2, das mit entmineralisiertem Wasser eluiert wird. .......--
weiter durch Gelfiltration durch ein Poiyacrylsäureamidgel gereinigt werden. Ein bevorzugtes Gel ist Bio-Gel
P-2, das mit entmineralisiertem Wasser eluiert wird. .......--
In den nachstehenden Beispielen werden Verfahren erläutert, nach denen die Produkte gemäß der Erfindung
erhalten werden können. s
erhalten werden können. s
,Tabelle V
FlieBdiagramin dei Reinigungsverfahrens für das Antibioticum N-Acetylthienamycin
FlieBdiagramin dei Reinigungsverfahrens für das Antibioticum N-Acetylthienamycin
nüuigkeit von N-Acetylthienamycin
(1) Filtrieren
(2) Zusatz von EDTA
Filtrierte Flüssigkeit
(1) Aufgeben auf
XAD-2-Eluat
(1) Konzentrieren
(2) Adsorbieren an XAD-2 (salzgewaschen)
(3) Eluieren mit Wasser
(1) Kühlen auf 60C
(2) Einstellen des pH-Wertes auf 4,5
Dowex-1 χ 2-Eluat (150-300 μ)
Dowex-50 χ 4 Na+
(300-840 μ)
(300-840 μ)
(2) Adsorbieren an
Dowex-1 χ 2 (150-300 μ)
(3) Waschen in 25μΐηοΐ8Γ EDTA
(4) Eluieren mit 5% NaCl,
25|iinolar EDTA,
25|iinolar EDTA,
10 mmolar Puffer, pH 7
(1) Adsorbieren an Dowex-1 χ 4 Cl" (<37 μ)
(2) Eluieren mit 0,07molar NaCl + 0,005 molar NH4Cl + O.lmoiar NH4OH
Dowex-1 χ 4-Eluat
(1) Konzentrieren
(2) Adsorbieren an Bio-Gel l>-2 (1800 Dalton)
(3) Eluieren mit Wasser
Bio-Gel P-2-Eluat
(1) Konzentrieren
(2) Adsorbieren an XAD-2
Dowex-50 x 4-Ablauf
(3) Eluieren mit einem Gemisch aus
50% Wasser und 50% Methanol
50% Wasser und 50% Methanol
/ Anderes Verfahren
Gefriergetrocknetes
N-Acetylthienamycin
(1) Konzentrieren
(2) Gefriertrocknen
Zweites XAD-2-Eluat
(1) pH des Ablaufs auf 7 einstellen
TM 52 681
Analysenverfahren auf Antibioticum N-Acetylthienamycin
I. Bioanalyse
Analysen auf die antibakterielle Aktivität werden nach der folgenden ScheibendifFusionsmethode unter Verwendung
von Vibrio percolans ATCC 8461 oder Staphylococcus aureus ATCC6538 P als Prüforganismus durch- s
geführt.
Eine gefriergetrocknete Kultur von Vibrio percolans ATCC 8461 wird in 15 ml eines sterilenMediums suspendiert,
welches Difco-Nährbrühe 8 g/l und Hefeextrakt 2 g/l in destilliertem Wasser enthält (nachstehend als
NBYE abgekürzt). Die Kultur wird über Nacht in einer rotierenden Schüttelmaschine bei 28°C inkubiert Diese
Kultur wird verwendet, um die Oberfläche von Schrägröhrchen zu beimpfen, die 1,5% Agar in NBYE enthalten,
und die beimpften Schrägröhrchen werden über Nacht bei 28°C inkubiert und dann im Kühlschrank aufbewahrt
Die aus einer einzigen gefriergetrockneten Kultur hergestellten gekühlten Schrägröhrchen werden für einen
Zeitraum bis zu 4 Wochen nach ihrer Herstellung folgendermaßen verwendet: Eine Öse mit Impfgut aus dem. is
Schrägröhrchen wird in einem 250-ml-Etlenmeyerkolben ία 50 ml NBYE dispergiert. Die Kultur wird über
Nacht in einer rotierenden Schüttelmaschine bei 28°C inkubiert und dann auf eine Dichte verdünnt, die eine
50prozentige Lichtdurchlässigkeit bei 660 um ergibt 33,2 ml dieser verdünnten Kultur werden zu einem Volumen
von 1 1 NBYE zugesetzt, das 15 g Agar enthält und auf 460C gehalten wird. Das beimpfte, agarhaltige
Medium wird in Petrischalen aus Kunststoff von 100 x IS mm in Mengen von 5 ml je Schale gegossen, gekühlt
und bis zu einem Zeitpunkt von 5 Tagen vor der Verwendung auf 2 bis 4°C gehalten.
Eine über Nacht entwickelte Kultur des Analysenorganismus Staphylococcus aureus ATCC 6538 P in Nährbrühe,
die O7/o Hefeextrakt enthält, wird mitO,2% Hefeextrakt enthaltender Nährbrühe zu einer Suspension mit
einer optischen Durchlässigkeit von 55% bei einer Wellenlänge von 660 mn verdünnt Diese Suspension wird zu
Difco-Nähragar zugesetzt, das durch 2,0 g/l Difco-Hefeextrakt ergänzt worden ist und sich auf einer Temperatur
von 47 bis 480C befindet, wobei man eine Mischung erhält, die 33,2 ml der Suspension je Liter Agar enthält 5 ml
dieser Suspension werden in Petrischalen von 85 mm Durchmesser gegossen, und diese Platten werden gekühlt
und bis zur Verwendung (höchstens 5 Tage) auf 4°C gehalten.
Proben des zu analysierenden Antibioticums werden mit Phosphatpufferlösung vom pH 7 auf eine geeignete
Konzentration verdünnt Filterpapierscheiben mit einem Durchmesser von 6,35 oder 12,7 mm werden in die
Testlösung getaucht und auf die Oberfläche der Analysenplatten gelegt. Die Platten werden über Nacht bei 370C
inkubiert, worauf man den Durchmesser der Hemmzone in Millimeter bestimmt Der Durchmesser der Hemmzone
in Millimeter bestimmt die relative Stärke.
35 II. Durch Hydroxylamin auslöschbare Extinktion
Der Anteil der bei 301 nm gemessenen Extinktion, der auf den Gehalt unreiner Proben an dem Antibioticum
zurückgeführt werden kann, wird durch die selektive Ausiöschung dieser Extinktion (unter gleichzeitiger Inaktivierung
der antibiotischen Aktivität) durch Reaktion mit verdünntem Hydroxylamin bestimmt. 4C
Proben, die das zu untersuchende Antibioticum enthalten, werden in O.Olmolarer Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7) so hergestellt, daß sie eine anfängliche Aj01 zwjjchen 0,1 und I1O aufweisen. Frisch hergestelltes^
neutralisiertes Hydroxylamin (NH2OH · HCl + NaOH bfczu_einem End-pH-Wert vonT)yird-Jbkizft^er^ndkonzentration
von lOmmolar zugesetzt, worauf man die Reaktion bei Raumtemperatur mindestens 30 Minuten
ablaufen läßt. Wenn man den so erhaltenen A30rWert von der ursprünglichen Ablesung (nach Korrektur für die
Verdünnung durch das zugesetzte Reagens) subtrahiert, erhält man die durch Hydroxylamin auslösctibare
Extinktion. Lösungen von reinem N-Acetylthienamyän zeigen eine durch Hydroxylamin auslöschbare Extinktion
von 96,0%.
Ein Rohr mit einer gefriergetrockneten Kultur von Streptomyces cattleya NRRL 8057 wird aseptisch geöffnet,
und der Inhalt wird in einem Rohr suspendiert, das 0,7 ml sterile Davis-Salze der folgenden Zusammensetzung
enthält:
K2HPO4 7,0 g
KH2PO4 3ä0 g
(NRO2SO4 1,0 g
MgSO4 · 7H2O 0,1 g
destilliertes Wasser 1000 ml.
OJ ml dieser Suspension werden verwendet, um ein Kulturschrägröhrchen mit Medium A (mit Agar) der folgenden
Zusammensetzung zu beimpfen:
11
Medium A | 10,Og |
Hefeautolysat | 10,0 g |
Glucose | 2,0 ml |
PhosphatpufTer*) | 0,05 g |
MgSO4 · 7H2O | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt. | |
*) Phosphatpufferlösung | 91,0 g |
KH2PO4 | 95,0 g |
Na2HPO4 | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
Für Schrägröhrchen setzt man 25,0 g Agar je Liter zu.
15
15
Das beimpfte Schrägröhrchen wird 8 Tage bei 28°C inkubiert und dann bei 40C gelagert.
Ein Teil der Sporen und des Luftmycels dieses Schrägröhrchens wird verwendet um einen mit Umlenkorgan versehenen 25ö-ml-Erienmeyer-impfkoiben zu beimpfen, der 50 mi Medium A (ohne Agar) enthält. Dieser Impfkolben wird 2 Tage bei 28°C mit 220 U/min (Hub 5,1 cm) geschüttelt, worauf sich eine zufriedenstellende Kultur entwickelt hat
Ein Teil der Sporen und des Luftmycels dieses Schrägröhrchens wird verwendet um einen mit Umlenkorgan versehenen 25ö-ml-Erienmeyer-impfkoiben zu beimpfen, der 50 mi Medium A (ohne Agar) enthält. Dieser Impfkolben wird 2 Tage bei 28°C mit 220 U/min (Hub 5,1 cm) geschüttelt, worauf sich eine zufriedenstellende Kultur entwickelt hat
Fünfzehn 250-ml-Erlenmeyerkolben, die je 40 ml Medium B enthalten, werden mit je 1 ml der Kultur aus dem
Impfkolben beimpft. Medium B hat die folgende Zusammensetzung:
Medium B | 20,0 g |
Maismehl | 10,0 g |
lösliche Schlempebestandteile | 15,0 g |
Soj abohnenmehl | 4,0 g |
Natriumeitrat | 0,5 g |
CaCl2-2H2O | 0,1g |
MgSO4 · 7H2O | 0,01g |
CoCl2 · 6H2O | 0,01g |
FeSO4 · 7H2O | 0,25 Vol.-% |
Polyglycol 2000 | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
Aktivität gegen ATCC 6538 P Aktivität gegen ATCC 8461
Hemmzone, mm Hemmzone, mm
Hemmzone, mm Hemmzone, mm
"~
39/44 SH 35/44 SH
200 ml der filtrierten Fermentationsflüssigkeit werden auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt und an 10 ml
Dowex-1 x 2-Harz in der Chloridform mit einer Geschwindigkeit von 2 ml/min adsorbiert, wobei man den
Abiauf in Form von iü Fraktionen zu je 20 ml auffingt
Das Adsorbat wird mit einem Gemisch aus 90 VöL-% Methanol und 10 Vol.-% Wasser eluiert, das 3 Gew.-%
Ammoniumchlorid enthält, und das Eluat wird in 10 Fraktionen zu je 5 ml aufgefangen. Die Eluatfraktionen
Nr. 1 bis 6 werden vereinigt und im Vakuum eingeengt, um das Methanol abzutreiben. Das Konzentrat wird
nach der Scheibendiffusionsmethode unter Verwendung von Scheiben von 12,7 mm Durchmesser, die 100 μ]
antibiotische Lösung enthalten, gegen Staphylococcus aureus MB-2985 analysiert, wobei man eine Hemmzone
von 28 mm erhält
wird auf das 20 OOOfache verdünnt und auf die Oberfläche von 10 ml Hirn-Herz-Aufguß-Agar in einer Petrischale
mit 85 mm Durchmesser aufgebracht Auf die Platten werden Scheiben von 1,27 mm Durchmesser, die 100 μΐ
antibiotische Lösung enthalten, aufgelegt, worauf die Platten 18 Stunden bei 37°C inkubiert werden. Die
12
MSO 7HO 01 I
35 pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt.
Diese 15 Produktionskolben werden 53 Stunden bei 28°C mit 220 U/min (Hub 5,1 cm) geschüttelt. Zum Zeitpunkt
des Aberntens (nach 53 Stunden) werden die Fermentationsfiüssigkeiten der 15 Kolben vereinigt, und
eine Probe wird zur Analyse zentrifugiert. Vor der Analyse wird der pH der zentrifugierten Fermentationsflüssigkeit
mit Natronlauge von 6,5 auf 5,9 eingestellt.
Auf Analysenplatten werden Analysen mit Staphylococcus aureus ATCC 6538 P und Vibrio perccisr.s
ATCC 8461 unter Verwendung von 12,7-mm-Scheiben durchgeführt, die in die überstehende Flüssigkeit der
zentrifugierten Fermentationsflüssigkeit getaucht werden.
45 Die Analysenergebnisse sind die folgenden:
Ein Rohr mit einer gefriergetrockneten Kultur von Streptomyces cattleya NRRL 8057 wird aseptisch geöffnet
und der Inhalt verwendet, um einen mit Umlenkorgan versehenen 250-ml-Erlenmeyer-Impfkolben zu beimpfen,
der SO ml Medium A der folgenden Zusammensetzung enthält:
Medium A | 10,Og |
Hefeautolysat | 10,0 g |
Glucose | 2,0 ml |
Phosphatpuffer·) | 0,05 g |
MgSO4- 7H2O | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt. | |
*) Phosphatpufferlösung | 91,0 g |
KH2PO4 | 95,0 g |
Na2HPO4 | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
IS
Dieser Impfkolben wird zwei Tage bei 28°C mit 22Ü ü/min (Hub 5,i cm) geschüttelt, worauf sich eine zufric- ic
denstellende Kultur entwickelt hat.
Fünfzehn 250-ml-Erlenmeyerkolben, die je 40 ml Medium B enthalten, werden mit je 1 ml der Kultur aus dem
Impfkolben beimpft. Medium B hat die folgende Zusammensetzung:
25 30
35 pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt.
Diese Kolben werden 3 Tage bei 2S"C mit 220 U/rain (Hub 5,! cm) geschüttelt* und während der Fermentation
werden Analysen durchgeführt Die Analysen werden auf Standard-Analysenplatten mit Staphylococcus aureus
ATCC 6538 P und Vibrio percolans ATCC 8461 unter Verwendung von 1,27-cm-Scheiben durchgeführt, die in
die überstehende Flüssigkeit des ZentrifugaU der Fermentationsflüssigkeit getaucht werden. Vor der Analyse
wird das pH dieser Fermentationsflüssigkeit, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, eingestellt Die
Ergebnisse sind die folgenden:
Medium B | 20,0 g |
Maismehl | 10,0 g |
lösliche Schlempebestandteile | 15,0 g |
Scjabohnenmehl | 4,0 g |
Natriumeitrat | 0,5 g |
CaCl2-2H3O | 0,1g |
MgSO. · 7H2O | 0,01g |
CoCl2 · 6H2O | 0,01g |
FeSO4 ■ 7H2O | 0,25 VoL-% |
Polyglycol 2000 | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
33/39 h | 31/38 h | 21/27 h |
35 sh/46 h | 36sh/44h | 33 sh/38 h |
5,2 | 5,1 | 4,8 |
6,1 | 6a | 6,9 |
Aktivität gegen ATCC 6538P Aktivität gegen ATCC 8461
pH anfänglich pH eingestellt auf
jh - etwas unscharf. ■
h - unscharf.
Nach 53 Stunden werden die Fermentationsflüssigkeiten vereinigt und filtriert. Man erhält 590 ml Ffltrat (pH
5,9). Der pH-Wert des Filtrats wird auf 7,0 eingestellt, worauf man 5,9 mg Äthylendinitriltetraessigsäure (EDTA)
zusetzt.
580 ml dieses Filtrats (pH 7,0) werden an 130 ml Dowex-1 x 2-Harz in der Chloridform adsorbiert, wobei man
den Ablauf in Form von 2 Fraktionen zu je 290 ml auffangt Dann wird das Adsorbat mit 130 ml entmineralisiertem
Wasser gewaschen. Das gewaschene Adsorbat wird über Nacht im Kühlraum aufbewahrt und dann mit
5%iger Kochsalzlösung eluiert, wobei man 6 Fraktionen zu je 50 ml auffängt
Die prozentuale Gewinnung der anfanglichen Bioaktivität, bestimmt nach der Scheibenplattenmethode, ist
nachstehend angegeben:
13
Fraktion
Vibrio percolans ATCC 8461
Staph. aureus ATCC 6538 P
26%
1%
Das Antibiotikum N-Acetylthienamycin findet sich in den Fraktionen Nr. 1 bis 5 des NaCl-Eluats. Die Fraktion
Nr. 4 wird nach der Scheibendiffusionsmethode unter Verwendung von Scheiben von 1,27 cm Durchmesser,
die 100 μΐ antibiotische Lösung enthalten, gegen Staphylococcus aureus MB-298S analysiert, wobei man
einen Hemmzonendurchmesser von 29 mm erhält. Die Platten mit MB-298S werden nach dem im Beispiel 1
beschriebenen Verfahren hergestellt.
Ein Rohr mit einer gefriergetrockneten Kultur von Streptomyces cattleya NRRL 8057 wird aseptisch geöffnet
und der Inhalt in 0,8 ml sterilen Davis-Salzen der folgenden Zusammensetzung suspendiert:
Davis-Salze | 0,5 g |
Natriumeitrat | 7,0 g |
K2HPO4 | 3,0 g |
KH2PO4 | 1,0 g |
(NH4)JSO4 | 0,1g |
MgSO4 · 7H2O | 1000 ml |
destilliertes Wasser | |
Diese Suspension wird verwendet, um vier Schrägröhrchen mit Medium A (mit Agar) der folgenden Zusammensetzung
zu beimpfen:
Medium A Hefeautolysat Glucose
Phosphatpuffer*) MgSO4-7H2O
destilliertes Wasser
10,0 g
10,0 g
2,0 ml
0,05 g
1000 ml
10,0 g
2,0 ml
0,05 g
1000 ml
pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt. *) Phosphatpufferlösung
KH2PO4 91,0 g
Na2HPO4 95,0 g
destilliertes Wasser 1000 ml
10 ml Medium A (ohne Agar) werden aseptisch auf eines dieser Schrägröhrchen übertragen, die Sporen und
das Luftmycel werden in Suspension geschabt, und 1,2 ml dieser Suspension werden verwendet, um drei mit
Umlenkorganen versehene 2-1-Erlenmeyerkolben zu beimpfen, die je 500 ml Medium A (ohne Agar) enthalten.
Diese Impfkolben werden 24 Stunden bei 280C mit 160 U/min geschüttelt, worauf sich eine zufriedenstellende
Kultur entwickelt hat.
Die Kulturen aus diesen Impfkolben werden vereinigt und verwendet, um 467 1 Medium A (ohne Agar) in
einem 7561 fassenden Fermenter aus rostfreiem Stahl zu beimpfen. Dieser Fermenter arbeitet 24 Stunden bei
28°C, wobei man mit 130 U/min rührt und 2831 Luft je Minute hindurchleitet Nach Bedarf wird Schaumverhütungsmittel
(Polyglycol 2000), jedoch nicht in Mengen von mehr als 0,1%, zugesetzt Die pH-Bestimmungen
haben die folgenden Ergebnisse:
Alter, h
0
0
24
pH
6,3
6,4
4541 der Kultur in diesem Impffermenter werden verwendet, um 40821 Medium E in einem 56701 fassenden
Fermenter aus rostfreiem Stahl zu beimpfen. Medium E hat die folgende Zusammensetzung:
Medium E
Dextrose 25,0 g
lösliche Schlempebestandteile 10,0 g
CoCl,-6H2O 0,01g
Leitungswasser 1000 ml pH mit NaOH auf 7,3 eingestellt.
Dieser Fermenter wird 138 Stunden bei 240C unter Rühren mit 70 U/min und Hindurchleiten von Luft mit
einer Geschwindigkeit von 1,54 m3/min betrieben. Nach Bedarf wird weiteres Schaumverhütungsmittel (Polyglycol
2000), aber nicht in Mengen von mehr als 0,1%, zugesetzt. Es werden antibakterielle Analysen mit den folgenden
Ergebnissen durchgeführt:
Alter, h | pH | ATCC Nr. 6633 |
(9,5-mm-Scheiben), | ||
Hemmzone, mm | ||
Q | 0 | |
24 | 0 | |
36 | 6,0 | 0 |
48 | 5,9 | 0 |
60 | 6,0 | 23 |
72 | 5,9 | - |
84 | 6,0 | 21 |
96 | 6a | - |
108 | 6,5 | 35 |
120 | 6,6 | 36 |
13?. | 6,7 | 41 |
138 | 6,7 | 39 |
Die 4082 1 Fermentationsflüssigkeit werden durch eine 76-cm-Filterpresse unter Beimischung eines FfiterhÜfemittels
in βϊηςΓ Menge von 4 GewichtsteÜen je 100 Raumteile filtriert. Zu dem Filtrat werden 46 g Natriumsalz
von Äthylendinitriltetraessigsäure (EDTA) zugesetzt. Das Filtrat wird auf 60C gekühlt, auf einen pH-Wert von
4,5 ± 0,2 eingestellt und auf 6°C gehalten. Das kalte Filtrat wird mit einer Geschwindigkeit von 48 l/min in eine
4801 fassende Kolonne mit Dowex-50 x 4 Na+ (300-840 μ) eingegeben. Nach einem Vollauf von 14001 wird ein
Ablauf von 18,91 aufgefangen, dessen pH-Wert mit Natronlauge auf 7,08 eingestellt wird, und der bei 5°C gelagert
wird.
Eine Kolonne von 3,8 cm Durchmesser, die mit 300 ml Dowex-1 x 2 (150-300 μ) in der Chloridfcnn gefüllt
ist, wird mit 600 ml entmineralisiertem Wasser von 50C gewaschen. 41 des kalten Ablaufs von der Dowex-50 x 4-Kolonne
werden mit einer Geschwindigkeit von 30 ml/min durch diese Kolonne geleitet Dann wird die
Kolonne mit 300 ml 25[unolarer EDTA-Lösung gewaschen. Das Antibioticum N-Acetylthienamycin wird mit
eineT Geschwindigkeit von 15 ml/min bei 50C mit 900 ml 5%iger Kochsalzlösung eluiert, die 0,01me?ar an
Kaliumphosphatpuffer (pH 7,0) und 25 fimolar an EDTA sind. 14 Fraktionen zu je 75 ml werden aufgefangen und
nach der Scheibendiffusionsmethode auf ihre biologische Aktivität analysiert. Die Eluatfraktionen Nr. 3 bis 9,
deren Menge 525 ml beträgt, werden vereinigt und im Vakuum zu 115 ml eingeengt Das Konzentrat enthält 65%
des gesamten, in die Dowex-1 X 2 CP-Kolonne eingebrachten bioaktiven Materials.
Das Konzentrat des Dowex-1 x 2 CP-Eluats wird bei 50C in eine Kolonne mit einem Durchmesser von 3,8 cm
eingegeben, die mit 450 ml vorgewaschenem XAD-2 beschickt ist Das XAD-2 wird kolonnenweise nachein- so
ander mit je 4 Kolonnenvolumina 1) 0,00 lmolarer EDTA-Lösung, 2) In NaOH, 3) entmineralisiertem Wasser, 4)
In HCl, 5) entmineralisiertem Wasser, 6) Methanol, 7) Aceton, 8) entmineralisiertem Wasser uad vor der Verwendung
mit 2250 ml 5%iger NaCl-Lösung vorgewaschen, die 25fj«nolar an EDTA ist
Nach dem Einbringen der Probe in die Kolonne gibt man ?wei Anteile zu je 25 ml Wasser auf.Jjie Kolonne
wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 ml/min bei 5°C mit entmineralisiertem Wasserentwiäelt. Es
werden eine erste Fraktion von 400 ml und dann 11 weitere Fraktionen zu je 75 ml aufgefangen. Der pH-Wert
einer jeden Fraktion wird mit In Natronlauge bzw. In Salzsäure zwischen 6,9 und 7,13 eingestellt Die Fraktionen Nr. 3 bis 9, die 46% des gesamten, in die XAD-2-Kolonne eingegebenen bioaktiven Materials enthalten, werden
zu einem Gesamtvolumen von 490 ml vereinigt Eine Probe von 45 ml wird für Bioanalysen nach, der Standard-Scheibendiffusionsmethode gegen Staphylococcus aureus ATCC 6538 P entnommen. Die verbleibenden
445 m! werden unter Vakuum auf 50 ml eingeengt
Die 50 ml Konzentrat des XAD-2-Eluats werden bei 50C mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min in eine
Kolonne von 1,5 cm Durchmesser eingegeben, die mit 40 ml vorgewaschenem Dowex-1 x 4 Cl" (Teilchengroßen
<37 μ) beschickt ist Das Dowex-1 x 4 CP-Harz (<37 μ, bestimmt durch Dekantieren von Wasser) wird
vor der Verwendung mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min kolonnenweise mit 240 ml 0,2molarer Kochsalzlösung,
die 0,005rno!ar an NH4Cl and 0,1 rnmolar an NH4OH ist, und dann mit der gleichen Geschwindigkeit mit
120 ml entmineralisiertem Wasser gewaschen.
15
gegeben. Die Kolonne wird bei 5°C mit einer Geschwindigkeit vonO,92 ml/min mit 0,07molarer Kochsalzlösung
entwickelt, die 0,005molar an NH4Q und 0,lmmolar an NH4OH ist Dabei werden Fraktionen zu 8,6 bis 9,3 ml
aufgefangen. Die Fraktionen, die mit einem Ablaufvolumen von 600 ml beginnen und mit einem Volumen von
710 ml enden, weiten vereinigt; de enthalten 98% des gesamten, in die Dowex-1 x 4-Kolonne eingebrachten
s bioaktiven Materials. Diese Flüssigkeit wird im Vakuum auf 2 ml eingeengt
Das Dowex-1 X 4-Konzentrat wird in eine Kolonne mit einem Durchmesser voa 2,2 cm eingegeben, die mit
225 ml Bio-Gel P-2 (37-74 μ) mit einer Ausschlußgrenze von 1800 Dalton (zuvor bestimmt durch Dekantieren
von destilliertem Wasser) beschickt ist -
ίο entmineralisiertem Wasser gewaschen. Die Kolonne wird mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min bei 50C mit
entmineralisiertem Wasser entwickelt, wobei Fraktionen zu je 2 ml aufgefangen werden. Die von 104 bis 128 ml
aufgefangenen Eluatfraktionen enthalten 83% der in die Bio-Gel P-2-Kolonne eingebrachten Bioaktivität und
werden vereinigt und zu 1,58 ml eingeengt
is EDTA-Lösung, In Natronlauge, entmineralisiertem Wasser, In HCl, entmineralisiertem Wasser, Methanol,
Aceton und entmineralisiertem Wasser vorgewaschen. Das Konzentrat des Bio-Gel P-2-Eluats, das 44,4 durch
Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthält, wird bei 50C in die XAD-2-Kolonne eingegeben,
worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entmineralisierten Wassers nachgießt Die Kolonne wird mit einer
Geschwindigkeit von 1 ml/min mit entmineralisiertem Wasser gewaschen, bis die UV-Extinktion (absorbance)
der Waschflüssigkeiten bei 300 mn auf 0,060 abgenommen hat Die Kolonne wird mit einer Geschwindigkeit
von 1 ml/min mit 50%igem Methanol in entminerrMsiertem Wasser gewaschen, wobei Fraktionen zu je 1 ml aufgefangen
werden. Die Fraktionen mit einer Extinktion (absorbance) bei 300 mn von mehr als 0,1 werden vereinigt
und im Vakuum eingeengt Als Produkt erhält man N-Acetylthienamycin mit 11,6 durch Hydroxylamin
auslöschbaren optischen Dichteeinheiten.
Ein Rohr mit einer gefriergetrockneten Kultur von Streptomyces cattleya NRRL 8057 wird aseptisch geöffnet
und der Inhalt in 0,8 ml sterilen Davis-Salzen der folgenden Zusammensetzung suspendiert:
K2HPO4 7,0 g
KH2PO4 3,0 g
(NH4^SO4 1,0 g
MgSO4 · 7H2O 0,1 g
destilliertes Wasser 1000 ml.
Diese Suspension wird verwendet, um vier Schrägröhrchen mit Medium A (mit Agar) der folgenden Zusammensetzung
zu beimpfen:
Medium A
Glucose 10,0 g ,.,
MgSO4 · 7H2O 0,05 g
destilliertes Wasser 1000 ml |
pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt. |
*) Phosphatpufierlösung |
KH1PO4 91,0 g
Na2HPO4 95,0 g *i
destilliertes Wasser 1000 ml _,,;
10 ml Medium A werden aseptisch auf eines dieser Schrägröhrchen übertragen, die Sporen und das Luftmycel ΐ
werden in Suspension geschabt, und 1,2 ml dieser Suspension werden verwendet, um drei mit Umlenkorganen "
1 versehene 2-1-Erlenmeyerkolben zu beimpfen, die je 500 ml Medium A (ohne Agar) enthalten. Diese Impfkol·
ben werden 24 Stunden bei 28°C mit 160 U/min geschüttelt, worauf »ich eine zufriedenstellende Kultur entwickelt
hat.
einem 7561 fassenden Fermenter aus rostfreiem Stahl zu beimpfen. Dieser Fermenter arbeitet 24 Stunden bei
280C, wobei man mit 130 U/min rührt und 2831 Luft je Minute hindurchleitet. Nach Bedarf wird Schaumverhütungsmittel
(Polyglycol 2000), jedoch nicht in Mengen von mehr als 0,1%, zugesetzt. Die pH-Bestimmungen
haben die folgenden Ergebnisse:
Aber, h
O 24
pH 6,3 6,4
4541 der Kultur in diesem Impffermenter werden verwendet, um 40821 Medium E in einem 56701 fassenden
Fermenter aus rostfreiem Stahl zu beimpfen. Medium E hat die folgende Zusammensetzung:
.Medium E
Dextrose 25,0 g
lösliche SchlempebestandteOe 10,0 g ls
CoCI2-6H2O 0,01g
pH ffitt NaOH auf 7,3 eingestellt
Dieser Fermenter wird 138 Stunden bei 24°C unter Rühren mit 70 U/min und Hindurchleiten von Luft mit
einer Geschwindigkeit von 1,54 nrVmin betrieben. Nach Bedarf wird weiteres Schaumverhütunasmittel (Polyglycol
2000), aber nicht in Mengen von mehr als 0,1%, zugesetzt Es werden antibakterielle Analysen mit den fol- u
gendsn Ergebnissen durchgeführt:
Die 40821 Fermentationsflüssigkeit werden durch eine 76-cm-Filterpressc unter Beimischung eines Filterhilfsrniiiels
in einer Menge von 4 GewichtsteUen je 100 Raumteüe filtriert. Zu dem Filtrat werden 46 g Natriumsalz
von Äthylendinitriltetraessigsäure (EDTA) zugesetzt. Das Filtrat wird auf 60C gekühlt, auf einen pH-Wert von
4,5 ± 0,2 eingestellt und auf 60C gehalten. Das kalte Filtrat wird mit einer Geschwindigkeit von 4S l/min in eine
4801 fassende Kolonne mit Dowex-50 x 4 Na+ (300-840 μ) eingegeben. Nach einem Vorlauf von 14001 wird ein so
Ablauf von 18,9 I aufgefangen, dessen pH-Wert mit Natronlauge auf 7,08 eingestellt wird, und der bei 5°C gelagert
wird.
Eiw Kolonne von 3,8 cm Durchmesser, die mit 300 ml Dowex-1 X 2 (150-300 μ) in der Chloridform gefüllt
ist, wird mit 300 ml entmineralisiertem Wasser von 5°C gewaschen. 41 des kalten Ablaufs von der Dowex-50 X 4-Kolonne
werden mit einer Geschwindigkeit von 30 ml/min durch diese Kolonne geleitet Dann wird die
Kolonne mit 350 ml 25μΐηοΐΒΓβΓ EDTA-Lösung gewaschen und bei 50C mit einer Geschwindigkeit von 15 ml/
min mit 900 ml 5%iger NaCl-Lösung eluiert, die 0,01 molar an Iris · HCl (pH 7) und 25μΐηο1ίΐΓ an EDTA ist. Es
werden Fraktionen zu je 75 ml aufgefangen und nach der Scheibendiffusionsmethode gegen Staphylococcus
aureus ATCC 6538 P analysiert Die Fraktionen Nr. 4 bis 10, die 47% der eingebrachten Bioaktivität enthalten,
werden zu 42,1 ml der Probe zugesetzt, die in Beispiel 3 aus den vereinigten Fraktionen von der ersten XAP-2- eo
Adsorption für d ie Analyse entnommen worden waren. Diese vereinigten Fraktionen werden im Vakuum zu 100
ml eingeengt und mit Salzsäure auf einen pH-Wert von 6,32 eingestellt.
Eine Kolonne mit einem Durchmesser von 3,8 cm, die mit 450 ml XAD-2-Harz beschickt ist, wird kolonnenweise
nacheinander mit je 4 Kolonnenvolumina 1) O.OOlmolarer EDTA-Lösung, 2) In NaOH, 3) entmineralisiertem
Wasser, 4) 1 η HCI, 5) entmineralisiertem Wasser, 6) Methanol, 7) Aceton, 8) entmineralisiertem Wasser
vorgewaschen und vor der Verwendung mit 2250 ml 5%iger NaCl-Lösung gewaschen, die 25μπιο1βτ an EDTA ist.
Das obige Konzentrat wird in die XAD-Kolonne eingegeben, worauf man zwei Anteile zu je 5 ml entmineralisiertem
Wasser nachgießt. Die Kolonne wird bei 50C mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/min mit entminerali-
17
Alter, h | pH | ATCC Nr. 6633 |
(9,5-mm-Scheiben), | ||
Hemmzone, mm | ||
0 | 6,9 | 0 |
24 | 6,3 | 0 |
36 | 6,0 | 0 |
48 | 5,9 | 0 |
60 | 6,0 | 23 |
72 | 5,9 | - |
84 | 6,0 | 21 |
96 | 6a | - |
108 | 6,5 | 35 |
120 | 6,6 | 36 |
132 | 6,7 | 41 |
138 | 6,7 | 39 |
siertem Wasser entwickelt Es werden eine erste Fraktion zu 40 ml und weitere Fraktionen zu je 75 ml aufgefangen
und nach der Scheibendiffusionsmethode analysiert Die Fraktionen Nr. 9 bis 15, die 22% der in die XAD-2-Kolonne
eingegebenen Bioaktivität enthalten, werden vereinigt und im Vakuum zu 56 ml eingeengt
Eine 21 cm x 1,7 cm messende Kolonne, die mit 40 mlDowex-1 X4-CT (<37 μ, bestimmt durch Dekantieren
von Wasser) beschickt ist, wird vor der Verwendung mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min mit 240 ml
O^molarer NaCl-Lösung, die 0,005molar an NH4Cl und O.lmmolar an NH4OH ist, und <*a"" mit der gleichen
Geschwindigkeit mit 120 ml entmineralisiertem Wasser gewaschen.
Das XAD-2-Konzentrat wird in die Kolonne eingegeben, worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entmineralisiertes
Wasser und dann zwei Anteile zu je 2 ml Eluierungspuffer nachgießt Die Kolonne wird mit einer Geschwin-
digkeit von 1 ml/min bei 5°C mit einer O^molarenNaCl-Lösung, die 0,005molar an NH4Cl und O.lmmolar an
NH4OH ist, eluiert Es werden Fraktionen zu je 10 ml aufgefangen und nach der Scheibendiffusionsmethode
analysiert Die von 544 bis 647 ml aufgefangenen Eluatfraktionen enthalten scheinbare 100% der eingegebenen
Bioaktivität und werden miteinander vereinigt und im Vakuum auf 23 ml eingeengt Das Konzentrat enthält
36,4 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten.
Eine 2^ cm x 62 cm messende Kolonne, die mit 225 ml Bio-Gel P-2-Harz (37-74 μ) mit einer Ausschlußgrenze
von 1800 Dalton beschickt ist, wird vor der Verwendung mit 225 ml lmolarer Kochsalzlösung und damn
mit 100 ml entmineralisiertem Wasser gewaschen. Das Dowex-1 x 4-Konzentrat wird in die Kolonne eingegeben,
worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entmineralisierten Wassers nachgießt Die Kolonne wird bei 50C mit
einer Geschwindigkeit von 1 ml/min mit entmineralisiertem Wasser entwickelt wobei Fraktionen zu je 2 ml auf-
gefangen werden, die dann nach der Scheibendifrusionsmethode analysiert werden. Die Fraktionen von 124 bis
129 ml, die 7,04 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthalten, werden vereinigt und
im Vakuum zu 2 ml einer wäßrigen Lösung des Produkts N-Acetylthieaamycin eingeengt Die von 117 bis 123
ml und von 130 bis 139 ml Eluat aufgefangenen Fraktionen werden zu einer Lösung des Produkts N-Acetylthienamycin
vereinigt, die 13,7 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthält.
Beispiel 5 Herstellung von Thienamycin
Ein Rohr mit einer gefriergetrockneten Kultur von Streptomyces cattleya NRÄL 8057 wird aseptisch geöffnet
und der Inhalt in 60 ml sterilem Medium A in einem mit Umlenkorgan versehenen 250-ml-Erlenmeyerkolben
suspendiert Medium A hat die folgende Zusammensetzung:
Medium A
35 Glucose 10,0 g
MgSO4 · 7H2O 0,05 g
destilliertes Wasser 1000 ml
40 pH mit NaOH auf 6,5 eingestellt.
*) Phosphatpuflerlösung
KH2PO4 91,0 g
Na2HPO4 95,0 g
destilliertes Wasser 1000 ml
Der beimpfte Kolben wird bei 280C 48 Stunden mit 220 U/min (Hub 5,1 cm) geschüttelt. Aus der 48 Stunden
alten Fermentationsflüssigkeit werden 40 ml aseptisch entnommen und mit 40 ml sterilem, 20vol.-%igem wäßrigem
Glycerin gemischt Mengen von je 2 ml dieses Gemisches werden in sterile, 3,53 ml fassende Ampullen
einpipettiert, dann ausgefroren und in der Dampfphase einer mit flüssigem Stickstoff betriebenen Gefriervorrichtung
gelagert.
Der gefrorene Ampulleninhalt wird verwendet, um einen mit Umlenkorgan versehenen 250-ml-Erlenmeyerkolben
zu beimpfen, der 50 ml Medium A enthält. Dieser Impfkolben wird 24 Stunden bei 28°C mit 160 U/min
geschüttelt
Aus diesem Impfkolben entnommene Anteile von je 10 ml werden verwendet, um mit Umlenkorgan versehene
2-1-Erlenmeyerkolben zu beimpfen, die je 500 ml Medium A enthalten. Diese Impfkolben werden 24
Stunden mit 160 U/min bei 28°C geschüttelt.
1000 ml des vereinigten Inhalts dieser Impfkolben werden verwendet, um 4671 Medium A in einem 7561 fassenden
Fermenter aus rostfreiem Stahl zu beimpfen. In diesem Fermenter wird die Fermentation 24 Stunden bei
280C, einer Rührgesehwindigkeit von 130 U/min und einer Lüftströmungsgeschwindigkeit von 283 l/min durchgeführt.
Nach Bedarf wird Polyglycol 2000 (Dow Chemical Corp.) als Schaumverhütungsmittel, jedoch nicht in
größerer Menge als 0,1%, zugesetzt. pH- und Dextrosegehaltmessungen haben die folgenden Ergebnisse:
Alter, h 65 0 12 24
pH 6,4 6,4 6,6
18
453 1 dieser Kultur werden verwendet, um 40821 Medium E in einem 56701 fassenden Fermenter aus rostfreiem
Stahl zu beimpfen. Medium E hat die folgende Zusammensetzung:
Medium E
Dextrose -' 25,0 g
lösliche Schlempebestandteile 10,0 g
CoCl2 6H2O 0,01g
pH mit NaOH a«f 7,3 eingestellt
In diesem Fermenter wird die Fermentation 144 Stunden bei 240C mit einer Rührgeschwindigkeit von 70
U/min und einer Luftströmungsgeschwindigkeit von 144 mVmin durchgeführt Nach Bedarf wird als Schaumverhütungsmittel
Polyglycol 2000, aber nicht in größeren Mengen als 0,1%, zugesetzt Die zentrifugierte Fermentationsflüssigkeit
wird nach der Standard-Scheibendiffusionsmethode gegen Staphylococcus aureus ATCC
6538 P analysiert. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tauelle unter der Überschrift »Antibiotische
Aktivität gegen ATCC 6538 P«. Forner werden Analysen nach der Scheibendiffusionsmethixie unter Verwendung
von 9,5-nMn-Filterpapierscheiben und10-ml-Analysenplatten durchgeführt; die Ergebnisse dieser Analysen
sind in der nachstehenden Tabelle unter der Überschrift »Antibiotische Aktivität (10-ml-Platten)« angegeben.
Die 10-ml-Analysenplatten werden folgendermaßen hergestellt: Eine über Nacht in Nährbrühe mit einem
Hefeextraktgehalt von 0,2% entwickelte Kultur des Analysenor^anismus Staphylococcus aureus ATCC 6538 P
wird mit Nährbrühe, die 0,2% Hefeextrakt enthält, zu einer Suspension verdünnt, die bei einer Wellenlänge von
660 nm eine optische Durchlässigkeit von 40% aufweist Diese Suspension wird zu Difco-Nähragar zugesetzt, das
durch 2 g Difco-Hefeextrakt je Liter ergänzt ist und sich auf einer Temperatur von 47 bis 48°C befindet; das so
erhaltene Gemisch enthält 33,2 ml der Suspension je Liter Agar. Je 10 ml dieser Suspension werden in Petrischalen
von 85 mm Durchmesser gegossen, und diese Platten werden gekühlt und bis zur Verwendung (höchstens
5 Tage) auf 40C gehalten.
Alter | pH | Dextrose, mg/ml | Antibiotische | Antibiotische |
Aktivität gegen | Aktivität (10-mm- | |||
ATCC 6538 P, | Platten), | |||
mm Hemmzone | mm Hemmzone |
0 | |
I | 12 |
ft | 24 |
ff | 36 |
I | 48 |
fs | 60 |
72 | |
t | 84 |
S| | 96 |
ψι | 108 |
%3 Si-ί |
120 |
132 | |
*5 | 144 |
6,6
6,3
5,8
6,0
6,0
5,7
5,3
6,2
6,4
6,4
6,3
5,8
5,9
6,3
5,8
6,0
6,0
5,7
5,3
6,2
6,4
6,4
6,3
5,8
5,9
22,2 204 18,0
na
8,6 6,4 2,7 0,3 OJ 0
_JL_
414
43,0
43,0
264
25p
274
36,0
35,0
37,0
37,5
37,5
25p
274
36,0
35,0
37,0
37,5
37,5
Die 40821 Fermentationsflüssigkeit werden durch eine 76-cm-Filterpresse nach Zumischung von 5 Gewichtsteilen
Filterhilfsmittel je 100 Raumteile filtriert. Das Filtrat wird mit 12 g Natriumsalz von Äthylendinitrilotetraessigsäure
versetzt. Das Filtrat wird auf 60C gekühlt, auf einen pH-Wei<
von 4,5 ±0,2 eingestellt und auf 60C gehalten. Das kalte Filtrat wird mit einer Geschwindigkeit von 481/nin an 4801 Dowex-50 X4 Na+ (300-840 μ)
adsorbiert. Das Adsorbat wird mit 4801 entmineralisiertem Wasser gewaschen und dann mit einer Geschwindigkeit
von 24 l/min mit 2%igem wäßrigem Pyridin eluiert. Dabei werden drei Fraktionen zu 3001,5201 bzw. 2401
aufgefangen und bei einem pH-Wert von 7,0 analysiert. Die Analysen zeigen, daß die Eluatfraktionen 4%, 16%
bzw. 6% der in die Dowex-50 X 4 Na+-Kolonne eingegebenen Bioaktivität enthalten. Die Eluatfraktion Nr. 2 wiird
auf 48 1 eingeengt und auf einen pH-Wert von 7 eingestellt.
Die 481 Konzentrat werden auf einen pH-Wert von 7,3 eingestellt und mit einer Geschwindigkeit von 7,6 l/min
an 761 Dowex-1 x 2 ic der Chloridform (150-300 μ) adsorbiert. Das Harz wird mit dergleichen Geschwindigkeit
mit entmineralisiertem Wasser eluiert. Es werden vier Fraktionen, zwei zu je 481, eine zu 701 und eine zu 481,
aufgefangen. Die Fraktionen werden auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Analysen zeigen, daß 68% der Ausgangsbioaktivität
in der 70-1-Fraktion enthalten sind. Diese Fraktion wird bei einem pH-Wert von 7,0 auf 181 eingeengt
und durch ein »Millipore«-Filter mit Poren von 0,45 μ filtriert. Das Filtrat wird in Schalen gefriergetrocknet;
man erhält 99 g Produkt mit einer Stärke von 310 Einheiten/mg, wobei eine Einheit als diejenige
S Menge definiert ist, die nach der Scheibendiffusionsmethode gemäß einer Berechnung gegen Staphylococcus
aureus ATCC 6538 P die gleiche Hemmzone erzeugt wie 1 y Cephalothin/ml, wobei die Hemmzone einen
Durchmesser zwischen 16 und 21 mm hat.
10 g der gefriergetrockneten Feststoffe werden in 0,1 molarem 2,6-Lutidinacetat-Puffer (pH 6,3) aufgenommen.
125 ml dieser Lösung werden mit Essigsäure wieder auf einen pH-Wert von 6,3 eingestellt und in eine
ίο Kolonne von Dowex-50 Χ 8 in der 2,6-Lutidinform (Teilchengröße 37-74 μ, Abmessungen 7,6 x 142 cm) eingegeben,
die zuvor mit dem Puffer ins Gleichgewicht gebracht worden ist. Die Kolonne wird mit einer Geschwindigkeit
voe 25 ml/min mit 0,lmolarer Pufferlösung entwickelt. Nach einem Verlauf von 3 1 werden 200 Fraktionen zuje 20 ml aufgefangen. Jede vierte der Fraktionen Nr. 36 bis 192 wird bei einer Verdünnung von 1 : 200 analysiert.
Die Bioaktivität findet sich in den Fraktionen Nr. 56 bis 192 und erreicht ein Maximum in den Frak-
IS tionen Nr. 92 bis 96. Die Fraktionen Nr. 80 bis 136 werden vereinigt und durch Zusatz von 590 ml entmineralisiertem
Wasser auf ein Volumen von 1760 ml gebracht. Die vereinigte, verdünnte Lösung, die 62% der in die
Dowex-50 X 8-KoIonne eingebrachten Ausgangsbioaktivität enthält, wird gefriergetrocknet.
Die gefriergetrockneten Feststoffe werden in ö.Imoiarer 2,6-Luiidinacecaiiösung (pH 7,0) geiöst. Die Lösung
(27 ml) wird in eine 5 X112 cm messende Kolonne mit Bio-Gel P-2 (37-74 μ) eingegeben, die zuvor mit O.lmolarer
Pufferlösung ins Gleichgewicht gebracht worden ist. Dann wird das Gel mit einer Geschwindigkeit von 10
ml/min mit der gleichen Pufferlösung entwickelt.
Der Ablauf wird mit einem registrierenden Differentialrefraktometer überwacht. Die Entwicklung wird fortgesetzt,
bis 105 Fraktionen zuje 20 ml aufgefangen worden sind. Jede der Fraktionen Nr. 70 bis 93 wird bei einer
Verdünnung von 1:300 analysiert. Die Bioaktivität Findet sich in den Fraktionen Nr. 73 bis 82 und erreicht ein
Maximum in den Fraktionen Nr. 77 und 78. Die Fraktionen Nr. 75 bis 80 werden zu 90 mg Antibioticum mit
einer mittleren Stärke von 10 000 Einheiten/mg gefriergetrocknet.
Die 90 mg gefriergetrockneten Feststoffe werden in 4 ml O.Olmolarev Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7) aufgenommen.
Diese Lösung, die 596 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthält (dieses
MaB für den Thienamycingehalt ist in dem Abschnitt über Analyse beschrieben) wird in eine Kolonne mit
einem Durchmesser von 1,7 cm eingegeben, die mit 90 ml vorgewaschenem XAD-2 beschickt ist und vor der
Verwendung bei 5°C mit 180 ml 0,01 molarer Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7) ins Gleichgewicht gebracht
worden ist Das XAD-2 wird vor der Verwendung nacheinander mit 1)5 Raum teilen 1 n NaOH und anschließend
entmineraJisiertem Wasser, bis der Ablauf neutral reagiert, 2) 5 Raumteilen In HCI und anschließend entmineralisiertem
Wasser, bis der Ablauf neutral reagiert, 3) je 5 Raumteilen Methanol, Aceton, 0,001 molarer Tetranatrium-EDTA-Lösung
und schließlich destilliertem Wasser gewaschen. Vor der Verwendung wird an alle diese
Lösungsmittel eis Vakuum angelegt.
Nach dem Einbringen der Probe in die Kolonne gießt man zwei Anteile zu je 2 ml Phosphatpufterlösung nach.
Die Kolonne wird bei 5°C mit der Pufferlösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 2 ml/min entwickelt.
Es werden Eluatfraktionen zuje 4 ml aufgefangen. Die nach Durchlauf von 100 ml Eluat bis zum Durchlauf von
253 ml aufgefangenen Fraktionen werden miteinander vereinigt «and in einem rotierenden Verdampfer unter
Vakuum bei einer Temperatur unterhalb 1O0C auf 6 ml eingeengt.
Diese Lösung, die 436 mit Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthält, wird in eine
Kolonne mit 1,7 cm Durchmesser eingegeben, die mit 90 ml, wie oben beschrieben, vorgewaschenem XAD-2
beschickt und bei 50C mit destilliertem Wasser ins Gleichgewicht gebracht worden ist. Nach Aufgabe der Probe
gießt man zwei Anteile zu je 2 ml destillierten Wassers nach. Die Kolonne wird mit einer Geschwindigkeit von
2 ml/min mit destilliertem Wasser entwickelt. Dabei werden Eluatfraktionen zuje 4 ml aufgefangen. Die Fraktionen,
die nach Durchlauf von 100 ml Eluat bis zum Durchlauf von 151 ml aufgefangen werden, werden miteinander
vereinigt und in einem rotierenden Verdampfer auf ein Volumen von 2,73 ml eingeengt, und diese
Lösung wird gefriergetrocknet Man erhält 6,49 mg Thienamycin. Die zwischen 152 ml und 345 ml erhaltenen
so Eluatfraktionen werden vereinigt und in einem rotierenden Verdampfer auf sin Volumen von 3,34 ml eingeengt
und gefriergetrocknet. Sie ergeben 1143 mg Thienamycin. Diese Fraktionen enthalten insgesamt 369 durch
Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten. Dies entspricht einer 3,1 fachen Reinigung des in die
erste XAD-2-Kolonne eingegebenen Materials und liefert eine berechnete Stärke von 31000 Einheiten/mg. Die
spektrophotometrische Analyse einer Probe dieses Produkts zeigt £{*„, = 253, gemessen in Phosphatpuffer-
55 lösung (pH 7) bei 297 nm.
Eine Probe von 10 g der 99 g gefriergetrockneter Feststoffe, die bei der oben beschriebenen Reinigung mit
Dowex-1 x 2 erhalten worden sind, wird in 0,1 molarem 2,6-Lutidinacetatpnffer (pH 6,3) aufgenommen. Die
Lösung (125 ml) wird mit Essigsäure wieder auf einen pH-Wert von 6,3 eingestellt und in eine 7,6 X142 cm messende
Kolonne mit Dowex-50 x 8 in der 2,6-Lutidinform eingegeben, die zuvor mit der Pufferlösung ins Gleichgewicht
gebracht worden ist Die Kolonne wird mit einer Geschwindigkeit von 35 ml/min mit 0,1 molarer Pufferlösung
entwickelt. Nach einem Vorlauf von 3,61 werden 200 Fraktionen zu je 20 ml aufgefangen. Jede vierte der
Fraktionen Nr. 6 bis 194 wird bei einer Verdünnung von 1: 200 analysiert Die Bioaktivität findet sich in den
Fraktionen Nr. 18 bis 178 und erreicht ein Maximum in den Fraktionen Nr. 62 bis 82. Die Fraktionen Nr. 42 bis
102 werden vereinigt und durch Zusatz von 640 ml eatmineralisiertcm Wasser auf ein Volumen von 1920 ml
gebracht Die vereinigte, verdünnte Lösung enthält 63% der in die Dowex-50 x 8-Kolonne eingebrachten Bioaktivität und wird gefriergetrocknet
Die gefriergetrockneten Feststoffe werden in O,lmolarer2,6-Lutidinacetat-Pufferlösung (pH 7,0) gelöst Diese
Lösung (25 ml) wird in eine 5 x 112 cm messende Kolonne mit Bio-Gel P-2 (37-74 μ) eingegeben, die zuvor mit
0,1 molarer Pufferlösung ins Gleichgewicht gebracht worden ist. Dann wird das Gel mit einer Geschwindigkeit
von 10 ml/min mit der gleichen Pufferlösung entwickelt.
Der Ablauf wird mit einem registrierenden Differentialrefraktometer überwacht. Die Entwicklung wird fortgesetzt,
bis 125 Fraktionen zu je 20 ml aufgefangen worden sind. Jede der Fraktionen Nr. 70 bis 89 wird bei einer
Verdünnung von 1 : 300 analysiert. Die Bioaktivität findet sich in den Fraktionen Nr. 72 bis 81 und erreicht ein s
Maximum in der Fraktion Nr. 77. Die Fraktionen Nr. 75 bis 79 werden zu 100,5 mg Antibioticum mit einer
Stärke von 8320 Einheiten/mg gefriergetrocknet.
Di* 100,5 mg gefriergetrockneter Feststoffe werden in 4 ml 0,01molarer Kaliumphosphatpufferlösung (pH 7)
aufgenommen. Diese Lösung, die 692 mit Hydroxylamin auslöschbare optische Einheiten enthält, wird in eine
Kolonne mit 1,7 cm Durchmesser eingegeben, die mit 90 ml vorgewaschenem XAD-2 beschickt ist und vor der
Verwendung mit 180 ml 0,01 molarer fcliumphosphatpufferlösung (pH 7) bei 5°C ins Gleichgewicht gebracht
wird. Vor der Verwendung wird das XAD-2 nacheinander mit 1) 5 Raumteilen In Natronlauge und anschließend
mit entmineralisiertem Wasser, bis der Ablauf neutral reagiert, 2) 5 Raumteilen In HCl und anschließend mit
entmineraluiertem Wasser, bis der Ablauf neutral reagiert, 3) je 5 Raumteilen Methanol, Aceton, 0,001 molarer
Tetranatrium-EDTA-Lösung und schließlich destilliertem Wasser gewaschen. An alle diese Lösungsmittel wird is
vor der Verwendung Vakuum angelegt.
Nach dem Eingeben der Probe in die Kolonne werden zwei Anteile zu je 2 ml Phosphatpufferlösung nachgegossen.
Die Kolonne wird mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 2 ml/min bei 50C mit der Pufferlösung entwickelt.
Dabei werden Fluatfraktionen zu je 4 ml aufgefangen. Die nach Durchlauf von 109 ml Eluat beginnenden
und mit dem 309ten Milliliter endenden Fraktionen werden gesammelt und miteinander vereinigt. Zu diesem
vereinigten Eluat werden die 11,53 mg des oben beschriebenen, mit XAD-2 gereinigten Antibioticums
zugesetzt, die 186 mit Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthalten. Das vereinigte Eluat
wird zusammen mit dem zugesetzten Antibioticum in einem rotierenden Verdampfer unter Vakuum bei einer
Temperatur unter 100C auf 7 ml eingeengt.
Diese Lösung, die 720 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthält, wird in eine
Kolonne mit 1,7 cm Durchmesser eingegeben, die mit 90 ml, wie oben beschrieben, vorgewaschenem XAD-2
beschickt ist und vor der Verwendung bei 50C mit destilliertem Wasser ins Gleichgewicht gebracht worden ist.
Nach der Probe werden zwei Anteile zu je 2 ml destillierten Wassers in die Kolonne eingegossen. Die Kolonne
wird mit einer Geschwindigkeit von 2 ml/min mit destilliertem Wasser entwickelt, wobei Eluatfraktionen zu je
4 ml aufgefangen werden. Die vom Durchlauf von 109 ml Eluat bis zum Durchlauf von 301 ml Eluat aufgefangene'.
Fraktionen werden miteinander vereinigt und in einem rotierenden Verdampfer auf 10,3 ml eingeengt.
Diese Lösung, die 589 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthält, wird zu 23,6 mg
Antibioticum mit einer berechneten Stärke von 30 140 Einheiten/mg gefriergetrocknet.
Das so hergestellte Antibioticum Thienamycin ist ein weißer amorpher fester Stoff von faseriger Konsistenz.
Eine Probe erleidet, wenn sie in einer Glaskapillare mit einer Geschwindigkeit von 3°C/min erhitzt wird, Zer-Setzung,
ohne daß eine flüssige Phase auftritt. Es werden die folgenden Stufen beobachtet: Erweichen findet bei
130 bis 1400C unter Volumenkontraktion des festen Stoffes statt und setzt sich bis 170 bis 174°C fort; im letztgenannten
Bereich färbt sich das Material gelb; Sintern und fortschreitende Farbvertiefung bis zu rötiichbraun
wird im Bereich von 180 bis 200°C beobachtet, und schließlich kommt es bei 2050C zur Verkohlung, wobei restliche
Feststoffspuren hinterbleiben.
Eine weitere Probe dieses Materials zeigt bei der spektrophotometrischen Analyse ein Extinktionsmaximum
bei 196,5 nm mit einem Ef^n = 268,2. Die Elementaranalyse liefert die folgenden Ergebnisse: 1) Gewichtsverlust
von 5,67% bei 4 Stunden langem Trocknen bei Raumtemperatur unter Vakuum und 2) Zusammensetzung:
47,68% Kohlenstoff, 6,22% Wasserstoff, 11,48% Stickstoff. Diese Ergebnisse stimmen mit der empirischen Formel
C)1H)6N2O4S - (NH3)oji überein; die dieser empirischen Formel entsprechende, berechnete Zusammen-Setzung
beträgt C = 47,68%, H = 6,13%, N = 11,52%, S = 11,57% und O = 23,1%. Die polarimetrische Analyse
einer Probe von 1 mg/ml in lOmmoIarer Kaliumphosphatpufferlösung zeigt eine spezifische optische Drehung
[«JiT0 + 80. Das Infrarotspektrum einer Suspension dieser Probe in Nujol zeigt charakteristische Absorptionsmaxima
bei 1765 cm"1,1650-1550 cm"1,2800-2500 cm'1 und 3500-3100 cm"1. Ein NMR-Spektnim bei 100
MHz einer Probe dieses Produkts, gelöst in D2O, zeigt ein Dublett bei δ 1,275, ein Dublettenpaar bei 53,39 und so
Multiplette bei (!3,15 und (54,20; diese Maxima sind charakteristisch für Thienamycin.
Beispiel 6
Acetylierung von Thienamycin
Acetylierung von Thienamycin
10,9 mg Thienamycin werden 10 Minuten bei 00C in einem Gemisch aus 1 ml trockenem Dimethylformamid
und 2 ml frisch hergestelltem Essigsäureanhydrid gerührt Das Dimethylformamid und das Essigsäureanhydrid
werden durch mehrmaliges (5- bis 6maliges) Waschen mit je 25-40 ml Hexan und letztmaliges Waschen mit
Hexan nach Zusatz von 1 ml trockenem Athyläther entfernt Die rohe Probe von N-Acetyltbienamycin wird in
20 ml entmineralisiertem Wasser, welches lOOtunolar an Tris-Base [ffis-(hydroxymethyr>aminomethan] und
35μΓηοΐ3Γ an HCl ist, gelöst Nach dem Lösen der Probe beträgt der pH-Wert 7,9. Die Lösung enthält 244 Extinktionseinheiten
bei 298 nm, und eine 1,27-cm-Analysenscheibe, die 0,1 ml einer lOOOfachen Verdünnung der
Probe enthält, erzeugt beim Inkubieren auf platten mit ATCC 8461 bei 25°C eine Hemmzone mit einem Durchmesser
von 23 mm.
Diese Probe wird in eine Kolonne (Bettabmessungen 1,3 cm x 14 cm) von Dowex-1 x 4 (Cl") (Teilchengrößen
<37 α) eingegeben. Die Kolonne wird mit 10 ml entmineralisiertem Wasser gewaschen und das Antibioticum
N-Acetylthienamycin mit einer an NaCl 0,07molaren, an NH4CI 0,005molaren und an NH3 Q,0001molaren
Lösung in entmineralisiertem Wasser eluiert Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,7 ml/min werden
Fraktionen zu je 6,1 ml aufgefangen. Der Hauptgipfel der UV-Extinktion bei 298 nm erscheint in den Fraktionen
Nr. 36 bis 50 mit einem Maximum in der Fraktion Nr. 40. Die Fraktionen Nr. 38 bis 46 werden vereinigt und enthalten
insgesamt 107 Extinktionseinheiten bei 298 nm. Die vereinigten Fraktionen werden in einem rotierenden
Verdampfer unter vermindertem Druck auf 2 ml eingeengt und mit 5 μΐ lmolarer Natronlauge versetzt.
Dieses Konzentrat wird in eine Kolonne (Bettabmessungen 2,2 x 80 cm) mit Bio-Gel P-2 (37-74 μ) eingegeben.
Die Probe wird mit zwei Anteilen zu je 1 ml entmineralisierten Wassers hineingewaschen und mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von 0,6 ml/min mit entmineralisiertem Wasser eluiert. Dabei werden Fraktionen zu
je 3,04 ml aufgefangen.
Der Hauptgipfel der UV-Extiaktion bei 300 nm erscheint in den Fraktionen Nr. 58 bis 64 mit einem Maximum
ίο in der Fraktion Nr. 60. Die Fraktionen Nr. 59 bis 62 enthalten 83,7 A300-Einheiten und werden miteinander vereinigt.
Ein 2,2 A300-Einheiten äquivalenter Teil wird als Bezugsprobe entnommen und der Rest auf 1,5 ml eingeengt
und in einer 14 ml fassenden Glasampulle zu 3,9 mg N-Acetylthienamycin gefriergetrocknet.
15 Beispiel 7
Acetyliemng von Thienamycin Stufe A
9 mg Thienamycin werden 10 Minuten bei O0C mit einem Gemisch aus 1 ml trockenem Dimethylformamid
und 2 ml frisch hergestelltem Essigsäureanhydrid gerührt. Das Dimethylformamid und das Essigsäureanhydrid
werden durch mehrmaliges (5- bis 6maliges) Waschen mit je 25 bis 40 ml Hexan und ein letztmaliges Waschen
mit Hexan nach Zusatz von 1 ml trockenem Äthyläther entfernt. Man setzt 10 ml kaltes destilliertes Wasser zu,
welche 50 μΐ lmolare Tris-Base und 50 μΐ lmolare Tris ■ HCl enthalten (pH 8). Der pH-Wert dieser Lösung
beträgt 7,8; die Lösung enthält insgesamt 102 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten. Man
setzt 10 ml kaltes destilliertes Wasser zu und hält die Lösung auf O0C.
Eine Kolonne mit einem Durchmesser von 1,7 cm wird mit 30 ml Dowex-1 x 4 Cl" (<37 μ Teilchengröße)
beschickt und mit je 90 ml 1) 0,2raolarer HCl, 2) 0,5 η Kochsalzlösung, die 0,01 molar an HCl ist, und 3) entmineralisiertem
Wasser gewaschen.
Die 20-ml-Probe wird in die Dowex-1 x 4-Kolonne eingegeben, worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entionisierten
Wassers und dann zwei Anteile zu je 1 ml Eluierungspuffer nachgießt. Die Kolonne wird mit 0,07molarer
NaCl-Lösung, die 0,005molar an NH4Cl und O.lmmolar an NH4OH ist, eluiert. Die Geschwindigkeit beträgt 4,3
ml/5 min, und es werden Fraktionen zu 4,3 ml aufgefangen. Die Fraktionen von 555 ml Ablauf bis 594 ml Ablauf
werden miteinander vereinigt und bei 5°C gelagert.
Stufe B
27 mg Thienamycin werden 10 Minuten bei 0°C mit einem Gemisch aus 2 ml trockenem Dimethylformamid
und 4 ml frisch hergestelltem Essigsäureanhydrid gerührt. Das Dimethylformamid und das Essigsäureanhydrid
werden durch ömaliges Waschen mit je 25 bis 4G ml Hexan und ein ietztmaliges Waschen mit Hexan nach Zusatz
von 2 ml trockenem Äthyi'other entfernt. Man setzt 10 ml kaltes destilliertes Wasser zu, das 50 μΐ lmolare Tris-Base
und 50 μΐ lmolare Tris ■ HCl enthält und einen pH-Wert von 8 aufweist; der pH-Wert des gesamten Gemisches
beträgt 6,85. Die Lösung enthält 148 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten.
Der oberste Zentimeter der in Stufe A beschriebenen Dowex-1 x 4-Schicht (<37 μ) wird entfernt und die
Kolonne mit je 90 ml 1) 0,2molarer HCl, 2) 0,5 η Kochsalzlösung, die 0,01 molar an HCl ist, und 3) entmineralisiertem
Wasser gewaschen.
Das oben beschriebene Gemisch (10 ml) wird zu 10 ml destilliertem Wasser von 00C zugesetzt und in eine
Kolonne mit Dowex-1 Χ 4 Cl" eingegeben, worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entmineralisierten Wassers und
dann zwei Anteile zu je 2 ml Eluierungspuffer nachgießt. Die Kolonne wird mit einer 0,07molaren Kochsalzlösung
eluiert, die 0,005molar an NH4Cl und O.lmmolar an NH4OH ist. Die Geschwindigkeit beträgt 4,3 ml/
5 min, und es werden Fraktionen zu je 4,3 ml aufgefangen. Die Fraktionen von 497 bis 571 ml Ablauf werden
miteinander vereinigt und zu den in Stufe A beschriebenen vereinigten Fraktionen aus der Dowex-1 x 4-Kolonne
zugesetzt Zusammen enthalten diese Fraktionen 117,5 durch Hydroxylamin auslöschbare optische
Dichteeinheiten.
Eine 2,2 cm x 62 cm messende Kolonne, die mit 225 ml Bio-Gel P-2 (37-74 μ) mit einer Ausschlußgrenze von
2600 Daiton (vor der Verwendung durch Dekantieren von destilliertem Wasser bestimmt) beschickt ist, wird mit
50 ml lmolarer Kochsalzlösung und dann mit 225 ml entmineralisiertem Wasser gewaschen. Die vereinigten
Dowex-1 X 4-Eluate werden im Vakuum zu 2,66 ml eingeengt, und das Konzentrat wird in die Bio-Gel P-2-Kolonne
eingegeben, worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entmineralisierten Wassers nachgießt. Die Kolonne
wird mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min mit entmineralisiertem Wasser entwickelt, wobei Fraktionen zu je
2 ml aufgefangen werden. Die Fraktionen von 190 ml bis 204 ml Ablauf werden miteinander vereinigt und zu 2,5
ml eingeengt
Eine 2,2 cm X 62 cm messende Kolonne, die mit 225 ml Bio-Gel P-2-Harz (37-74 μ) mit einer AusschluB-grenze
von 1800 Daiton (vor der Verwendung durch Dekantieren von destilliertem Wasser bestimmt) beschickt
ist, wird vor der Verwendung mit 225 ml 1 molarer Kochsalzlösung und dann mit 100 ml entmineralisiertem
Wasser gewaschen.
Die obigen 2,5 ml Konzentrat, die 1094 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten enthalten,
werden in die Kolonne eingegeben, worauf man zwei Anteile zu je 2 ml entmineralisierten Wassers nach-
gießt. Die Kolonne wird mit einer Geschwindigkeit von 1 ml/min mit entmineralisiertem Wasser entwickelt,
wobei Fraktionen zu je 2 ml aufgefangen werden. Die von 104 ml bis 132 ml aufgefangenen Eluatfraktionen werden
vereinigt und enthalten 97 durch Hydroxylamin auslöschbare optische Dichteeinheiten. 2,4 ml werden bei
O0C für in vitro-Analysen aufgehoben, während der Rest zu N-Acetylthienamycin gefriergetrocknet wird.
Mittel, die das Antibioticum N-Acetylthienamycin enthalten, können in verschiedenen Dosisforme.n, z. B. in
fester oder flüssiger oraler Dosisform dargereicht werden. Die Mittel können, gleich ob sie flüssig oder fest sind,
je Einheitsdosis 0,1 bis 99% Wirkstoffenthalten; der bevorzugte Bereich beträgt etwa 10 bis 60%. Das Mittel enthält
im allgemeinen etwa 25 bis 1000 mg Wirkstoff, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels; im allgemeinen
verwendet man jedoch Dosismengen im Bereich von etwa 250 bis 1000 mg oder vorzugsweise im Bereich von
400 bis 800 mg. Für die parenteral Darreichung liegt die Einheitsdosis gewöhnlich als reine Verbindung in
schwach angesäuerter steriler wäßriger Lösung oder in Form eines zum Lösen bestimmten Pulvers vor. Typische
Gemische können nach den folgenden Verfahren hergestellt werden:
N-Acetyithienamycin 400 mg
Lactose, U.S.P., zum Füllen von
Kapseln Nr. 0 ausreichende Menge,
ungefähr je 475 mg
In dem obigen Beispiel werden Wirkstoff und Verdünnungsmittel zu einem gleichmäßigen Gemisch vermischt,
welches dann von Hand oder maschinell in Hartgelatinekapseln Nr. 0 eingefüllt wird. Das Mischen und
Füllen erfolgt vorzugsweise in einem Raum mit einer relativen Feuchte von weniger als 40%.
ill, N-Acetylthienamycin 300 mg
r]i Calciumphosphat 192 mg
j-< Lactose, U.S.P. 190 mg
i|| Maisstärke 80 mg
■ Magnesiumstearat 8 mg
S 800 mg
u! In dem obigen Beispiel wird der Wirkstoff mit dem Calciumphosphat, der Lactose und etwa der Hälfte der
|: Maisstärke gemischt. Das Gemisch wird mit einem 15%igen Maisstärkebrei granuliert, grob gesiebt und dann
p wieder durch ein Sieb mit 1,19 mm Maschenweite gesiebt. Nach Zusatz des Restes der Maisstärke und des
;'; Magnesiumstearats wird das Gemisch zu Tabletten verpreßt, die einen Durchmesser von etwa 1,27 cm haben
!■:{ und je 800 mg wiegen.
|| Nach einem anderen Verfahren mischt man den Wirkstoff mit dem Calciumphosphat, der Lactose «nd der
£ Hälfte der Maisstärke. Das Gemisch wird in einer Hochleistungspresse zu verdichteten, tablettenähnlichen
ι] Massen verarbeitet. Diese werden zu Körnern von einem Durchmesser von etwa 1,2 mm zerkleinert. Dann setzt
ej man den Rest der Maisstärke und das Magnesiumstearat zu und verpreßt das Gemisch zu Tabletten von etwa
I; 1,27 cm Durchmesser und 800 mg Gewicht.
S
S
Ll N-Acetylthienamycin 25 mg
% Mit Wasser für Injektionen, U.S.P.,
jH aufgefüllt auf 5 ml
|ώ In dem obigen Beispiel wird der Wirkstoffin dem angegebenen Verhältnis in einer genügenden Menge Wasser
v| für Injektionen aufgelöst. Die Lösung wird durch Selas-Kerzen oder »Milliporew-Membranfilter filtriert, um sie
ψ- zu sterilisieren. Die Lösung wird auf sterile Ampullen verteilt Die Ampullen werden mit ihrem Inhalt gefroren,
|: und das Wasser wird aseptisch durch Gefriertrocknung entfernt Die den sterilen trockenen Feststoff enthalte-
|ξ nen Ampullen werden aseptisch verschlossen.
gü Um eine Lösung für die parenteral Darreichung zu regenerieren, setzt man 5 ml steriles Wasser für Injek-
% tionen zu dem Inhalt einer Ampulle zu.
B
m 23
26 52 6Sl
10
je 1000 ml
Glucose 250,0 g
aufgefüllt auf 1000,0 ml
Die Saccharose und die Glucose weiden in etwa 400 ml Wasser unter Erwärmen gelöst. Die Losung wird
gekühlt und zunächst mit Natriumbenzoat und darm mit konzentriertem Orangenöl versetzt Die Lösung wird
mit Wasser auf etwa 900 ml aufgefüllt, worauf man das Antibioticum zusetzt. Die Lösung wird durch Filtrieren
durch ein grobes Filter geklärt
20
25
Sir. rl
Ψ:
I;
30 35
40
45
50
55
60
65
..ä TB
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. N-Acetylthienamycin mit folgenden Eigenschaften:a) ein NMR-Spektrum bei 100 MHz mit folgenden Maxima:δϊθ.7, d, 3 H, J « 6JS; $1,98, S, 3 H; «52,94, m, 2 H; 53,17, m, 2 H; 53,38, t, 2 H, J » 6,5; 53,38, m, 1H; i4202Hb) pKa von 3^ ±0,1 für die COOH-Gruppe;c) bei derPapiereldöroplHHisem 04 nMlarerKaliumphosphatpufferlösung (pH 7) unter Verwendung von Papier Nr. 2043-B der Firma Schleicher und Schüll bei einem Spannungsgefälle von SO V/cm wandert esim Verlauf von 20 Minuten bei VOPC über eine Strecke von 2,7 cm zur Anode;d) die Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von mit Cellulose beschichteten Blättern und _ einem Lösungsmittelgemisch aus 70% Äthanol und 30% Wasser zeigt ein Rf von 0,7; unde) einIR-Spektrum gemäß Abbildung, die Bestandteil dieses Anspruchs ist,und pharmazeutisch unbedenkliche Salze dieser Verbindung.
- 2. Verfahren zur Herstellung des N-Acetylthienamycins nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man unter submersen aeroben Bedingungen Streptomcyes cattleya NRRL 8057 in einem wäßrigen, assimilierbare C- UQ^N-Quellen sowie anorganische Salze enthaltenden Nährmedium züchtet und das so erhaltene N-Acetylthienamycin dadurch gewinnt, daß man filtrierte Fermentationsflüssigkeit durch eine Kolonne eines starken Kationenaustauscherharzes führt und den Ablauf weiter reinigt.
- 3. Mittel, enthaltend eine antibakteriell wirksame Menge des N-Acetylthienamycins nach Anspruch 1 oder pharmazeutisch unbedenkliche Salze desselben und einen nichttoxischen, pharmazeutisch unbedenklichen Träger.
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