DE934429C - Verfahren zur Erzeugung und Gewinnung eines Antibiotikums - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung und Gewinnung eines Antibiotikums

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DE934429C
DE934429C DET9200A DET0009200A DE934429C DE 934429 C DE934429 C DE 934429C DE T9200 A DET9200 A DE T9200A DE T0009200 A DET0009200 A DE T0009200A DE 934429 C DE934429 C DE 934429C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
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    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/20Bacteria; Culture media therefor
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung und Gewinnung eines Antibiotikums Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Gewinnung eines antibiotischen Stoffes.
  • Die Züchtung von Bakterien und Pilzen unter genau festgelegten vorgeschriebenen Bedingungen während der letzten Jahre ergab Stoffwechselprodukte, die als äußerst wirksam gegen krankheitserregende Organismen erkannt wurden. Es sind dies unter anderem Penicillin, Streptomycin, Aureomycin und Terramycin.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Antibiotikum erzeugt, das eine ganz bestimmte bakteriocide und/oder bakteriostatische Wirkung gegen krankheitserregende Organismen, und zwar insbesondere gegen solche des Grampositiv und des Grampositiv säurebeständigen Typs besitzt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Ausarbeitung eines Verfahrens, nach welchem die antibiotische Substanz dadurch erzeugt werden kann, daß man einen aus dem Nährboden isolierten Mikroorganismus präparieH, ein Nährmedium damit impft, in Gärung versetzt und die antibiotische Substanz aus dem vergorenem Medium extrahiert.
  • Das Herstellungsverfahren besteht aus mehreren Stufen, welche untereinander in Beziehung stehen, deren Merkmale aus der folgenden, ins einzelne gehenden Beschreibung ersichtlich werden.
  • Der Mikroorganismus, welcher das neue Antibiotikum erzeugt, wurde aus einem Stück Land in Brooklyn, New York, isoliert und mit dem Namen Streptomyces crystallinus belegt. Der Mikroorganismus kann aus seinem Nährboden dadurch isoliert werden, daß man ihn in ein wäßriges Medium einrührt, dann absitzen läßt, die überstehende Flüssigkeit mit einer Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze enthaltenden Lösung mischt, auf eine Temperatur unterhalb ioo° erhitzt und einige Zeit auf dieser Temperatur hält.
  • Die Herstellung der antibiotischen Substanz erfolgt dadurch, daß man ein Nährmedium mit dem aus dem Boden isolierten Mikroorganismus impft. Das Nährmedium enthält zweckmäßig wichtige Mineralsalze, assimilierbares Kohlehydrat und stickstoffhaltige Verbindungen. Die Gärung des Mediums wird dann aerob bei einem p11-Wert zwischen etwa 6 und etwa 8 und zweckmäßig bei etwa 7,5 bei einer Temperatur von etwa 28° eingeleitet. Man läßt die Gärung mehrere Tage fortschreiten. Wachstum und oberflächliche Mycelbildung erfolgen bei 24, 32 und 37°, wie an Kartoffeldextrose-Schrägagar bestimmt wurde. Das Gärungsmedium wird filtriert, wodurch das Mycel entfernt und die antibiotische Substanz aus dem Filtrat durch eine Extraktion z. B. mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, wie n-Butanol, sekundäres Butanol und Amylacetat, gewonnen wird.
  • Das Antibiotikum wurde in amorpher und äußerst reiner Form dargestellt. Das Ausgangsmaterial zur Herstellung des äußerst reinen Stoffes ist für gewöhnlich ein wie nachstehend beschrieben hergestellter, im Hochvakuum eingefrorener und entwässerter lyophilisierter Feststoff. Es können jedoch auch unter Vermeidung der Lyophilisierung drei vereinigte Butanolfiltrate zur weiteren Reinigung verwendet werden. Das Antibiotikum wird dann in äußerst reiner Form dadurch erhalten,. daß man solche teilweise gereinigten Präparate einer Adsorption oder einer Trennehromatographie unterwirft. Im folgenden werden Elementaranalysen von vier Präparaten des erfindungsgemäßen Antibiotikums angegeben:
    C I H I N
    I. ................. 53,90 6,30 3,o6
    II.................. 53,49 6,64 2,79
    III.................. 53,93. 6,14 3'02
    IV.................. 53,20 6,16 2,92
    berechnet für
    C21H29N011 ....... 53,6o 6,2o 2,98
    Präparat I wurde aus einem rohen lyophilisierten Feststoff aus einem Verteilungschromatogramm hergestellt.
  • Präparat II war dasselbe wie I, nur mit der Ausnahme, daß der Stoff erneut in zwei Lösungsmittelsystemen gelöst und wieder ausgefällt wurde.
  • Präparat III wurde aus einem rohen lyophilisierten Feststoff unter Verwendung eines Verteilungschromatogramms, das von dem zur Herstellung von I verwendeten leicht verschieden war, hergestellt.
  • Präparat IV war dasselbe wie I, nur mit der Ausnahme, daß es noch einmal durch eine Säule aus aktivierter Tierkohle geschickt wurde-Tabelle I gibt die Verteilungskoeffizienten für das Antibiotikum in verschiedenen wäßrigen Zweiphasensystemen an.
    Tabelle I
    Verteilungskoeffizienten
    Lösungsmittelsystem Verteilungs-
    koeffizient
    n-Butanol - Wasser ................ 1
    5o0/6 n-Butanol und 50% Äthylacetat
    - Wasser...................... z
    20% n-Butanol und 80% Äthylacetat
    - Wasser ..:..................... 1/4
    =0% n-Butanol und go% Äthylacetat
    - Wasser . . . . . ... . . . . . . . . . . . . . . . 1/9
    n-Butanol - pH-g-wäßriger Puffer ..... 1/2
    50% n-Butanol und 50% Petroläther -
    p.-9-wäßriger Puffer . . . . . . . . . . . . . . 1/6
    Äthylmethylketon - p,1-g-wäßriger
    Puffer ........... . ............... 1/5
    io% n-Butanol und go°/o Äthylmethyl-
    keton -Wasser .................. 1/
    2
    250/G n-Butanol und 750/G-Äthylmethyl-
    keton - Wasser .............. .. 1/2
    50% n-Butanol und 50% Äthylmethyl-
    keton - Wasser . _.............. 1/3
    Das neue Antibiotikum ist in Wasser sehr gut löslich (i g oder mehr in i ccm) und leicht löslich in Methanol und Äthanol (mehr als ioo mg/ccm). . Das Antibiotikum ist nur etwas schwächer löslich in ß-Methoxyäthanol, 1, 4-Dioxan und n-Butanol (mehr als 40 mg/ccm) sowie in Formamid und Dimethylformamid (mehr als 3o mg/ccm). Das Antibiotikum ist in Aceton und Äthyhnethylketon nur schwach löslich (etwa 4 mg/ccm) und etwas weniger löslich in Diäthylketon und mit Wasser gesättigtem Äthylacetat (i bis 1,5 mg/ccm). Das Antibiotikum besitzt eine sehr geringe Löslichkeit in Äthylacetat- (0,4 mg/ccm) und ist in Lösungsmitteln, wie Chloroform, Äther, Benzol, Petroläther usw., unlöslich. Das Antibiotikum löst sich in heißem Pentanol (mehr als 30 mg/ccm), fällt jedoch beim Abkühlen der Lösung"auf Raumtemperatur aus. Bei 26° hergestellte Papierchromatogramme ergaben die folgenden R f-Werte.
    Lösungsmittelsystem I RF-Werte
    98% Äthylacetat und 2% n-Butanol, mit
    Wasser gesättigt ... . ............... 0,12
    n-Butanol mit Wasser gesättigt . . . . . . . . o,96
    n-Hexanol mit Formamid gesättigt ..... 0,25
    Das Antibiotikum hat sich als verhältnismäßig stabile Verbindung in wäßriger Lösung erwiesen. Diese Tatsache ist aus Tabelle II zu ersehen.
    Tabelle II
    Stabilität des erfindungsgemäßen Antibiotikums
    in wäßriger Lösung bei verschiedenen p11-Werten und
    Temperaturbedingungen
    PH Zeit in Std. ° C °% verbliebener
    Wirksamkeit
    3 2 25 94
    7 2 25 >r00
    9 2 25 89
    3 41/s 25 93
    7 41/2 25 >loO
    9 41/2 25 >loo
    3 1 65 9i
    7 1 65 89
    9 1 65 65
    3 3 65 94
    7 3 65 95
    9 3 65 85
    3 1 ioo 96
    7 1 100 $2
    1 ioo 46
    3 3 100 76
    3 ioo 81
    9 3 ioo 48
    o,i n-HC1 1 25 89
    o, i n-H C1 4 25 94
    o,i n-HCl 1 100 0
    o, i n-Na O H 1 25 70
    o,i n-NaOH 4 25 40
    o,i n-NaOH 1 ioo 0
    Das Ultrarotabsorptionsspektrum des Antibiotikums in einer Mineralölaufschlämmung zeigt bei etwa den folgenden Wellenlängen Maxima: 3400, 1725, 166o, 162o, 1283, 1215, 1170, 1137, 1070, io28, 964, 9i5, 85o, 816 und 722 cm-'.
  • Der im Bereich von 1350 und 650 cm-' liegende charakteristische Teil des Ultrarotabsorptionsspektrums ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Tabelle III stellt die Dosierungen des neuen Antibiotikums im Vergleich mit Aureomycin und Terramycin zusammen, welche zur Erzielung einer wesentlichen und vergleichbaren Verlängerung der Überlebenszeit behandelter Tiere, verglichen mit unbehandelten Kontrolltieren, erforderlich sind, wenn die Infektionen tödlich sind. Die verwendeten Tiere waren für den Salmonellatest Küken und für den M. Tuberculosetest Mäuse.
  • Giftigkeit Das Antibiotikum wurde in wäßriger Lösung verabreicht. Die Tiere wurden 2 Wochen beobachtet. Bei allen trat jedoch der Tod innerhalb i Stunde ein. Die Todesfälle wurden als Anzahl toter Mäuse pro Anzahl mit dem Mittel versehener Mäuse angegeben.
  • Intravenös, Dosierung in mg/kg. LDbp - iiio mg/kg, i9/2o Grenzen, io67 bis 1154 mg/kg.
  • Intrapertioneal. Die meisten Todesfälle traten innerhalb 24 Stunden auf, einige wurden jedoch bis zu io Tagen verzögert. Alle Tiere wurden 2 Wochen beobachtet.
  • Dosierung in mg/kg LDsö Intraperitioneal wurde wegen der geringen akuten Giftigkeit nicht bestimmt.
  • Die Isolierung des Organismus aus seinem Nährboden kann auf die folgende Weise erfolgen: io g des Bodens werden in io ccm sterilisiertem Wasser sorgfältig durchgeschüttelt, worauf man etwa io bis 2o Minuten absitzen läßt. Von der überstehenden Flüssigkeit werden zehn Tropfen abgezogen und mit io ccm einer Natriumchlorid, Kaliumchlorid und Calciumchlorid in der folgenden Zusammensetzung enthaltenden Lösung vermischt: Natriumchlorid 3 g, Kaliumchlorid 2 g, Calciumchlorid 2 g, destilliertes Wasser iooo ccm. Aus der überstehenden Salzsuspension werden fünf Tropfen entnommen und in einen 25 ccm Kolben eingetragen. Die zurückbleibende Suspension wird etwa 15 Minuten auf etwa 53° erhitzt. Jeweils fünf Tropfen der erhitzten und der nicht erhitzten Salzsuspension werden in einen 125-ccm-Kolben eingebracht. Jedem Kolben wird genügend Agar zugegeben, um aus der ersten Verdünnung jeweils eine Platte zu erhalten. Dann schüttelt man gut und gießt in Petrischalen (Verdünnung Nr. i). Dann gibt man in dieselben Kolben genug Agar, um jeweils zwei Platten zu erhalten
    Tabelle III
    Verlängerung der Überlebenszeit
    Erfindungsgemäßes Aureomycin Terramycin
    Antibiotikum Hydrochlorid Hydrochlorid
    Anzahl Menge jeder Menge jeder Anzahl Menge jeder
    Anzahl
    ' der Dosierung der Dosierung der Dosierung
    Dosierungen in mg/kg Dosierungen in mg/kg Dosierungen in mg/kg
    Körpergewicht Körpergewicht Körpergewicht
    Salmonella gallinarum .. 4 15 4 65 4 65
    Mycobacterium tubercu-
    losis ................ 15 200 15 >loO 15 ioo
    (Verdünnung Nr. 2, jeweils zwei Platten). Man gibt in dieselben Kolben eine weitere Agarmenge, mischt und gießt in die Petrischalen (Verdünnung Nr.3, jeweils eine Platte). Die Platten werden bei einer Temperatur von etwa 28° etwa q. bis 8 Tage stehengelassen. -Die Organismen werden gesammelt und auf sterilen Kartoffelschrägagars ausgebreitet und nach 7 bis 8 Tagen wieder gesammelt. Der Agar kann die folgende Zusammensetzung besitzen: zo g Dextrose, 0,5 g Asparagin, 3,5 g primäres Kaliumphosphat, 0,5 g sekundäres Kaliumphosphat, 2o g Rindfleischextrakt, 30 g Agar, iooo ccm destilliertes Wasser, pH-Wert etwa 6,2.
  • Der Organismus, der aus der Brooklyn-Erde isoliert wurde und jetzt als Streptomyces crystalhnus bezeichnet wird, kann folgendermaßen charakterisiert werden Auf Gelatine: Häutchen auf der Seite des Glasrohrs. Mycel dunkelbraun. Sporen stumpfweiß. Es bildete sich eine dunkelbraune, ein Viertel der Höhe nach unten der Mitte zu absinkender Streifen. Auf der Gelatine fand eine leichte Verflüssigung statt.
  • Auf Dextrosebrühe: Kein Ring oder Häutchen. Gelbbraunes Wachstum am Boden des Rohres. Rotbraune Flüssigkeit.
  • Auf Czapek Dox: Gutes Wachstum. Die Sporen waren weiß. Kein diffuses Pigment.
  • Auf Lackmusmilch: pg 6,5. An der Glaswand haftete ein Ring. Mycel braun. Sporen weiß. Gelbbraunes Sediment am Boden der Röhre. Braune undurchsichtige Flüssigkeit.
  • Auf Kartoffelagar: Mycel dunkelbraun. Sporen weiß. Mittelbraunes diffuses Pigment.
  • Auf Kartoffelschnitzel: Mycel dunkelbraun. Sporen grau mit hellbraunem diffusem Pigment.
  • Auf Mohrrübenschnitzel: Sehr spärliches Wachstum. Sporen grau, keine Diffusion.
  • Dünne, zarte, braune Hyphae mit einem Durchmesser von x bis 1,5 ,u, monopodiale Verzweigung; Sporen werden in sporenbildenden Hyphae getragen, Durchmesser der Sporen i ,u, Spiralen wurden nicht gefunden.
  • Kulturen von Streptomyces crystallinus bilden charakteristische Kristallrosetten in der Nähe des Substrat-Mycels auf den folgenden Medien: Bennett-Agar, Emerson-Agar, Waksman-Dextroseagar, Dextrose-Nitratagar, Hefeextraktagar, Asparaginagar, Kartoffel-dextrose-Agar und Gelatine. Die Kulturen bilden diese Kristalle jedoch nicht auf Czapek-Dox-Agar oder Stärkeagar. Auf synthetischem Agar (Szapek Agar) sind die Conidiophoren manchmal buschartig, d. h. mit kurzen, in der Mitte befindlichen Conidiophoren, von welchen eine Anzahl langer Verzweigungen ausgeht, wobei die ganze Struktur 115 ,u hoch oder höher ist. Man beobachtet auch extrem lange Conidiophoren mit einzelnen und auf entgegengesetzten Seiten befindlichen Zweigen, wobei die ganze Länge bis zu etwa 66o ,u beträgt. Die Conidien sind zylindrisch und i bis 1,8 ,u lang.
  • Natürlich ist man zur Herstellung des Antibiotikums nicht auf diesen besonderen Organismus oder die Organismen, welche aus dieser besonderen Bodenprobe gewonnen wurden, oder auf Organismen beschränkt, welche der vorstehenden Beschreibung vollständig entsprechen. Diese ist vielmehr zur Erläuterung. gedacht. Insbesondere schließt die Erfindung die Verwendung von Organismen ein, welche Abkömmlinge des beschriebenen Organismus sind und durch mutierende Einflüsse, z. B. Röntgenbestrahlungen, Ultraviolettbestrahlungen usw., erzeugt wurden.
  • Der antibiotische Stoff wird dadurch erzeugt, daß man den Organismus auf einem Nährmedium züchtet, das die erforderlichen Mineralsalze, assimilierbares Kohlehydrat und stickstoffhaltige Stoffe enthält, und daß man eine aerobe Gärung durchführt. Das Nährmedium kann als Kohlenstoffquelle, z. B. Stärke, Dextrin, Maltose, Dextrose, Xylose, Galactose und Glycerin, und als Stickstoffquelle, z. B. Aminosäuren, Kasein oder Kaseinhydrolysate, Sojabohnenmehl, Peptone, z. B. Sojapepton, Körperpepton, Weizenkeimflüssigkeit, Fleischextrakte und Rückstände der Branntweinherstellung sowie anorganische Stoffe, wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium, welche als Chloride, Sulfate, Phosphate u. dgl. vorliegen können, enthalten. Die Anwesenheit verschiedener der sogenannten Spurenelemente, wie Bor, Molybdän und Chrom, kann ebenfalls erforderlich sein. Diese Spurenelemente werden jedoch nur in solch verschwindend kleinen Mengen benötigt, daß sie vollständig als Verunreinigungen in den verwendeten Bestandteilen wohl enthalten sind. Die Gärung kann zweckmäßig in Erlenmeyerkolben von geeignetem Fassungsvermögen durchgeführt werden, und die Kolben werden zur Belüftung eine geeignete Zeit auf einer Schüttelmaschine geschüttelt, wobei die Lösung einen pH-Wert zwischen 6,5 und etwa 8 und zweckmäßig von etwa 7,5 besitzt.
  • Die Belüftung kann so erfolgen, daß man 1/4 bis x Volumen (für gewöhnlich etwa 1/2 Volumen) sterile Luft/Volumen/Medium/Minute durch die Gärungsmischung schickt. Eine weitere Bewegung der Mischung kann durch einen mechanischen Rührer od. dgl. bewirkt werden. Ein das Schäumen verhinderndes Mittel, z. B. i°/, Octadecanol in flüssigem Schweineschmalz, kann gegebenenfalls zugesetzt werden. Der ganze Prozeß wird unter sterilen Bedingungen durchgeführt.
  • Herstellung der Impfstoffe. Kleine Agarstückchen aus einem Schrägagar-Testglas werden nach einer sterilen Standardmethode in mehrere ioo-ccm-Proben eines jeweils in 5oo-ccm-Erlenmeyerkolben befindliche Proben sterilen Mediums eingebracht. Der Inhalt der Kolben wird auf mechanischen Schüttelmaschinen bei etwa 28° während etwa 2 Tagen gekeimt. ioo bis Zoo ccm dieses Primärinoculums werden zur Impfung von etwa 41 in. einer 9-1-Glasflasche befindlichem sterilem Medium verwendet. Die Inkubationszeit beträgt 2o bis 6o Stunden, in der Regel etwa 30 Stunden, bei einer Temperatur zwischen etwa 24 bis 35° und zweckmäßig von etwa 28°. Dann werden 6 bis i21, zweckmäßig etwa 81, des in der Flasche enthaltenen Inoculums zur Impfung von iooo bis 2ooo 1 von in Gärungsbehältern befindlichem sterilem Medium benutzt. Gärungen in großem Maßstab werden geeigneterweise bei einer Temperatur zwischen etwa 24 und etwa 35, zweckmäßig bei etwa 28° durchgeführt, und zwar während etwa 4o bis 8o, insbesondere etwa 6o bis 65 Stunden.
  • Als Nährmedium hat sich das folgende zur Erzielung eines guten Wachstums und einer guten Ausbeute an Antibiotikum als geeignet erwiesen, zumal seine Bestandteile verhältnismäßig billigundleicht erhältlich sind Medium 1 Dextrose .............................. i,oo g Saccharose ............................. o,50 g Caseinhydrolysat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,509 Calciumcarbonat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5o g Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,25 g entbitterte, getrocknete Hefe . . . . . . . . . . . . . o,12 g Leitungswasser bis auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . loo ccm Die pH-Werte liegen zwischen etwa 6,8 und etwa 7,1 vor der Sterilisation bei einem Dampfdruck von 1,05 at während 3o bis 45 Minuten. Nach der Sterilisation liegen die pH-Werte bei etwa 7 bis 7,3.
  • Als andere Gärungs- oder Nährmedien können die folgenden Zusammensetzungen verwendet werden. Natürlich wird die Differenz der angegebenen Prozentgehalte auf Zoo durch Wasser ausgeglichen.
  • Medium 2 Sojapepton ............................ 0,50°/0 Hefeextrakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,2o 0/0 Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,225 0/0 Maltose .............................. . l,oo0/0 Dextrose .............................. 0,50 0/0 Calciumcarbonat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,5o 0/0 Medium 3 Caseinhydrolysat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,5o 0/0 Natriumchlorid .. . .......... .... .... . . .. o,50 0/0 Dextrose .............................. l,oo 0/0 Rindfleischextrakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05 0/0 Medium 4 Weizenkeimflüssigkeit................. ... 1,25 0/0 Magermilchpulver . . . . _ . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,2,5 0/ a Maltose ................................ 1,oo0/0 Ammoniumphosphat (einbasisch) (NH4)2HP04 . ... .... . ... .. . . ... . ... . 0,20 0/0 Kaliumphosphat (einbasisch) KZHPO4 .... o,15 % Kaliumphosphat (zweibasisch) KH2P04 ... 0,05 0/0 Magnesiumsulfat M9S04 - 7H20 ... . . .. . . 0,0250/0 Medium 5 Getreidestärke .......................... i,oo g Sojapepton ............................ 1,509 Natriumchlorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,2o g (NH4)2HP04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,20 g KH,P04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,159 K2HP04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,059 M9S04 - 7H20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,0259 pH 5,12 vor der Sterilisation.
  • Man beobachtete, daß nach viertägiger Gärung von Medium 2 der pH-Wert der Lösung 7,4 bis 7,5 betrug und daß die Lösung 6o Einheiten/ccm enthielt. Die hier und nachstehend erwähnten Einheiten sind Rohrverdünnungseinheiten. Danach wurde das Medium filtriert und das Filtrat bakteriologisch auf seine wachstumshemmende Wirkung getestet und zur Gewinnung des Antibiotikums in verhältnismäßig reiner Form extrahiert.
  • Es sei bemerkt, daß Streptomyces crystallinus offensichtlich noch mehrere andere Antibiotika außer dem obengenannten erzeugt und daß sowohl das verwendete Medium als auch andere Gärungsbedingungen einen Einfluß auf das relative Mengenverhältnis der verschiedenen erzeugten Antibiotika besitzen. Streptomyces hemolyticus, C-203, hat sich als besonders empfindlich gegenüber dem Antibiotikum erwiesen, und zwar so stark, daß dieser Organismus als Testorganismus verwendet werden kann. B. subtilis ist andererseits weniger empfindlich gegenüber dem Antibiotikum. Das umgekehrte Empfindlichkeitsverhältnis wurde indessen für andere von Streptomyces crystallinus erzeugte Antibiotika gefunden, und ein wesentlicher Teil des hier beschriebenen Reinigungsverfahrens bezweckt eine Abtrennung des gewünschten Antibiotikums von den anderen. Daß das Medium das relative Mengenverhältnis der verschiedenen, von Streptomyces crystallinus erzeugten Antibiotika wesentlich ändern kann, wird durch die folgenden Werte angezeigt: Medium Sojapepton ............................ 1,509 Getreidestärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . l,oo g (NH4)2HP04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,20 g KH,P04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,15 g KIHP04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,05 g M9S04 - 7H20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,0259 NaCl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,--o g Lösung von Spurenelementen (Wise. A-Z) .. o,lo g Destilliertes Wasser bis auf . . . . . . . . . . . . . . Zoo ccm Unter Verwendung des obigen Mediums und beim Keimen in kleinen Gefäßen auf rotierenden Schüttelvorrichtungen bei 28° wurde gefunden, daß der anfängliche Gärungs-pg-Wert wichtig zur Erzeugung des gewünschten Antibiotikums ist, welches gegen den C-203-Organismus vorzugsweise wirksam ist im Gegensatz zu den anderen, welche gegen B. subtilis aktiv sind, und umgekehrt. Testergebnisse typischer Gärungsmedien sind die folgenden
    Anfänglicher PH-Wert Zonenablesungen
    B. subtilis i C-203
    5 0 8,4
    6 0 6,o
    7 4,9 3,6
    8 4,0 4,8
    Die vorstehend angegebenen Zonenablesungen wurden durch Bestimmung der Zonenbreite zwischen der Kante der Vertiefung in Agar, in welcher sich die Lösung des Antibiotikums befand, und der Kante der Zone erhalten.
  • Teste haben gezeigt, daß die Gärungsflüssigkeit von Medium 2 das Wachstum einer Anzahl von Organismen verhinderte. Die erzielten Ergebnisse sind im folgenden angegeben:
    7 Röhren- 15 Röhren-
    Ver- Ver-
    dünnungs- dünnungs-
    ein- ein-
    heiten/ccm heiten/ccm
    Micrococcus pyogenes var.
    Micrococcus aureus Zog pyogenes . . . . . . . . var. . . . . . -*) -f-**)
    aureus C .............. - -f-
    Micrococcus pyogenes var.
    aureus W ..............
    Micrococcus pyogenes var.
    aureus H .............. -
    Streptococcus haemolyticus -
    Streptococcus haemolyticus
    C-203..................
    Bacillus subtilis W. ....... -f- -E-
    Bacillus subtilis P......... -
    Bacillus subtilis R. ....... -
    Pneumococcus III ....... -
    Pneumococcus M . . . . . . . . -f-
    Streptococcus fecalis
    (Enterococcus).......... -
    Streptococcus pyogenes
    C-203 (Haemolyticus) M -
    Bacillus Coli B . . . . . . . . . . -
    Bacillus Coli...... Klebsiella pneumoniae 41 . .
    Klebsiella pneumoniae B . -
    Sahnonella typhimurium
    Salmonella Norwich ...... -
    Proteus Vulgaris OXig .... - -f-
    Aerobacter aerögenes B ... - -
    Pseudomonas aeruginosa
    Micrococcus L ........... -
    Mycobacterium smegmatis
    607 ...................
    Bacillus cereus.....:...... -
    Serratia marcescens ....... `) -.unwirksam
    `°^) -+- hemmend
    Außer den vorstehenden Organismen hemmt das Antibiotikum, in vitro, Mycobacterium tuberculosis BCG in einer Verdünnung von 1-: 640 und Myco= bacterium tuberculosis H 37 rv (gegen Streptomycin beständiger Stamm) in einer Verdünnung von i : 16o.
  • Die Extraktion des Antibiotikums kann auf die folgenden Arten erfolgen Verfahren A Der antibiotische Stoff kann aus der Gärungsflüssigkeit dadurch extrahiert werden, daß man 41 derselben nimmt, den pH-Wert auf etwa 6,9 bis etwa 7,9, zweckmäßig auf etwa 7,5, einstellt und dreimal jeweils mit 11 eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels extrahiert. Das Lösungsmittel kann n-Butanol, sek.-Butanol, Aceton, Amylacetat oder Amylalkohol sein. Das Lösungsmittel, z. B. Butanol, wird abgetrennt und mit einer verdünnten Mineralsäure, z. B. io°/oiger Schwefelsäure, auf einen pH-Wert von---1,7 bis -3,3, zweckmäßig von etwa 2,2 bis --#2,5, gebracht.
  • ZurAbtrennung des Wassers werden etwa i5oo ccm n-Pentan zu der Butanollösung zugegeben, worauf etwa 300 ccm einer hellbraunen Wasserlösung in einem Scheidetrichter abgetrennt werden. An Stelle von n-Pentan kann auch Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Hexan verwendet werden.
  • Das Butanol wird dann mit Zoo ccm destilliertem Wasser. gewaschen, in einem Scheidetrichter geschüttelt und die Wasserlösung abgetrennt. Diese Lösung wird bei Räumtemperatur unter einem Ventilator konzentriert. Nach Konzentrierung auf das io fache werden 'il/, Volumen Aceton zugegeben. Der erhaltene Niederschlag wird abfiltriert, das Aceton wird verdampft, und die erhaltenen ioo ccm einer hellbraunen Lösung zeigten einen Gehalt von Zoo Einheiten/ccm.
  • Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man die Gärungsflüssigkeit auf einen pH-Wert zwischen etwa 1,7 und etwa 3,3, zweckmäßig auf etwa 2,2, mit einer Mineralsäure, wie z. B. Schwefelsäure, ansäuert und dann dreimal mit jeweils iooo ccm n-Butanol extrahiert. In dem Butanol bildet sich ein dunkelbrauner Niederschlag, welcher abzentrifugiert wird. Die erhaltene dunkelbraune, klare Butanollösung wird mit einem geeigneten alkalischen Stoff, z. B. Ammoniak oder den Carbonaten, Bicarbonaten und Hydroxyden von Natrium und Kalium, neutralisiert.
  • 1500 ccm n-Pentan werden zugegeben, worauf man 300 ccm einer dunkelbraunen Lösung abtrennt. Das Butanol wird dann mit Zoo ccm destilliertem Wasser gewaschen. Die beiden. Anteile werden vereinigt, bei Raumtemperatur unten einem Ventilator eingedampft und auf das 5fache konzentriert. Das Konzentrat wird dann mit dem 5fachen seines Volumens an Aceton aufgenommen. Es bildet sich ein dunkelbrauner, schwerer Niederschlag, der abfiltriert wird. Die erhaltenen ioo ccm brauner Flüssigkeit zeigten einen Gehalt von Zoo Einheiten/ccm.
  • Verfahren B Die B. subtilis hemmenden Antibiotika` werden aus wäßriger Lösung an einem synthetischen, »Magnesol« genannten hydratisierten Magnesiumsilicat der angenäherten Zusammensetzung MgO - 2,5 S102 - H20 adsorbiert, während das Antibiotikum, das gegen den C-203-Organismus aktiv ist, nicht adsorbiert wird. Die Reinigung des .Antibiotikums erfolgt daher bei dem günstigsten piiWert, in dem man die Gärflüssigkeit mit 0,50/, »Magnesol« verrührt und dann die Suspension unter Verwendung einer Filtrierhilfe und einer Filterpresse filtriert. Der wirksame Stoff wird dann aus dem »Magnesol«-Filtrat an aktivierter Tierkohle (z. B. »Norit«) adsorbiert, von wo das Antibiotikum mit Wasser gesättigtem n-Butanol eluiert werden kann. Obwohl mit Wasser gesättigtes n-Butanol das bevorzugte Eluierungsmittel ist, können jedoch auch andere verwendet werden, z. B. mit Wässer gesättigtes Äthylmethylketon, mit Äthylmethylketon gesättigtes Wasser, mit Äthylacetat gesättigtes Wasser, Methanol und Aceton. Für eine gute Ausbeute empfiehlt sich eine mehr als einmalige Eluierung mit Butanol. Die Butanoleluate werden vereinigt, und die erhaltene Butanollösung wird im Vakuum unter fortlaufender Zugabe von Wasser konzentriert, bis man ein lösungsmittelfreies Konzentrat erhält. Dieses Konzentrat kann dann zur Erzielung der rohen, trockenen Feststoffe lyophilisiert werden.
  • Das rohe Produkt kann mittels Adsorption oder Verteilungs- oder Trennchromatographie weitergereinigt werden. Zur Adsorptionschromatographie haben sich aktivierte Tierkohle und Aluminiumoxyd als geeignet erwiesen, jedoch waren die Adsorptionssäulen nicht so günstig als die Verteilungssäulen.
  • Für Verteilungs- oder Trennsäulen wurden mit Erfolg inerte Füllstoffe und aus zwei Phasen bestehende Lösungsmittelsysteme, wie z. B. das System Butanol-Wasser und Äthylmethylketon-Wasser, verwendet. Diese Säulen ergaben die reinsten Antibiotika.
  • Genauer angegeben, wurden zu 3300 1 roher Gärungsflüssigkeit 16,5 kg »Magnesola zugegeben, und die Suspension wurde 1/z Stunde mechanisch gerührt. Dann gab man 66 kg Filterhilfe zu, und die Mischung wurde durch eine Filterpresse filtriert, wobei man 30001 Filtrat erhielt.
  • Das »Magnesolcc-Filtrat wurde auf einen pH-Wert von 7 bis 7,5 eingestellt, und man gab 12 kg aktivierter Tierkohle (»Norit A«) zu. Die Suspension wurde 30 Minuten gerührt, worauf man 12 kg Filterhilfe zugab und die Mischung filtrierte. Das inaktive Filtrat wurde verworfen. Der Filterkuchen wurde mit 12o 1 Wasser gewaschen, und der unwirksame Anteil wurde wieder verworfen. Dann wurde der Kuchen mit 12o 1 Methanol gewaschen und die Methanol-Waschflüssigkeit verworfen.
  • Der gewaschene Filterkuchen wurde dann in 6o 1 mit Wasser gesättigtem n-Butanol suspendiert, und die Suspension wurde 30 Minuten mechanisch gerührt und dann filtriert. Diese Eluierung wurde zweimal wiederholt, und die drei Butanol-Eluate wurden vereinigt, wobei man 1151 einer das Antibiotikum enthaltenden Butanollösung erhielt.
  • Diese Butanollösung wurde im Vakuum zu 6 bis 71, die einen Niederschlag enthielten, konzentriert. Die Lösung und der Niederschlag wurden aus dem Destilliergefäß entfernt, und dieses wurde mit 71 Aceton ausgespült. Die Butanol- und Acetonmischungen wurden vereinigt, und die vereinigte Mischung wurde 1o Minuten durchgerührt und dann filtriert. Die unlöslichen Stoffe wurden mit Aceton gewaschen, und die Waschflüssigkeit wurde mit dem Filtrat vereinigt. Die ausgewaschenen unlöslichen Stoffe wurden verworfen.
  • Die klare Butanol-Aceton-Lösung wurde unter ständiger Zugabe von Wasser zu einer lösungsmittelfreien wäßrigen Lösung von etwa 3 1 konzentriert. Diese wäßrige Lösung wurde mit einem gleichen Volumen Äthylacetat gewaschen, worauf die nicht wirksame Äthylacetat-Waschflüssigkeit verworfen wurde. Die gewaschene wäßrige Lösung wurde von Lösungsmitteln befreit und enthielt etwa 24o g des Antibiotikums in 2,68 1. Diese Lösung wurde lyophilisiert und ergab etwa 295 g getrockneter Feststoffe. Reinigung des Antibiotikums durch Trenn- oder Verteilungs-Chromatographie Methode I Eine als Filterhilfe dienende Diatomeenerde wurde mit Wasser, Methanol und Aceton gewaschen und dann in einem warmen Ofen getrocknet. Aus 85 % Äthylacetat und 15 °/o n-Butanol wurde eine Lösungsmittelphase hergestellt. Die Lösungsmittelphase wurde mit Wasser gesättigt, und man verwendete 1,7 1 davon, um 1,7 kg gewaschene und getrocknete Filterhilfe anzufeuchten. Die angefeuchtete Filterhilfe wurde dann in ein Glasrohr mit einem Durchmesser von 7,5 cm unter Erzielung einer 12,5 cm hohen Säule gepackt.
  • 8o g des wie vorstehend beschrieben hergestellten lyophilisierten Antibiotikums wurden in Zoo ccm mit dem Lösungsmittel gesättigtem Wasser gelöst. Zu dieser Lösung gab man Zoo g trockene Filterhilfe zu und mischte gut durch. Diese Mischung wurde auf die Säule gegeben. Das Lösungsmittel wurde oben eingeführt und lief mit einer Geschwindigkeit von etwa 1o ccm/Minuten durch. Das zu durchlaufende Volumen betrug etwa 3100 ccm. Aufeinanderfolgende Perkolate gaben die folgenden Teste:
    Total
    Perkolat Volumen S. hemolyticus, C-203-
    Nr. in ccm Wirksamkeit in g
    Standard-Antibiotikum
    1 3 100 o,85
    2 3020 o,665
    3 3430 0,405
    4 3100 5,0
    5 3100 1g,8
    6 298o 21,7
    7 2 11o 15,6
    7A 1000 5,9
    8 3100 4,65
    9 5550 o,695
    Insgesamt I 30490 I 75265
    Die Nummern 5, 6, 7 und 7A wurden vereinigt, und die erhaltene Lösung wurde zu einer trockenen Butanollösung von 60o ccm konzentriert. Diese Lösung wurde mit 12 g einer entfärbenden Tierkohle entfärbt und die Suspension heiß filtriert. Dann gab man 2 Volumina Petroläther zu, filtrierte die ausgefällten Feststoffe ab und trocknete. Die Ausbeute betrug 18,9 g. Dieses Produkt ist das vorstehend als Präparat I bezeichnete.
  • Methode 1I Ein aus zwei Phasen bestehendes Lösungsmittelsystem wurde durch Vermischen von 1 Teil Äthylacetat, 5 Teilen Wasser und 9 Teilen n-Butanol in einem Scheidetrichter, durch Schütteln und Trennung der beiden Schichten, nämlich einer wäßrigen und einer Lösungsmittelschicht, hergestellt. Zoo g mit der wäßrigen Phase befeuchtete Filterhilfe (aus Diatomeen ) wurden in ein Glasrohr mit einem Durchmesser von 3,75 cm gepackt, wobei man eine 75 cm hohe Säule erhielt. 5 g rohes lyophilisiertes Antibiotikum wurden in 15 ccm Wasser gelöst, und diese Lösung wurde sorgfältig mit 30 g der Filterhilfe vermischt. Die erhaltene Mischung wurde oben auf die Säule gegeben. Die Säule wurde dann entwickelt, indem man das Lösungsmittel hindurchlaufen ließ. Das zu durchlaufende Volumen betrug 400 ccm. Das Perkolat wurde jeweils 5o-ccmweise gesammelt. Die Perkolate 25 bis 40 wurden vereinigt, in eine lösungsmittelfreie wäßrige Lösung übergeführt und lyophilisiert. Dieses Produkt ist das vorstehend erwähnte Präparat III.
  • Tabelle IV gibt das Spektrum der Antimikrobenwirksamkeit des Antibiotikums wieder, welches durch »Magnesola-Filtration, Adsorption an aktivierter Kohle (»Norita) und Eluierung auf die vorstehend beschriebene Weise erhalten wurde. Die gegen B. subtilis wirksame Gruppe von Antibiotika wurde so abgetrennt, und die nachstehend angegebenen Werte geben somit die Wirksamkeit des Antibiotikums an.
    Tabelle IV
    Spektrum der Antimikrobenwirksamkeit
    des Antibiotikums
    mg der Probe,
    die für eine Zonen
    vollständige in Agarschalen
    Test-Oiganismus Wachstums- mit einer Lösung
    hemmung von 2,5 mg
    bei einem der Probe
    Fleischbrühtest pro ccm
    erforderlich sind
    Salmonella typhosa . 62,5 kaum
    Salinonella pullorum . 16,o 4,4°
    Bacillus cereus ...... 250,0 2,2
    Pseudomonas aerugi-
    nosa ............. 2500,0 0
    Klebsiella pneumoniae
    (Nr. 8) .......... 16,o 9,i
    Klebsiella pneumoniae
    (Nr. 28) ......... - 3,8
    Alcaligenes sp....... 62,5 1,0
    Proteus vulgaris .... 16,o 8,1
    Serratia marcescens . 2500,0 kaum
    Hormodendrum
    cladosporoides .... - 0
    Bacillus subtilis ..... 250,0 3,0
    Mycobacterium ranae - 2,4
    Mycobacterium
    Nr.607 ......... - 1,7
    Streptococcus hemoly-
    ticus C-203 ...... 2,0 11,2
    Staph. albus ... . ... . 31,0 4,4
    Escherichia coli ..... 625,o kaum
    Candida albicans .... - i,9
    Agrobacterium
    tumefaciens ..... - 9,8
    Flavobacterium
    scraveolus ........ 16,o 4,9
    Sahnonella gallinarum 125,0 3,50
    Staph. aureus ....... 31,0 4,1
    c = Trübe Zone.
    Sowohl bei Mäuse- als auch bei Meerschweinchentesten wurde mit Mycobacterium tuberculosisH37 rv eine ausgesprochene tuberkulosehemmende Wirksamkeit beobachtet.
  • Außerdem wurde das Antibiotikum gegen Streptococcus haemolyticus C-203 mit 35 Mäusen getestet, welche alle mit dem Organismus infiziert wurden, Die Dosierung war io bis 3. io Mäuse wurden als Kontrolltiere gehalten. 5 Mäusen wurden intraperitoneal Zoo Einheiten, 5 Mäusen wurden ioo Einheiten, 5 Mäusen 50 Einheiten, 5 Mäusen 25 Einheiten und 5 Mäusen z2,5 Einheiten verabfolgt. Die Kontrolltiere waren alle in weniger als 18 Stunden tot. Nach Infizierung der Mäuse wurde gleich nach der Infektion 1/2 Dosierung verabfolgt. Die nächste Behandlung erfolgte am folgenden Morgen und Nachmittag. Dies wurde 5 Tage fortgesetzt. Dann wurde die Behandlung abgebrochen. Nach 44 Tagen waren die Mäuse, welche Zoo und ioo Einheiten täglich erhalten hatten, noch alle am Leben. Von denen, welche 50 Einheiten täglich erhalten hatten, waren noch vier am Leben. Eine Maus war in weniger als 18 Stunden tot. Die Mäuse, welche täglich 25 Einheiten erhalten hatten, waren noch 3 Tage am Leben, eine Maus war in weniger als 42 Stunden tot, und eine Maus nach 148 Stunden. Von denjenigen, welche täglich 12i/2 Einheiten erhalten hatten, waren drei in weniger als 18 Stunden tot, zwei blieben jedoch am Leben. Dementsprechend scheint die wirksame Mindestdosierung 5o Einheiten täglich zu sein. Bei einem zweiten Versuch wurden die folgenden Ergebnisse erhalten. Von fünf Kontrolltieren waren vier in weniger als 18 Stunden und das fünfte nach 48 Stunden tot. Die anderen 5 Mäuse bekamen ioo Einheiten nach der Infektion und während dreier weiterer Tage zweimal täglich ioo Einheiten. Diese 5 Mäuse wurden nach 33 Tagen seziert. Die Organe zeigten keine krankhaften Veränderungen.
  • Die in der Gärflüssigkeit enthaltene antibiotische Substanz, d. h. das Antibiotikum vor seiner Extraktion, ist bei Raumtemperatur in einem p$-Bereich von etwa 4 bis etwa 8,2 nicht stäbil, war jedoch dann stabil, wenn es eine Woche in einem Kühlschrank auf einer Temperatur von mindestens -5' gehalten wurde. Bei einem p11-Wert zwischen etwa 2 und 3 ist das Antibiotikum auch bei Raumtemperatur zumindest teilweise stabil.
  • Das gereinigte Antibiotikum ist bei Raumtemperatur (2o°) bei einem p],-Wert von etwa 2,2 bis etwa 7,5 stabil und bei einer Temperatur von etwa 4° sowie im gefrorenen Zustand sehr stabil.
  • Die vorstehend beschriebenen Verfahren und Zusammensetzungen können Abänderungen erfahren, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird. Die vorstehende Beschreibung dient lediglich zur Erläuterung, jedoch nicht zur Beschränkung der Erfindung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung und Gewinnung eines antibiotischen Stoffes, dadurch gekennzeichnet, daß. man ein wäßriges Nährmedium, das wichtige Mineralsalze und ä,ssimilierbaies Kohlehydrat sowie stickstoffhaltige Substanzen enthält, mit dem Mikroorganismus Streptomyces cristallinus impft, bei einem pH-Wert von etwa 6,5 bis etwa 8, vorzugsweise etwa 7,5, bei etwa 24 bis 35°, vorzugsweise 26 bis 28°, während etwa q.o bis 8o, vorzugsweise 6o bis 65 Stunden aerob vergärt und den antibiotischen Stoff aus dem Gärungsmedium abtrennt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß man den antibiotischen Stoff aus dem Gärungsmedium dadurch gewinnt, daß man den pH-Wert dieses Mediums auf etwa 6,9 bis etwa 7,9, vorzugsweise etwa 7,5, einstellt, mit einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel extrahiert, den so erhaltenen Extrakt mit einer verdünnten Mineralsäure zur Erzielung eines pH-Wertes von etwa 1,7 bis etwa 3,3 behandelt, dann Wasser zugibt, umrührt, die Wasserlösung abtrennt, bei Raumtemperatur auf das iofache ihrer Konzentration konzentriert, ein nicht mischbares organisches Lösungsmittel unter Bildung eines Niederschlags zugibt, den Feststoff von der Flüssigkeit abtrennt und aus der Flüssigkeit das nicht mischbare Lösungsmittel abdampft.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den antibiotischen Stoff aus dem Gärungsmedium dadurch gewinnt, daß man den pH-Wert dieses Mediums auf etwa 7,5 einstellt, dreimal mit getrennten Mengen n-Butanol extrahiert, die so erhaltenen Extrakte vereinigt und mit einer verdünnten Mineralsäure zur Erzielung eines pH-Wertes zwischen etwa 2,2 und etwa 2,5 behandelt, Wasser zugibt, durchrührt, die Wasserlösung abtrennt, sie bei Raumtemperatur auf das iofache ihrer Konzentration konzentriert, Aceton unter Bildung eines Niederschlags zugibt, den Feststoff von der Flüssigkeit abtrennt und das nicht mischbare Lösungsmittel aus der Flüssigkeit abdampft. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man den antibiotischen Stoff dadurch gewinnt, daß man das Gärungsmedium mit hydratisiertem Magnesiumsilikat behandelt, den Feststoff von der Flüssigkeit abtrennt, den pH-Wert der Flüssigkeit auf etwa 7 bis etwa 7,5 einstellt, eine aktivierte Tierkohle zugibt, den Feststoff von der Flüssigkeit abtrennt, den Feststoff mit einem mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, vorzugsweise Butanol, eluiert, das Eluat unter Bildung eines Niederschlags konzentriert, Aceton zugibt, filtriert, die Lösung im Vakuum unter Zugabe von Wasser soweit konzentriert, bis man eine nahezu lösungsmittelfreie wäßrige Lösung erhält, die wäßrige Lösung mit Äthylacetat wäscht, die gewaschene wäßrige Lösung vom Lösungsmittel befreit und unter Erzielung eines trockenen Feststoffes lyophilisiert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der durch Lyophilisierung gewonnene trockene Feststoff durch Trenn- oder Verteilungschromatographie gereinigt wird.
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