DE925249C

DE925249C - Vorrichtung zum Verschliessen von Kochtoepfen, insbesondere UEberdruckkochtoepfen

Info

Publication number: DE925249C
Application number: DEB18228A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-17
Filing date: 1951-12-18
Publication date: 1955-03-17
Also published as: GB717024A

Description

Vorrichtung zum Verschließen von Kochtöpfen, insbesondere Uberdruckkochtöpf en Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verschließen von Kochtöpfen, insbesondere Überdruckkochtöpfen, die sich gegenüber den bekannten Einrichtungen für den gleichen Zweck durch ihre Ausbildung und Gestaltung vorteilhaft unterscheidet.
Die verschiedenen, insbesondere zum Verschließen von Schnell- und Dampfkochtöpfen bekanntgewordenen Vorrichtungen sind im allgemeinen am Topfdeckel befestigt und stellen verhältnismäßig schwere Armaturen dar, die beim Spülen des Topfdeckels sehr behindern, ganz abgesehen davon, däß zum Teil recht komplizierte und demzufolge zu Unstimmigkeiten neigende Hebelkombinationen zur Anwendung 'kommen. Die gewählten wenig einfachen Konstruktionen sind wohl darauf zurückzuführen, daß unter allen Umständen eine Topfexplosion beim Überschreiten :des höchstzulässigen Überdruckes verhindert werden soll.
Demgegenüber geht das der Erfindung zugrunde liegende Problem davon aus, eine Schließvorrichtung zu schaffen, welche in einfachster Weise ohne Zuhilfenahme komplizierter Hebelsysteme aufgebaut ist, eine ebenso einfache Handhabung zuläßt und mit Sicherheit eine Kesselexplosion ausschließt.
Zur Lösung des gestellten Problems kommt gemäß der Erfindung eine am Topf sich abstützende, vorzugsweise wellenförmig gebogene Feder, insbesondere Blattfeder, zur Anwendung, welche an. einer oder mehreren Stellen mit dem Topfdeckel Druckberührung hat und an einer der Berührungsstellen eine den Deckel dampfführend durchdringende, gegebenenfalls mit einer Dampfpfeife versehene Überdruckarmatur aufweist. Durch das Spannen der Feder legt sich die Gummidichtung der Armatur gegen ein Loch im Topfdeckel. Bei Druckanstieg im Topf wird zunächst die Überdruckarmatur Dampf abblasen, wobei die Pfeife ertönt. Sollte dieses Warnzeichen unbeachtet bleiben, wird doch mit aller Sicherheit eine Topfexplosion verhindert, da bei weiter ansteigendem Dampfdruck nunmehr die Überdruckarmatur mitsamt der Feder angehoben und das darunterliegende Deckelloch freigegeben wird.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung hervor.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. i einen. Längsschnitt durch einen Topf mit einem auf dem Öffnungsrand von außen aufliegenden und die Sicherungsvorrichtung tragenden Deckel und Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch einen Topf mit einem von innen gegen den ovalen Öffnungsrand anliegenden und die Sicherungsvorrichtung tragenden Deckel.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. i besteht die Vorrichtung aus einer wellenförmig gebogenen Blattfeder 17, deren Enden 2o, 2i 'klauenförmig nach innen umgebogen sind und beim Anlegender Vorrichtung an den Kochtopf io die Topfhenkel 12 umfassen oder in den eingesickten Oberrand 11, 13 eingreifen. Dabei legen sich die Wellentäler 18, ig der Blattfeder 17 mit Druck gegen die Oberfläche des Topfdeckels 1,4 und pressen diesen gegen seine Topfdichtung 16. An einer der Berührungsstellen 18 der Blattfeder 17 ist eine Überdruckarmatur 24 befestigt, welche deckelseitig eine ringförmige, nach innen konisch auslaufende Gummidichtung 22, 23 trägt, die in gespanntem Zustand der Feder 17 mit ihrem ringförmigen Teil 22 gegen ein im Topfdeckel 14 vorgesehenes Loch 15 dichtend anliegt und mit ihrem konischen Teil23 dampfführend in dieses ein,-dringt. Bei ansteigendem Dampfdruck wird zunächst die Überdruckarmatur, die mit einer Pfeife versehen sein kann, Dampf abblasen. Sollte dieses Warnzeichen übersehen werden, so hebt sich bei weiter ansteigendem Innendruck nunmehr die Überdruckarmatur mitsamt -der Feder, so daß das Loch 15 im Deckel 14 völlig freigegeben wird und eine Topfexplosion völlig vermieden wird.. In dieser Weise können auch übereinandergesetzte Töpfe (Turmkochvorrichtung) explosionssicher abgedichtet werden. In Jiesem Falle ist ,die Feder 17 mit rechtwinklig nach unten abgebogenen Enden 2o', 21' versehen, welche mit ihren Klauen die Henkel 12 des -untersten Topfes io' erfassen.
Bei einem gegen den ovalen Öffnungsrand eines Topfes i o" von innen, anliegenden Deckel 14' gemäß Fig. 2 kann die Feder 17 an dem mittleren Teil des ovalen Topfdeckels 14', vorzugsweise an einem dort befestigten Stielgriff 25, fest angeordnet sein, wobei sie sich mit ihren freien Enden 2o", 21" auf dem einwärts gerichteten Rand des Topfes io" abstützt. Durch Lüften des Federendes a1" gibt die überdruckarmatur 24 das Dec'kelloc'h 15 frei, so daß mittels des Stielgriffes 25 der Deckel 14' nach unten bewegt, in seiner Ebene gedreht und: schräg herausgenommen, werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Verschließen von Kochtöpfen, insbesondere Überdruckkochtöpfen, gekennzeichnet durch eine am Topf sich abstützende, vorzugsweise wellenförmig gebogene Feder, insbesondere Blattfeder (17), welche an einer oder mehreren Stellen mit dem Topfdeckel (14) Druckberührung hat und an einer der Berühzungsstellen eine den Deckel dampfführend durchdringende, gegebenenfalls mit einer Dampfpfeife versehene Überdruckarmatur (24) aufweist, die unter dem Druck der Feder (17) eine im Deckel vorgesehene Bohrung (15) abschließt und von dieser durch den über ein bestimmtes Maß ansteigenden Innendruck abhebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdruckarmatur (24) deckelseitig eine ringförmige, nach innenkonisch auslaufende Dichtung, beispielsweise Gummidichtung (22, 23) aufweist, die bei gespannter Feder (17) mit ihrem ringförmigen Teil (22) gegen den Rand der im Deckel (14) vorgesehenen Bohrung (15) dichtend anliegt und mit ihrem konischen Teil(23) in die Bohrung ganz oder teilweise eindringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dudurch gekennzeichnet, daß die Feder (17) im wesentlichen rechtwinklig nach unten abgebogene Enden (2o', 21') aufweist, die zwei oder mehrere übereinandergesetzte und gegebenenfalls mit Zwischendichtungen versehene Töpfe (Turmkochvorrichtung) spannend übergreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 mit einem gegen den ovalen Öffnungsrand eines Topfes von innen anliegenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (17) an dem mittleren Teil des Deckels (14'), vorzugsweise an einem dort befestigten Stielgriff (25), fest angeordnet ist und sich mit ihren freien Enden. (2o", 21") auf dem einwärts gerichteten Rand des Topfes abstützt.