DE235704C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die gebräuchlichen Konservengefäßdichtungsringe aus Gummi o. dgl. wurden bisher beim Gebrauche entweder auf den Rand des Gefäßes aufgelegt oder wurden auf den Deckel gezogen, der dann meist mit einer rundumlaufenden Nut versehen war. In dem einen Falle kam nun öfter ein das gute Abdichten beeinträchtigendes Verschieben des Dichtungsringes vor, während sich in letzterem Falle der Ring, wenn er wie üblich flach gestaltet war, nach unten krümmte, wodurch das Auflegen des Deckels und ebenfalls das regelrechte Abdichten erschwert wurde.

Die Erfindung betrifft nun eine derartige Ausbildung von an dem Deckel von Konservengefäßen zu befestigenden Dichtungsringen, daß die Ringe fast ganz frei liegen und nicht gespannt sind, so daß sie keine Neigung zum Krümmen haben, daß sie aber trotzdem bis auf wenige Stellen schmal gehalten werden können, so daß wesentlich an Gummi gespart wird.

In der Zeichnung stellt Fig. ι einen gemäß der Erfindung hergestellten Dichtungsring in Ansicht dar, während Fig. 2 einen Querschnitt durch den Deckel und den Gummiring gibt und Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsformen des Deckels zeigen.

Wie hieraus zu erkennen ist, besitzt der Ring r auf seiner Innenseite zwei oder mehr zungenartige Vorsprünge υ, während der Deckel an dem in einigem Abstande von dem Rande befindlichen Ansätze a mit entsprechenden Aussparungen ο versehen ist, in die die Vorsprünge ν eingesetzt werden. Dadurch wird der Ring in der Weise festgehalten, daß sein Innenrand von dem Ansätze b etwas absteht, so daß in dem Ringe keine Spannung vorhanden ist, daß er aber trotzdem nicht abfallen kann, sondern glatt unter dem Aufsetzrande des Deckels liegt. Dabei kann der Ring r trotz der Haltevorrichtung im ganzen, wie schon erwähnt, verhältnismäßig schmal gestaltet sein. Wenn der Ansatz α fehlt, können, wie Fig. 3 zeigt, besondere, nach außen offene Taschen oder, wie Fig. 4 darstellt, Krampen angeordnet werden, die die Vorsprünge υ aufnehmen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Mit lappenartigen Ansätzen versehener Gummidichtungsring für Konservengefäßverschlüsse . u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen des frei aufliegenden Ringes nach innen gerichtet sind und von innen am Deckel angeordneten Taschen, Krampen o. dgl. umfaßt werden, so daß der Ring allein durch diese Lappen am Deckel gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.