DE2612371A1

DE2612371A1 - Behaelter aus blech mit einem randflansch

Info

Publication number: DE2612371A1
Application number: DE19762612371
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Thomassen and Drijver Verblifa NV
Current assignee: Thomassen and Drijver Verblifa NV
Priority date: 1975-04-02
Filing date: 1976-03-24
Publication date: 1976-10-21
Also published as: MX143217A; CA1083890A; CS187335B2; FR2306132B1; ZA761597B; FR2306132A1; SE7603859L; PH16665A; GB1546656A; DK143125C; AU505038B2; NL7503926A; DK152976A; JPS51122580A; SU611586A3; BR7601924A; BE839901A; SE429035B; AU1228376A; AR208593A1

Description

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DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE

BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN

Thomassen & Drijver-Verflifa N.V., Zutphenseweg 51, Deventer / Holland

"Behälter aus Blech mit einem Randflansch"

Die Erfindung betrifft einen Behälter aus Blech mit einem Randflansch, insbesondere zur Bildung einer Doppelfalznaht, mit einem zugehörigen Behälterdeckel.

Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß solche Behälter oder Behälterrümpfe, insbesondere dann, wenn sie aus dünnem, tiefgezogenem Metallblech bestehen, in der Praxis zu einem unerwünscht hohen Anteil von ungenügend abdichtenden Behältern oder Dosen führt, nachdem die Behälterrümpfe mit einem entsprechenden Deckel durch eine übliche Doppelfalznaht verbunden worden sind. Die mangelnde Dichtheit führt dazu, daß der Doseninhalt verdirbt.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier auf einfache Weise Abhilfe zu schaffen und eine Ausführung eines solchen Behälterrumpfes vorzuschlagen, bei dem weitgehend oder sogar vollständig die mangelnde Abdichtung nach dem Verschließen

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eines solchen Behälterrumpfes mit einem Deckel durch Doppelfalznaht zuverlässig vermieden werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der betreffende Randflansch des Behälterrumpfes aus einer doppelten Blechlage besteht. Dieser doppelte Flansch ermöglicht, wie die Praxis erwiesen hat, weitgehend oder in vielen Fällen sogar vollständig eine mangelhafte Abdichtung der gefüllten und verschlossenen Behälter.

Vorteilhafterweise wird die doppelte Blechlage im Bereich des Flansches durch Falten erzeugt. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Randflansch in Richtung vom Behälterrumpf weg auf sich zurückgefaltet wird. Dadurch können wesentlich die im Material des Flansches entstehenden Spannungen eingeschränkt werden, und zwar auf einen minimalen Wert, der zu keiner übermäßigen Beanspruchung des Planschmaterials führt.

Besonders vorteilhaft läßt sich die Planschausbildung verwirklichen bei Behälterrümpfen, die einen eingezogenen Halsabschnitt aufweisen. Dabei erhält man gleichzeitig den Vorteil, daß der maximale Durchmesser (d.h. der Durchmesser bezüglich des radial außenliegenden freien Randes des Flansches) den maximalen Durchmesser des Hauptbereiches des Behälterrumpfes nicht übersteigt.

Die Erfindung läßt sich mit besonderem Vorteil bei ausgesprochen

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•dünnen Blechen anwenden, wobei zweckmäßigerweise die Blechdicke bei Aluminiumblechen nicht über 0,25 nun und bei Stahlblechen nicht über 0,20 mm im Flanschbereich liegen sollte.

Unter den Schutz der Erfindung sollen auch solche Behälter fallen, die bereits mit Hilfe eines entsprechenden, zumeist üblichen Deckels über eine Doppelfalznaht abdichtend verschlossen sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen Dosenrumpf, der. gemäß der Erfindung ausgebildet ist,

Fig. 2 im größeren Maßstab und im Ausschnitt einen Schnitt durch den Flanschbereich des Dosenrumpfes nach Fig. 1, wobei ein zugehöriger Deckel auf den Flansch aufgelegt, aber noch nicht mit diesem durch Verformung verbunden ist,

Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 einen Dosenrumpf, an dem ein zugehöriger Deckel mittels Doppelfalznaht befestigt ist und

Fig. U im größeren Maßstab und in Schnittdarstellung den Ausschnitt, der in Fig. 3 in strichpunktierter Linie IV umkreist ist.

Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Behälters

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gemäß der Erfindung. Der gezeigte Dosenrumpf umfaßt einen Boden Iy eine zylindrische Rumpfwand 2, einen eingeschnürten Halsabschnitt 3 und einen etwa radial nach außen von diesem vorspringenden Flansch 4. Dieser Plansch ¹J besteht aus einer doppelten Blechlage, in dem das Planschmaterial auf sich zurückgefaltet ist. Dabei ist die Faltung auf die Seite des Flansches umgelegt, die von der Rumpfwand 2 weggewandt ist. Der dargestellte Behälterrumpf kann mit großem Vorteil und sehr befriedigenden Ergebnissen aus dünnem,'gedehntem oder gezogenem Stahlblech von einer Dicke -von 0,15 nun hergestellt werden.

Der Durchmesser der freiliegenden Kante 5 des gefalteten Flansches 4 ist dabei, wie dargestellt, zweckmäßigerweise kleiner als der Außendurchmesser der zylindrischen Rumpfwand 2 des Behälterrumpfes .

Ein solcher Dosenrumpf kann - nach dem Füllen mit dem gewünschten Produkt - in üblicher Weise mit einem Deckel 6 geschlossen werden, der z.B. aus einem Aluminiumblech von 0,35 mm Dicke hergestellt ist. Der Deckel weist im dargestellten Beispiel eine zylindrische Kernwand 7 und einen nach außen vorspringenden Flansch 8 auf. Im Inneren oder auf der Unterseite des Flansches ist ein Abdichtungsmaterial 9 aufgebracht. Dieser Deckel ist in der vergrößerten Detaildarstellung nach Fig. 2 lose auf den Flansch des Dosenrumpfes nach Fig. 1 aufgelegt. Man erkennt, daß der Deckelflansch 8 im wesentlichen um den Flansch H des Behälterrumpfes

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herum vorgebogen ist, so daß beim Verschließen des Behälters der Flansch H nach unten umgebogen oder umgefalzt wird, wie dies deutlich in der Schnittdarstellung nach Fig. 3 erkennbar ist. Die abgedichtete Verbindung, die auf diese Weise erhalten wird, ist im größeren Maßstab; in Fig. 4 wiedergegeben.

Das Problem einer unzureichenden Abdichtung von Behältern oder Dosen tritt, wie die Erfahrung zeigt, praktisch in der Hauptsache nur bei Verwendung von Dosenrümpfen aus Stahlblech mit einer Dicke nicht über 0,2 mm oder aus Aluminiumblech mit einer Dicke nicht über 0,25 mm auf. Das bedeutet, daß der aus doppeltem Material bestehende Rumpfflansch mit besonderem Vorteil bei Blechen geringerer Dicke verwendet werden kann.

Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbexspiel beschränkt ist. So kann die Erfindung auch bei üblichen zylindrischen Dosenrümpfen wirkungsvoll angewendet werden. Auch bei diesen Dosenrümpfen ist es ratsam, den Durchmesser der freien Kante des doppelten Flansches nicht den Durchmesser des Hauptteiles des Dosenrumpfes überschreiten zu lassen.

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Claims

Patentansprüche

J Behälter aus Blech mit einem Randflansch, insbesondere zur Bildung einer Doppe1falznaht, mit einem aus Blech bestehenden Behälterdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (4) aus einer, insbesondere durch Falten gebildeten doppelten Blechlage besteht.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Randflansch (4) in Richtung vom

~Behälterrumpf (2) weg auf sich zurückgefaltet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rumpf (2) aus einem dünnen, entsprechend gezogenem Blech besteht.
4. Behälter nach Anspruch 3_S dadurch gekennzeichnet, daß das Blech des Randflansches (4) eine Dicke aufweist, die bei Aluminiumblech nicht über ö,25 mm, bei Stahlblech nicht über 0,2 mm liegt.
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn^: zeichnet, daß der Randflansch (4) an einem radial eingezogenen Halsabschnitt (3) des Behälterrumpfes (2) ausgebildet ist.

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6. Behälter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Durchmesser der freien Kante (5) des doppellagigen Flansches (Λ) den Durchmesser des Hauptteiles (2) des Rumpfes nicht überschreitet.
7. Behälter, dadurch gekennzeichnet,

daß der Behälterrumpf nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Deckel aus Blech über eine Doppelfalznaht verbunden ist.

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L e e r s e i t e