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Austauschbare Verkleidung für Mundstücke von Behältern
Die Erfindung
bezieht sich auf Verkleidungen von Mundstücken für Behälter, Flaschen u. dgl. und
insbesondere auf solche, die sich zur Aufnahme von Korrosion bewirkenden oder ähnlichen
Stoffen, z. B. Säuren oder alkalischen Verbindungen, eignen.
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Um die erforderlicheFestigkeit zu erzielen, werden solche Behälter
im allgemeinen aus Eisen oder Stahl mit Wänden von beträchtlicher Dicke oder Steifigkeit
hergestellt. Ferner sind Behälter der erwähnten Art gewöhnlich mit einer Mehrzahl
von mit dem Behälter aus einem Stück bestehenden Mundstücken oder Öffnungen ausgebildet,
die zum Füllen oder Entleeren oder zur Einführung von Rührwerken, Probegläsern,
Thermometern u. dgl. dienen. Zum Schutz des Behälters und der Mundstücke gegen Korrosion
ist es bisher üblich gewesen, die Innenwand mit einem Glas- oder Emailüberzug zu
versehen. Bei der Verwendung solcher Behälter wurde festgestellt, daß in den an
die Mundstücke angeschlossenen Rohrleitungen mechanische Beanspruchungen auftreten
und diese Beanspruchungen auf die Behälter übertragen werden können, was zur Folge
hat, daß der Glasüberzug besonders an den gekrümmten Stellen absplittert oder brüchig
wird. Beanspruchungen der erwähnten Art können durch Bewegungen in der Rohr-
leitung,
beispielsweise bei der Herstellung oder Lösung einer Flanschverbindung oder bei
der Betätigung eines Ventils, auftreten. Ferner kann ein durch Temperaturveränderungen
bewirktes Ausdehnen und Zusammenziehen eines an das Mundstück angeschlossenen Rohres.
Ursache solcher Beschädigungen sein. Eine weitere Ursache für Korrosionserscheinungen
an den Mundstücköffnungen ist die Verwendung ungeeigneter, poröser Dichtungen für
den Schutz der glasüberzogenen Flanschflächen, welche Korrosionen erzeugenden Flüssigkeiten
das Durchsickern an mit solchen Dichtungen versehenen Verbindungsstellen gestatten,
so daß diese Flüssigkeiten mit den ungeschützten Außenteilen des Mundstückflansches
in Berührung kommen können, was zur Folge hat, daß der Glasüberzug unterhöhlt wird.
Da viele solche Behälter große Abmessungen haben, sind die Schwierigkeiten des Ausbaues
derselben und deren Rücksendung zur Lieferfirma für die Wiederinstandsetzung verständlich
und bekannt.
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Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein gegen den chemischen Angriff
unempfindliches Mundstück für Behälter zu schaffen, das den Anforderungen im praktischen
Gebrauch in vollkommenem Maße gerecht wird.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Mundstückes
der erwähnten Art, bei dem Reparaturen an Ort und Stelle in zufriedenstellender
Weise ausgeführt werden können.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Konstruktion,
die die vorerwähnten Vorteile aufweist und leicht für den Schutz verschiedener Stellen
des Mundstücks angewendet werden kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Behältermundstückkonstruktion
mit den erwähnten Vorteilen und Teilen, die einfach und- wirtschaftlich hergestellt
und angebracht werden können.
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Vorstehende und weitere Ziele der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt
eines Behälterteiles mit einem an seinem schräg zur Behälterwand angeordneten Mundstück
angeschweißten, am freien Ende einen Flansch aufweisenden Rohrstück im vergrößerten
Maßstab, aus dem die Einzelheiten der Anbringung einer Verkleidung an der Innenfläche
des gekrümmten Halsteiles des Mundstückes des Behälters ersichtlich sind, Fig. 2
ähnliche Behälter- und Mundstückteile, wobei jedoch die Verkleidung auf der Innenfläche
des vom Behälterinneren abgekehrten oberen Teiles des Mundstückes und auf dem Stirnrand
des Flansches- des Mundlstückes aufgebracht worden ist, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche
Ansicht mit geringfügigen Abänderungen, Fig. 4 eine Ansicht eines ähnlichen Behältermundstückes,
die jedoch eine zweiteilige Verkleidung zeigt, die die ganze Innenfläche des Mundstückes
und den Flansch bedeckt, Fig. 5 ein ähnliches Behältermundstück mit einer dreiteiligen,
die ganze Innenfläche des Mundstückes und dessen Flansch bedeckenden Verkleidung,
Fig. 6 einen Schnitt eines Teiles eines Behälters im vergrößerten Maßstab, bei welchem
ein Mundstück rechtwinklig zur Bodenwand des Behälters angeordnet und eine Verkleidung
vorgesehen ist, die die Innenfläche des Halses des Mundstückes und die des anschließenden
gekrümmten Teiles des Behälters bedeckt, Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht,
bei welcher die Verkleidung am oberen, dem Behälterinneren abgekehrten Halsteil
des Mundstückes und an dessen Flansch angebracht ist, und Fig. 8 eine der Fig. 7
ähnliche Ansicht mit einer zweiteiligen Verkleidung, die die gesamte Innenfläche
des Mundstückes und dessen Flansch bedeckt, wobei die Verbindung mit einer Rohrleitung
angedeutet ist.
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Die bevorzugte, im nachstehenden beispielsweise beschriebene Ausführungsform
der Erfindung ist in Anwendung auf einen Behälter bekannter Bauart gezeigt, z. B.
mit einer zylindrischen Wandung aus Grobblech,- z. B. Stahlblech, mit niedrigem
Kohlenstoffgehalt und schalen- oder kuppelförmigen oberen und unteren Abschlußstücken
I5 bzw. I6. Diese Behälter sind im allgemeinen mit an den oberen Abschluß stücken
oder an die Seitenwandung angeschlossenen Mundstücken versehen für das Füllen der
Behälter oder um deren Innenraum für andere Zwecke, beispielsweise für das Einführen
von Tauchrohren, Thermometern od. dgl., zugänglich zu machen. Im vorliegenden Falle
sind die Mundstücke in die oberen und unteren Abschluß stücke mündend dargestellt,
und zwar schräg zur Behälterwand, wie bei I7 in Fig. I bis 5 gezeigt, und rechtwinklig
zur Behälterwand, wie bei I8 in Fig. 6 bis 8 gezeigt. Die Mundstücke werden im allgemeinen
dadurch hergestellt, daß ein Teil 19 der Behälterwandung nach außen düsenförmig
gekrümmt wird und daran ein kurzes, mit einem Flansch 2I ausgebildetes Rohrstück
20 aufgeschweißt wird, wie es in der Zeichnung gezeigt und an sich bekannt ist.
Auf diese Weise wird eine Verbindung des mit einem Flansch versehenen Mundstückes
mit der Wandung des Behälters durch einen Schulterteil 22 von weicher Krümmung erzielt.
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Die Innenflächen eines solchen, für die Handhabung ätzender Stoffe
verwendeten Behälters sind gewöhnlich durch eine aufgeschmolzene keramische Schicht
23 aus Glas oder Email von geeigneter, an sich bekannter Zusammensetzung überzogen
und geschützt, wobei sich dieser Überzug, wie gezeigt, ohne Unterbrechung über die
Innenwandung und die Mundstückfiäche sowie über die äußere Stirnfläche des Mundstückflansches
erstreckt.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß eine oder mehrere dieser exponierten,
gekrümmten oder in anderer Weise unebenen Mundstückteile an den Stellen, an welchen
der Glasüberzug am stärksten gefährdet ist, in wirksamer Weise, auch im eingebauten
Zustand des Behälters, durch das Anbringen einer oder mehrerer Schutzverkleidungen
aus
biegsamem, dünnem, korrosionsfestem Metall, z. B. Tantal od. dgl., dessen Korrosionsfestigkeit
gegenüber Säuren oder Alkalien bekannt ist, repariert werden können.
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Gemäß der Erfindung wird daher für die Reparatur und den Schutz des
nach außen gebogenen, gekrümmten Teiles 22 an dem Behälterinneren zugekehrten Ende
des Mundstückes ein Blech 24 aus dünnem, korrosionsfestem Metall, z. B. Tantal,
von einer Stärke von beispielsweise 0,7 bis o,8 mm aufgebracht, das leicht der mit
einem Überzug versehenen und gekrümmten Innenfläche des Behälters um die Öffnung
des Mundstückes angepaßt werden kann. Hierzu kann ein Blech verwendet werden, das
die Form einer Platte hat, in deren Mitte eine Öffnung ist. Diese Platte wird, wie
bei 25 gezeigt, so hülsenartig verformt, daß sie sich im wesentlichen der Innenfläche
des gekrümmten Teiles des Mundstückes, vorzugsweise im geringen Abstand von dieser,
wie gezeigt, anpaßt. Der Raum zwischen der Verkleidung und der mit einem Überzug
versehenen Innenfläche von Behälter und Mundstück wird vorzugsweise mit einer Schicht
26 aus korrosionsfestem Kunstharz oder Wasserglaskitt bzw. mit den im Handel erhältlichen
Kitten ausgefüllt, je nachdem, welche chemischen Stoffe der Behälter aufzunehmen
hat. Der dem Behälterinneren zunächst liegende Teil 24 der Verkleidung wird an der
Wandung des Behälters mittels eines Ringes mit über dessen Umfang verteilten Stiftschrauben
27 aus Tantal oder einem anderen bekannten korrosionsfesten Metall befestigt, wobei
die Stiftschrauben in teilweise mit einem Gewinde versehene Bohrungen der Behälterwand,
wie gezeigt, eingeschraubt werden. Um eine bessere Abdichtung zu-erzielen, ist der
Rand des Blechteiles 24 auf einer Dichtung 28 aus korrosionsfestem Werkstoff mit
einer Dicke von etwa I,3 mm befestigt. Die Muttern 29 der Stiftschrauben dienen
dazu, den Rand des Blechteiles 24 und die Dichtung 28 gegen die Kittzwischenschicht
zu pressen, wobei der Rand des Blechteiles 24 vorzugsweise an seinem äußeren Teil
30 nach innen gebogen ist, um den Kitt zu halten und zu schützen, so daß sich eine
gute Dichtung zwischen dem Blechteil 24 und der mit einem Überzug versehenen Innenfläche
des Behälters ergibt. Das dem Behälterinneren abgekehrte Ende 31 des zu einer Hülse
verformten Teiles des Bleches 24 ist ebenfalls mit einem schmalen, nach außen in
Berührung mit dem Überzug des Mundstückes gedrückten Rand ausgebildet, um in ähnlicher
Weise die Kittzwischenschicht zu schützen und zu halten und einen im wesentlichen
weichen und abgedichteten Übergang zwischen dem hülsenförmigen Teil des Bleches
24 und dem Mundstückhals zu erzielen.
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Aus dem Vorangehenden ergibt sich, daß durch die Konstruktion gemäß
der Erfindung derPlattenteil 24 und der Hülsenteil 25 in wirksamer Weise auf den
glasüberzogenen Flächen, die sie bedecken, befestigt und abgedichtet werden können,
so daß im Behälter befindliche ätzende Stoffe nicht mit dem Überzug in Berührung
kommen und damit Stellen des Glasüberzuges, die durch den Gebrauch abgesplittert
oder brüchig geworden sind, gegen chemischen Angriff geschützt werden.
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Es ist oft erwünscht, das dem Behälterinneren abgekehrte Ende des
Mundstückhalses und die Stirnfläche seines Flansches zu schützen, wenn der keramische
Überzug dieser Teile beschädigt worden ist. In diesem Fall wird eine Platte 32 aus
Tantal mit einer Stärke von beispielsweise 0,7 bis o,8 mm so zugeschnitten, daß
sie die Stirnfläche des Flansches 21 völlig bedeckt und in ihrer Mitte eine Öffnung
hat, in deren Umgebung die Platte nach innen, dem Behälterinneren zu gedrückt wird,
so daß eine sich nach innen erstreckende Hülse 33 gebildet wird, die sich der Form
des glasüberzogenen äußeren Endes des Mundstückhalses in geringem Abstand von diesem
anpaßt. Der Raum zwischen der Hülse und dem Mundstück wird mit einer Schicht korrosionsfesten
Kittes 34, wie oben beschrieben, ausgefüllt, wobei das innere Ende des Hülsenteiles,
wie bei 35 gezeigt, nach außen gedrückt wird, so daß es auf der mit Überzug versehenen
Innenfläche des Mundstückes aufliegt und damit den Kitt schützt und hält und gleichzeitig
einen weichen ununterbrochenen Übergang zum Hals des Mundstückes bildet.
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Bei der Gestaltung der äußeren Verkleidungsteile durch Drücken aus
einer Platte, wie beschrieben, wurde festgestellt, daß das Ausmaß, bis zu welchem
geeignete Metalle zur Bildung der sich nach innen erstreckenden Mundstückhülse gedrückt
werden können, praktisch eine Grenze hat, und es wurde ferner festgestellt, daß
es in einigen Fällen, beispielsweise bei schräg zur Behälterwand angeordneten Mundstücken
der Behälter, wünschenswert ist, die vorerwähnten BIechteile aus einem Rohrstück
des gewünschten Durchmessers zur Bildung der Mundstückhülse herzustellen und ein
Ende des Rohrstückes zur Bildung des Teiles, der zur teilweisen Abdeckung des Mundstückflansches
dient, nach außen zu drücken. Es wird daher, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Rohrstück
36 zur Bildung einer Mundstückhülse von geeignetem Durchmesser, die sich im Mundstückhals,
wie gezeigt, in geringem Abstand von diesem zu liegen kommt, verwendet. Das äußere
Ende der Hülse ist zur Bildung eines Flansches 37, der aus praktischen Erwägungen
von begrenzter Breite ist, nach außen gedrückt, so daß die überzogene Stirnfläche
des Mundstückflansches 2I nur teilweise von dem aus dem Mundstück herausragenden
Hülsenende bedeckt wird. Ein Ring 38 aus Tantal ist so ausgebildet, daß er die Mundstücköffnung
umgibt und unter dem nach außen geflanschten Ende 37 des Rohrstückes liegt und die
überzogene Stirnfläche des Mundstückflansches 2I bedeckt. Zwischen der Schutzverkleidung
36, dem Ring 38 und dem Mundstück I9, 20 befindet sich (vgl. Fig. 3) eine Schicht
39 aus korrosionsfestem Kitt, welcher die Verkleidung hält und deren Verbindung
mit dem Mundstück abdichtet, wobei das innere Ende des Hülsenteiles, wie bei 40
gezeigt, nach außen gebogen ist, um den Kitt zu schützen und zu halten.
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Bei dieser abgeänderten Konstruktion ist, wie oben beschrieben, die
Innenfläche des überzogenen Halses und die Stirnfläche des Flansches völlig abgedeckt
und geschützt, wobei außerdem der Vorteil erzielt wird, daß das Rohrstück 36 so
weit wie erforderlich in das Mundstück hinein verlängert werden kann, so daß die
geschweißte Verbindung 4I zwischen dem Mundstück 19 und seinem Flanschteil 20 abgedeckt
ist, unabhängig von dem Abstand, den diese Schweißverbindung von dem Mundstückflansch
hat.
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Die Erfindung ist auch in den Fällen anwendbar, bei welchen sowohl
das gekrümmte innere Ende des Mundstückes als auch dessen nach außen geflanschter
Teil beschädigt worden ist. In solchen Fällen können die beiden oben beschriebenen
und in Fig. I und 2 gezeigten Verkleidungsteile mit einer zwischen ihnen liegenden
Verbindungshülse verwendet werden. Es kann daher, wie in Fig. 5 gezeigt, das gekrümmte
innere Ende des HaIses durch eine Platte 42 mit einer nach außen gedrückten Hülse43,
die sich im wesentlichen dem Mundstückhals anpaßt, geschützt werden, wobei dieser
Verkleidungsteil am Behälter, wie zuvor beschrieben, durch Stiftbolzen 44 befestigt
und durch korrosionsfesten Kitt 45 abgedichtet wird. Der äußere, dem Behälterinneren
abgekehrte Verkleidungsteil 46 ist, wie im vorangehenden in Verbindung mit der in
Fig. 2 gezeigten Konstruktion beschrieben, ausgebildet und aufgebracht, mit der
Ausnahme, - daß das innere, dem Behälterinneren zugekehrte Ende seines Hülsenteiles47
und das äußere, dem Behälterinneren abgekehrte Ende des Hülsenteiles 43 der inneren
Platte 42, wie gezeigt, geradebleibt. Ein Rohrstück 48 sitzt mit seinem inneren,
dem Behälterinneren zugekehrten Ende 49 im äußeren, dem Behälterinneren abgekehrten
Ende der Hülse 43, während das äußere, dem Behälterinneren abgekehrte Ende 50 des
Rohrstückes 48 auf dem inneren, dem Behälterinneren zugekehrten Ende der Hülse 47
sitzt, so daß eine ununterbrochene Verkleidung der ganzen Innenfläche des Mundstückes
einschließlich der Innenfläche des gekrümmten Halsansatzes und der Stirnfläche seines
äußeren Flansches erhalten wird. Die zur Befestigung und Abdichtung dienende Kittschicht
setzt sich in den zwischen den drei Verkleidungsteilen und den Mundstückteilen gebildeten
Zwischenraum fort, so daß auch die Verbindungsstellen zwischen denVerkleidungsteilen
abgedichtet sind und gleichzeitig ein vollständiger Schutz der überzogenen Innenfläche
des Mundstückes erzielt wird. Da der Hülsenteil 48 aus einem Rohrstück hergestellt
ist, kann er für jede beliebige Mundstücklänge bemessen werden.
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Eine ähnliche, vollständige Verkleidung kann zweiteilig unter Verwendung
der in Fig. 3 gezeigten abgeänderten Konstruktion des Verkleidungsteiles für den
dem Behälter abgekehrten Teil der Mundstückinnenfläche hergestellt werden.
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Zu diesem Zweck wird, wie in Fig. 4 gezeigt, ein innerer, dem Behälterinneren
zunächst liegender Verkleidungsteil 51, wie im vorangehenden ;n Verbindung mit Fig.
5 beschrieben, hergestellt und befestigt. In diesem Falle wird jedoch der äußere,
vom Behälterinneren abgekehrt liegende Verkleidungsteil 52 aus einem Rohrstück 52
hergestellt, dessen inneres Ende 53 im Ende des Hülsenteiles des Verkleidungsteiles
51 sitzt, wäh rend sein anderes Ende zur Bildung eines teilweise die Stirnfläche
des Mundstückflansches 21 bedeckenden Flansches 54 nach außen gedrückt ist.
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Ein unter dem Flansch 54 liegender Ring 55 ist so bemessen, daß er
die Öffnung umgibt und die Stirnflächen des Mundstückflahsches, wie gezeigt, völlig
bedeckt. Zwischen den Verkleidungsteilen und dem Mundstück ist für die nachstehend
beschriebenen Zwecke eine ununterbrochene Kittschicht 56 vorgesehen. Bei dieser
Konstruktion kann, da der Hülsenteil 52 aus einem rohrförmigen Stück hergestellt
ist, dessen Länge in Anspassung an die Länge des Mundstückes gewählt werden.
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Fig. 6, 7 und 8 zeigen die Anwendung der Erfindung auf rechtwinklig
zu dem schalenförmigen Bodenstück oder den Seitenwänden eines Behälters angeordnete
Mundstücke, welche im allgemeinen eine kürzere Länge und symmetrische Form haben.
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Fig. 6 zeigt einen inneren, dem Behälterinneren zunächst liegenden
Verkleidungsteil, der im wesentlichen dem im vorangehenden in Verbindung mit Fig.
I beschriebenen Verkleidungsteil ähnlich ist und aus einer Platte 57 geformt wird,
welche an der Behälterwand mittels einer Mehrzahl von Stiftbolzen 58 befestigt ist,
wobei eine Dichtung 59 und eine Kittschicht 60, wie oben beschrieben, verwew det
wird. In diesem Falle wird der aus der Platte gedrückte, in das Mundstück hineinragende
Hülsenteil 6i im allgemeinen so lang gemacht, daß er die Schweißverbindung 62 zwischen
dem kürzeren, gekrümmten Mundstückteil 63 des Behälters und dem mit Flansch ausgebildeten
Mundstückteil 64 bedeckt. Das dem Behälterinneren zugekehrte Ende 65 des Hülsenteiles
ist vorzugsweise mit einem Flansch ausgebildet oder, wie bei 66 gezeigt, nach außen
gebogen, um den Kitt zu halten und zu stützen und um einen im wesentlichen weichen
Übergang zum Mundstückhals, wie im vorangehenden beschrieben, zu bilden.
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Fig. 7 zeigt das Anbringen eines äußeren, im vom Behälterinneren
abgekehrten Teil des Mundstückes anzuordnenden Verkleidungsteiles, der dem im vorangehenden
in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen ähnlich ist, an ein kürzeres symmetrisches
Mundstück, wobei eine Platte 67 so geformt ist, daß sie die überzogene Stirnfläche
des Mundstückflansches völlig bedeckt und eine Mundstückhülse 68 bildet. Auch in
diesem Falle wird die Hülse im allgemeinen so geformt, daß ihre Zwänge für das Abdecken
der Schweißverbindung 62 zwischen dem gekrümmten Mundstückteil 63 und dem mit Flansch
ausgebildeten Außenteil 64 ausreicht. Dieser Verkleidungsteil ist ebenfalls mittels
einer Zwischenschicht 69 aus korrosionsfestem Kitt befestigt und abgedichtet.
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Blei einer Beschädigung des Mundstückes sowohl an seinem inneren,
gekrümmten Teil als auch an
seinem äußeren, mit Flansch ausgebildetem
Teil kann die Erfindung so angewendet werden, daß diese beiden Teile völlig geschützt
sind. Zu diesem Zweck kann, wie Fig. 8 zeigt, ein innerer, dem Behälterinneren zunächst
liegender Verkleidungsteil 70 verwendet werden, dessen Konstruktion und Anordnung
dem im vorangehenden in Verbindung mit Fig. 4 und 5 beschriebenen Verkleidungsteil
im wesentliihen ähnlich ist. Das vom Behälterinneren abgekehrte Ende des Hülsenteiles
7I - befindet sich mit Paßsitz in dem dem Behälterinneren zugekehrten Ende 72 der
Hülse eines äußeren Verkleidungsteiles 73, der aus einer Platte, im wesentlichen
wie im vorangehenden in Verbindung mit Fig. 5 beschrieben, geformt ist, wobei die
Verbindung zwischen den VerkleidungsteiLen und den Räumen zwischen diesen und dem
Mundstück, wie gezeigt, durch eine Kittschicht 74 abgedichtet ist.
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Die Fig. 8 zeigt ferner ein gemäß der Erfindung verkleidetes Mundstück,
an das eine Rohrleitung 75 unter Zwischenlage einer Dichtung 76 angeschlossen ist.
Der Flansch 77 der Rohrleitung ist mit dem Flanschteil des Mundstückes mit Hilfe
von Bolzen 78 und. Muttern 79 in an sich bekannter Weise verbunden.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß mit Hilfe der
Erfindung eine wirksame Verkleidung und ein wirksamer Schutz jedes Teiles eines
Blehältermundstückes, dessen keramische Verkreidung Schaden gelitten hat, erzielt
werden kann, um eine Korrosion des darunterliegenden Metalls durch den Behälterinhalt
zu verhindern. Die beschriebenen Schutzmittel können leicht an Ort und Stelle ohne
Veränderung der Lage des Behälters oder dessen Anschlüsse angebracht werden. Ferner
sind die verschiedenen verwendeten Verkleidungsteile so gestaltet, daß sie einfach
hergestellt und zu verhältnismäßig geringen Kosten geliefert werden können.
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Die Erfindung ist nicht wuf die dargestellten und beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene
Abänderungen erfahren.
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PATENTANSPROCEIE; I. Austauschbare Verkleidung für nach außen gezogene,
auf ihrer Innenseite einen aufgeschmolzenen Überzug aufweisende Mundstücke von Behältern,
gekennzeichnet durch die Verwendung eines dünnen, korrosionsfesten Bleches, das
so geformt ist, daß es sich der gesamten überzogenen Innenfläche des Mundstückes
oder einem Teil von dieser in der Form anpaßt, jedoch dabei im Abstand von der Innenfläche
oder dem Innenfiächenteii befindet. wobei der zwischen Blech und überzogener Innenfläche
des Mundstückes gebildete Raum mit einer Dichtung ausgefüllt ist.