DE2825492C3 - Verfahren zum Herstellen einer abgestumpft konischen Metalldichtung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer abgestumpft konischen MetalldichtungInfo
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- F16L23/00—Flanged joints
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- F16L23/18—Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings
- F16L23/20—Flanged joints characterised by the sealing means the sealing means being rings made exclusively of metal
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer abgestumpft konischen Metalldichtung
durch Abstellen eines Hohlzylinders, derart, daß die
imaginäre K.onusspitze auf der Mittelachse des Hohlzylinders
liegt
Das Abstechen von Dichtungsringen aus Gummi, Kunststoff oder Metall von Hohlzylindern ist bekannt
(vgl. DE-PS 11 99 076, DE-Gbm 69 00 506 und DE-AS
11 52 855). Auch sind konisch ausgebildete Dichtungen
als solche beispielsweise aus der GB-PS 9 28 699 und dem DE-Gbm 18 40 241 bekannt
Absperrschieber oder Ventile für sehr hohe Vakuumdienste, beispielsweise in Nuklearfusionsanlagen, sind
einem Hor^-Temperatur-wFestbacken« ausgesetzt
(einer Heißbehandlung gewöhnlich bei 15° bis 450° zum Antreiben von an den innenwandflächen von Vakuumgefäßen
ausgelagerten Gasen). Wegen dieser Behandlung sind keine Dichtungen aus Gummi oder anderen
ähnlichen Stoffen erwünscht Auch werden Stoffe, die Zersetzungseffekte von Strahlungen aushalten, für die
Herstellung von Dichtungen für die Verwendung in den Nuklearfusionsanlagen bevorzugt Um diesen Anforderungen
zu entsprechen, wurde bereits eine Dichtungseinrichtung mit metallischen Dichtungen entwickelt
Hiermit treten aber Probleme und Nachteile auf.
Zum dichten Abschließen der Luft mittels einer metallischen Dichtung in einer Hochvakuumumgebung
muß nämlich ein sehr hoher Druck für den Kontakt zwischen der Dichtung und dem Ventilsitz angelegt
werden. Die Kontaktflächen dieser beiden Teile müssen deshalb sehr genau geschliffen sein. Außerdem muß eine
gleichmäßige Plattierung vorgenommen werden, um eine ausreichende Lebensdauer zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Herstellen abgestumpft konischer Metalldichtungen
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu erzielen, das in wirtschaftlicher Weise Dichtungen
ergibt, die als Präzisionsdichtungen für Hochvakuum eine einheitliche Ausbildung genauer Dichtflächen am
ganzen Umfang aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohlzylinder vor dem Abstechen lediglich am
inneren und äußeren Umfang mit einem weichen Metall beschichtet wird.
Auf diese Weise wird eine Metalldichtung mit u.a. gleichmäßig scharfen Kanten an den Kontaktflächen
einfach erzielt Auch ergeben sich Dichtungen mit höherer Genauigkeit an Innen^ und Aüßendurchmesser
iiif wirtschaftliche Weise*
Vorzugsweise erfolgi die Beschichtung durch Plättie*
fijüi Ausführüngsbeispiele der Erfindung werden nächfolgend
an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei zum besseren Verständnis die
Fi g. 1 bis 3 bekannte Dichtungsausbildungen zeigen.
Weiterhin zeigt
Fig.4 bis 6 eine Reihe von Schnitten mit der
Arbeitsfolge des Verfahrens,
Fig.7 eine Teilansicht im Vertikalschnitt der metallischen Dichtung nach der Erfindung in größerem
Maßstab,
F i g. 8 u. 9 vertikale Seitenschnitte der Dichtung bei Gebrauch und
F i g. 10 eine Teilseitenansicht im Vertikalschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Metalldichtung, die
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, in größerem Maßstab.
Zunächst sollen die vorstehend angedeuteten Nachteile beim Stand der Technik noch einmal konkret an
Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert werden.
Die F i g. 1 zeigt eine Dichtungsanordnung mit in der Figur oberen und unteren Flanschen h, i, die
entsprechend an den gegenüberliegenden Enden von Rohren f. g angebracht und mit Rillen m. π in
aneinanderliegenden Flächen und mit einer im kombinierten Raum der Rillen m, η eingepaßten metallischen
Dichtung versehen sind, um die Flansche abzudichten.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, besitzt die metallische Dichtung a die Form eines abgestumpft konischen
Elements. Sie besitzt Kontaktflächen b, c (Enddichtflächen), die parallel zur Mittelachse der Dichtung
verlaufen. Das Bezugszeichen ^bezeichnet die Innenfläche und e die Außenfläche. Diese metallische Dichtung
besteht aus einem elastischen Federstahl, der in die konisch-zylindrische Form geschnitten ist, wobei alle
Flächen b bis e plattiert oder in sonstiger Weise beschichtet worden sind. Bei einer auf diese Weise
hergestellten Dichtung sollten die scharfen Kanten b\
und Ci gleichmäßig hart-plattiert sein.
Aber es ist schwierig, die Kanten am ganzen Umfang
der Dichtung gleichmäßig zu mav/ien, d. h., die Dichtung
kann auf die Innen- und Außendurchmesser nicht genau wie gewünscht geschliffen werden und besitzt somit
eine kurze Lebensdauer.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die Innen- und die Außenfläche c/und e der Dichtung, die keine dicke
Plattierung vei langen, so dick plattiert werden müssen,
wie die beiden Kontaktflächen, für die eine schwere Plattierung zur guten Dichtwirkung von Bedeutung ist
In diesem Sinne ist das Verfahren des Plattierens der Schnittflächen des stumpfen konischen Zylinders
unwirtschaftlich. Diese Nachteile ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht.
F i g. 4 zeigt einen Hohlzylinder 1 aus einem Grundmetall, z. B. gewöhnlichem oder rostfreiem Stahl.
Zuerst werden die Innen- und die Außenflächen des Metallzylinders überall mit einem weichen Metall, z. B.
durch Plattierung, beschichtet wie es F i g. 5 zeigt. Dann wird, wie es F i g. 6 zeigt, der Zylinder an konischen
Flächen B geschnitten, deren Scheitel auf der Mittellinie A des Zylinders liegen, so daß nacheinander Metalldichtungen
4 entstehen. Fig. 7 zeigt in größerem Maßstab einen Teil der so erhaltenen Metalldichtung 4. Ihre
Scharfen Kanten sind mit 2a und 3a bezeichnet
Wenn nun die Metalldichtung 4 in einen Raum, wie nach FigiB, der von Nuten 7a und 8a passender
Flansche 7 und 8 gebildet wird, eingepaßt wird, kommen die weichen Metallschichten 2 und 3 in Kontakt mit den
Seitenflächen der Nuten 7a und 8a bei gleichzeitigem Kontakt der schärfen Kanten 2a, 3ä mit den Ecken Tb
und 86 der Nuten. Wenn die Flansche 7 und 8 aneinander befestigt sind, unterliegt die Metalldichtung
4 einer elastischen Verformung in einem Grad, der der angelegten Befestigungskraft entspricht Gleichzeitig
werden die weichen Metallschichten 2 und 3 gegen die Seitenwände der Nuten Ta und Sa und ihre scharfen
Kanten 2a und 3a gegen die Nutenecken 76 und Sb gedruckt und so ein luftdichter Abschluß zwischen den
Flanschen 7 und 8 erzielt. Wenn die Flansche 7 und 8
unbefestigt und getrennt sind, wie in Fig.9, kehren die
Metalldichtungen 4 durch ihre eigene Federkraft aus der gestrichelt gezeichneten Lage in die voll ausgezogene
Lage zurück. Das Wiederbefestigen der Flansche 7 und
8 bringt die Dichtung in den Zustand nach F i g, 8 zurück
und stellt eine Dichtung zwischen diesen Flanschen her·
Die scharfen Kanten 2a und 3a können in der Form
(Fig. 10) durch Abschrägen des unteren Endes der weichen Metallschicht 2 wie bei 5 abgeändert werden
und das obere Ende der weichen Metallschicht 3 wird wie bei 6 abgeändert.
Die nach dem Verfahren hergestellte Dichtung kann für Verschlüsse, z. B. Vakuumventile, Vakuumabsperrschieber,
Vakuumflasche und Hoch- und Niedrigtemperaturverschlüsse verwendet werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen einer abgestumpft konischen Metalldichtung durch Abstechen eines
Hohlzylinders, derart, daß die imaginäre Konusspitze
auf der Mittelachse des Hohlzylinders liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder
vor dem Abstechen lediglich am inneren und äußeren Umfang mit einem weichen Metall beschichtetwird.
I"
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung durch Plattieren erfolgt
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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DE3025868A1 (de) * | 1980-07-08 | 1982-01-21 | Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., 3400 Göttingen | Flanschverbindung |
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1978
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