DE924294C - Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von Kaesebruch aus Kaesekesseln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von Kaesebruch aus Kaesekesseln

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DE924294C
DE924294C DESCH12055A DESC012055A DE924294C DE 924294 C DE924294 C DE 924294C DE SCH12055 A DESCH12055 A DE SCH12055A DE SC012055 A DESC012055 A DE SC012055A DE 924294 C DE924294 C DE 924294C
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DE
Germany
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cheese
kettle
filling
curd
filling table
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Expired
Application number
DESCH12055A
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English (en)
Inventor
Hans Schwarte
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Alfons Schwarte Molker GmbH
Original Assignee
Alfons Schwarte Molker GmbH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J25/00Cheese-making
    • A01J25/08Devices for removing cheese from basins

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Weichkäse. Derartige Weichkäse konnten in den bisher gebräuchlichen Käsefertigern nicht hergestellt werden, da diese Käsesorten wegen der feinen Struktur des Käsebruchs ein Ablassen der Bruchmasse unter Druck nicht zulassen.
Die Erfindung gibt nun ein Verfahren und eine Vorrichtung an, wodurch es ermöglicht wird, den zarten und stoßempfindlichen, zähflüssigen Inhalt
ίο des Käsekessels unter ganz geringem Druck und so langsam abzulassen, daß eine Gefährdung und Zerstörung der feinen Käsebruchmasse nicht eintritt. Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck der Flüssigkeitsspiegel im Käsekessel ständig in einem geringen Höhenabstand über dem Ausguß gehalten, aus dem die Bruchmasse in die Käseformen fließt, die auf einem neben dem Käsefertiger aufgestellten Abfülltisch stehen. Infolge dieser geringen Druckhöhe findet nur ein Überfließen von dem einen Behälter in den anderen vermittels eines kommunizierenden Rohrsystems statt, so daß der Entleerungsvorgang sich bei zartester Behandlung des Käsebruchs vollzieht.
Gemäß der Erfindung wird die Aufrechterhaltung der geringen Druckhöhe dadurch erreicht, daß der Käsefertiger mit einer Hebevorrichtung ausgestattet wird, durch die er hoch- und nieder- bzw. aus- und eingefahren werden kann. Um die Verbindung mit der Käseform auf dem Abfülltisch herzustellen, ist eine biegsame oder nachgiebige, kommunizierende Rohrleitung vorgesehen, die auch durch Teleskoprohre ersetzt werden kann. Die Füße des Käsefertiger, an denen derselbe sich hoch- und niederfährt, sind zweckmäßig in den Wänden des Käse^
kesseis eingelassen. Infolge dieser Ausgestaltung wird eine niedrige Bauhöhe des Käsefertigers, erhalten, so daß er in normalen Räumen, ohne besondere Höhen, untergebracht -werden kann.
Anstatt den Käsekessel in der Höhe verschiebbar zu machen, kann er auch fest angeordnet sein, während der Abfülltisch hoch- und niederfahrbair ausgebildet wird. Schließlich ist es auch möglich, sowohl den Käsekessel als auch den Abfülltisch heb- und senkbar zu gestalten, so daß das gleiche Ziel durch eine Differenzbewegung des Kessels und des Tisches erreicht werden kann. Gleichzeitig kann hierbei die Hubhöhe des Käsekessels auf die Hälfte verringert werden, so daß der Käsefertiger in noch niedrigeren Räumen aufgestellt werden kann, wobei andererseits der Abfülltisch sich in bequemer Arbeitstage befindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Käsefertigers zur Durchführung des Verao fahrens nach der Erfindung, und zwar in der untersten und obersten Stellung dargestellt.
Der Käsekessel α ruht auf drei oder vier Füßen b, die in die Wand des Kessels eingelassen sein könnein und als Führung für den Kessel bei seiner Ausfahtrbewegung dienen. Die Rühr- und Schneidwerkzeuge sind an den Wellen c, c angeschlossen, die von dem rotierenden Ausleger d getragen und durch das Triebwerke angetrieben, werden. Von der Bodenöffnung / des Kessels führt eine Aus laß leitung g zu einem ansteigenden Rohr h, das beispielsweise aus Gummi besteht, harmonikaartig ausgebildet ist und ... in eine Ausflußrinne i oberhalb der auf dem Abfülltisch k stehenden Käseform m mündet. Der Anschluß der Auslaßleitung kann auch an dem Randstutzen η erfolgen, wobei der Boden des Käsekessels mit einem Gefälle ausgeführt- ist. Mittels einer hydraulischen oder mechanischen Hebevorrichtung, die durch die Zahnstange 0 angedeutet ist, kann der Käsekessel α hochgefahren und wieder gesenkt werden.
Die Wirkungsweise des Käsefertigers ist folgende: Wenn die Bearbeitung der Käsebruchmasse beendet ist, wird der Käsekessel α auf eine solche Höhenlaige eingestellt, daß zwischen dem Flüssigkelitsspiegel p des. Kessels α und der Unterkante des Ausflusses i eine geringe Höhendifferenz q besteht, die genügt, den Inhalt des Kessels α langsam und praktisch drucklos in die Käseform m überlaufen zu lassen. Diese Höhendifferenz q wird bei der Entleerung des Kessels ständig aufrechterhalten, indem der Kessel allmählich in die oberste Lage hochgefahren wird.
Anstatt des Käsekessels, α kann auch der Abfülltisch k heb- und senkbar ausgeführt werden. Beim Abfüllen des Käsebruchs wird dann der Tisch k fortwährend mit dem Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Käsekessel gesenkt, so daß immer eine gleichbleibende Druclchöhe vorhanden ist. Dabei kann anstatt des blasebalgartigen Rohres h auch ein Abfüllschlauch benutzt werden.
Das Abfüllen selbst geschieht bei den einzelnen Käsesorten in der bekannten üblichen Art und Weise, wobei für die Heranibringung der Formen m vorteilhaft ein Fließbandsystem verwendet werden kann. Wie schon erwähnt, verlangt der vorliegende Käsefertiger für seine Aufstellung nur verhältnismäßig niedrigeRäume, wodurch erheblich an Kosten gespart werden kann.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abfüllen von Käsebruch aus Käseicessein bei der Herstellung von Weichkäse, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ablassens des Käsebruchs in die auf dem neben dem Käsekessel aufgestellten Abfülltisch stehenden Käseformen eine ständig gleichbleibende geringe· Druckhöhe bzw. Höhendifferenz zwischen dem Flüssigkeitsspiegel im Käsekessel und der Ausfluß öffnung der zu der Käseform führenden Abflußleitung aufrechterhalten wird.
2. Käsefertiger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Käsekessel zwecks Hochfahrens und Wiedersenkens desselben mit einermechanischen oder hydraulischen Hebevorrichtung ausgerüstet ist und durch eine biegsame und nachgiebige Abflußleitung Qt) an die Abflußrinne (i) oberhalb der auf dem Abfülltisch Qz) stehenden Käseform (») angeschlossen ist.
3. Käsefertiger nach Anspruch 2/dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung aus einem 'harmonikaartig ausziehbaren Gunnmi-rolir Qi) besteht.
4. Käsefertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflußleitung aus zwei teleskopartig· ineinandengefügtenRohrenbesteht.
5. Käsefertiger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß der neben dem Käsekessel 'aufgestellte Abfülltisch durch eine mechanische oder hydraulische Hebevorrichtung in der Höhe verstellbar und durch eine biegsame Abflußleitung mit dem Käsekessel verbunden ist.
6. Käsefertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße desselben in den Wänden des Käsekessels eingeschlossen sind und als Führung beim Hoch- und Niederfahren des Käsekessels dienen.
7. Käsefertiger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Käsekessel als auch der Abfülltisch Qz) in der Höhe verschiebbar eingerichtet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH12055A 1953-03-20 1953-03-20 Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen von Kaesebruch aus Kaesekesseln Expired DE924294C (de)

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DE (1) DE924294C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1135237B (de) * 1961-08-21 1962-08-23 Konrad Matulla Vorrichtung zum Trennen eines Molke-Bruch-Gemisches

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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