DE632114C

DE632114C - Abzugsvorrichtung von Schachtbrennoefen

Info

Publication number: DE632114C
Application number: DEE46632D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-07-02

Description

Abzugsvorrichtung .#gn Schachtbrennöfen Bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent hat sich in der Praxis ergeben, daß an dem Übergang aus dem Sammeltrichter, also dem konischen Teile der Abzugsvorrichtung zum Abzugshals, bei Gut mit großen Stücken leicht eine Brückenbildung vorkommt, die den guten regelmäßigen und gleichmäßigen Abzug des Gutes stört und auch häufig vollkommen aufheben kann. Vergrößerungen des Abzugshalses innerhalb zulässiger Grenzen haben den gewünschten Erfolg nicht gebracht.
Der Einsturz einer solchen Brücke war bisher nur durch starke Erschütterung oder durch Stoßen mit der Stange erreichbar. Der regelmäßige störungsfreie, stetige Betrieb ist aber eine wirtschaftliche Forderung. Nach eingehenden Versuchen kann man diese Foxderung dadurch vollkommen .erfüllen, daß man den Abzugshals lose unter dem Sammeltrichter aufhängt und ihn beim Heben des Ringrostes eine kleine, waagerecht hin und her gehende Bewegung machen läßt.
Es .sind nun Abzugsvorrichtungen mit einem hin und her gehenden Abzugshals bekannt, die aber das Gut einseitig, also seitlich abziehen. Solche Einrichtungen sind jedoch für Kalkschachtöfen nicht- brauchbar, weil hier ringsherum gleichzeitig, abgezogen werden muß. Es sind nun auch Abzugsvorrichtungen bekannt, bei denen ihr senkrechter Teil, also der Abzugshals eine geringe waagerechte Bewegung ausführt.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Vorrichtung zur Regelung der Menge des in senkrechter Richtung austretenden - Gutes gleichzeitig zur Ausführung der hin und her gehenden Bewegung in waagerechter Richtung dient.
Die Erfindung ist in Abb. i bis 3 der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen daxgestellt, die je einen. senkrechten Schnitt durch die Einrichtung bringen.
Der Auslaßhals 2 (Abb. i) ist mittels zweier oder mehrerer Aufhängeeinrichtungen, _ z. B. 3 und 4, ini Drehbolzeng und io beweglich unter dem Sammeltrichter i lose aufgehängt. Der Hebel 7, welcher die waagerechte Bewegung des Auslaßhalses beim Heben des --Rundrostes 5a auszuüben hat, hat seinen Drehpunkt bei 12. Wenn Brenngut abgelassen wird, bewegt sich infolge des Bogenweges des Hebelendes der Hals 2 in der Doppelpfeilrichtung unter dem festen Sammeltrichter i hin und her, kommt in die punktierte Lage und schiebt dadurch den Schlußstein der gebildeten Brücke aus dem Gefüge heraus.
In Abb.2 ist zwecks Vergrößerung dieser waagerechten Bewegung der Hebel 13 mit dem Hebel 7 fest verbunden. Die punktierte Lage des Halses gibt die vergrößerte Hinundherbewegung des Halses wieder.
Bei besonders. großstückigem Brenngut für besondere Bedarfszwecke muß der Hals sehr großen Durchmesser bekommen; es ist deshalb notwendig, um die nötige Mittelluft in den Schacht zu bekommen, wegen des größeren Querschnittes und des dadurch geringeren Widerstandes, wandert die Luft unerwünscht nach dem Mantel, dafür eine besondere Luftzuführung einzubauen; dafür ist dann das an sich bekannte Luftzuführungsrohr i i durch den Hals vorgesehen. An dem Luftrohr ist der Verteilungskege18 unten unmittelbar angebaut.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abzugsvorrichtung von Schachtbrennöfen für vornehmlich stückiges Gut mit einem Sammeltrichter, der einen über seinem Abzugshals gestülpten heb- und senkbaren Ringrost besitzt, dessen Roststäbe sich in der Schließstellung an einem darunter befindlichen feststehenden Abzugskonus anlegen, nach Patent 553 485, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer an sich bekannten in waagerechter Richtung hin und her gehenden Bewegung der Abzugshals (2) derart beweglich aufgehängt ist, daß er bei der senkrechten Bewegung des Ringrostes (6) von dem diese Bewegung bewirkenden Schwenkhebel (7) in eine in der Waagerechten liegende Pendelbewegung versetzt wird.