DE923368C - Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophenen

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DE923368C
DE923368C DEM11587A DEM0011587A DE923368C DE 923368 C DE923368 C DE 923368C DE M11587 A DEM11587 A DE M11587A DE M0011587 A DEM0011587 A DE M0011587A DE 923368 C DE923368 C DE 923368C
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tetrahydrodibenzothiophene
water
tetrahydrodibenzothiophenes
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Expired
Application number
DEM11587A
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Inventor
Ernest Bryson Mccall
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Monsanto Chemicals Ltd
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Monsanto Chemicals Ltd
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophenen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von z, z, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophenen von der Formel oder kürzer in der auch organische oder andere Gruppen an die Stelle der Wasserstoffatome treten können. Es wurde festgestellt, daß r, z, 3, q.-Tetrahydrodibenzothiophene dadurch erhalten werden können, daß einem gegebenenfalls substituierten und/oder an einem aromatischen Ring ankondensierten 2-Phenylmercaptocyclohexanon unter Ringschluß Wasser entzogen wird. Da jeder der Ringe, falls gewünscht, substituiert sein kann, ermöglicht es daher das neue Verfahren, auch eine Reihe substituierter Tetrahydrodibenzothiophene zu erhalten.
  • Durch Verwendung eines a-Phenylmercaptocy clohexanons mit einem Chloratom oder einer Methylgruppe in der Phenylgruppe in Parastellung kann das entsprechende Chlor- oder Methyltetrahydrodibenzothiophen erhalten werden, und wenn ein 2-Naphthylmercaptocyclohexanon vorliegt, werden die entsprechenden Benzoderivate erhalten.
  • Wenn die Phenylgruppe des 2-Phenylmercaptocyclohexanons in Metastellung, z. B. durch eine Methylgruppe, substituiert ist, kann die Ringbildung in jeder der beiden Orthostellungen erfolgen, wodurch man z. B. ein Gemisch der 5- und 7-Methyl-1, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiophene erhält.
  • Natürlich dürfen die Substituenten in dem 2-Phenylmercaptocyclohexanon nicht so beschaffen sein, daß sie die Bildung des Ringsystems stören. Wenn z. B. 2-p-Nitrophenylmercaptocyclohexanon verwendet wird, verhindert die Gegenwart der Nitrogruppe in der Parastellung den Ringschluß. Eine ähnliche Störung der Ringbildung kann man feststellen, wenn eine Acylaminogruppe in dieser Parastellung vorhanden ist.
  • Der Wasserentzug und der Ringschluß des 2-Phenylmercaptocyclohexanons kann durch Erhitzen mit einem geeigneten Wasserentziehungsmittel, wie Phosphorpentoxyd, Schwefelsäure oder Zinkchlorid, erzielt werden.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele im einzelnen näher erläutert. Beispiel.1 ":2, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophen Das hierfür verwendete Ausgangsmaterial, nämlich 2-Phenylmercaptocyclohexanon, wurde zuerst von Mousseron und Jacquier in Comptes Rendus 1949, Bd. 229, S. 374, beschrieben (s. auch Chemical Abstracts 1951, 45, 2422).
  • Ein Gemisch aus 2-Phenylmercaptocyclohexanon (13,i g) und Phosphorpentoxyd (4,5 g) wurde in einem Ölbad bei 17o bis 18o° 45 Minuten erhitzt, dann gekühlt und in Wasser gegossen, um anorganische Bestandteile herauszulösen. Das ausgefällte braune Öl wurde in Äther aufgenommen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum destilliert, um das Tetrahydrodibenzothiophen als eine farblose Flüssigkeit von hohem Lichtbrechungsvermögen und einem Siedepunkt von 112 bis 114° bei o,6 mm in einer Ausbeute von 9, i g (76 %) zu ergeben. Beispiel e 6-Methyl-i, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiophen 2-p-Tolylmercaptocyclohexanon wurde zur Verwendung als Ausgangsmaterial dadurch hergestellt, daß p-Thiokresol (io g) und 2-Chlorcyclohexanon (io,7 g) miteinander in siedendem wäßrigem Alkohol in Gegenwart von Natriumhydroxyd (3,25 g) kondensiert wurden. Nach Beendigung der Reaktion wurde mit Wasser verdünnt, mit Äther extrahiert und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhielt 2-p-Tolylmercaptocyclohexanon als eine farblose Flüssigkeit mit dem Siedepunkt 13o bis 13o,5° bei o,45 mm. Ausbeute 15,9 g (900/0).
  • Dieser Verbindung (13,5 g) wurde, wie im Beispiel i beschrieben, durch dreiviertelstündiges Erhitzen bei 17o bis i8o° mit Phosphorpentoxyd (4,5 g) Wasser entzogen. Das 6-Methyl-tetrahydrodibenzothiophen stellt eine farblose Flüssigkeit von hohem Brechungsvermögen mit einem Siedepunkt von 122 bis 123,5° dar. Ausbeute 9,17 9 (740/0). Beispiel 3 6-Chlor-i, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiophen 2-p-Chlorphenylmercaptocyclohexanon wurde zur Verwendung als Ausgangsmaterial dadurch hergestellt, daß p-Chlorthiophenol (io,9 g) und 2-Chlorcyclohexanon (io g) in siedendem wäßrigem Äthylalkohol in Gegenwart von Natriumhydroxyd (3,o5) miteinander kondensiert wurden. Das Produkt wurde in der Weise isoliert, daß man das Reaktionsgemisch in Wasser goß, wobei man ein farbloses Öl erhielt. Dieses kristallisierte langsam aus; beim Trocknen im Vakuum über Phosphorpentoxyd und Destillieren im Vakuum erhielt man eine farblose Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 154 bis i56° bei i mm, welche zu Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 45 bis 47,5° erstarrte. Ausbeute 12,8 g (70 0/0) .
  • 2 -p - Chlorphenylmercaptocyclohexanon (11,39) und Phosphorpentoxyd (3,8 g) wurden miteinander gemischt und, wie vorher beschrieben, 45 Minuten auf 170 bis i8o° erhitzt. Man erhielt 6-Chlori, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiophen als ein farbloses flüssiges Destillat mit einem Siedepunkt von 15o bis 154° bei 1,4 mm. Ausbeute 5 g (48%). Die Verbindung kristallisierte beim Abkühlen teilweise aus. Beim Umkristallisieren aus Leichtpetroleum (Siedepunkt 4o bis 6o°) erhielt man farblose Nadeln mit einem Schmelzpunkt von 49 bis 50°. Ausbeute 2 g (I9 0/0).
  • Beispiel 4 5 : 6-Benzo-i, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiophen 2-ß-Naphthylmercaptocyclohexanon wurde zur Verwendung als Ausgangsmaterial dadurch hergestellt, daß ß-Naphthylxnercaptan (12,1 g) und 2-Chlorcyclohexanon (zog) in siedendem wäßrigem Alkohol, der Natriumhydroxyd (I I g) enthielt, miteinander kondensiert wurden und das Produkt durch Verdünnen mit Wasser, Extrahieren mit Äther und Destillieren isoliert wurde. Man erhielt eine hellgelbe Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 182 bis 183° bei o,6 mm. Ausbeute 15,4 g. Schmelzpunkt 62 bis 65°.
  • 2-ß-Naphthylmercaptocyclöhexanon (14g) und Phosphorpentoxyd (4,7 g) wurden in der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Weise i Stunde auf 16o bis i8o° erhitzt, wobei die Ringbildung rasch erfolgte. Beim Ausgießen in Wasser erhielt man ein hellgelbes, kristallines Material mit einem Schmelzpunkt von 78 bis 82° in einer Ausbeute von 12,2 g (94%). Beim Umkristallisieren aus Leichtpetroleum (Siedepunkt 6o bis 8o°) erhielt man 9,4 g (Ausbeute 72'/0) 5 : 6-Benzoi, 2, 3, 4 - tetrahydrodibenzothiophen mit einem Schmelzpunkt von 83 bis 85o.
  • Beispiel s 7 : 8-Benzo-1, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiophen 2-a-Naphthylmercaptocyclohexanon wurde zur Verwendung als Ausgangsmaterial dadurch hergestellt, daß 2-Chlorcyclohexanon (1o g) und a-Naphthylmercaptan (12,i g) wie zuvor in Gegenwart von Natriumhydroxyd in wäßrigem Äthylalkohol miteinander kondensiert wurden. Nach dem Isolieren des Produkts und Destillieren im Vakuum erhielt man eine hellgelbe, sirupartige Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von igo bis t93° bei i,2 mm. Ausbeute 14 g (720/0). Schmelzpunkt 66 bis 67,5o.
  • Dem 2-a-Naphthylmereaptocyclohexanon (i i,7 g) wurde, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, durch Erhitzen mit Phosphorpentoxyd (3,9 g) bei 170 bis i8o° unter Rühren Wasser entzogen. Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegossen und die erhaltene klebrige, braune, feste Masse .mit siedendem Äther extrahiert. Der Rückstand aus dem abgedampften Auszug wurde dann aus Äthylalkohol umkristallisiert und ergab 7:8-Benzo-i, 2, 3, 4-tetrahydrodibenzothiop'h en mit einem Schmelzpunkt von 99 bis ioo°. Ausbeute 5,5 g (5 i 0/0) Beispiel 6 5- und 7-Methyl-i, 2, 3, q.-tetrahydrodibenzothioplien 2-m-Tolylmercaptocyclohexano.n wurde zur Verwendung als Ausgangsmaterial dadurch hergestellt, daß 2-Chlorcyelahexanon (i0,7 g) und m-Thiokresol (io g) in wäßrigem Äthylalkohol in Gegenwart von Natriumhydroxyd miteinander kondensiert wurden. Durch Aufarbeiten in der üblichen Weise erhielt man 2-m-Tolylmercaptocyclohexanon als hellgelbe Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 140 bis 1421 bei i mm. Ausbeute 14,19 (790/0). Dem 2-m-Tolylmercaptocyclohexanon (z3,8 g) wurde wie in den vorhergehenden Beispielen durch Erhitzen mit Phosphorpentoxyd (q.,7 g) bei 17o bis i8o° unter Rühren Wasser entzogen. Das Gemisch aus 5- und 7-Methyl-i, 2, 3, 4.-tetrahydrodibenzothiophen wurde wie zuvor isoliert; man erhielt es als eine farblose Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von 128 bis i35° bei o,8 mm. Ausbeute io,2 g (800/0).
  • Auf die oben geschilderten Verfahren zur Herstellung der als Ausgangsmaterialien verwendeten Stoffe wird kein Schutz begehrt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: i. Verfahren zur Herstellung von i, 2, 3, 4.-Tetrahydrodibenzothiophen-en, dadurch gekennzeichnet, daß einem gegebenenfalls substituierten und/oder an einem aromatischen Ring ankondensierten 2-Phenylmercaptocyclohexanon unter Ringschluß Wasser entzogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser durch Erhitzen mit Phosphorpentoxyd, Schwefelsäure oder Zinkchlorid entzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der 2-Phenylmercapto-Rest durch ein Chloratom oder eine Methylgruppe substituiert ist.
DEM11587A 1950-11-10 1951-11-06 Verfahren zur Herstellung von 1, 2, 3, 4-Tetrahydrodibenzothiophenen Expired DE923368C (de)

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