DE926848C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cumarans - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cumarans

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DE926848C
DE926848C DES36323A DES0036323A DE926848C DE 926848 C DE926848 C DE 926848C DE S36323 A DES36323 A DE S36323A DE S0036323 A DES0036323 A DE S0036323A DE 926848 C DE926848 C DE 926848C
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DE
Germany
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bis
solution
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phenyl
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Expired
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DES36323A
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English (en)
Inventor
Albert Funke
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H17/00Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H17/04Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
    • C07H17/06Benzopyran radicals
    • C07H17/065Benzo[b]pyrans
    • C07H17/07Benzo[b]pyran-4-ones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Genetics & Genomics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cumarans Die Erfindung betrifft die Herstellung von neuen Derivaten des Cumarans der allgemeinen Formel und deren Salzen.
  • In der obigen Formel bedeutet X entweder eine Einfachbindung (Derivate des Diphenyls) oder O, S, C H2 oder C O. R ist der Rest eines tertiären Amins, wie z. B. ein Dimethylamino-, Diäthylamino-, Piperidino- oder Morpholinorest. Die oben angegebenen Produkte werden gemäß der vorliegenden Erfindung durch folgende Reaktionsfolge erhalten: An den Allylketten von Verbindungen, welche der allgemeinen Formel (in der Ac eine Acylgruppe bedeutet) entsprechen und die nach allgemein bekannten Methoden hergestellt werden, fixiert man q. Halogenatome. Die so erhaltenen Bis- [o-acyloxy-(2, g-dihalogenpropyl)-phenyl ] -verbindungen werden mit einem alkalischen Mittel behandelt, das die Acyloxygruppen hydro= lysiert und gleichzeitig den Ringschluß der Dihydrofuranringe bewirkt. Die so gebildeten Bis-(halogenmethylcumarane) werden dann mit einem sekundären Amin in Gegenwart eines Halogenwasserstoffakzeptors oder eines überschusses an sekundärem Amin kondensiert. Man erhält so durch Austritt von Halogenwasserstoffsäure die oben definierten Bis-(aminomethylcumarane), die man gegebenenfalls durch Reaktion mit einer geeigneten Säure in Salze überführen kann.
  • Die erfindungsgemäß erhaltenen - Produkte besitzen in verschiedenem Maße je nach den Substituenten herzstärkende, analgetische und cholinesteraseartige Eigenschaften, wodurch sie in der Human- und Veterinärmedizin verwendbar sind.
  • Es ist zwar bekannt, o-Acyloxy-allylphenylverbindungen zu halogenieren, die Acylgruppe abzuspalten und den Ringschluß zum I4alogenmethylcumaran zu bewirken (Journ. Am. Chem. SOC. 41 [igi9] S.654/655); doch läßt sich aus dieser bekannten Umsetzung nichts über die wertvollen Eigenschaften der neuen Verbindungen entnehmen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Beispiel I io g 3, 3'-Diallyl-4, 4-diacetoxy-diphenyl, das in bekannter Weise durch Acetylierung von 3, 3'-Diallyl-4, 4'-dioxy-diphenyl erhalten wird, werden in i2o ccm Schwefelkohlenstoff gelöst. Man gibt nach und nach unter Rühren 9,15 g Brom zu, wobei die Temperatur unter d' gehalten wird. Das 3, 3'-Bis-(dibrompropyl)-4, 4-diacetoxy-diphenyl fällt aus und wird durch Filtrieren isoliert. F. 156 bis 1570 nach dem Umkristallisieren aus absolutem Alkohol.
  • 15 g des so erhaltenen 3, 3'-Bis-(dibrompropyl)-4, 4@-diacetoxy-diphenyls werden in 400 ccm absolutem Alkohol suspendiert. Man gibt zu dieser Suspension unter Erhitzen auf dem Wasserbad nach und nach 5o ccm einer 2o/oigen Lösung von Natrium in absolutem Alkohol. Wenn die Reaktion beendet ist, verjagt man den Alkohol, nimmt den Rückstand in Chloroform auf, wäscht und trocknet die Chloroformlösung. Man verjagt den größten Teil des Chloroforms durch Destillation und gibt zu dem Rückstand einen überschuß von absolutem Alkohol. Das Bis- [2 -brommeühylounnaranyl- (5) ] fällt aus. Nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von Chloroform und Alkohol schmilzt es bei 125 bis 1261.
  • 5,54 g des erwähnten Derivats werden io. Stunden im geschlossenen Rohr mit einer Lösung von 7,8 ccm Piperidin in 15 ccm Benzol auf 1q.0° erhitzt. Nach dem Abkühlen filtriert man das ausgefallene Piperidinhydrobroiliid ab, extrahiert die benzolische Lösung mit verdünnter Salzsäure, macht die erhaltene salzsaure Lösung alkalisch und extrahiert mit Äther. Die ätherische Lösung wird gewaschen und getrocknet. Nach der Entfernung des Äthers durch Destillation bleibt als Rückstand das Bis-[2-piperidinömethylcumaranyl-(5)]; das nach dem Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol bei I32 bis i3i@° schmilzt.
  • Sein Di-hydrochlorid schmilzt bei 3oo bis 3I0° unter Zersetzung.
  • Beispiel 2 32 g Bns-(4-acetoxy-3-allyl-phenyl)-oxyd werden in 24o ccm Schwefelkohlenstoff gelöst. Man kühlt die Lösung auf -5° ab und gibt nach und nach 27,9 g Brom zu, Es bildet sich ein weißer, kristalliner Niederschlag. Wenn die Reaktion beendet ist, filtriert man den gebildeten Niederschlag von B.is-(4-acetoxy-3-dibrompropyl-phenyl)-oxyd, von dem man noch eine kleine Menge durch Konzentrieren der Mutterlauge gewinnen kann. F. 119 bis I23"'.
  • 14 g der obigen Tetrabromverbindung werden in 170 ccm absolutem Alkohol suspendiert. Man gibt in der Hitze eine Lösung von o,95 g Natrium in 2o ccm absolutem Alkohol in kleinen Portionen zu. Es löst sich alles. Dann läßt man die Lösung i Stunde unter Rückfluß sieden und destilliert anschließend den Alkohol ab. Der Rückstand wird in Chloroform aufgenommen; man filtriert das gebildete Natriumbromid ab und verjagt das Chloroform. Der Rückstand ist Bis-[2-brommethyl-cumaranyl-(5)]-oxyd, das nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von Chloroform und Alkohol bei 118 bis iig° schmilzt.
  • 4.4 g der obigen Verbindung, 6 g Piperidin und 15 ccm Benzol werden 16 Stunden im geschlossenen Rohr auf i3o° erhitzt. Nach dem Abkühlen filtriert man das gebildete Piperidinhydrobromid ab und extrahiert die benzolische Lösung mit einer Salzsäurelösung. Dann macht man die salzsaure Lösung alkalisch und extrahiert die ausgefallene Base mit Äther. Nach dem Verdampfen des Äthers liegt sie in Form einer braunen amorphen Masse vor. Diese wird durch Chromatographieren über Aluminiumoxyd in Petroläther-Bienzol-Lösung gereinigt. Man erhält so B:is-[2-piperidinomethyl-cumaranyl-(5)]-oxyd in Form eines öls, das ein Hydrochlorid ergibt, welches nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von Alkohol-Aceton-Äther bei 235 bis 2318° unter Zersetzung schmilzt. Beispiel 3 Man arbeitet, wie in Beispiel 2 angegeben, und stellt aus Bis-(4-acetoxy-3-allyl-phenyl)-methan das Bis-(4-acetoxy-3-dibrompropyl-phenyl)-methan her und dann das Bis-[2-brommethyl-cumaranyl-(5)]-methan, das nach der Reinigung durch Chromatographie über Aluminiumoxyd in -benzolischer Lösung in Form von Kristallen vom F. 84 bis 85' vorliegt.
  • Wenn man wie in Beispiel 2 arbeitet, jedoch die Reaktion mit Piperidin bei nur iio° durchführt, so erhält man das Bis-[2-piperidinomethyl-cumaranyl-(5)]-methan, das nach der Reinigung durch Chromatographie über Aluminiumoxyd ein gelbliches C51 bildet. Dieses gibt mit einer ätherischen Salzsäurelösung ein Hydrochlorid, das in Form von farblosen Kristallen vorliegt, die nach dem Umkristallisieren aus einer Aceton-Wasser-Äther-Mischung bei etwa i65° schmelzen.
  • Beispiel q.
  • 13 g Bis-(q.-acetoxy-3-allyl-phenyl)-keton [in bekannter Weise hergestellt durch Acetylierung von Bis-(q.-oxy-3-allyl-phenyl)-keton, das seinerseits durch die Claisensche Umlagerung von q., q.'-Diallyloxy-benzophenon erhalten wurde] werden in einer Mischung aus 5o ccm Schwefelkohlenstoff und 6o ccm Chloroform gelöst. Man gibt langsam bei gewöhnlicher Temperatur i i g Brom zu, die rasch absorbiert werden. Man verjagt das Lösungsmittel durch Destillation im Vakuum; als Rückstand bleibt das Biis-(q.-acetOxy-3-dibrompropylphenyl)-keton in Form eines zähen Öls zurück, das nach einigen Stunden im Eisschrank kristallisiert. Nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von Chloroform und Alkohol schmilzt es bei 157 bis 158o.
  • i8 g dieses Produktes werden in Zoo ccm absolutem Alkohol gelöst. Man gibt zu dieser Lösung langsam unter Erhitzen auf dem Wasserbad iooccm einer i,2o/oigen Lösung von Natrium in absolutem Alkohol und erhitzt dann i Stunde unter Rückfluß. Man verjagt den Alkohol durch Destillation, nimmt den Rückstand in Chloroform auf, filtriert das ausgefallene Natriumbromid und gibt zu der heißen Chloroformlösung absoluten Alkohol bis zur beginnenden Trübung. Das Bis-[2-brommethyl-cumaranyl-(5) ]-keton kristallisiert beim Abkühlen. Es schmilzt bei 135 bis 136°.
  • Wenn man dieses Keton 16 Stunden im geschlossenen Rohr mit überschüssigem Piperidin auf 14-o° erhitzt und wie in Beispiel 2 verfährt, so erhält man das Bis- [2-piperidinomethyl-cumaranyl-(5)]-keton, dessen Hydrochlorid bei etwa 2200 unter Zersetzung schmilzt.
  • Wenn man in der gleichen Weise arbeitet, jedoch das Piperidin durch Morpholin ersetzt, so. erhält man das Bis-[2-morpholinomethyl-cumaranyl-(5)]-keton vom F. 162°, dessen Hydrochlorid bei 18z° schmilzt.

Claims (1)

  1. PATEXTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cumarans der allgemeinen Formel in der X eine Einfachbindung oder O, S, C H2 oder C O und R den Rest eines tertiären Amins bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Bis-(o-acyloxy-allyl-phenyl)-verbindungen halogeniert, durch ein alkalisches Mittel die Acyloxygruppen hydrolysiert und in den entstandenen Bis- [o-oxy-(2, 3-dihalogenpropyl) -phenyl] -verbindungen die Dihydrofuranringe schließt, die so erhaltenen Bds-(halogenmethylcumarane) mit einem sekundären Amin kondensiert und die erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in Salze überführt.
DES36323A 1952-11-28 1953-11-14 Verfahren zur Herstellung von Derivaten des Cumarans Expired DE926848C (de)

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