DE653307C - Verfahren zur Darstellung halogenierter Piperidinabkoemmlinge - Google Patents

Verfahren zur Darstellung halogenierter Piperidinabkoemmlinge

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DE653307C
DE653307C DEH150125D DEH0150125D DE653307C DE 653307 C DE653307 C DE 653307C DE H150125 D DEH150125 D DE H150125D DE H0150125 D DEH0150125 D DE H0150125D DE 653307 C DE653307 C DE 653307C
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halogenated
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F Hoffmann La Roche AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D211/00Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
    • C07D211/04Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D211/80Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D211/84Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen directly attached to ring carbon atoms
    • C07D211/86Oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung halogenierter Piperidinabkömmlinge Es wurde gefunden, daß durch die. Einwirkung von Halogen oder Halogen abgebenden Verbindungen auf die nach dem Verfahren der Patentschrift 637 875 gewonnenen 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkylpiperidine in glatter Umsetzung 5-Halogen-2, 4.-dioxo-3, 3-dialkylpipcridine erhalten werden. Wenn der Stickstoff alkyliert ist, verläuft die Umsetzung in demselben Sinne. Daß sich leicht einheitliche Monohalogenverbindungen bilden würden, war weder aus dem Verhalten des Piperidins Halogenen gegenüber noch aus demjenigen der Pyridone zu schließen. Piperidin verhält sich ganz andersartig, und die vorliegenden Abkömmlinge des Piperidins werden an der Stelle halogeniert, die bei der Überführung der Dioxotetrahydropyridine in Dioxopiperidine Wasserstoff aufnimmt.
  • Die 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyl-5-halogenpiperidine sowie ihre N-methylierten Abkömmlinge sind feste, gut kristallisierende Verbindungen, die sich in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln leicht, schwer dagegen in Wasser lösen. Nur die Chlor oder Brom enthaltenden Verbindungen sind an Luft und Licht unbegrenzt haltbar. Die Jodverbindungen neigen zu allmählicher Zersetzung, besonders wenn sie aus wasserhaltigen Lösungsmitteln abgeschieden wurden.
  • Die neuen Verbindungen sind Schlafmittel, die in hohen Gaben gleichzeitig auf die Atmung erregend wirken. Sie sollen auch als Ausgangsstoffe für die Herstellung weiterer Arzneimittel verwendet werden. Beispiel i 169 Gewichtsteile 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthylpiperidin werden in q.ooGewichtsteilen Benzol gelöst. Man läßt zu der Lösung unter Rühren i5o Gewichtsteile Sulfurylchlorid zulaufen und sorgt durch Wasserkühlung dafür, daß die Temperatur immer etwa 25' beträgt. Nach einiger Zeit beginnt ein farbloser Niederschlag auszufallen. Etwa i Stunde nach Beendigung des Einlaufens wird der Niederschlag abfiltriert. Es handelt sich um das hygroskopische Hydrochlorid des 2, q.-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-chlorpiperidins. Beim Vermengen mit Wasser dissoziiert dieses, und das freie 2, q.-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-chlorpiperidin fällt kristallin aus. Zur Reinigung trennt man von der Flüssigkeit und kristallisiert aus heißem Wasser um, worauf die Verbindung bei 93 bis 9q,° schmilzt. Beispiel 2 Unter Rühren löst man 169 Gewichtsteile 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthylpiperidin in 56o Gewichtsteilen 8o°/oiger Essigsäure. Dazu läßt man im Verlaufe von 3 Stunden eine Lösung von 16o Gewichtsteilen Brom in Zoo Gewichtsteilen 8o°/oiger Essigsäure eintropfen. Es findet nur geringe Temperatursteigerung statt. Etwa 2 Stunden nach Beendigung des Eintropfens ist die Bromfarbe verschwunden. Die Essigsäure wird nun im Vakuum aus dem Wasserbad abdestilliert; der ölige Rückstand mit 3oo Teilen Wasser angetrieben und unter Rühren mit 3-n-Ammoniak neutral gestellt. Das nun kristallin ausfallende. 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-brompiperidin wixtI aus etwa 7o°/oigem Methanol umgelöst. F. 94 bis 95°. .
  • Behandelt man das i-Methyl-2, 4-diox'o-.-3, 3-diäthylpiperidin in entsprechender Weise, so erhält man das i-Methyl-2, 4-dioxo-3, 3-diäthyl-5-brompiperidin vom F. 65 bis 66°. Beispiel 3 In iioo Gewichtsteilen 25 °/oigem wässerigem Ammoniak löst man 169 Gewichtsteile 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthylpiperidin. Unter gutem Rühren läßt man dazu eine Lösung von 254 Gewichtsteilen Jod und Zoo Gewichtsteilen Jodkalium in Zoo Gewichtsteilen Wasser tropfen. Das Jod wird sofort verbraucht. Mit der Zeit beginnt ein hellgelber Niederschlag auszufallen. Nachdem die gesamte Jodlösung eingetropft ist, wird der Niederschlag abfiltriert und mit Wasser gewaschen.
  • Das 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-jodpiperidin schmilzt nach dem Umlösen "aus etwa 6o °/oigem Methanol bei 114 bis 115°.
  • Beispiel 4 Man bereitet eine Lösung von 183 Gewichtsteilen i-Methyl-2, 4-dioxo-3, 3-diäthylpiperidin in iooo Gewichtsteilen 8o °/oiger Essigsäure. Man leitet in diese Lösung unter Rühren trockenes Chlorgas ein und hält die Temperatur durch Kühlen mit fließendem Wasser bei etwa 25°. Wenn 71 Gewichtsteile Chlor aufgenommen sind, wird die Chlorzufuhr unterbrochen und die Essigsäure im Vakuum abdestilliert. Der ölige Rückstand wird mit 3oo Raumteilen Wasser verrührt und mit 3 n-Ammoniak neutral gestellt, wodurch das Öl allmählich erstarrt. Zur Reinigung wird es in Äther aufgenommen und die Ätherlösung getrocknet. Die auf 3oo Raumteile eingeengte Lösung wird mit tiefsiedendem Petroläther bis zur beginnenden Trübung versetzt. Nach etwa 3stündigem Stehen bei o° können die Kristalle von der Mutterlauge getrennt werden. Das i-Methyl-2, 4-diOxo-3, 3-diäthyl-5-chlorpiperidin schmilzt bei 74 bis 75°.
  • Beispiel 5 Zu einer Lösung von i83 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxo-3, 3-n-propyl-äthylpiperidin in 75o Gewichtsteilen Chloroform fügt man unter Rühren innert etwa 3 Stunden 16o Gewichtsteile Brom, gelöst in 3oo Gene ichts= teilen Chloroform. Die Temperatur steigt nur leicht, und es beginnt die Entwicklung von Bromwasserstoff. Nach etwa 5 Stunden ist das Brom verschwunden. Das nach dem Verdampfen des Chloroforms zurückbleibende Öl wird mit 4oo Gewichtsteilen Wasser angerieben, mit 3 n-Ammoniak neutral gestellt und in Äther aufgenommen. Der Ätherrückstand- wird aus Dibutyläther umgelöst. Das z, 4-Diöxo-3, 3-n-propyläthyl-5-brom-piperidin schmilzt bei 87 bis 88°. Beispiel 6 Man läßt eine Lösung von i5o Gewichtsteilen Sulfurylchlorid in 16o Gewichtsteilen Benzol zu einer Lösung von 211 Gewichtsteilen i-Methyl-2, 4-dioxo-3, 3-di-n-propylpiperidin in 8oo Gewichtsteilen Benzol unter Wasserkühlung und Rühren bei etwa 25° einlaufen. Die Umsetzung geht unter lebhafter Entwicklung von Salzsäure und schwefliger Säure vor sich und ist bald nach Beendigung des Einlaufens zu Ende. Der nach dem Abdampfen des Benzols verbleibende Rückstand wird mit Wasser verrieben und neutralisiert. Durch Umlösen der kristallinen Fällung aus etwa 6o °/aigem Methanol gewinnt man das i-Methyl-2, 4.-dioxo-3, 3-di-n-propyl-5-chlorpiperidin vom F. 99 bis ioo°.
  • Beispiel 7 Aus 127 Gewichtsteilen Jod und 355 Gewichtsteilen Chlor wird in üblicher Weise Chlorjod hergestellt und dieses in 45o Gewichtsteilen Eisessig gelöst. Die Lösung läßt man bei etwa 25° unter Rühren in eine Lösung von 211 Gewichtsteilen i-Methyl-2, 4-diOxo-3, 3-di-n-propylpiperdin in 63o Gewichtsteilen Eisessig tropfen. Die Umsetzung geht unter schwacher Wärmeentwicklung und baldigem Verschwinden der Jodfarbe vor sich. Das Ende der Umsetzung wird an der Entfärbung erkannt. Der nach Eindampfen des Eisessigs im Vakuum verbleibende Rückstand wird mit 5oo Raumteilen Wasser verrührt und neutral gestellt. Das ausgefallene i-Methyl-2, 4-dioxo-3, 3-di-n-propyl-5-jodpiperidin kann aus Dibutyläther umgelöst werden. Es schmilzt dann bei 94 bis 95°. Beispiel 8 Unter den Versuchsbedingungen des Beispiels 6 iäßt man 15o Gewichtsteile Sülfurylchlorid in 16o Gewichtsteilen Benzol zu 197 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxo-3, 3-isobutyläthylpiperidin in 64o Gewichtsteilen Benzol zulaufen. Das vom Benzol getrennte Umsetzungsgut wird mit 400 Teilen Wasser verrieben und mit io°/oiger Natriumcarbonatlösung neutral gestellt. Das zuerst ölig ausfallende 2, 4-Dioxo-3, 3-isobutyl-äthyl-5-chlorpiperidin wird bald fest. Es kann aus etwa 70-'/,igeln Äthylalkohol umgelöst werden und schmilzt dann bei ioi bis io2'.

Claims (1)

  1. PATENT A N 5 P LZ U C11 Verfahren zur Darstellung halogenerierter Piperidinabkömmlinge der allgemeinen Formel wobei R und R' Alkyle, R" Wasserstoff oder Methyl bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf a, q.-Dioxo-3, 3-dialkylpiperi.dine oder ihre am Stickstoff methylierten Abkömmlinge Halogene oder Halogen abgebende Verbindungen in Gegenwart eines Lösungsmittels einwirken läßt.
DEH150125D 1937-01-01 1937-01-01 Verfahren zur Darstellung halogenierter Piperidinabkoemmlinge Expired DE653307C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2524643A (en) * 1947-12-04 1950-10-03 Maltbie Lab Inc 3-phenyl-2-piperidones
US2680116A (en) * 1954-06-01 Piperidiones and process for the
DE946540C (de) * 1951-10-05 1956-08-02 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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