DE446324C - Verfahren zur Darstellung von substituierten Glykolmonoaethern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von substituierten Glykolmonoaethern

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DE446324C
DE446324C DEC34649D DEC0034649D DE446324C DE 446324 C DE446324 C DE 446324C DE C34649 D DEC34649 D DE C34649D DE C0034649 D DEC0034649 D DE C0034649D DE 446324 C DE446324 C DE 446324C
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Germany
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preparation
water
alcohol
glycol monoethers
oxy
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Expired
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DEC34649D
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Inventor
Dr Walter Schoeller
Dr Herberl Schotte
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CHEM FAB VORM E SCHERING
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CHEM FAB VORM E SCHERING
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von substituierten Glykolmonoäthern. Durch Anlagerung von Quecksilbersalzen an ungesättigte Alkohole in wäßrigem Medium erhält man unter zweimaliger Wassierabspaltung aus zwei Molekülen komplizierte zyklische Äther (vgl. Berichte 33, 1900, S. 1358).
  • Anders verläuft die Reaktion, wenn man, wie gefunden wurde, Quecksilbersalze in alkoholischem Medium auf ungesättigte Alkohole einwirken läßt. Hierbei lagert sich der Quecksilbersalzrest und gleichzeitig Oxalkyl an die Doppelbindung an, und es entstehen in guter Ausbeute Verbindungen der allgemeinen Formel Über die Halogenquecksilberverbindung kann man den Quecksilberrest durch Halogen ersetzen, das zu mannigfachen Umsetzungen befähigt ist.
  • Das Verfahren läßt sich vorteilhaft zur Darstellung von y-Aminoglykolmonoäthern und ihren Derivaten verwenden. Geht man beispielsweise vom Allylalkohol aus, so gelangt man beim Arbeiten in methylalkoholischem Medium zu einem a-Oxy-ß-methoxyy-jodpropan, das z. B. mit Diäthylamin das a-Oxy-ß-methoxy-y-diäthylaminopropan und mit Trimethylamin das a-OXy-ß-methoxy-ytrirretbylammoniumiodidpropan liefert. Wird die Reaktion in äthylalkoholischem Medium vorgenommen, so entstehen die entsprechenden Äthoxyderivate.
  • Geht man von anderen ungesättigten Alkoholen aus, z. B. Isocrotonylalkohol, so erhält man analoge Verbindungen.
  • Die y-halogenierten Glykolmonoäther und Di-Aminoglykolmonoäther und ihre Derivate sollen pharmazeutische Verwendung `finden oder als Zwischenprodukte für therapeutisch verwertbare Verbindungen dienen. Beispiels. Man bringt 50 g Allylalkohol in methylalkoholischer Lösung mit 29o g Mercuriacetat bei Zimmertemperatur zusammen, dampft nach 11/2 Stunde das Lösungsmittel ab und neutralisiert den Rückstand nach Verdünnen mit Wasser durch Bicarbonat. Durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von überschüssigem Kaliumbromid fällt ein 01, das, mit wenig Essigester verrieben, kristallisiert. Nach Trocknen an der Luft wird die Verbindung CH2(OH) # CH # (OCHS) # CH. # HgBr in wäßriger Aufschlämmung oder besser in Essigesterlösung mit i Mol. Jod etwa 2o Minuten bis zur Entfärbung gekocht, das Quecksilbersalz entfernt und der Rückstand destilliert.
  • Das entstandene a-Oxp-ß-methoxy-y-jodpropan (Kp. o,¢ 65 bis 66°) wird mit der gleichen Menge Diäthylamin 2 Stunden auf ioo° erhitzt. Die beim Abkühlen zum Teil erstarrende Flüssigkeit, mit der gleichen Menge Wasser aufgenommen, scheidet beim Zusatz von Kaliumcarbonat das a-Oxy-[3-metboxy-y-diäthylaminopropan CH2(OH) # CH # (OCHS) # CH2 # N(C?H5)2 als Öl ab. Es siedet unter i, 2 mm Druck bei 62 bis 63°, riecht und reagiert stark basisch und ist in Äther leicht löslich.
  • Beispiele. Erhitzt man das vorerwähnte a-Oxyß-methoxy-y-jodpropan % Stunden lang mit der doppelten Menge alkoholischer 33prozentiger Trimethylaminlösung, so wandelt es sich in das Ammoniumjodid um, das beim Verdampfen der Lösung kristallinisch zurückbleibt. Aus Alkohol umkristallisiert, bildet es Ipitzige, sternförmig angeordnete glänzende Nadeln vom Schmelzpunkt io8 bis io9° (unkorr.), die in Wasser leicht löslich sind.
  • Beispiel 3.
  • Verfährt man wie im Beispiel i, arbeitet aber in äthylalkoholischer Lösung anstatt in methylalkoholischer, so erhält man die entsprechenden Äthoxyverbindungen.
  • Das a-Oxy-(3-äthoxy-y-mercuribromidpropan ;st ein kristallinisches, in Wasser schwer lösliches Kristallpulver, das aus Essigester umgelöst werden kann. Mit Jod in der gleichen Weise behandelt, wie im Beispiel i angegeben, gibt die Verbindung das a-Oxyß-äthoxy-y-jodpropan, das ein farbloses, an der Luft und im Licht zersetzliches Öl darstellt und in Wasser unlöslich, leicht in Alkohol und Äther löslich ist (Kp. 1,2 78 bis 8o°). Durch Erhitzen gleicher Mengen dieser Jodverbindung und Diäthylamin während 2 Stunden auf ioo° wird das Jod gegen den Aminrest ausgetauscht. Das erhaltene a-Oxy-(3-äthoxy-y-diäthylaminopropan siedet als farblose Flüssigkeit bei ioo bis ioi° unter i2 mm Druck, ist stark basisch und in Wasser und Äther löslich.
  • Beispiel q..
  • Werden 3 g des im Beispiel i beschriebenen Jodhydrins mit io ccm bei o° gesättigtem methylalkoholischen Ammoniak 2 bis 3 Stunden auf ioo° erhitzt, so entsteht das a-Oxyß-methoxy-y-aminopr opan als dickes, unter io mm Druck bei 10q. bis i05° siedendes Öl, das ein kristallisiertes Phenylisocyanat liefert, wenn äquivalente Mengen miteinander vereinigt werden.
  • Beispiel s.
  • Man erhitzt 5 g der in den Beispielen i und 3 erwähnten jodhydrine mit 7 g wäßriger 33prozentiger Methylaminlösung 5 Stunden lang. Die entstandenen Verbindungen sind in Wasser, Äther und Alkohol leicht lösliche 01e. Die erstere Verbindung siedet unter i? -mm Druck bei 75° und die zweite Verbindung unter i3 mm Druck bei 89 bis 9i°. Das Pikrat der letzteren schmilzt aus Alkohol umgelöst bei 92 bis 93'.
  • Beispiel 6.
  • io g des in Beispiel i beschriebenen Jodhydrins werden mit io g Piperidin 4.5 Minuten lang im Wasserbade erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man die Verbindung CH2(OH) # CH # (OCHS) # CH, # NC,Hio als farbloses. Öl vom I%'-p. 0,3 81 bis 82°. Es ist in Wasser, Äther und Alkohol leicht löslich und reagiert stark basisch. Beispiel 7.
  • Zu einer Lösung von 49 Zimtalkohol in 30 ccm Methylalkohol gibt man eine Lösung von 9 g Quecksilberacetat in 6o ccm Methylalkohol. Nach io Minuten ist das Quecksilber mit Schwefelammonium nichtmehr nachweisbar. Man verdampft im Vakuum, nimmt den rückständigen Sirup mit Wasser auf, neutralisiert mit Bicarbonat und füllt eine wäßrige Lösung von 4,6 g Kaliumbromid zu. Es erfolgt Fällung eines Oles, das beim Reiben erstarrt und nach Umlösen aus Chloroform den Schmelzpunkt i io bis i i i ° zeigt. Die entstandene Verbindung ist das a-Oxy-(3-methoxy-,i-mercuribromid-yphenylpropan.
  • Auf die gleiche Weise erhält man das a-Oxy- ß-äthoxy-y-mercurichlorid-y-phenylpropan, wenn man Äthylalkohol als Lösungsmittel und N atriumchlorid als Fällungsmittel verwendet. Die Verbindung schmilzt bei 86°, ist in Petroläther schwer, in Methyl-und Äthylalkohol, in Essigester und heißem Benzol leicht löslich.
  • Wird die Mercuribromidverbindung mit i Mol. Jod in Essigesterlösung erhitzt, so wird das Jod bereits nach 2 Minuten entfärbt. Nach Entfernen des Quecksilbersalzes und Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt das a-Oxy-(3-methoxy-Y-jod-Y-phenylpropan als farbloser Sirup, der auch im Hochvakuum nicht destilliert, sondern gegen 12o° unter jodabscheidung verpufft.- Die Verbindung ist in Wasser unlöslich, in Essigester, Chloroform und Äther leicht löslich.
  • Mit 3 Mol. Diäthylamin auf ioo° erhitzt, findet innerhalb i Stunde der Austausch des Halogens gegen den Diäthylaminrest statt. Bei der üblichen Aufarbeitung erhält man das (r - Oxy - ß - methoxy-@@-diäthylamino-yphenylpropan C6H#, - CH(N[C2H5]2) # CH(OCH3) # C'H2 # OH als ein etwas gefärbtes. Öl, das in Wasser schwer löslich ist und im Hochvakuum teilweise bei 1--3 bis 125' siedet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von substituierten Glykolmonoäthern, dadurch gekennzeichnet, daß man ungesättigte Alkohole mit Quecksilberoxydsalzen in alkoholischem Medium behandelt, die entstandenen mercurierten Ätherderivate in die entsprechenden Halogenverbindungen überführt und das Halogenatom gegen den Ammoniak- oder einen substituierten Aminrest austauscht.
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