DE544211C - Verfahren zur Darstellung von disubstituierten Carbaminsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von disubstituierten Carbaminsaeureestern

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DE544211C
DE544211C DEH124873D DEH0124873D DE544211C DE 544211 C DE544211 C DE 544211C DE H124873 D DEH124873 D DE H124873D DE H0124873 D DEH0124873 D DE H0124873D DE 544211 C DE544211 C DE 544211C
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acid esters
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carbamic acid
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disubstituted carbamic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

Description

  • Verfahren zur- Darstellung von disubstituierten Carbaminsäureestern Es wurde gefunden, daß den disubstituierten Carbaminsäureestern der basisch substituierten Phenole eine besonders ausgeprägte eserinartige Wirkung zukommt. Die neuen Verbindungen können zweckmäßig durch Einwirkung der Dialkyl-, Arylalkyl- oder Diarylcarbaminsäurehalogenide auf die Alkalisalze der basisch substituierten Phenole gemäß der nachstehenden Gleichung oder durch Behandlung der Kohlensäureester der basisch substituierten Phenole mit sekundären Aminen nach folgender Gleichung erhalten werden: In diesen Gleichungen bedeuten R einen basisch substituierten Phenolrest, R' und R" eine Alkyl- oder Arylgruppe.
  • Da die neuen Verbindungen als solche in Wasser wenig löslich sind, erfolgt ihre Anwendung zweckmäßig in Form ihrer Salze oder ihrer quartären Ammoniumverbindungen.
  • S t e d m a n (The Biochemical Journal [1926], Bd. 2o, S.729, Abs. i von unten, und S. 73o, Abs. 3, und Journal of the Chemical Society of London [1929], Bd. i, S. 617, Abs.2) erwähnt, daß den von ihm hergestellten Monoalkyl- bzw. Monoarylcarbaminsäureestern eine eserinartige Wirkung zukomme. Gegenüber den bekannten Produkten und dem Eserin weisen die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Verbindungen den Vorteil einer wesentlich größeren Stabilität auf. Eserin zersetzt sich während des Erhitzens im Vakuum, wobei aus der Methylcarbaminsäuregruppe eine Phenylgruppe entsteht (S t r a u s , Annalen der Chemie (19131, Bd. 404 S. 352, Abs. 2). Die von S t e dm a n beschriebenen Verbindungen zersetzen sich besonders leicht, wenn die Lösungen ihrer quartären Salze erhitzt werden. Dabei wird Methylisocyanat abgeschieden. Die Diallcyl-, Arylalkyl- und Diarylcarbamins.-iureester sind im ' Vakuum unzersetzt destillierbar; die wässerigen Lösungen ihrer Salze spalten heim Erhitzen kein Isocyanat ab und verlieren ihre Wirksamkeit nicht.
  • Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß S t e d m a n eine Wirkung des Phenylcarbaminsäureesters nicht nachweisen konnte (The Biochemical Journal, a. a. O., S.731, Zeile 26). Demgegenüber hat sich ergeben, daß der l\Tethylphenylcarbaminsäureester des 3-Oxy- 1>henyltriinethydammoniuinmethvlstilfats am Kanincheiidarrh' mindestens, so- wirksam ist wie Eserin.
  • Beispielsi Zu einer Lösung von 13,i Teilen m-Diinethylaminophenol und 5,6g Kaliumhydroxyd in ioo Teilen Alkohol setzt man 116,9 Teile Methylphenylcarbaminsäurechlorid. Nach kurzem Kochen wird das zuerst alkalisch reagierende Gemisch fast neutral. Man trennt das ausgeschiedene Kaliumchlorid durch Filtrieren in der Hitze und destilliert den Alkohol ab. Die Ätherlösung des Rückstandes wird mit Natronlauge gewaschen, um unverändertes Dimethylaminophenol zu entfernen, und hierauf der Äther abgedunstet; dann wird .der Rückstand im Vakuum destilliert. Siedepunkt 245°/18 mm. Das dickflüssige Destillat erstarrt bald kristallinisch und wird durch mehrmaliges Umkristallisieren aus Alkohol reinweiß erhalten; es schmilzt bei 84°.
  • Das Dimethylsulfatadditionsprodukt, in Acetonlösung in der Kälte dargestellt, schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 163° und ist in Wasser leicht löslich.
  • Der auf gleiche Weise hergestellte Diphenylcarbaminsäureester des m-Dimethylaminophenols schmilzt bei i i o ° : er ist in Wasser unlöslich, löslich dagegen in heißem Alkohol und in überschüssiger Mineralsäure.
  • Beispiel e 2,16 Teile \Tatriumband werden in ioo Teile Benzol eingetragen und dazu eine Lösung von 16,8 Teilen o-Oxybenzvldiäthylainin in 2o Teilen Benzol gefügt. Die Bildung des Natriumsalzes geht unter Wasserstoffentwicklung rasch vor sich. Man gießt io Teile Dirnethylcarbaininsäurechlorid durch den Rückflußkühler hinzu und kocht 2 Stunden auf dem Dampfbad. Nach .dein Abkühlen wäscht man mit Wasser und Natronlauge nach und clestilliert den vom Benzol zurückgelassenen Rückstand im Vakuum. Es werden 2o Teile Dimethylcarbaminsäureester des o-Oxybenzv1-diäthylainins als leicht bewegliches Z51 erhalten. Das jodinethylat schmilzt bei 15;7°.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von S-Oxvchinolin in der äquivalenten Menge dreifach normaler Kalilauge wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit der äquimolekularen Menge Dirnethylcarbaminsäurechlorid in Benzol 2 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt.' Die Benzollösung wird dann mit Wasser und Natronlauge gewaschen und im Vakuum destilliert. Das Produkt schmilzt nachdem Umkristallisieren aus Äther bei 8o° und bildet ein bei 195' schmelzendes Hydrochlorid.
  • Beispiel 4 12 Teile des Tetramethyl-m-ni-diamino-. pheny lkohlensäureesters werden mit 3,7 Teilen Piperidin gemischt und nach i4stündigem Stehen i Stunde auf 9o° erhitzt, das Geinisch in Äther gelöst, mit \ atroiilau-le extraliiert. Die ätherische Lösung wird nach dem Trocknen eingeengt. Der Rückstand kristallisiert aus Äther nach Zusatz von Petroläther in derben Kristallen vom Schmelzpunkt 56° aus. In: Acetonlösung unter Zusatz der theoretischen Menge Dimetliylsulfat bildet sich das quartäre lIethylsulfat, welches bei 123° schmilzt.

Claims (1)

  1. PATL:NTANSI'kUCA: Verfahren zur Darstellung von disubstituierten Carbaminsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß man Dialkyl-, Arylalkyl-oder Diarylcarbaminsäurehalogenide auf Alkalisalze basisch substituierter Phenole oder sekundäre Ainine auf Kohlensäureester der basisch substituierten Plienole einwirken läßt.
DEH124873D 1931-01-03 1931-01-03 Verfahren zur Darstellung von disubstituierten Carbaminsaeureestern Expired DE544211C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959458C (de) * 1954-07-13 1957-03-07 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung von Allophanaten von ª‡-AEthinylcarbinolen
DE1021843B (de) * 1953-09-14 1958-01-02 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung des Allophanats des 1-AEthinylcyclohexanols-(1)
US3933846A (en) * 1972-06-08 1976-01-20 Bayer Aktiengesellschaft Preparation of benzimidazol-2-yl-carbamic acid alkyl esters

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DE959458C (de) * 1954-07-13 1957-03-07 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung von Allophanaten von ª‡-AEthinylcarbinolen
US3933846A (en) * 1972-06-08 1976-01-20 Bayer Aktiengesellschaft Preparation of benzimidazol-2-yl-carbamic acid alkyl esters

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