DE923196C

DE923196C - Zwanglaeufige Radlenkung von Fahrzeugen, insbesondere Schnellbahn-fahrzeugen, die laengs einer mittleren Leitschiene gefuehrt werden

Info

Publication number: DE923196C
Application number: DEK15801A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Jacobi; Heiner Kuch
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-10-15
Filing date: 1952-10-15
Publication date: 1955-02-07

Description

Die Erfindung geht von einer bekannten, in der Patentschrift 578948 beschriebenen, zwangläufigen Radlenkung von Fahrzeugen, insbesondere Schnellbahnfah.rzeugen, aus, welche Kurven durchfahren sollen und längs einer hochliegenden mittleren Leitschiene mittels. durch Federdruck angepreßter, waagerechter Lenkrallen geführt werden. DieTragräder -der Fahrzeuge, die keinen Spurkranz haben und auf einer Asphalt- oder Betonebene laufen, sind auf jeder Seite der Mittelschiene in einem Drehgestell gelagert; wobei die Drehgestelle mittels eines waagerecht schwenkbaren Doppelhebels an den Rahmen des Fahrzeugs angeschlossien sind, Bei den bekannten Einrichtungen laufen die Lenkrollen lediglich mit ihren Spurkränzen an der Außenseite des Steges des T-Profils der Leitschiene an, und es entsteht beim TTbergang von einem Leitschienenstück zum nächsten der übliche Stoß an der Temperaturlücke.
Die Erfindung will diesen Nachteil beseitigen. Ihr Wesen besteht darin, daß die Enden der Leitschiene mit einer schrägen Stoßfuge aneinander anschließen und daß unter jeder seitlichen Lenkrolle, auf der gleichen Achse frei drehbar, eine Stützrolle zusätzlich angeordnet ist, deren Durchmesser so zu bemessen ist, - daß sie sich auf die Außenseite des Steges der T-förmigenLeitschiene abstützt, während die mit Spurkranz versehene Lenkrolle an der Außenkante des Flansches der T-förmigen Leitschiene anläuft.
Nach der Erfindung wird also der Übergang von einem Leitschienenstück auf das andere dadurch verbessert, daß die Lenkrolle nicht mehr in die Temperaturlücke einsinken kann, weil sie immer dann, wenn sie über eine solche zu stehen kommt, von der Stützrolle gegen die Leitschiene abgestützt wird, da diese indem gleichen Zeitpunkt auf einem festen Schienenstück vor oder nach der Temperaturlücke aufliegt. Der ,gleiche Zustand tritt ein, wenn umgekehrt die Stützrolle über eine Temperaturlücke zu stehen kommt. Dann übernimmt die Lenkrolle die Abstützung. Dieses Spiel setzt sich im immerwährenden Wechsel während des Fahrtverlaufes fort. Durch den Schrägschnitt der Schienenenden kommen mithin Lenkrolle und Stützrolle niemals zu gleicher Zeit auf die Temperaturlücke zu liegen. Die gemeinsame Achse der Lenkrolle und .der Stützrolle kann, durch Federdruck an die Leitschiene gepreßt, keine unerwünschten seitlichen Bewegungen machen. Der alles: zerstörende Schienenstoß entfällt. Aus Gründen der Abnutzung wird der Schrägschnitt etwas abgerundet. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. r zeigt die T-profilierte Leitschiene r mit den senkrecht angeordneten Tragrädern 2, den seitlich an der Leitschiene r anlaufenden Lenkrollen 3 und den darunterliegenden, auf der .gleichen Achse 7 frei drehbaren Stützrollen 4. Die obere Lenkrolle 3 berührt die Außenkante des Flansches 8, die untere StütZTOlle 4 liegt gerade über der Temperaturlücke zo am Steg 9 des T-Profils. Lenkrolle 3 und Stützrolle 4 sind in einem gemeinsamen Drehgestell r r gelagert. Dieses ist in üblicher Weise mit dem Fahrzeugrahmen 6 verbunden. Die T-profilierte Leitschiene z ist an den Schienenenden schräg geschnitten, und eine Temperaturlücke ro ist ausgespart.
Fig. 2 zeigt die Lenk- und Stützrollen 3, 4 und die Leitschiene r im Querschnitt. Lenkrollen 3 und Stützrollen 4 sind genau auf das T-Profil der Leitschiene abgepaßt.
Nach der Erfindung werden die Lenk- und Stützrollen 3, 4 ohne Stoß von einem Schienenende auf das andere übergehen; . damit entfällt die Beunru!higung der im gleichen Drehgestell r z angeordneten Tragräder :2 durch seitliche Kräfte.

Claims

PATENTANSPRUCH: . Zwangläufige Radlenkung von Fahrzeugen, insbesondere Schnellbahnfahrzeugen, die längs einer mittleren Leitschiene durch Drehgestelle geführt werden, die, durch waagerecht schwenkbare, unter Federkraft stehende Doppelhebel mit dem Fahrzeug verbunden und an die Leitschiene gedrückt, je ein auf einer glatten Fahrbahn rollendes Tragrad sowie entlang der Leitschiene rollende, um lotrechte Zapfen drehbare Lenkrollen aufnehmen, dadurch gekennzeichnet; d'aß die Enden der Leitschiene (r) mit einer schrägen Stoßfuge (1o) aneinander anschließen und daß unter jeder Lenkrolle (3) auf der gleichen Achse (7) frei drehbar eine Stützrolle (q.) zusätzl'ic'h angeordnet ist, deren Durchmesser so. bemessen ist, daß sie sich auf die Außenseite des Steges (9) der T-förmigen Leitschiene abstützt, während die mit Spurkranz versehene Lenkrolle an der Außenkante des Flansches (8) der T-förmigen Leitschiene anläuft. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentsdhrift Nr. 578948.