DE921694C - Verfahren zur Herstellung von A7,9(11)-und A5,7,9(11)-Allospirostadien- bzw. -Allospirostatrien-3B-olen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von A7,9(11)-und A5,7,9(11)-Allospirostadien- bzw. -Allospirostatrien-3B-olen

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DE921694C
DE921694C DES25293A DES0025293A DE921694C DE 921694 C DE921694 C DE 921694C DE S25293 A DES25293 A DE S25293A DE S0025293 A DES0025293 A DE S0025293A DE 921694 C DE921694 C DE 921694C
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DE
Germany
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acetate
allospirostadien
ols
allospirostatrien
chloroform
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Expired
Application number
DES25293A
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English (en)
Inventor
Carl Dr Djerassi
Jesus Dr Romo
George Dr Rosenkranz
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Syntex SA
Original Assignee
Syntex SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J21/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von d" 9 c"'- und zl 5,7,9 'r''-Allospirostadien-bzw. -Allospirostatrien-3p-olen In der Patentschrift 882 548 wird ein neues Verfahren zur Herstellung von Al, 7-22-Isospirostadien-3ß-ol (7-Dehydrodiosgenin) und seinen Estern, z. B. dem Acetat, beschrieben.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungen dieser Art durch selektive Bromierung verschiedener Steroidsapogenine dargestellt werden, die die Spiroketalseitenkette in den Stellungen 16 und 17 aufweisen, in der Stellung 5 eine Doppelbildung und in 3-Stellung eine Oxygruppe oder den ihr äquivalenten Ester enthalten. Wie in dieser Patentschrift erwähnt ist, gehören zu den Sapogeninen dieser Gattung auch das Diosgenin und andere Sapogenine der 22-Isoreihe und ebenso die entsprechenden 22-Normalverbindungen, z. B. das Yamogenin. Die Dehydrobromierung der selektiv in der 7-Stellung bromierten Verbindung ergibt das d 6, 7-22-Isospirostadien-3ß-ol oder z. B. sein Acetat, das das Ausgangsmaterial für die Verbindungen darstellt, die in der vorliegenden Erfindung behandelt werden.
  • Gemäß der Erfindung erhält man durch selektive Hydrierung der vorstehend erwähnten Verbindung in Gegenwart eines Platinoxydkataly5ators unter Absättigung der Doppelbindung in 5-Stellung das entsprechende d'-Isoallospirosten-3ß-01.
  • Erfindungsgemäß wird ferner bei der Dehydrierung des erhaltenen d'-22-Isoallospirosten-3ß-Ols oder seiner Ester mit Quecksilberacetat in Chloroform-Essigsäure eine Doppelbindung in die g, zz-Stellung eingeführt und als neue Verbindung d7,$; 9.11-22-ISO-allospirostadien-3ß-ol oder der entsprechende Ester erhalten. A5, 7-22-Isospirostadien-3ß-01 oder seine Ester liefern bei der vorstehend erwähnten Dehydrierung mit Quecksilberacetat in Chloroform-Essigsäure d5, s: 7, s: s, 11-22-Isospirostatrien-3ß-ol bzw. die entsprechenden Ester.
  • Das erhaltene d7-22-Isoallospirosten-3ß-01 läßt sich bei der Behandlung mit Essigsäureanhydrid bei höherer Temperatur, z. B. 2oo°, in das entsprechende d7, 2°-Allofurostadien-3ß, 26-diol (Vry-Diosgenin) überführen bzw. es liefert bei der Einwirkung eines Palladiumkatalysators in Gegenwart von Essigsäure die entsprechenden isomeren d8, i4-Verbindungen oder bei der Behandlung mit Persäure ein d7-9, ii-Oxyd.
  • Die erfindungsgemäß darstellbaren neuen Verbindungen können durch nachstehende Strukturformel veranschaulicht werden In dieser bedeutet R Wasserstoff oder den Rest einer aliphatischen oder aromatischen Säure, wie Essigsäure oder Benzoesäure, und Y eine der folgenden Gruppen: Die Verbindungen können außerdem noch in der 9, ii-Stellung oder in den 5, 6- und 9, ii-Stellungen ungesättigt sein. Ferner kann das Ringsystem noch andere Substituenten enthalten, die für die in der Natur vorkommenden Sapogenine charakteristisch sind.
  • Das neue Verfahren zur Herstellung einiger der beispielsweise angeführten Verbindungen kann durch die nachstehenden Formulierungen veranschaulicht werden Die erste Stufe des oben dargestellten Verfahrens kann so ausgeführt werden, daß man eine Lösung von AN '-22-Isospirostadien-3ß-ol oder seinen Estern, z. B. das Acetat, in Äthylacetat durch Behandlung mit Platinoxyd selektiv unter Bildung des gewünschten d'-22-Isoallospirosten-3ß-ols hydriert. Gewöhnlich kann die Reaktion so ausgeführt werden, daß man die obenerwähnte Steroidverbindung in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Äthylacetat, löst und die Lösung in Berührung mit dem Platinoxydkatalysator in einer Wasserstoffatmosphäre schüttelt, bis die Gasaufnahme genau i Mol entspricht, was etwa innerhalb 45 Minuten der Fall ist. Der Katalysator kann dann abfiltriert, das Filtrat konzentriert und zur Kristallisation des Produktes abgekühlt werden. Anschließend kann dann aus einem geeigneten Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgernisch, z. B. aus Chloroform-Methanol, umkristallisiert werden.
  • Das dargestellte d'-22-Isoallospirosten-3 ß-01 wird dann in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Chloroform, gelöst und durch 2ostündiges Schütteln mit Quecksilberacetat und Eisessig bei gewöhnlicher Temperatur dehydriert. Die entstandene Lösung wird filtriert, frisches Chloroform zugesetzt und das Aceton durch Waschen mit Wasser und einem geeigneten Karbonat entfernt. Nach dem Trocknen und Eindampfen der Lösung erhält man die entsprechenden, auch in der 9, 11- Stellung ungesättigten Verbindungen.
  • Man kann auch, wie im Formelschema 3 dargestellt ist, vom d5,'-22-Isospirostadien-3 ß-ol ausgehen und dieses unter Verwendung von Quecksilberacetat hydrieren, wodurch dfi, g' °, $' 9,11-22-Isospirostatrien-3 ß-ol erhalten wird. Beispiel farblosen Kristalle wurden abfiltriert und aus Chloroform-Methanol umkristallisiert.
  • Das d'-22-Isoallospirosten-3 ß-ol-3-acetat schmolz bei 22o bis 223°, (Chloroform). Die Verseifung lieferte den freien Alkohol mit dem Schmelzpunkt 189 bis i92°, [a] D = - 76°. Die Behandlung mit Benzoesäure ergab das Benzoat mit dem Schmelzpunkt 221 bis 223°.
  • 12 g des d'-22-Isoallospirosten-3 ß-01-3-acetats, 16o ccm Chloroform, 20 g Quecksilberacetat und 25o ccm Eisessig wurden 20 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur geschüttelt. Die gelbe Lösung wurde filtriert, eine weitere Menge Chloroform zugesetzt und dann gründlich mit Wasser und Natriumkarbonat gewaschen, um alle Säure zu binden. Hiernach wurde getrocknet und eingedampft. Nach Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol wurden farblose Kristalle von A7,8; 91 11-22-Isoallospirostadien-3 ß-o1-3-acetat vom Schmelzpunkt 2o5 bis 2o6°, [a] D = -2I°, A m" bei 234 (log E = 4,17) und 242 mA (log E = 4,22) erhalten. Der freie Alkohol hatte den Schmelzpunkt 177 bis z79°, , das Benzoat schmolz bei 2o6 bis 2o7°, Wurde d5,'-22-Isospirostadien-3 ß-ol-3-acetat mit Quecksilberacetat, wie vorstehend beschrieben, dehydriert, so wurde nach dem Umkristallisieren aus Methanol-Äthylacetat 4s, e# 7,8; a, 11-22-Isospirostatrien-3ß-ol-3-aeetat vom Schmelzpunkt 176 bis z78° erhalten, A""" bei 310 mA (log E - 4,i8), 324 mu (10g E = 4,23) und 338 mit (log E = 4,o2). Der freie Alkohol schmolz bei 187 bis igo°, das Benzoat bei 197 bis z98°. Eine Lösung von 2 g d5#'-22-Isospirostadien-3 ß-ol-3-acetat in ioo ccm Äthylacetat wurde mit ioo mg eines Platinoxydkatalysators 45 Minuten in einer Wasserstoffatmosphäre geschüttelt. Die Gasaufnahme während dieser Zeitspanne entsprach genau i Mol. Ein Teil des Produktes, das auskristallisierte, wurde durch Erwärmen wieder gelöst, der Katalysator abfiltriert und das Filtrat eingeengt und gekühlt. Die

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von d', 9(11)- und dl#'=9(11)-Allospirostadien- bzw. -Allospirostatrien-3 ß-olen, dadurch gekennzeichnet, daß man A5,7-Allospirostadien-3 ß-ole in Gegenwart eines Platinoxydkatalysators selektiv hydriert und die entstandenen d'-Allospirosten-3 ß-ole oder .A5#'-Allospirostadien-3 ß-ole mit Quecksilberacetat dehydriert.
DES25293A 1950-10-24 1951-10-24 Verfahren zur Herstellung von A7,9(11)-und A5,7,9(11)-Allospirostadien- bzw. -Allospirostatrien-3B-olen Expired DE921694C (de)

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