DE91C - Vorrichtung zur Uebertragung rotirender Bewegung für Fest- und Losscheiben - Google Patents
Vorrichtung zur Uebertragung rotirender Bewegung für Fest- und LosscheibenInfo
- Publication number
- DE91C DE91C DE91DA DE91DA DE91C DE 91 C DE91 C DE 91C DE 91D A DE91D A DE 91DA DE 91D A DE91D A DE 91DA DE 91 C DE91 C DE 91C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- transmission
- teeth
- drive
- rotating movement
- fixed
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Landscapes
- Prostheses (AREA)
Description
1877.
Klasse 47.
VITAL DAELEN in BERLIN.-Vorrichtung zur Uebertragung rotirender Bewegung für Fest- und Losscheiben.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. August 1877 ab.
Von den Vorrichtungen zur Uebertragung der rotirenden Bewegung von einer Welle auf eine
oder mehrere andere findet die endlose Kette mit Kettenrollen wenig Anwendung.
Es hat dieses seinen Grund in zwei Häuptmängeln dieser Vorrichtung. Zunächst ist dieselbe
bei grofser Geschwindigkeit fast nicht anwendbar; dann aber führt der Verschleifs der
Kettenglieder ineinander eine Verlängerung der einzelnen Glieder herbei, wodurch das gleichmäfsige
Eingreifen der Zähne der Kettenrolle in die Glieder der Ketten aufgehoben und die
Vorrichtung unbrauchbar wird.
Die Betrachtung dieser Uebelstände veranlafsten zur Construction einer neuen Vorrichtung, bei
welcher die Bewegung durch endlose Metallbänder, welche mit Treibzähnen versehen sind,
von der Bandscheibe der Triebwelle auf die der getriebenen Welle übertragen wird, wie durch
anliegende Zeichnung veranschaulicht ist. Fig. 1 und 2 stellen die Hälfte einer Bandscheibe E
mit einem Metalltreibbande A in Ansicht und Querschnitt dar. Fig. 3 zeigt die Oberansicht
der Treibzähne B des abgewickelten Metallbandes A. In gleichen Zwischenräumen sind
auf der äufseren Mantelfläche der Bandscheibe E in radialer Richtung Vertiefungen D von der
Form der Treibzähne B eingebohrt, welche wir Treiblöcher nennen wollen. Die Treibzähne B
sind mit runden Scheiben C unterlegt und an das Metallband A angenietet. Die Entfernung
zwischen den Mitten zweier Zähne B entspricht genau der Bogenlänge von Mitte bis Mitte Treibloch
D, Erfolgt nun eine Bewegung zum Beispiel nach links, so greifen die Treibzähne B der
Reihe nach in die jedesmal senkrecht nach unten stehenden Treiblöcher D ein, verlassen
dieselben nach einer halben Umdrehung an der dem Eingriffspunkte diametral gegenüber liegenden
Stelle und pflanzen so die einmal begonnene Bewegung in ununterbrochener Reihenfolge
nach derselben Richtung fort.
Diese Vorrichtung ist unter der Voraussetzung construirt, dafs eine Ableitung der Bewegung
von der auf der Welle festsitzenden Scheibe auf eine lose Scheibe nicht bedingt ist und
überträgt die rotirende Bewegung ohne Verzögerung, da ein Gleiten des Treibbandes auf
der Bandscheibe durch das Eingreifen der Treibzähne verhindert wird, so dafs, wenn eine plötzliche
Bewegung der treibenden Bandscheibe erfolgt, diese sofort in gleichem Mafse auf die
getriebene Scheibe übertragen wird. Durch zweckentsprechende Anordnung der Metallbänder
und der Treibzähne ist es zu erreichen, dafs diese Vorrichtung die rotirende Bewegung beliebig
verzögert und unverzögert überträgt und zwar deshalb, weil sie abwechselnd allein durch
Reibung, oder durch die Treibzähne arbeiten kann.
Die Construction der neuen Vorrichtung ist durch Fig. 4 bis 7 der Zeichnung erläutert
und zugleich die Anwendung der Vorrichtung in den Fällen gezeigt, in welchen während des
Betriebes eine Ableitung der Bewegung von der festen Scheibe auf eine lose Scheibe erforderlich
ist.
In Fig. 4 ist rechts die Scheibe G und das Treibband A im Querschnitt gezeichnet und
links die Klaue F mit der Heb el vorrichtung H zum Ein- und Ausrücken der Treibzähne E.
Fig. 5 zeigt die Seitenansicht der Scheibe mit Treibband und Klaue ohne die Hebelvorrichtung.
Fig. 6 und 7 verdeutlichen die Form der weiter unten erwähnten Zahnstange B in Oberansicht
und Querschnitt.
Fig. 4. An der Innenseite des Scheibenkranzes befinden sich in gleichmäfsiger Vertheilung auf
dem Umfange desselben die Führungsbüchsen D, denen eine gleiche Anzahl zwischen den Speichen
auf der Radnabe radial gegenüberliegt. Zwischen diesen Führungsbüchsen D bewegen sich die
Treibzähne E, welche durch eine Klaue F und die Hebelvorrichtung H zugleich in radialer
Richtung vor- und zurück geschoben werden können. Das Treibrad A besteht hier aus zwei
nebeneinander liegenden Metallstreifen, welche durch den Zahnsteg B und die Nieten C mitV
einander verbunden sind. Die(Jfoja£ns£Üe-_4e£Ly
Metallsfeeifen-J.&t,jnit eine? die Reibung ver- I
"mehrenden Masse, wie Ledef, Gummi**~et*c7™be·™ j\
kleidet, ~weiche""entweSer durch "Äufkitten"' oder* I \
Vernieten eternit den Metallstreifen verbunden ist. )
Schiebt man die Klaue F durch den Hebel H bis an die Nabe der Transmissionsscheibe vor,
so treten die Treibzähne E in radialer Richtung bis hinter die äufsere Fläche der Scheibe G
zurück, und die Vorrichtung kann nun durch
die Reibung des Treibbandes auf der Scheibe arbeiten und beliebig, wie beim gewöhnlichen
Riemenbetrieb, durch eine Gabel auf eine lose Scheibe abgeleitet werden. Die Stellung der
Klaue F und der Treibzähne E, ist in Fig. 4
in punktirten Linien angedeutet. Rückt man die Klaue F durch den Hebel H von der Nabe
der Transmissionsscheibe ab, so treten die sämmtlichen Treibzähne E in radialer Richtung
vor, fassen in die Zahnstange B und dann arbeitet die Vorrichtung durch das Eingreifen
der Treibzähne E in die Zahnstege B, wie es durch Fig. 4 dargestellt ist.
Da nuii dieses Vor- und Zurückschieben der
Treibzähne jederzeit geschehen kann, so ist es ermöglicht, beliebig, allein durch Reibung, oder
durch die Treibzähne zu arbeiten und die Bewegung, sobald die Treibzähne zurückgeschoben
sind, von einer festen auf eine' lose Scheibe abzulenken.
Bei Anwendung dieser Erfindung auf Drahtseil-Transmissionen würde den Treibzähnen die
Form . von Ringen oder Bunden zu geben sein, die, auf dem Seil fest aufsitzend, in entsprechende
. Vertiefungen des Umfanges der Seilscheiben sich einsenken. .
Soll die rotirende Bewegung vermittels dieser
neuen Vorrichtung ausschliefslich durch die Reibung übertragen werden, wie beim Riementrieb
, so fallen die Treibzähne mit der Vorrichtung zum Ein- und Ausrücken derselben,
weg, und man verbindet in diesem Falle die Bandscheiben durch endlose Metallbänder, deren
Innenseite, wie oben bereits erwähnt, mit Leder, Gummi oder sonstigen Stoffen, welche die Reibung
vermehren und durch Aufkitten, Vernieten oder auf eine andere Weise mit den. Metallbändern
verbunden sind, bekleidet ist. Auch könnte man die glatten Metallbänder ohne"'w~eiteres um~
TBandscheiben spannen, deren äufsere Metallfläche mit irgend einem, zur Vermehrung der Reibung
geeignetem Stoffe überzogen wäre.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche : ■ι. Die Uebertragung der rotirenden Bewegung durch endlose Metallbänder, welche mit Treibzähnen oder Treibstegen versehen sind.
- 2. Die Eigenthümlichkeit der Vorrichtung, dafs sie beliebig, sowohl durch Reibung als auch durch Treibzähne arbeiten kann und dadurch die Unterscheidungsmerkmale zweier verschiedener Abtheilungen von Vorrichtungen zur Uebertragung der rotirenden Bewegung vereinigt.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE91T | 1877-08-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91C true DE91C (de) |
Family
ID=70920587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE91DA Expired - Lifetime DE91C (de) | 1877-08-07 | 1877-08-07 | Vorrichtung zur Uebertragung rotirender Bewegung für Fest- und Losscheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086105B (de) * | 1955-01-28 | 1960-07-28 | Walter Urbahn Dipl Ing | Vorrichtung zum Ziehen von Hartzink aus Verzinkungskesseln |
-
1877
- 1877-08-07 DE DE91DA patent/DE91C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086105B (de) * | 1955-01-28 | 1960-07-28 | Walter Urbahn Dipl Ing | Vorrichtung zum Ziehen von Hartzink aus Verzinkungskesseln |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE91C (de) | Vorrichtung zur Uebertragung rotirender Bewegung für Fest- und Losscheiben | |
DE1556258A1 (de) | Aufzug zum Beladen einer hochgelegenen Foerderstrecke | |
DE115719C (de) | ||
DE502509C (de) | Antrieb fuer Foerderbaender | |
DE54553C (de) | Riemen-Auf- und Ablege-Vorrichtung mit in die Riemscheibe hinein verschiebbarem Riementräger | |
DE873034C (de) | Motorantrieb fuer Naehmaschinen | |
DE142813C (de) | ||
DE511693C (de) | Umsteuereinrichtung fuer Arbeitsmaschinen o. dgl. | |
DE866885C (de) | Endloser Band- oder Kettenantrieb | |
DE569470C (de) | Antriebsscheibe | |
DE263576C (de) | ||
DE202012012614U1 (de) | Nähmaschine | |
DE863724C (de) | Vorrichtung zum Verlesen von Kartoffeln od. dgl. | |
DE804850C (de) | Schiffswindenantrieb mit durchlaufendem Motor | |
DE929346C (de) | Korbverseilmaschine mit durch Planetenraeder hervorgerufener Rueckdrehung der Spulentraeger | |
DE3115619C2 (de) | ||
DE233815C (de) | ||
DE378140C (de) | Mehrrillige Antriebsscheibe fuer Seil- oder Kettenbahnen | |
DE109073C (de) | ||
DE430521C (de) | Antriebsscheibe fuer Laufbaender mit T-foermigem Querschnitt fuer Kraftfahrzeuge | |
DE17087C (de) | Vorgelege mit veränderlichem Umsetzungsverhältnifs für Nähmaschinen und dergl | |
AT113162B (de) | Freilaufgetriebe, insbesondere für Fahrräder. | |
DE541960C (de) | Differential-Riemscheibengetriebe | |
DE423994C (de) | Riemenscheibenwechselgetriebe, insbesondere fuer Naehmaschinen oder andere Kleinmaschinen | |
DE157578C (de) |