DE109073C - - Google Patents

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DE109073C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

Landscapes

  • Escalators And Moving Walkways (AREA)
  • Pulleys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
j 4
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2a. April 1899 ab.
Bei Aufzügen (Fördermaschinen), bei welchen das Seil nicht an einer Trommel befestigt, sondern um den Umfang von Seilscheiben, blos durch die Seilreibung daran haftend, geschlungen wird, bereitet es Schwierigkeiten, diese Reibung in solcher Gröfse hervorzubringen, dafs Gleiten des Seiles am Umfange der Scheibe, auch bei plötzlichem Anfahren und Bremsen, nicht eintreten kann.
Das gebräuchlichste Mittel, die Seilreibung zu vergröfsern, besteht darin, das Seil nicht blos um eine einzige, sondern um mehrere Scheiben nach einander zu führen, von denen entweder nur eine oder deren mehrere angetrieben werden. Von diesen beiden Anordnungen ist jedoch weniger die erste als die zweite von intensiver Wirkung.
Bisher wurden auch bei Verwendung mehrerer Scheiben diese gemeinsam angetrieben, sei es , dafs ein einziger Motor (durch Uebersetzungen oder dergl.) auf die einzelnen Scheiben einwirkte, oder dafs mehrere Motoren auf eine gemeinsame Antriebswelle arbeiteten, von welcher die Treibscheiben In Bewegung gesetzt wurden.
Der gemeinsame Antrieb mehrerer Scheiben leidet an dem Uebelstande, dafs schon bei geringen Ungleichheiten in den Durchmessern der einzelnen Scheiben Spannungen in den Seilstücken zwischen denselben auftreten, welche' so stark anwachsen können, dafs sie dem Seile gefährlich werden.
In Fig. ι und 2 ist eine Anordnung dieser Art dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Aufrifs, in Fig. 2 im Grundrifs. Das Seil kommt von dem einen Förderkorbe aus dem Schachte über die Seilscheibe im Förderthurm zum Haspel, wird um a, dann um b geschlungen und über die Leitscheibe im Förderthurm zu dem zweiten Förderkorbe in den Schacht geführt. Der Antrieb geschieht durch eine einzige Dampfmaschine c. Die Wellen der beiden Treibscheiben sind durch, eine oder mehrere Kuppelstangen d verbunden. Aus dem Grundrisse Fig. 2 ist ersichtlich, dafs die Treibscheiben auch in Gruppen vereinigt sein können, so dafs das Seil mehrfach um a und b geschlungen ist.
Ist bei dieser Einrichtung der Durchmesser der Scheibe α nur um Weniges kleiner als der Durchmesser der Scheibe b, so wird das Seil, da beide Scheiben gleiche Tourenzahl haben, durch die Scheibe b mit gröfserer Geschwindigkeit fortgezogen, als die Scheibe α durch die an ihr herrschende Reibung zuläfst. Die Differenz der beiden Geschwindigkeiten wird sich bei geringerer Reibung am Umfange der kleineren Scheibe durch Gleiten des Seiles äufsern oder bei stärkerer Reibung Längungen des Seilstückes zwischen α und b herbeiführen, die von beträchtlichen Spannungen begleitet sind und schliefslich Reifsen des Seiles zur Folge haben. Jedenfalls entstehen Seilbeanspruchungen, welche zu mindest seine Lebensdauer ungünstig beeinflussen.
Ist die Scheibe λ gröfser als b, so tritt bei der in der Zeichnung durch die Pfeile angedeuteten Bewegungsrichtung Lockern des Seilstückes zwischen α und b ein, während bei Umkehr der Bewegungsrichtung (beim Anfahren des anderen Korbes) die gleichen Vorgänge, wie oben beschrieben, stattfinden. Diese
Uebelstände verhinderten bisher die allgemeine Einführung der Förderungen mit Seilscheiben.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt diese Uebelstände dadurch, dafs die Scheiben getrennt von einander angetrieben werden. Die Fig. 5, 6, 7 und 8 stellen derartige Anordnungen dar, und zwar Fig. 5 und 7 Ansichten von der Seite und von vorn, Fig. 6 den Grundrifs, Fig. 8 eine Perspective.
Das Seil kommt aus dem Schachte von dem emporfahrenden Förderkorbe n, wird um die Scheibe g, hierauf um i und dann um h geführt, um zu dem niedergehenden Förderkorbe ο in den Schacht zu gelangen. Der Antrieb kann durch beliebige Motoren geschehen; in den Figuren sind Elektromotoren gezeichnet. Wesentlich ist, dafs die Scheiben von einander unabhängig angetrieben werden, und zwar die Scheibe g durch Ar, i durch m und h "durch /.
Wäre hier der Durchmesser einer Scheibe gröfser als der der anderen, so wird die eine Scheibe mit etwas geringerer Tourenzahl, jedoch mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die anderen bewegt werden, so dafs Spannungen in den Seilstücken nicht auftreten können.
In Fig. 6 und 8 ist angedeutet, dafs die mittlere Scheibe i durch zwei Elektromotoren m (an deren Stelle auch ein doppelt so starker treten kann) angetrieben wird, was an dem Wesen der Anordnung nichts ändert,' jedoch insofern berechtigt ist, als an der mittleren Scheibe, wie sich durch Rechnung ergiebt, die doppelte Reibung als bei den äufseren Scheiben verwerthet werden kann.
Statt die Scheiben einzeln anzutreiben, können sie auch zu Gruppen vereinigt werden, wobei jede dieser Gruppen einzeln angetrieben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Aufzügen und Fördermaschinen, bei welchen das Seil um mehrere Treibscheiben geschlungen ist, eine Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dafs die Scheiben einzeln oder gruppenweise mittelst getrennter Betriebsmaschinen unabhängig von einander angetrieben werden, zu dem Zwecke, die bei gemeinsamem Antrieb aller Treibscheiben auftretenden ungünstigen Beanspruchungen der Seilstücke zwischen den Scheiben zu vermindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT109073D Active DE109073C (de)

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DE (1) DE109073C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012100791A1 (de) * 2012-01-31 2013-08-01 ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH Zugmittel-Windenvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012100791A1 (de) * 2012-01-31 2013-08-01 ThyssenKrupp Fördertechnik GmbH Zugmittel-Windenvorrichtung

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