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Vorrichtung zum Herstellen von Löchern in Spinndüsen Die bei der Herstellung
von künstlichen Fäden, Fasern od. dgl. aus alkalischen Lösungen unter Verwendung
von lSäurebäd@e@rn benutzten Spinndüren sind gewöhnlich aus Edelmetallen, insbesondere
aus Platin, allein oder in Verbindung mit anderen Metallen, hergestellt. Diese Spinndüsen
bestehen au, Kappen, welche eine Vielzahl von sehr feinen Löchern aufweisen, deren
Durchmesser in der Größenordnung von o,05 bis o,ro mm liegt. Diese feinen Löcher
sind gewöhnlich in mehreren konzentrischen Kreisen entweder mit einer gleichförmigen
Verteilung der Löcher oder nach besonderen Mustern angeordnet, die ungelochte Zonen
aufweisen.
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In der Mehrzahl der Fälle erfolgt das Durchlochen der Spinndüsen durch
Ausetanzen der Löcher. Die zu lochende Spinndüsenkappe wird verkehrt auf eine Unterlage
aus weicherem Stoff, beispielsweise aus Aluminium, gelegt, und eine harte Stanze
von geeigneter Form und entsprechendem Durchmesser wird in den Düsenboden an den
zu durchlochenden Stellen getrieben.
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Dieses Ausstanzen der Löcher wird bisher durch Handarbeit von einem
Spezialarbeiter mittels eines Hebels vorgenommen, der für jedes einzelne Loch betätigt
werden muß. Dlie Kappe wird in einem Halter angeordnet, der sich drehen kann. Der
Albstand der Löcher wird durch die Bewegung einer Teilscheibe, die in vergrößertem
Mäßstab das Lochungsschema wiedergibt, sowie durch Vermittlung eines mit dem K#appenhalter
verbundenen Fühlstiftes bestimmt. Auch bei einer hohen Geschicklichkeit
des
Arbeiters kann sich die dem Lochstempel erteilte Kraft von dem einen zu dem anderen
Schlag erheblich ändern.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer selbsttätig arbeitenden
Maschine zum Lochen von Spinndüsen, bei welcher die Schläge mechanisch in gleichbleibender
Stärke ausgeführt werden.
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Die selbsttätig arbeitende Spinndüsenlochmaschine gemäß der Erfindung
umfaß@t einen mit Klemmitteln versehenen Halter zum Aufnehmen einer die iSpinndüse
bildenden Kappe, einen drehbaren Support, welcher den Halter für die Kappe trägt
und quer zur Drehachse des, Halters verschiebbar ist, eine auf und ab bewegbare
Lochstanze, welche durch eine mechanische Einrichtung hebbar und einen durch Gewichte
belasteten, mit der Stanze verbundenen Hebel senkbar ist, eine Einrichtung zum schrittweisem
Drehen des Kappenhalters, @so daß von der Stenze nacheinander Löcher in aufeinanderfolgenden
radialen Linien erzeugt werden, und eine Einrichtung zum Querverschieben des Kappensupports,
durch welche die radialen Abstände der gestanzten Löcher bestimmt werden.
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Die Maschine gemäß der Erfindung ermöglicht eine Verbesserung in der
Beschaffenheit der Löcher und gesitattet, mehrere tausend Löcher je Stunde herzustellen.
Da die Maschine andererseits auf Grund zahlreicher Sicherungsvorrichtungen praktisch
ohne Überwachung arbeiten kann, ist es möglich, eine noch höhere Leistung dadurch
zu erzielen, daß man die Miaschine während der Arbeitspausen weiterlaufen läßt,
wodurch an jedem Tag mindestens zwei Arbeitsstunden eingespart werden können und
sich somit eine zusätzliche Leistungssteigerung von mehr als 251/o erzielen läßt.
Zur überw achung der selbsttätig arbeitenden Maschine sind keine Spezialarbeiter
erforderlich. Ferner ermöglicht die Erfindung die Erzielung einer hohen Regelmäßigkeit
der Stanzvorgänge und schaltet ein Deformieren der zu lochenden Kappen aus.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Fig. i isst eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnittt;
Fig.2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i ; Fig.3 ist ein
waagerechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i ; Fig. 4 ist eine schaubildliche
Ansicht einer Einzelheit der Steuervorrichtunig für das !Stanzen von Löchern auf
konzentrischen Kreisen; Fig. 5 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter senkrechter
Schnitt durch einen Teil der Beschleunigungsvorrichtung für den Vorbeigang von ungelochten
Zonen; Fig. 6: veranschaulicht ein Schema für das Ausstanzen von Löchern auf konzentrischen
Kreisen mit ungelochtien Sektoren; F'ig. 7 ist ein der Fig. 6 ähnliches Schema mit
Anordnung der Löcher längs einer Spirale; Fig. 8 ist ein der Fig. 6 ähnliches Schema,
bei dem außerdem konzentrisch verlaufende lochfreie Zonen vorgesehen sind; Fig.
9 ist eine senkrechte Schnittansicht und veranschaulicht eine Lochstanze; Fig. io
ist ein senkrechter Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung;
Fig. i i ist eine Draufsicht auf die Schablonenplatte und die in Fig. io dargestellten
Einrichtungen; Fig. i2 ist ein senkrechter Schnitt durch eine weitere abgeänderteAusführungsform
der Maschine; Fig. 13 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 13-i3 der Fig.
12; Fig. 14 veranschaulicht im vergrößerten Maßstab eine Zähler- und Sicherheitsvorrichtung
nach der Linie 14-14 der Fig. 2; Fig. 15 veranschaulicht in einer Einzelansicht,
teilweise im Schnitt, den die Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Lochstempelträgers
steuernden Freilauf nach der Linie 15-15 der Fig. 3, und Fig. 16 ist eine Schnittansicht
eines Einzelteiles der Fig. 5 und veranschaulicht das Arbeiten eines Teiles dieser
Vorrichtung.
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Wie im besonderen aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, ruht eine zu
lochende kappenförrnige Spinndüse i, beispielsweise aus reinem Platin, in einem
Halter ia auf einem Amboß 1b. Eine Lochstanze 2, die in einem Halter 211 befestigt
ist und sich genau senkrecht zu der waagerechten Oberfläche des Ambosses erstreckt,
ist an einer unteren Gleitstange 3 angebracht, die durch ein Universalgelenk d.
mit einem oberen Gleitstück 5 verbunden ist. Dieses Gleitstück 5 trägt eine Zahnstange
6 und weist oben eine starre Stange 7 auf, die in einem schalenförmigen Teil 8 endet,
welcher zur Aufnahme einer Gelenkkugel 9 an einem Arm io dient, der bei i i mit
einem Hebel 12 verbunden ist, welcher um einen ortsfesten Zapfen 13 schwenkbar ist.
Der Hebel 12 hat an seinem freien Ende einen mit Gewinde versehenen Teil 1q., auf
den eine als Gegengewicht ausgebildete Mutter 15 aufgeschraubt ist, durch die auf
den Hebel 12 ein geregelter Druck ausgeübt werden kann. Es kann eine zusätzliche
Feineinstellung mit Hilfe einer Rändelschraube 16 erfolgen, die in das freie Ende
des Hebels 12 mehr oder weniger weit eingeschraubt werden kann. In gewissen Fällen
kann auch ein Druck durch Gewichte auf die nachgiebige Verbindungsstelle i i ausgeübt
werden.
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Ein Antriebsritzel i9 ist auf der Achse eines Elektromotors i8 mit
vorzugsweise regelbarer Geschwindigkeit angeordnet. Dieses Ritzel i9 treibt ein
Reduktionsgetriebe an, welches drei aufeinanderfolgende Triebräder 2o, 21, 22 aufweist.
Die Achse 23 des Triebrades 22 trägt eine Steuerscheibe 2q., auf der eine Rolle
25 läuft, die auf einer kleinen Achse 26 gelagert ist, welche in dem gegabelten
Ende eines schwenkbaren Winkelhebels 27 sitzt, der mit seinem Lagerende 29 auf einer
Achse 28 angeordnet ist, die ihrerseits ein Ritzel 29' trägt, welches mit der auf
dem oberen Gleitstück 5 sitzenden Zahnstange 6 kämmt. Die Steuerscheibe 24. bewirkt
die Aufwärtsbewegung der Lochstanze 2, und die Gewichtsbelastung des Hebels 12 gewährleistet
deren Abwärtsbewegung. Die Lochstanze 2 wird
auf diese Weise unter
der Herrschaft der Steuerscheibe 24 gehoben und zu bestimmten Zeiten plötzlich freigegeben,
um unter der Einwirkung des Gewichtes ein Loch in den Spinndüsenboden einzustanzen.
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Der Amboß ib besteht aus einem Stück mit einer runden Plattform 3o,
die zentrisch auf einer mit einem Zahnkranz versehenen Scheibe 3 i sitzt. Diese
Scheibe 31, deren Zahnkranz eine sehr feine Zahnung, beispielsweise 6oo bis i2oo
Zähne, hat, ist mit einer anderen Scheibe 32 vereinigt, die ebenfalls einen Zahnkranz
trägt.
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Die Achse 23 des Getrieberades 22, auf welcher die Steuerscheibe 24
sitzt, trägt außerdem eine andere Steuerscheibe 33, welche auf eine bei 35 schwenkbar
gelagerte Gabel 34 einwirkt, die an ihrem anderen Ende eine Schlitzöffnung 35a hat,
in welche ein Zapfen 35b an einer Vierkantstange 36 eingreift, die in einem Rohr
37 gleitet, welches seinerseits in einem Träger gleitbar gelagert ist. Das Rohr
37 trägt an seinem Ende eine Stütze 38a, auf der eine Klinke 38 schwenkbar gelagert
ist, die im Eingriff mit dem Zahnkranz der Scheibe 31 steht.
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Um das Ausmaß der dieser Scheibe 31 bei jeder Bewegung der Klinke
38 erteilten Bewegung zu regeln, ist folgende Einrichtung vorgesehen: Die Vierkantstange
36, welche von der Gabel 34 eine Hinundherbewegung von konstanter Weite erhält,
wirkt über eine Feder 39 auf das Rohr 37 ein. Die Stütze 38a der Klinke 38 trägt
einen seitlichen Arm 38b, der sich mit einer Schulter 38c gegen eine Mikrometerschraube
40 legt. Diese Schraube begrenzt die Vorbewegung der die Klinke tragenden verschiebbaren
Einrichtung, wobei die Feder 39 zusammengedrückt wird. Während der Rückbewegung
der Stange 36 dehnt sich die Feder 39 aus, und die verschiebbare Einrichtung wird
in ihre Anfangslage durch die Feder 4o11 der Mikrometerschraube 40 zurückgeführt,
wobei diese Feder den Arm 38b der Klinkenstütze 38a zurückstößt. Auf diese Weise
erhält die Scheibe 31 eine periodische Vorwärtsdrehung, deren Ausmaß von der Einstellung
der Schraube 4o abhängt.
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Die beiden Steuerscheiben 24 und 33 arbeiten einander entgegen, und
wenn die erste Steuerscheibe 24 die die Lochstanze 2 tragende Einheit anhebt, bewirkt
die zweite Steuerscheibe 33 eine Vorwärtsdrehung der Scheibe 31, die dann während
des Herabsinkens der Lochstanze stehenbleibt. Da diese Vorbewegung der Scheibe 31
für die Bestimmung des Winkelabstandes zwischen den durch die Lochstanze 2 zu bildenden
Löchern von wesentlicher Bedeutung ist, kann es nützlich sein, zwei oder selbst
drei Klinken 38 vorzusehen, die in geeigneter Weise miteinander gekuppelt und in
gleichen Winkelabständen um die Scheibe 31 herum angeordnet sind. Auf diese Weise
wird die Genauigkeit der Vorbewegung erhöht und die Gefahr einer falschen Weiterschaltung
selbst um einen einzigen Zahn wesentlich vermindert.
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Die zentrisch zur Plattform 30 gelagerte Scheibe 32 ist mit
einer sich längs eines Durchmessers der Scheibe erstreckenden schmalen Platte 41
(Fig. 3) fest verbunden, die um einen ortsfesten Zapfen 42 waagerecht schwenkbar
ist. Durch waagerechtes Verschwenken der Platte 41 kann die Achse des Ambosses 1b
mehr oder weniger weit von der Achse der Lochstanze 2 entfernt werden. Während des
Arbeitens der Maschine können die Löcher in konzentrischen Kreisen oder entsprechend
einer Spirale gestanzt werden, und in beiden Fällen muß der Abstand des Mittelpunktes
der auf dem Amboß befindlichen Spinndüse von der Achse der Lochstanze regelbar sein.
Diese Regelung oder Einstellung bewirkt die Platte 41.
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Im folgenden soll die Einrichtung zum Verschwenken des Ambosses für
den Fall des Stanzens von Löchern in konzentrischen Kreisen, die in Fig. 4 näher
dargestellt ist, beschrieben werden.
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Das Gestell der Maschine trägt einen Zahnbogen 43, der die Schwenkachse
42 der Platte 41 zum Mittelpunkt hat. Mit diesem Zahnbogen 43 steht ein Ritzel 44
im Eingriff, welches mit einem gleichachsigen Zahnrad 44 verbunden ist, auf das
eine Federklinke 46 einwirkt und das von einer Sperrklinke 47 gebremst wird. Die
Federklinke 46 sitzt auf einem kleinen Klotz 48, der auf einer Stange 49 befestigt
ist, die in einem Träger in Form einer Gabel 50 verschiebbar gelagert ist.
Eine Schraubenfeder 51 stützt sich einerseits an dem einen Schenkel der Gabel
50 und andererseits an einem Bund 52 ab, der auf der Stange 49 befestigt
ist, so daß die Stange ständig einen flachen Ansatz 53 jenseits des Gabelschenkels
50' gegen eine Nockenscheibe 54 drückt.
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Die Scheibe 32 unter der Amboßplattform 30 (Fig. 2) steht mit ihrem
Zahnkranz im Eingriff mit einer gezahnten Scheibe 55, die mit einem Kegelrad 56
fest verbunden ist, das seinerseits mit einem Kegelrad 57 auf einer Achse 58 zusammenarbeitet:
Diese Achse 58 (Fig. 4) trägt die Nockenscheibe 54, welche bei jeder Umdrehung auf
die Stange 49 einen Impuls überträgt und dadurch eine bestimmte Drehung des Zahnrades
44! und somit des Ritzels 44 bewirkt, das mit dem Zahnbogen 43 im Eingriff steht.
Hierdurch wird eine bestimmte winklige Verschwenkung der Platte 41 verursacht und
damit der Mittelpunkt der zu lochenden Spinndüse i um einen gewissen Betrag von
der Achse der Lochstanze 2 entfernt, nachdem sämtliche Löcher auf ein und demselben
Kreis gestanzt sind: Sollen die Löcher nicht auf konzentrischen Kreisen, sondern
längs einer Spirale ausgestanzt werden, dann ist, wie dies aus den Fig. 2 und 3
hervorgeht, auf der Achse 58 eine Schnecke 59 vorzusehen, die mit einem Schneckenrad
45 im Eingriff steht, das gleichachsig zu dem Ritzel 44 angeordnet ist, welches
mit dem Zahnkranz 43 zusammenwirkt. Der die Spinndüse z tragende Ambo$ erhält dadurch
eine Winkelverschwenkung und gleichzeitig eine zunehmende axiale Verstellung; so
daß die Löcher längs einer Spirale aufeinanderfolgen.
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Beim Lochen von zur Herstellung künstlicher Textilfäden dienenden
Spinndüsen, die Tausende von Löchern haben, ist es bekannt, die Löcher über
Sektoren
zu verteilen, welche durch ungelochte Sektoren und gegebenenfalls außerdem durch
ungelochte ringförmige Zonen voneinander getrennt sind.
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In Fig. 6 ist eine Spinndüse wiedergegeben, die fünf gelochte Sektoren
a, b, c, d, e aufweist, welche durch fünf ungekochte Sektoren f, g, h,
i, j voneinander getrennt sind. Dabei sind die Löcher auf konzentrischen Kreisen
angeordnet, und sie werden unter Anwendung der Vorrichtung gemäß Fig.4 gestanzt.
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In Fig. 7 ist eine Spinndüse wiedergegeben, bei welcher die Verteilung
der Löcher über Sektoren dieselbe ist, aber die Löcher selbst längs einer Spirale
gestanzt sind.
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In Fig. 8 ist eine Spinndüse dargestellt, bei der die Anordnung der
Löcher dieselbe ist wie bei .der Spinndüse gemäß Fig.6, jedoch sind außerdem zwei
ungekochte Ringzonen A und B in den gelochten Sektoren vorgesehen.
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Der Zweck der ungekochten Zonen besteht darin, bei der Verwendung
der Spinndüse einen leichteren Zutritt der Fällbadflüssigkeit zu den aus der Spinndüse
durch die Löcher der Sektoren a, b, c, d, e
austretenden Fadenbündeln zu erzielen,
wobei die Fällbadflüssigkeit in die den ungelockten Zonen entsprechenden Räume dringt,
um eine gleichförmigere Koagulation zu gewährleisten.
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Um die ungekochten Zonen vorzusehen, genügt es, den Vorgang des Stanzens
der Löcher absatzweise zu unterbrechen. Zu diesem Zweck sind in der den Amboß i11
tragenden Plattform 3o Fenster 6o vorgesehen, deren Anzahl der Zahl der Sektoren
entspricht, in denen der Stanzvorgang stattfindet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind fünf Fenster 6o vorhanden.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist eine sich senkrecht erstreckende Taststange
61 vorgesehen, die in einem Abstand von der Achse des Trägers ia für die Spinndüse
i angeordnet ist. Diese Taststange 61 ist in zwei nicht näher bezeichneten Führungen
verschiebbar und bei 61a mit dem Gewichtshebel 12 gelenkig verbunden. Wenn die in
einer Spitze 62 endigende Taststange 61 in ihrer Abwärtsbewegung nicht durch volle
Teile der Plattform 3o aufgehalten wird, führt sie auf Grund des kleineren Verhältnisses
der Hebelarme in verringertem Ausmaß dieselben Aufundabbewegungen wie die Lochstanze
2 aus. Wenn die beispielsweise aus gehärtetem Stahl bestehende Spitze 62 auf einen
vollen Teil zwischen zwei Fenstern 6o der Plattform 30 auftrifft, wird beim Niedergang
der Stange 61 diese und demzufolge auch die Lochstanze, mit der sie über den Hebel
12 verbunden ist, festgehalten, wodurch verhindert wird, daß die Lochstanze die
Spinndüse erreicht. Nach einer gewissen Zeit gelangt bei normalem Arbeitsgang der
Maschine die Spitze 62 in den Bereich eines Fensters, so daß sie nicht mehr auf
ein Hindernis trifft und die Lochstanze ihre Arbeit wieder aufnimmt.
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Um die Leistung der Maschine zu erhöhen, ist dafür gesorgt, daß die
Drehung der Plattform 30
in den Bereichen der vollen Sektoren zwischen zwei
Fenstern beschleunigt wird. Zu diesem Zwecl trägt die Stange 61 eine Mutter 61d,
die einen Kon. takt 6i11 zu öffnen sucht, wenn die Stange angehoben bleibt, wodurch
der Stromkreis 61,# zu einem Motor 6¢ geschlossen wird (Fig. 5), dessen Welle eit.
Ritze166a trägt, welches ständig im Eingriff mii der Zahnung der Scheibe 32 steht.
Dieses Ritze: besitzt gewöhnlich einen Freilauf.
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Um eine Abnutzung durch die Spitze der Stange 61 zu vermeiden (diese
Abnutzung kann sehr groß werden), kann eine elektrische Einrichtung mit einem Tastkontakt
auf der Plattform 30 vorgesehen werden. Beim Vorbeigang der Fenster ist dieser Kontakt
unwirksam, und beim Vorbeigang der vollen Teile wird die Plattform 30 geerdet,
wobei der Kontakt einen Relaisstromkreis schließt, welcher den Motor 64 und einen
Elektromagneten zum Verriegeln des Gleitstückes 5 enthält.
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Um den Stanzvorgang und insbesondere das Arbeiten der Lochstanze sowie
die beschleunigte Bewegung in den ungekocht bleibenden Zonen ständig überwachen
zu können, benutzt man in bekannter Weise ein Mikroskop, beispielsweise ein binokulares
Mikroskop (Fig. i), dessen optische Achse bei 67 angedeutet ist. Die Beleuchtung
erfolgt durch ein Strahlenbündel 68, welches von einer Lichtquelle 69 kommt
und durch einen Spiegel 70 verdichtet wird. Das Okular des Mikroskops ist bei 71
angedeutet. Mit Hilfe eines Prismas 72 wird ein Teil des Lichtbündels auf eine photoelektrische
Zelle 73 gerichtet, die über eine Leitung 74 mit einem Elektronenverstärker verbunden
ist, der einen Teil eines Stromunterbrechers darstellt, mittels dessen der Betrieb
selbsttätig angehalten wird, wenn die Lochstanze bricht oder eine plötzliche Änderung
in der Stärke des auf das Okular reflektierenden Lichtbündels und damit auch des
auf die photoelektrische Zelle 73 abgelenkten Bündels eintreten sollte. Zu diesem
Zweck kann man von dem Elektronenverstärker einen Stromkreis 89 (Fig. 2) zu dem
Elektromagneten eines Riegels 9o abzweigen, welcher das obere Gleitstück 5 bei seinem
Niedergang anhält, wenn der Verstärker ein anomales Verhalten der Lochstanze :2
anzeigt.
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Für ein zufriedenstellendes Arbeiten ist es unerläßlich, daß die Maschine
angehalten wird, sobald die erforderliche Anzahl von Löchern hergestellt ist. Dieses
Ergebnis wird mittels einer sehr einfachen zusätzlichen Einrichtung erhalten.
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Das obere Gleitstück 5 trägt an seinem oberen Ende eine seitlich überhängende
Zunge 75 (Fig. 2), welche an ihrem freien Ende eine Gewindebohrung 75a zur Aufnahme
einer kleinen Schraube 76 hat. Wenn das Gleitstück 5 bei jedem Hub der Lochstanze
2 niedergeht, setzt sich die Schraube 76 auf eine Körnerspitze 77 auf und schließt
einen Stromkreis 78, der eine Stromquelle 79 und ein Solenoid 8o mit einem Weichesenkern
81 enthält. Bei jedem Hub der Lochstanze wird der Kern 81 in das Solenoid 8o entgegen
der Wirkung einer nicht dargestellten Feder hineingezogen. Der Kern 81 ist durch
eine kleine Stange 82 mit dem Stellhebel eines Zählers 84 verbunden. In diesem Zähler
sind
die Räder derart mit offenen Ringen versehen, daß, wenn die
Lochstanze :2 die erforderliche Anzahl von Schlägen ausgeführt hat und die entsprechende
Ziffer in dem Schlitz der Ringe erscheint, eine Unterbrechung des Stromkreises des
Motors 18 stattfindet, welcher das Ritzel i9 für die Lochstanze :2 antreibt.
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In Fig. 14, welche schematisch diese Sicherungsvorrichtung darstellt,
bezeichnet 85 eines der Zahnräder des Zählers 84 und 86 einen das Zahnrad 85 umgebenden
geschlitzten Ring. Es soll angenommen werden, daß die Lochstanze nach Herstellung
von 840o Löchern angehalten werden soll, d. h. wenn die Ziffer 8 in der Tausenderreihe
und die Ziffer 4 in der Hunderterreihe das erste Mal erscheint. Man benutzt alsdann
einen geschlitzten Ring auf dem Tausenderrade und einen gleichartigen Ring auf dem
Hunderterrade. Ein Stift 87 auf einer Blattfeder 87a, die im Stromkreis des
Hauptmotors liegt, schleift auf den genannten beiden Ringen, und wenn der Stift
87 in die beiden ausgerichteten Schlitze der Ringe 86 eintritt, bringt er die Blattfeder
87a außer Eingriff mit einer Körnerspitze 87b, die in einem Stromkreis 88
liegt.
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Wenn aus irgendeinem Grunde der Zähler 84 nicht arbeiten sollte, hält
eine Sicherheitseinrichtung den Hauptmotor an. Ein zweiter Hilfszähler 9i (Fig.
3) ist dazu bestimmt, die Anzahl der Umdrehungen der Scheibe 32 zu zählen. Wenn
die gewünschte Anzahl von Umdrehungen erreicht ist und der Zähler 9i einen vollständigen
Umlauf ausgeführt hat, wird durch einen Sicherheitskontakt 92 ein Strom in einem
Stromkreis 93 erzeugt, in dem ein anderes Relais liegt, das den Hauptmotor abschaltet.
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Es können noch verschiedene andere Einzelheiten zur Vervollkommnung
der Vorrichtung vorgesehen sein. So kann man die Form der Steuerscheibe 24 derart
abändern, daß die Abwärtsbewegung der Lochstanze 2, wenn sie mit dem zu lochenden
Metall in Berührung kommt, und auch am Ende dieses Abstieges verlangsamt wird, um
die plötzlichen Stöße durch die Lochstanze auf diesen Teilen ihrer Bewegung zu mildern.
Man kann auch durch die Form der Steuerscheibe die Bewegung der Lochstanze auf den
Teilen ihrer Bewegung beim Abstieg und beim Aufstieg, auf denen sie noch nicht oder
nicht mehr in Berührung mit dem zu lochenden Metall steht, beschleunigen und auf
diese Weise den produktiven Teil des Arbeitskreislaufes mit Bezug auf die Gesamtzeit
erhöhen, indem man den unproduktiven Teil des Arbeitskreislaufes verkürzt.
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In Fig. 9 ist die Lochstanze 2 mit Bezug auf die Spinndüse i nach
teilweisem Eindringen in das Metall dargestellt. Der Boden der aus Platin bestehenden
Düse ruht auf einer Aluminiumplatte, also auf einem Metall, das weicher als Platin
ist. Wenn die Spitze der Lochstanze bei ihrem Abstieg den Düsenboden erreicht, entsteht
ein Stoß, und in manchen Fällen kann dieser Stoß Veranlassung zu einem Bruch der
Lochstanze geben. Dadurch, daß die Bewegung der Lochstanze gerade vor dieser Berührung
verlangsamt wird, wird diese Gefahr verringert.
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Das Maß des Eindringerns der Lochstanze in das Metall kann beispielsweise
auch durch eine besondere Haltung des Ambosses in einer mit einer Mikrometerschraube
versehenen Einrichtung geregelt werden.
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Das Eindringen der Lochstanze kann auch mittels einer Einrichtung
verfolgt werden, welche auf dem Gleitstück 5 einen Fühler oder Taster mit einer
Mikrometerschraube aufweist, der auf einen Zeiger aufstößt, welcher die Eindringungstiefe
angibt. Übermäßig große Änderungen in der Metalldicke der Kappe, die zu übermäßigen
Änderungen des Maßes der Eindringung führen, können durch optische, akustische oder
elektrische Mittel angezeigt werden.
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Wenn man härtere Metalle zu lochen wünscht, kann es nützlich sein,
in zwei Stufen vorzugehen, d. h. zunächst mit einer vorzugsweise kegelförm.igen
Lochstanze vorzulochen und darauf mit einer zweiten, zylindrischen Stanze fertigz.ulochen.
Diese beiden Lochstanzen können auf demselben Träger als Zwillingswerkzeug ausgebildet
sein. Der Abstand zwischen den beiden Lochstanzen ist hierbei ein Vielfaches der
Durchmesser der beiden Löcher.
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Wenn nach einem komplizierten Schema gelocht werden soll, kann die
Ausbildung der Plattform 3o für die Taststange so umständlich und verwickelt werden,
daß es schwierig ist; sie herzustellen. In diesen Fällen kann eine Schablonenscheibe
Verwendung finden, die synchron mit der den Amboß tragenden Plattform arbeitet.
Die Schablonenscheibe stellt alsdann das Lochschema in einem stark vergrößerten
Maßstab dar und trägt auf allen Teilen, die den nicht zu lochenden Zonen entsprechen,
eine isolierende Schicht. Ein Taster, der die Schablone abfühlt, ist mit der Lochstanze
in der Weise verbunden, daß deren Abstieg nur dann eintreten kann, wenn der Taster
die nichtisolierten Teile der Schablone abfühlt. Diese Abänderung der Vorrichtung
gemäß der Erfindung ist im einzelnen in den Fig. i o und i i dargestellt.
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In Fig. io ist der auf der linken Seite dargestellte Teil (im verkleinerten
Maßstab) gleichartig der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung für das Lochen längs einer
Spirale, jedoch erfolgt die Drehung des Ambosses in unmittelbarer Abhängigkeit von
der Schablonenscheibe 94.
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Die Schablonenscheibe 94 ruht auf einem plattenförmigen Träger 95
und ist mittels einer Flügelschraube 96 auf einer Achse 97 befestigt, die sich in
dem Träger 95 dreht: Letzterer ist unbeweglich auf einer Verlängerung der drehbaren
Platte 41 für den Amboß ib festgelegt, wobei die Mitte des Ambosses und der Schwenkzapfen
42 der Platte 41 anfänglich ausgerichtet liegen. Die gezahnte Scheibe 32 trägt eine
Mittelachse 98, auf der ein Kegelrad 99 sitzt, welches mit einem anderen Kegelrad
ioo auf einer Welle ioi kämmt, die mittels eines Universalgelenkes io2 mit einer
Welle 103 verbunden ist, dieihrerseits durch ein Universalgelenk 1o4
mit
einer Welle 105 in Verbindung steht. Auf dieser Welle 1o5 sitzt ein Kegelrad io@6,
das mit einem Kegelrad 107 auf der Achse 97 im Eingriff steht. Auf diese Weise kann
man unter Voraussetzung der richtigen Übersetzungsverhältnisse den Amboß 1b mit
der Schablone 94 vollkommen synchron arbeiten lassen.
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Die Schablone 94 weist isolierte Sektoren, von denen in Fig. i i drei
Sektoren 94a, 94b, 94e wiedergegeben sind, sowie. nichtisolierte gelochte Sektoren
auf, von denen zwei bei 94d und 94e wiedergegeben sind.
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Die Schablone hat ferner eine Spiralnüt, in der ein Fühlstift 1o8
arbeitet, dessen Halter log isoliert ist, aber mit einem Pol lio eines besonderen
Stromkreises elektrisch verbunden ist. Die Schablone selbst ist von ihrem Träger
isoliert. Ein zweiter Pol ist mit einem nichtisolierten Teil der Schablone verbunden
oder geerdet, und jedesmal, wenn der Fühlstift in Berührung mit einem Teil der Scheibe
tritt, der nicht isoliert ist, wird ein Kontakt in einem Stromkreis geschlossen,
der den Beschleunigungsmotor 64 enthält.
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Die Platte 41 ist durch einen Bolzen 141 mit dem Träger 95 der Schablone
94 für eine begrenzte Relativbewegung verbunden, die durch die beiden Universalgelenke
1o2 und 104 ermöglicht wird. Auf der Achse 97 der Schablonenplatte 94 sitzt ein
Ritzel 142, das ein Reduktionsgetriebe 143 antreibt. Das letzte Zahnrad 144 dieses
Getriebes steht mit einem Zahnkranz 145 im Eingriff, der feststeht, ebenso wie der
Schwenkzapfen 42 der Platte 41, während der Bolzen 141 eine Gelenkstelle darstellt.
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Wenn die Platte 41 fortschreitend verschoben und exzentrisch zu der
Lochstanze :2 verlagert wird, wird der Träger 95 gleichfalls verschoben und rückt
auf dem Zahnkranz 145 vor, wobei die zu lochende Düse i und die Schablone 94 sich
synchron drehen.
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Die Fig. 12, 13, 5 und 16 stellen eine abgeänderte Ausführungsform
dar, bei der eine Drehplatte vorgesehen ist, die eine Anzahl von im Kreis angeordneten
Ambossen 1b trägt. Wenn eine Spinndüse i vollständig mit Löchern versehen und der
Hauptmotor 18 durch den Zähler 84 abgeschaltet ist, wird der Amboß, welcher die
fertiggelochte Spinndüse trägt, angehoben, während ein anderer Amboß, der eine umgelochte
Spinndüse trägt, sich unter die Lochstanze vorschiebt, worauf der Lochvorgang wieder
aufgenommen wird. Diese Einrichtung ermöglicht ein halbautomatisches Arbeiten, und
die einzige Aufgabe der Bedienungsperson besteht darin, den Arbeitsvorgang zu überwachen,
die gelochten Spinndüsen aus ihren Trägern herauszunehmen und ungelochte Spinndüsen
in die Träger einzusetzen.
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In den Fig. 12, und 13 trägt ein Hilfsmotor 112 auf seiner Welle eine
Scheibe 1z3, die durch Lenkstangen 114, 115 mit einer Klinke i 16 verbunden ist,
die durch eine Feder 117 auf die Zähne eines auf einer Welle 1i9 sitzenden Schaltrades
118 zu gedrückt wird. Die Welle i i9 hat einen kantigen Teil 12o, der sich einer
Hohlwelle 121 einer Drehplatte 122 anpaßt, welche eine Gruppe von im Kreise angeordneten
Ambossen ib trägt. In Fig. 13 befindet sich einer der Spinndüsenhalter unter der
Lochstanze; ein mit 123 bezeichneter Halter trägt eine bereits mit Löchern
versehene Spinndüsenkappe, während ein mit 124 bezeichneter Halter eine noch nicht
mit Löchern versehene Spinndüsenkappe trägt.
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Bei dieser halbautomatischen Vorrichtung muß die Lochstanze einen
viel längeren Hub haben, damit sie sich nach dem letzten, einen Stanzvorgang beendenden
Hub in einer ausreichenden Höhe befindet, um die Drehung der Drehplatte zu ermöglichen,
ohne daß die Spitze der Lochstanze am oberen Teil der Spinndüse anstößt.
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Die Einrichtung zur Ausführung der Lochungen ist dieselbe wie bei
der vorher beschriebenen Ausführungsform, mit der Ausnahme, daß die Strecke des
Hubes größer ist. Die Einrichtung, welche die exzentrische Verlagerung der Spinndüse
veranlaßt und im Prinzip dieselbe wie die oben beschriebene ist, weist eine Vorrichtung
auf, welche die Spinndüse während der Drehung der Drehplatte i22 zurückstößt. Diese
Vorrichtung ist im besonderen in den Fig. 5 und 16 dargestellt.
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Die mit Fenstern versehene Plattform 3:o weist ein axiales Rohr 123a
auf, das in einer Muffe 124a der Platte 41 sitzt. Das Rohr 123a weist eine Vierkantbohrung
auf, in die eine Vierkantstange 125 eingreift, deren oberes Ende abgefast ist (Fig.
5). Während des Lochens wird die Platte 41 mit der gesamten auf ihr angeordneten
Einrichtung mit Bezug auf die Drehplatte 122 entweder allmählich oder absatzweise
in der Richtung der eingezeichneten Pfeile F_ verschoben. Damit hierbei der Amboß
ib gleichfalls verschoben werden kann, ist sein Fuß in einer Führung auf der Drehplatte
122 verschiebbar angeordnet. Diese Bewegung ist für den Spinndüsenhalter 12.3 in
Fig. 13 angedeutet. Die Spinndüsenkappe i mit ihrem Halter 123 ist in zwei Gleitführungen
126, 127 mittels zweier seitlicher Gleitstücke 128, 129 verschiebbar angebracht.
Der Halter 123 drückt bei seiner Verschiebung eine Feder 130 zusammen. Die
Gleitbewegung wird durch den oberen Teil der Stange 125 herbeigeführt, welche
auf einen Zahn eines Nockenschiebers 131 einwirkt. Wenn der Stanzvorgang beendet
ist, befindet sich der Halter 123 des Ambosses in. der Lage gemäß Fig. 16. Die Drehplatte
122 beginnt sich in der Richtung des Pfeiles E zu drehen. Die Stange i25, die durch
einen zweiten Zahn 132 des Halters 123 nach unten gedrückt wird, drückt eine Feder
125' zusammen und hat das Bestreben, hinter diesen Zahn 132 einzufallen.
In der Seitenwand der in der Drehplatte 122 vorgesehenen Bohrung ist aber eine Schrägfläche
133 vorgesehen, wodurch dem oberen Teil der Stange ermöglicht wird, von neuem unter
die Drehplatte zu gleiten, bis diese sich um 6o° gedreht hat (falls sechs Arbeitsstationen
vorgesehen sind), um in diesem Augenblick zwischen den Zähnen des folgenden Ambosses
einzurasten.
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Während des Stanzvorganges wird die Drehplatte 122 in der üblichen
Weise durch einen kleinen i Sperriegel 134 blockiert, .der in einen Ausschnitt 135
der
Platte einfällt und unter der Wirkung einer Feder 136 steht.
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Während der Drehung der Drehplatte wird die Platte 4i in ihre Anfangslage
durch ein Ritzel 44 zurückgeschwenkt, welches :die Zahnstange 43 betätigt, wobei
die Klinke 38 zu derselben Zeit vorübergehend ausgerückt ist.
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Das Zurückführen der Platte 41 in die Nullstellung erfolgt mittels
einer gezahnten Platte 137, deren besondere Gestalt aus Fig. 13 hervorgeht. Diese
Platte 137 weist am Rand sechs gekrümmte Zahnungen auf, die durch ausgeschnittene
Teile voneinander getrennt sind. Die Platte 137 sitzt auf der Muffe 121 der Drehplatte
122 und ist auf dieser durch eine Schraube befestigt.
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Gewöhnlich befindet sich die Platte 137 nicht in Eingriffsstellung;
aber sobald die Drehplatte 122 sich zu drehen beginnt, kommt eine der Zahnungen
in Eingriff mit einem Ritzel 139 und betätigt das Gehäuse 14o des Reduktionsgetriebes,
welches einen FortsatZ 141 der Schnecke 59 antreibt. Die Reduktion muß hierbei sehr
genau dem Rücklauf der Platte 41 entsprechen.
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Der Motor 112 tritt in Wirkung, sobald der Zähler 84 seinen Arbeitskreislauf
vollendet, und zwar zu derselben Zeit, zu der der Hauptmotor mittels eines zweipoligen
Schalters abgestellt wird. Eine auf der Muffe 121 der Drehscheibe 122 sitzende Steuerscheibe
(nicht dargestellt) wirkt auf eine Reihe von Lenkstangen ein, die zu demselben Augenblick
die Klinke 38 ausrücken. Ein an sich bekanntes Uhrsystem ermöglicht die Zurückstellung
des Zählers 84 auf Null.
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An Stelle der oben beschriebenen Einrichtung kann man auch ein System
ähnlich dem für das Auswechseln der Schallplatten auf Sprechmaschinen verwenden,
das einen hydraulischen Hebebock für den Amboß aufweist.