DE1902916C2 - Düsenbohrmaschine - Google Patents
DüsenbohrmaschineInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
len von Spinnbohrungen in dünnwandigen aus Edelmetall oder einer Edelmetallegierung bestehenden Spinndüsen.
Aus der DE-PS 9 19 331 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Löchern in Spinndüsen bekannt die
einen Längssupport und einen auf diesem leicht drehbar angeordneten Drehtisch zur Aufnahme des Düsenrohlings, einen Stanzstempel mit Stanznadel, einen
elektromotorischen Antrieb für den Support bzw. den Drehtisch, Endschalter für die Steuerung der Vorrich
tung, eine Schalteinrichtung für die Bewegung der durch
eine Tastnadel abzutastenden Stanzschablone mit Schablonenvertiefungen sowie Einrichtungen zur
selbsttätigen Rückführung von Support und Drehtisch in die Ausgangslage aufweist
Diese bekannte Vorrichtung weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. So vird bei dieser beispielsweise die
für das Stanzen erforderliche Kraft durch ein auf das Stanzwerkzeug wirkendes Gewicht aufgebracht Bedingt durch die in einer Düsenplatte stets vorhandenen
Materialinhomogenitäten führt eine solche Arbeitsweise daher nicht zu einer genau definierten beliebig oft
wiederholbaren Eindringtiefe der Stanznadel in bzw. durch die zu bearbeitende Düsenplatte. Das hat zur
Folge, daß die konisch ausgebildeten Einlaufabschnitte
der Düsenbohrungen unterschiedliche Längen und
Durchmesser aufweisen und auch die zylindrischen Bohrungsabschnitte unterschiedlich lang sind. Diese Art
des Stanzens gestattet es auch nicht dci Stanzvorgang gedämpft erfolgen zu lassen und begrenzt darüber
hinaus die pro Zeiteinheit durchführbaren Stanzungen beträchtlich. Weiterhin muß bei der bekannten Vorrichtung der Elektromotor zum Antrieb des Drehtisches vor
jedem Stanzarbeitsgang abgeschaltet werden. Auch hierdurch wird die zeitlich mögliche Stanzfolge
erheblich begrenzt und wird der Elektromotor einem erhöhten Verschleiß und einer stärkeren Beanspruchung unterworfen. Ein weiterer beträchtlicher Nachteil, den die bekannte Vorrichtung aufweist besteht
darin, daß bei dieser die Schablonenplatte die Anzahl
und Anordnung der zu stanzenden Düsenlöcher genau
wiedergeben muß. Da aus technischen Gründen solche Schablonenplatten das Lochschema der Düsenplatte in
stark vergrößertem Maßstab wiedergeben müssen, erfordert die bekannte Vorrichtung für Spinndüsen mit
großen Lochzahlen, beispielsweise 20 000, sehr große und aufwendige Schablonenplatten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese und weitere Nachteile der bekannten
Vorrichtung zu beseitigen und eine gattungsgemäße
Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, bei welcher die
Eindringtiefe des Stechwerkzeuges in den Düsenrohling genau steuerbar ist und mit welcher sich demzufolge,
insbesondere bei zeitlich erheblich höherer Stanzfolge, gleichmäßigere und bessere Düsenlöcher herstellen
lassen und bei welcher der Verschleiß und die Belastung wichtiger Vorrichtungsteile und Einrichtungen erheblich reduziert ist Weiterhin soll es möglich sein, kleinere
und einfacher herzustellende Stanzschablonen zu
verwenden.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung gelöst, welche erfindungsgemäß je eine den
Antrieben zugeordnete Magnetkupplung mit einer selbsttäig sich spannenden Einrichtung zum vollständigen Lösen des Kraftschlusses nach Ausschalten der
Magnetkupplung des Antriebs für den Drehtisch, einen Hydraulikzylinder als Antrieb für den Stanzstempe) und
eine elektrische, die Antriebe elektrisch verriegelnde Einrichtung, die als ein die Stanzbewegung abgreifender
Taster ausgebildet ist, aufweist
Das erfindungsgemäße Anordnen von Magnetkupplungen auf der Antriebsseite für den Support bzw. den
Drehtisch gestattet es, die Antriebsmotoren ständig laufen zu lassen, wobei die Verwendung schnellschaltend ausgebildeter Magnetkupplungen eine Erhöhung
der zeitliche« Stanzfolge ermöglicht
Durch die erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagene selbsttätig sich spannende Einrichtung, die nach dem
Ausschalter! der Magnetkupplung des Antriebs für den
Drehtisch bewirkt, daß der Kraftschluß zw'schen Antrieb und Drehtisch vollständig aufgehoben wird,
wird ein Verspannen der Tastnadel in der Schablone vermieden und damit eine genaue Lokalisierung der
Einstichstelle der Stanznadel erreicht Auf diese Weise werden beim nachfolgenden sogenannten Nachstechen
der Düsenbohrungen die vorgestanzten Bohrungen wieder exakt konzentrisch unter das Stanzwerkzeug für
diese zweite Bearbeitungsstufe gebracht. Darüber hinaus bewirkt diese Einrichtung, daß das Ein- und
Ausfahren der Tastnadel in die Schablonenbohrungen bzw. aus diesen im wesentlichen reibungs- und damit
verschleißfrei erfolgt
Diese erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung besteht vorteilhaft darin, daß das Antriebsteil der zum
Drehtischantrieb gehörenden Kupplung über Reibungsflächen kraftschlüssig mit einer vorzugsweise um ca. 90°
gegen die Wirkung einer in Motordrehrichtung spannbaren Fed;:r verdrehbaren Scheibe derart verbunden ist, daß die Feder bei eingeschalteter Kupplung
gespannt ist und beim Ausschalten der Kupplung die Kraftschlußlösung bewirkt
Eine Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die diese Einrichtung in Verbindung mit
schnellschalter ausgebildeten Magnetkupplungen vereinigt gestattet in besonders vorteilhafter Weise eine
wesentlich schnellere Herstellung großer Stückzahlen von Düsenbohrungen bzw. Spinndüsen von wesentlich
besserer Qualität Diese Rückholfedereinrichtung ist daher wesentlicher Bestandteil der Erfindung.
Die Stanzsci/ablone kann zylindrische oder kreisringförmige Gestalt haben, wobei insbesondere bei großen
Lochzahlen die Kreisringform Vorteile aufweist Eine zylinderförmige Lochschablone weist im allgemeinen so
viele übereinanderliegende Lochreihen auf, wie konzentrische Lochkreise in der Düse gewünscht sind. Die
Anzahl der Vertiefungen in der Schablone und ihre Verteilung auf dem Umfang entspricht dabei in bezug
auf den Zentriwinkel der gewünschten Verteilung der Locher in den einzelnen Lochkreisen der Düse.
Bei der Herstellung von Düsen beispielsweise zur Erzeugung von Kunstseide bzw. von anderen Garnen
mit bis zu c. 2000 Spinnbohrungen genügt dabei eine verhältnismäßig einfiche, im weiteren beschriebene
Steuervorrichtung. Die vereinfachte Herstellung von beispielsweise Zellwollspin/rdüsen mit Lochzahlen bis
zu ca. 20 000 wird durch eine besondere Ausgestaltungsform der erfindungsgem&ßen Vorrichtung möglich.
Sie macht sich die Tatsache zunutze, daß bei solchen Düsen nicht — wie Bei kleineren üblich — jeder
Lochkreis eine andere Lochzahl aufweist, sondern in der Regel für mehrere benachbarte Lochkreise jeweils die
gleiche Lochzahl vorgesehen ist Bei der erwähnten besonderen Ausgestaltungsform ist nun zwischen dem
Endschalter für die Bewegung des Drehtisches und dem die Weiterführung von Düsenrohling und Schablone
bzw. Stift zur nächsten Lochreihe besorgenden Schalt
organ eine beispielsweise als Flachgewindewalze
ausgebildete Steuerwalze eingefügt In den Gewindegängen dieser Steuerwalze sind den gewünschten
Schaltfolgen entsprechend Vertiefungen eingefräst, die das Abfallen eines beispielsweise auf einen Mikroschal
ter wirkenden Fühlers bewirken, wobei der Mikroschal-
ter seinerseits die Weiterbewegung des Taststiftes in die nächste Schablonenreihe bzw. den nächsten Lochkreis
der Schablone bewirkt
durchlaufen, so werden Steuerwalze und Rohling gleichzeitig bewegt, die Steuerwalze beispielsweise um
90°, der Düscnrohrling so, daß die Stanznadel die Position über aer Stelle für die erste Bohrung Hes
nächsten Lochkreises einnimmt Der die Schablonenlö
eher abtastende Stift hingegen wird erst dann in den
nächsten Schablonenlochkreis bewegt wenn infolge einer entsprechenden Einfräsung in der Steuerwalze ein
beispielsweise auf einen Mikroschaiter wirkender Fühlstift abfallen kann.
Anhand der Zeichnung wird nun die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Lochungsvorrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 das Schaltschema für die Steuerung der
F i g. 3 das allgemeine Schaltschema,
Fig.4 schematische isometrische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von
Viellochdüsen,
F i p. 5 vergrößerte Darstellung der Einzelheit A aus
Fig. 1 (Seitenansicht),
F i g. 6 die Einzelheit A in Richtung der Antriebsachse gesehen und
düsen.
Motor 51 dient zum Bewegen des zur Aufnahme des Düsenrohlings und der Schablone bestimmten Drehtisches 59, Motor 53 der Bewegung des Längssupports 60,
der die radiale Bewegung des Drehtisches 59 besorgt
und in der einfachen Ausführungsform der F i g. 1
gleichzeitig zum Weiterbewegen des Lochtasters 5 in die nächste Schablonenlochreihe dient. Diese Bewegungen werden über die elektromagnetisch wirkenden
Kupplungen 52 für den Motor 51 und 54 für den Motor
53 eingeleitet und beendet. Über den Druckluftantrieb
12 steuert ein Magnetventil 10 über das Hebelgestänge
13,14 und 15 die Stoßbewegung des Werkzeuges 16' am
Vorrichtung nach Beendigung eines Arbeitsvorganges jedesmal selbstständig in die Ausgangsstellung zurück,
die in der Regel derjenigen Einstellung entspricht, in der das erste Loch gestoßen werden soll. Das Werkzeug 16'
steht dann über dem Küttelloch oder über dem ersten
Loch desjenigen Lochkreises, von dem aus die Bearbeitung der Düse erfolgen soll. Dabei entspricht in
der Ausführung für Düsen bis ca. 2000 Loch jedem Lochkreis der Düse in der Regel ein vorhandener
Lochkreis 61 der Schablone 62 die im beschriebenen Fall zylindrische Form hat. Es ruht also der Lochtaster 5
vor Beginn eines Bearbeitungszyklus in der Position des ersten Schablonenloches.
Die Inbetriebnahme der Antriebsmotoren erfolgt über einen Kippschalter 50 (Fig. 2). Durch Betätigung
des Drucktasters 1 (Γ i g. 3) wird über den Widerstand 2
der Speicher 3, dessen Funktion im weiteren noch erläutert wird, gelöscht. Damit erfolgt Freigabe des
ersten UND-Einganges am Zeitglied 4. Der Lochtaster ruht im ersten Schablonenloch, ist also entlastet. Über 6
gibt es 1. Signale an den zweiten UND-Eingang des Zeilgliedes 4. Nun erfolgt nach Ablauf der am Zeitglied
eingestellten Zeit über 6a Impulsabgabe an 7, von wo aus das L-Signal unvcrzögert weiter über 8 und über den
Verstärker 9 an das Magnetventil 10 gegeben und eine vorgegebene Zeit lang aufrechterhalten wird. Das
Magnetventil 10 öffnet und gibt Druck auf den Driickluf!zylinder !2, wodurch der Hebel !3 r.sch unter;
bewegt, damit 14 gedreht und über den Nocken 15 die Stan/istange 16 mit dem Werkzeug 16' nach unten
gedruckt wird; das erste Loch wird gestoßen. Ein Impulszähler 11 registriert diese Stoßbewegung.
Mit der Abwärtsbewegung des Hebels 13 infolge der Betätigung des Druckzylinders 12 wird der Endtaster 17
(F ι g. 1 und Fi g. 3 oben) entlastet. Über den Widerstand
18 erzwingt das entstandene L-Signal die Löschung des Speichers 20 und sperrt über 21 den Verstärker 22,
womit gleichzeitig die Betätigung der Magnetkupplung 52 für das Drehen des Düsen- und Schablonenträgers
gesperrt ist.
Be; der Rückkehr des Hebels 13 in seine Ruhelage nach Durchführung der Stoßbewegung schaltet der
F.ndtaster 17 wieder um und er/.eugt über 19 und 23 einen Impuls, wodurch über 24 der Speicher 20 gesetzt
wird. 24 erhält das L-Signal eine vorgegebene Zeit lang aufrecht, bis die Anregung über 21 und 22 die
Elektromagnet-Kupplung 52 betätigt, wodurch der Diisenträger /um Drehen gebracht wird. Mit Beginn
dieser Drehbewegung weicht das Schablonenloch, in weichem der Lochtaster 5 bisher ruhte, in Drehrichtung
aus und drückt den Lochtaster 5 zurück. Dieser schaltet dadurch um. wodurch der zweite UND-Eingang von 4
und damit eine mögliche Impulsgabe für das Stoßen gesperrt wird. Der Träger für Düse und Schablone dreht
sich.
Sobald das folgende Schablonenloch unter den Loch taster 5 wandert, sinkt dieser in dieses ein. Über die
Schalüeile 26, 27, 25, 20 und 21 wird die Drehbewegung
durch Sperrer, des Verstärkers 22 und durch Entregen der Eiektromagneti'ypplung 52 unterbrochen. Gleichzeitig
erhält der zweite UND-Eingang von 4 über 6 L-bigna!. worauf das Stoßen des zweiten Loches.
daraufhin erneutes Drehen und Stoßen, usw. erfolgt.
Nach Durchlaufen eines Lochkreises wird der Endtaster 28 betätig!, wodurch über 29 und 30 das Glied
31 angeregt wird. Über 32 wird der Speicher 39 gelöscht
und erregt über den Verstärker 34 die Elektromagnetkupp ung 54 für die Übergangsbewegung des Düsenträgers
59 und (Vorrichtung nach F i g. 1) des Lochtasters 5 auf den folgenden Lochkranz 61. Gleichzeitig wird über
den Verstärker 35 der Hubmagnet 36 erregt und dadurch der Lochtaster entlastet.
Die Einstellung des folgenden Lochkreises erfolgt durch den Endtaster 37. Bei Erreichen einer Raststellung
wird er entlastet setzt über 38 den Speicher 39 und
entregt dam:" die Magnetkupplung 54; damit ist die Einstellung für den folgenden Lochkreis erreicht Der
von 37 und 38 ausgehende Impuls setzt gleichzeitig über 40 und 41 den Speicher 20 und gibt so die
Drehbewegung des Drehtisches 59 und die Fortsetzung des Arbeitsspiels wieder frei.
Drehen, Stoßen und die Bewegungen zur Einstellung der verschiedenen Radien der Lochkreise wechseln wie
beschrieben ab, bis das letzte Loch gestoßen ist. Nach Durchfahren des letzten Lochkreises 61 wird ebenfalls
der Endtaster 28 angestoßen. Die Bewegung zum
ίο Verschieben des Düsenträgers in radialer Richtung und
zum Senken des Lochtasters wird fortgesetzt bis Endtaster 42 anspricht. Über das Relais 43 wird dann die
Drehrichtiing des Antriebes 53 umgekehrt und die Elektromagnetkupplung 54 sowie der Hubmagnet 36
erregt. Düsenträger 59 und Lochtaster 5 bewegen sich dadurch in entgegengesetzter Richtung. Eine gleichzeitige Spannungserhöhung für den Antrieb 53 über einen
Umschaltkontakt des Relais 43 erwirkt beschleunigtes
Der Endtaster 42 wird durch einen Schleppschalter betätigt, so daß die Umschaltung von 42 in einer
vorgesehenen Endlage der Bewegungsrichtung erfolgt. Bei Entlastung von 42 wird die Drehrichtung des
Antriebes 53 wieder umgeschaltet. Die über einen Kontakt von 43 über 46 erzwungene Löschung des
Speichers 39 wird damit aufgehoben und der Endtaster 37 kann bei Entlastung in der nächsten vorgegebenen
Lochkrei; Zustellung wieder wirksam werden. Die jetzt folgende Lochkreiseinstellung ist wieder die Position für
in die Ruhestellung der Maschine, d. h, für den Lochkreis,
aus dem heraus das Arbeitsspiel für die Düse beginnt.
37 leitet dann wieder wie beschrieben die Entregung
der Elektromagnetkupplung 54 und des Hubmagneten 36 sowie die Erregung der Elektromagnetkupplung 52
für den Wiederbeginn der Drehbewegung ein.
Während der Rückstellung der Maschinenteile, d. h, während der Zeit, in der das Relais erregt war, erhielt
der Speicher 3 Setz-Signal. Damit bleibt das Stoßen gesperrt und die Stillsetzung der Maschine erfolgt in
dem ersten Loch des für die Ruhestellung vorgesehenen Lochkreises.
Das Stillsetzen der Maschine während des Arbeitsvorganges kann durch öffnen des Schalters 47 erfolgen.
Dabei erhält der Speicher 3 über 48 Setz-Signal und
sperrt den ersten UND-Eingang des Zeiigliedes 4. Nach
Erreichung des nächsten Schablonenloches endet dann die Drehbewegung wie beschrieben. Es folgt jedoch
keine Stoßbewegung.
so Arbeitsspiels wird der Schalter 47 geschlossen und der Taster 1 für die Stoßbewegung betätigt.
Bei Unterbrechung und Wiederkehr der Spannung 55 für den Eingangs- und Verknüpfungsteil wird die
Maschine über ein Richtglied 49 stillgesetzt. Eine
Unterbrechung der Spannung 56 für den Ausgangsteil
setzt alle Bewegungen der Maschine still. Auf die gleiche Weise dient ein Hilfsschalter 58 zum Stillsetzen
der Magnetkuppliingen bei der Einstellung der Maschine und bei der Fehlersuche.
Die Teile 44,45 und 57 dienen der festen Einstellung
der angeschlossenen Kurzzeitglieder. In der beschriebenen Schaltung ist eine gegenseitige elektrische Verriegelung der Bewegungen teilweise durchgeführt; es
versteht sich, daß diese je nach Anforderung anders
oder weiter ausgebaut werden kann.
Um das einwandfreie Einrasten des hühiers 5 in die
Löcher 61 der Schablone 62 sicherzustellen, ist erfindungsgemäB an der Magnetkupplung 52 eine Feder
64 angeordnet, die nach Ausschalten der Magnetkupplung die den Drehtisch 59 bewegende Schnecke 63 um
einen solchen Betrag wieder zurückdreht, daß der Kraftschluß zwischen Schnecke 63 und Schneckenrad
65 am Drehtisch 59 aufgehoben wird. Fühler 5 rutscht dann unter Federwirkung vollständig in die betreffende
Schablonenvertiefung hinein, wodurch das Werkstück genau ir, seiner Stellung festgelegt wird.
Im weiteren wird eine sehr einfache Schaltung beschrieben, die ebenfalls geeignet ist, den automati- to
sehen Arbeitsablauf sicherzustellen. Auch Jiese enthält wie die vorbeschriebene Einrichtung die beiden
Antriebsmotoren 51 und 53, die beide ständig eingeschaltet sind. Die Verbindung mit den von ihnen
angetriebenen Aggregaten erfolgt ebenfalls über elektromagnetische Kupplungen 52 und 54.
Nun sei die Kupplung 52 zum Motor 51 zum Drehen des Diisenrohrlings eingerastet. Die Schablone 62
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die erste Vertiefung des neuen Lochringes erfolgt.
Eine Überwachung des Zustandes des Bohrwerkzeuges (abgebrochene; abgenutzte Spitze) wird beispielsweise
durch automatische Vergleichsmessung zwischen einer Meßspitze und der Werkzeugspitze in beliebig
wählbarem Abstand durchgeführt. Dies kann beispielsweise bei jedem Wechsel von einer Lochreihe zur
anderen erfolgen, es kann aber auch öfter geschehen. Eine andere Überwachungsmöglichkeit besteht aus
zwei Glasfaseroptiken, einer Beleuchtungseinrichtung und einer Photozelle mit zugehöriger Verstärkerschaltung.
Vermittels einer Glasfaseroptik und der Beleuchtungseinrichtung wird die Nadel in ihrer oberen Stellung
beleuchtet, gegenüber wird das an der Nadel vorbeischeinende Licht durch die zweite Glasfaseroptik
aufgefangen und zur Photozelle geleitet. Bricht die Nadelspitze ab, so erhöht sich die in der oberen
Nadelstellung auf die Photozelle fallende Lichtmenge; i'iKpr HiA VAi-ctäi-trorcihaltnncr Irann pnlu/prlpr Än7picxA
nächste Marke einspringt und einen Mikroschalter betätigt, wodurch die Magnetkupplung ausgeschaltet
wird; die in der Magnetkupplung angeordnete Feder 64 dreht die den Tisch 59 mit dem Werkstück antreibende
Schnecke 63 um einen Betrag zurück, der genügt, um den Kraftschluß zwischen Schnecke 63 und Schneckenrad
65 aufzuheben; der Stift 5 rutscht vollständig in die Schablonenvertiefung hinein, wodurch das Werkstück
genau eingestellt wird. Gleichzeitig wird durch das Betätigen des Mikroschalters eine Verzögerungseinrichtung
in Gang gesetzt, die folgendermaßen funktioniert:
Eine Glühlampe, deren Lichtstrahlen auf eine Photo/.el-Ie
gelenkt werden, wird bei Betätigen des Mikroschalters eingeschaltet. Durch entsprechende Schaltmaßnahmen,
etwa durch Vorschaltwiderstand oder dergleichen wird die Zeitspanne vom Einschalten des Stromes bis
zum vollständigen Aufglühen des Lampenfadens festgelegt. Die nachfolgende Schaltung ist so abgestimmt, daß
der zum Betätigen eines Schaltrelais notwendige Strom erst dann fließt, wenn die Lampe ihre volle Lichtstärke
erreicht hat. Daraufhin wird der mit dem Bohrwerkzeug 16, 16' verbundene Luftdruckzylinder 12 mit einem
Preßgasstrom beaufschlagt, welcher genügt um das Werkzeug an die Werkstückoberfläche heranzufahren
und die Vertiefung herzustellen, worauf Kolben und Werkzeug, beispielsweise durch Federwirkung, wieder
in Ausgangsposition gebracht werden. Sobald diese wieder erreicht ist, wird erneut ein Kontakt betätigt,
welcher die Magnetkupplung einschaltet, und ein neuer Vorgang beginnt
Sind alle Löcher eines Ringes hergestellt, so wird durch einen Längssupport in Übereinstimmung mit der
Schablone der Düsenrohling so gegen das Werkzeug verschoben, daß eine neue, konzentrisch zu der vorher
hergestellten liegende Lochreihe begonnen werden kann. Dies geschieht folgendermaßen:
Zwischen der letzten Bohrung eines Ringes und der ersten, d. h., nach etwas weniger als 360° Drehung wird ein Kontakt betätigt der für das vorübergehende Ausschalten sämtlicher Funktionen des oben beschriebenen Schaltkreises sorgt Gleichzeitig wird die Magnetkupplung 54 des Motors 53 betätigt durch welchen Schablone und Werkstück fest gekoppelt so lange verschoben werden, bis die Fühinadel 5 in die nächste, den neuen Bohrungskranz bestimmende Reihe einrastet Dann wird die Sperre des ersten Kreises aufgehoben, worauf der Weitertransport der Schablone (Drehbewegung) bis zum Einrasten der Fühlnadel 5 in oder aber bevorzugt Stillsetzung der Maschine erfolgen.
Zwischen der letzten Bohrung eines Ringes und der ersten, d. h., nach etwas weniger als 360° Drehung wird ein Kontakt betätigt der für das vorübergehende Ausschalten sämtlicher Funktionen des oben beschriebenen Schaltkreises sorgt Gleichzeitig wird die Magnetkupplung 54 des Motors 53 betätigt durch welchen Schablone und Werkstück fest gekoppelt so lange verschoben werden, bis die Fühinadel 5 in die nächste, den neuen Bohrungskranz bestimmende Reihe einrastet Dann wird die Sperre des ersten Kreises aufgehoben, worauf der Weitertransport der Schablone (Drehbewegung) bis zum Einrasten der Fühlnadel 5 in oder aber bevorzugt Stillsetzung der Maschine erfolgen.
Andere Schaltungsaufbauten zur Betätigung der Vorrichtung sind möglich, sofern sie nur die im
vorhergehenden eingehend erläuterten Bewegungsabläufe sicherstellen. Durch die Anordnung der
Magnetkupplungen zwischen den dauernd laufenden Antrieben 51 und 53 ist gewährleistet, daß eine sehr
genaue Bewegung des Längssupports 60 und des Drehtisches 59 möglich und insbesondere jedes
Nachlaufen verhindert wird, was bei Ein- und Ausschalten der Antriebsmotoren statt der Kupplungen unvermeidlich
wäre. Es hat sich gezeigt, daß schon die erfindungsgemäße Koppelung der Vorteile einer
handbetätigten Vorrichtung mit dem beschriebenen Antrieb ein rationelles, bei beliebig großer Stückzahl
mit hoher Gleichmäßigkeit ablaufendes Herstellen von Spinndüsen sicherstellt. Dabei kann gleichzeitig durch
die Überwachung des Bohrwerkzeuges und die infolge der Steuerung durch die Schablone sehr genaue
Wiederholbarkeit des Ablaufvorganges sichergestellt werden, daß beispielsweise nach Auswechseln einer
beschädigten Werkzeugspitze ein angefangener Arbeitszyklus wieder aufgenommen werden kann, ohne
daß die Genauigkeit der hergestellten Düse darunter leidet.
Weitere Vorteile ergeben sich darüber hinaus durch eine besondere Ausgestaltungsform, wie sie aus den
F i g. 4 und 7 hervorgeht. Sie ist besonders geeignet und auch im wesentlichen nur erforderlich bei Viellochdüsen
mit bis zu ca. 20 000 Spinnbohrungen. Hier wirkt der Antrieb 53' (analog 53 in Fig. 1) zunächst nur auf die
radiale Verbindung des Düsenrohlings. Mit der Supportbewegung gekoppelt ist die Drehung einer Steuerwalze
69, und zwar beispielsweise über die Zahnräder 73 und 74, wobei das Zahnrad 73 auf der Supportwalze sitzt
Die Steuerwalze ist mit einem Flachgewinde versehen und weist in Übereinstimmung mit dem gewünschten
Programm in den Gewindegängen eingefräste Vertiefungen 70 auf, in die ein Taststift 71, der ggf. der
Schaltteil eines Mskroschalter sein kann, einfällt wenn
sich die Walze 69 unter ihm wegdreht
Ist nun ein Lochkreis fertigbearbeitet, so setzt sich in
weiter oben beschriebener Weise der Antrieb des Längssupports in Bewegung, ohne daß dabei aber
gleichzeitig auch der Stift 5 zum nächsten Lochkreis wanderte. Vielmehr wird gleichzeitig mit dem Support
zunächst lediglich die Steuerwaize 69 bewegt wanden bei dieser Bewegung eine der Ausfräsungen 70 unter
den Taststift 71, fällt dieser ein, wodurch ein gesonderter
Antrieb für den Taststift 5 eingeschaltet wird und diesen beispielsweise über die Schneckenwalze 66 im Schlitten
67,68, in den nächsten Lochkreis bewegt.
Liegt der Fühler 71 am Ende der Drehbewegung der Walze jedoch auf dem Grund des Flachgewindes auf, so
bleibt der Taststift 5 in der Lochreihe und wird am Ende des Schalt Vorgänger; lediglich in das nächste, das
Anfangsloch desselben Kreises verschoben. Auf diese Weise wird es möglich, praktisch beliebig große
Lochzahlen in Düsen herzustellen.
In F i g. 5 und F i g. 6 wird die Einzelheit A aus F i g. 1
in vergrößertem Maßstab gezeigt. Mit 76 ist die Abtriebswelle zur Schnecke 63 (Fig. I) von der
elektromagnetisch betätigten Kupplung 52 bezeichnet. Vermittels eines Stellringes 83 in ihrer Wirkung
einstellbar preßt die Feder 77 das Entlastungsteil 78 gegen die (in Fig. 5) linke Hälfte der Kupplung 52
(Abtriebsseite). Die Welle dreht sich in Richtung des Pfeiles 84. Wird nun die Kupplung 52 eingeschaltet, so
setzt sich die Welle und mit ihr wegen des Reibungsschlusses da·, Entlastungsteil 78 in Bewegung.
Letzteres kann sich jedoch nur um etwa 90° drehen, da der linke der Anschläge 85 im Teil 78' in Verbindung mit
dem Teil 79 eine weitere Drehung verhindert. Gleichzeitig wird hierbei aber die ab 80 am Gestell 82
und bei 81 an 78 befestigte Feder 64 gespannt. Sobald die Magnetkupplung 52 nun wieder gelöst wird, zieht
die Feder 64 das Entlastungsteil 78 in die in der F i g. 6 dargestellte Lage zurück. Infolge des Reibungsschlusses
mit dem linken Kupplungsteil (Fig.5) der seinerseits
mit der Schnecke 63 in Verbindung steht, wird dieser und damit die Schnecke 63 um ca. 90" zurückgedreht
und der Kraftschluß zwischen Schnecke 63 und Schneckenrad 65 wird aufgehoben.
Das Maß von 90° ist beispielsweise angegeben. Es hängt von der Konstruktion des Schneckentriebes ab
und ist so zu wählen, daß durch das Zurückdrehen der Schneckenwelle 76 um den gewählten Betrag ein
einwandfreies Lösen der Verbindung erfolgt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Spinnbohrungen in dünnwandigen aus Edelmetall oder Edelmetallegiemngen bestehenden Düsen mit einem Längssupport und einem auf diesem leicht drehbar
angeordneten Drehtisch zur Aufnahme des Düsenrohlings, einem Stanzstempel mit Stanznadel, einem
elektromotorischen Antrieb für den Support bzw. den Drehtisch, Endschaltern für die Steuerung der
Vorrichtung, einer Schalteinrichtung für die Bewegung der durch eine Tastnadel abzutastenden
Stanzschablone mit Schablonenvertiefungen, sowie Einrichtungen zur selbsttätigen Rückführung von
Support und Drehtisch in die Ausgangslage, gekennzeichnet durch je eine den Antrieben zugeordnete Magnetkupplung (52; 54) mit einer
selbsttätig sich spannenden Einrichtung zum vollständigen Löseii des Kraftschlusses nach Ausschalten der Magnetkupplung (52) des Antriebs für den
Drehtisch (59), einen Hydraulikzylinder (12) als Antrieb für den Stanzstempe! (16) und eine
elektrische, die Antriebe elektrisch verriegelnde Einrichtung, die als ein die Stenzbewegung abgreifender Taster (17) ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkupplungen (52; 54)
schnellschaltend ausgebildet sind und das Antriebsteil (78) der zum Drehtischantrieb (51, 52, 76)
gehörenden Kupplung (52) über Reibungsflächen kraftschlüssig mit einer vorzugsweise um ca. 90°
gegen die Wirkung eine*· in fciutordrehrichtung
spannbaren Feder (64) verürehbaren Scheibe (78) derart verbunden ist, daß die 1 eder (64) bei
eingeschalteter Kupplung (52) gespannt ist und beim Ausschalten der Kupplung die Kraftschlußlösung
bewirkt
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Scheibe (78)
durch einen Anschlag (79) für zwei Schultern (85) der Scheibe (78) begrenzt ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung
zwischen Scheibe (78) und abtriebsseitigem Kupplungsteil in ihrer Größe durch eine in ihrer
Vorspannung, vorzugsweise mit Hilfe eines auf der Abtriebswelle (76) verschiebbaren Stellringes (83)
verstellbare Feder (77) einstellbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Stanzschablone (62) als zylindrischer Ring ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzschablone Kreisringform hat
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem Endschalter (28) für die
Bewegung des Drehtisches (59) und dem die Weiterführung von Düsenrohling und Schablone
(60) bzw. Stift (5) zur nächsten Lochreihe (61) besorgenden Schaltorgan eine als Gewindewalze
ausgebildete Steuerwalze (69) angeordnet ist, die mit dem Antrieb des Supports (60) formschlüssig
verbunden ist und in ihren Gewindegängen den gewählten Schaltfolgen entsprechend Vertiefungen
(70) aufweist, wobei mit der Steuerwalze (69) ein Taster (72) zusammenwirkt, der mit seiner Tastspitze (71) den Gewindegängen der Steuerwalze folgt
und mit dem die Weilerführung des Stiftes 5 zur nächsten Lochreihe besorgenden Schaltorgan verbunden ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwalze (69) als Flachgewindewalze ausgebildet ist
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D2 | Grant after examination |