DE64029C - Unterlagsscheibenlochmaschine mit selbstthätiger Zuführung - Google Patents

Unterlagsscheibenlochmaschine mit selbstthätiger Zuführung

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Publication number
DE64029C
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DE
Germany
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punch
washer
disk
machine
punching machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64029D
Other languages
English (en)
Original Assignee
GEBRÜDER DÖRKEN in Gevelsberg i. W
Publication of DE64029C publication Critical patent/DE64029C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/22Notching the peripheries of circular blanks, e.g. laminations for dynamo-electric machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Lochen der vorgeprefsten oder gestanzten Unterlagscheiben geschieht bisher allgemein mittelst einer gewöhnlichen Stanzmaschine, welche als Excenter- Oder Spindelpresse (Durchschnitt) gebaut sein kann. Es werden dabei die runden Scheiben von dem die Maschine bedienenden Arbeiter mit der einen Hand in den zwischen der Matrize und dem gehobenen Lochstempel frei werdenden Raum hindurch in die Matrize geschoben und nach sofortigem darauffolgenden Niedergang des Stempels und Lochen der Scheibe von demselben mit der anderen Hand mittelst einer Hakennadel, welche die Scheibe in dem nun entstandenen Loch in derselben fafst, ebenso rasch herausgezogen.
Die Hubzahl des Stempels ist dabei hauptsächlich gebunden an die Fertigkeit, mit welcher der Arbeiter im Stande ist, Scheiben ein- und auslegen zu können; sie ist eine beschränkte, nur 8 bis loooo Stück, täglich. Ungünstiger aber noch für die quantitative nicht allein, sondern auch für die qvjalitative Leistung einer solchen Arbeitsweise ist der Umstand, dafs ein verhältnifsmäfsig grofser Procentsatz an Ausschufswaare entsteht, 6 bis 8 pCt., weil gerade beim Bestreben des Arbeiters, viel zu leisten, es oft vorkommt, dafs die Scheiben, statt central unter den Stempel gebracht zu werden, excentrisch zu ihm zu liegen kommen und das Loch daher nicht ■ concentrisch zur Peripherie der Scheibe gebildet wird. Bei einigermafsen lohnendem raschen Betrieb ist überhaupt bei der bisherigen Herstellungsart und Lochpresse auf absolute Gleichmäfsigkeit aller Scheiben nicht zu rechnen.
Ein weiterer grofser Nachtheil der alten Verfahrungsweise besteht ferner darin, dafs es sehr leicht vorkommt, dafs die Arbeiter verletzt werden, was für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer gleich nachtheilig ist. Thatsächlich haben wir in unserem ziemlich ausgedehnten Betrieb kaum einen einzigen Arbeiter, der an der Unterlagscheibenlochmaschine thätig gewesen ist, mit völlig heilen Fingerspitzen, und geeignete, sicher wirkende Schutzvorrichtungen sind bei der Kleinheit der Dimensionen nicht gut anzubringen.
Die gerügten Mängel werden durch unsere verbesserte Unterlagscheibenlochmaschine gänzlich beseitigt. Dieselbe ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben; dabei ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Lochmaschine, Fig.. 2 ein Grundrifs,
Fig. 3 eine Frontansicht derselben und,
Fig. 4, 5 und 6 sind Details.
Die Fig. 7, 8 und 9 sind Frontansicht, Grundrifs und Seitenansicht einer modificirten Ausführungsart des Antriebes des Zuführapparates.
Unsere neue Unterlagscheibenlochmaschine besteht aus einer Stanze oder Lochpresse in Verbindung mit einem Zuführapparat, in welchen die vollen runden Scheiben von Hand öder selbstthätig eingelegt werden, und welcher sie dann so unter den Lochstempel führt, dafs sie unbedingt central gelocht werden müssen, und welcher sie nach erfolgter Lochung selbstthätig an der Matrize und unter dem Stempel hinwegführt und sie in einen bereit stehenden
Behälter transportirt, während die Ausstanzstücke (Butzen) wie früher ebenfalls von selbst nach einem getrennten Ort ausfallen. Die Bewegung des Zuführapparates ist daher eine intermittirende, kurz stofsweise vorwärts gehende und kurz stillstehende, während der Lochstempel seinen continuirlich gleichmäfsig auf- und abgehenden Weg macht.
Seitlich an der Presse, welche von irgend bekannter Construction sein kann, bringen wir eine Achse A an, die von einem der Triebräder durch ein auf ihr sitzendes Zahnrad B in gleiche Umdrehungszahl versetzt wird wie die Achse, welche den Lochstempel bethätigt. ' Mittelst eines Kegelrädergetriebes C C 1 setzt diese Achse eine ebenfalls seitlich am Maschinengestell angeordnete verticale Achse D in gleiche Umdrehungsgeschwindigkeit, welche ein Excenter E trägt.
Vor dem Lochstempel montiren wir eine zweite verticale Spindel F in passenden Lagern G und H, auf welcher, dem Excenter E gegenüber, ein Schaltrad / aufgekeilt ist, das bei jedem Excenterhub durch eine Schaltklinke M um einen Zahn gedreht wird. Mit dem Schaltrad ist ein Sperrrad K verbunden, in dessen Zahnlücken im Moment der vollendeten Schaltung eine Sperrklinke L einfällt und so die Spindel F an der Weiterdrehung hindert und sie so lange sicher festhält, bis die Schaltklinke M bei ihrem wiederkehrenden Hub das Schaltrad wieder in Drehung versetzt, wobei sich die Sperrklinke von selbst auslöst.
Oben auf der verticalen Spindel befestigen wir mit ihr eine Scheibe JV von gröfserem Durchmesser als die Centrale, zwischen Lochstempelmitte und Spindelmitte, so dafs der Radius der Scheibe ca. 5 bis 10 mm gröfser wird als die genannte Centrale plus dem halben Durchmesser der gröfsten herzustellenden Unterlagscheibe. Die Scheibe JV versehen wir nun in gleicher Theilung wie das Schaltrad mit Löchern O auf einem Theilkreis, dessen Radius genau . gleich der Centralen zwischen Spindelmittel und Lochstempelmittel ist, so dafs also die Mitte jedes Loches O stets genau mit dem Stempelmittel zusammenfällt, wenn ein Loch gerade unter den Stempel zu liegen kommt, was je genau mit dem Ende des Vorwärtshubes des Excenters E bezw. mit dem Ende der Schaltung zusammenfällt. Der Durchmesser der Löcher O in der Scheibe JV entspricht jeweils eben voll dem Durchmesser der zu lochenden Unterlagscheiben. Dicht unter der sich mit der Spindel F drehenden Scheibe JV und ihr als Stütze und Führung dienend, befindet sich, frei um die Spindel gelegt, mit dem Maschinengestell fest verbunden, also nicht drehbar, eine massive Scheibe P, die nur an einer Seite, und zwar auf jener, welche die Scheiben O passiren, nachdem sie unter dem Stempel hindurchgegangen sind, einen Ausschnitt oder eine Oeffnung O1 von etwas, gröfserem Durchmesser hat als die gröfste herzustellende Unterlagscheibe. Unter dieser Oeffnung in der festen Scheibe P befindet sich eine Rinne Q, die nach irgend einem Behälter unter oder neben der Maschine führt.
Nach - vorstehender allgemeiner Erläuterung ist es nun leicht, den Gang und die Wirkungsweise der Maschine zu verstehen.
Wenn dieselbe sich in Betrieb befindet, wird mit jedem Hub die Scheibe JV durch das Getriebe ABC C1 D E1 M, welches auch wie strichpunktirt angedeutet angeordnet sein kann, Schaltrad S und Spindel F um eine Theilung, Loch der Schaltzahntheilung, gedreht und die Mitte eines Loches O unter die Mitte des Lochstempels gebracht, dann von der Sperrklinke L festgehalten. Vorher war in jedes Loch je eine volle Unterlagscheibe eingelegt worden, die, auf der festen Scheibe P ruhend und gleitend, von der sich drehenden Scheibe JV je einzeln nach einander unter den Lochstempel geführt werden, der im Moment, wie dieselbe zum Stillstand gekommen und von der Klinke L arretirt worden ist, so tief gegangen war, dafs er nun die Unterlagscheibe durchlocht, während welcher Zeit das Excenter D und Schaltklinke M ihren Rücklauf machen, um, sobald der Lochstempel wieder hochgegangen und aufser den Bereich der nun durchlochten Scheibe gekommen ist, eine neue Drehung der Scheibe JV zu bewirken.
Eine Führungsbüchse R verhindert, dafs der Stempel die gelochte Unterlagscheibe mit emporzieht, und diese wird daher von der Scheibe JV weiter geführt, bis sie zu der erwähnten Oeffnung O1 in der festen Scheibe P gebracht worden ist, wo sie dann entweder von selbst in die Rinne Q fällt und nach dem Behälter für die fertigen Unterlagscheiben geführt wird oder sicherer durch eine besondere Vorrichtung ausgestofsen wird. Zu diesem Zweck ist über der Oeffnung O am Stempelschlitten ein zweiter Stempel von etwas. kleinerem Durchmesser als die Unterlagscheibe selbst angebracht, der beim Niedergang die gelochten- Unterlagscheiben sicher aus der Scheibe JV ausstöfst.
Je ■ nach der Gröfse der herzustellenden Unterlagscheiben wird die Scheibe JV durch eine andere ausgewechselt mit anderen Lochweiten, aber von gleicher Theilung wie das Schaltrad /, wie durch Schraffirung angedeutet ist.
Einen anderen Antrieb für die Lochscheiben zeigen die Fig. 7, 8 und 9.
Mit dem Stempelschlitten α ist eine Zahnstange b verbunden, welche mit einem Rad d bezw. Quadrant d\ wie strichpunktirt angedeutet ist, in Eingriff steht und es bei jedem Stempelhub in theilweise Drehung versetzt.
Auf der anderen Seite greift das Rad d in ein kleines Getriebe e auf einer Spindel /, die in einer Büchse g gelagert ist und am anderen Ende ein konisches Rad h in Drehung versetzt, welches seinerseits mit einem Rad i in Eingriff steht, das auf der verticalen Excenterwelle k aufgekeilt ist, auf welcher das Hubexcenter für die Schaltklinke M sitzt, von der aus die übrigen Theile wie zuvor betrieben werden. Entsprechend der hin- und hergehenden Bewegung des Schlittens α machen die getriebenen Theile 'ebenfalls nur hin- und hergehende Schwingungen bezw. Drehungen.
Quantitativ stellt sich die Leistung der Maschine gegenüber der oben erwähnten älteren Einrichtung wie ι: 4 bis 1: 5, d. i. 36 bis 40 000 Stück in gleicher Arbeitszeit wie vorhin zu Gunsten der neuen Einrichtung und wird sich bei geübten Arbeitern noch höher stellen, dabei kann ein weniger geübter Arbeiter mit voller Sicherheit bei schnellstem Gang benutzt werden, weil er niemals mit dem Stempel oder den Schneidwerkzeugen in Berührung kommt, sondern lediglich das Einlegen der unfertigen Scheiben in die Löcher der Transportscheibe zu besorgen hat und von jeglicher Gefahr ausgeschlossen ist.
Qualitativ hat die neue Maschine den Vortheil, dafs es überhaupt unmöglich ist, Ausschufs oder minderwerthige Waare mit derselben zu erzeugen, weil das Loch nur concentrisch zum äufseren Umfang gestanzt werden kann, richtige Montirung der Scheibe N zum Stempel natürlich vorausgesetzt. Ein weiterer Vortheil besteht aber in Beziehung auf ihre qualitative Leistung darin, dafs der Arbeiter eine gröfsere Sicherheit und Controle hflt, dafs er die ungelochten Scheiben richtig einlegt. Bekanntlich werden die vollen Scheiben durch das Ausstanzen aus dem Blech stets etwas concav; beim Einlegen in die Transportscheibe N fühlt und sieht nun der Arbeiter, ob er die Scheibe mit der convexen oder concaven Seite nach oben legt, welch letzteres falsch wäre, und da, wenn die convexe Seite nach oben liegt, die Scheibe beim Lochen wieder eben oder geradflächig wird, so wird auch nach dieser Hinsicht ein besseres Fabrikat erzielt.
Endlich ist noch hervorzuheben, dafs die Stempel, weil sie immer voll schneiden, viel langer halten, während bei der älteren Vorrichtung und Arbeitsweise der Stempel oft nur einseitig fafst event, zur Seite abweicht und dann auf die Matrize stöfst und infolge dessen ausbricht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Unterlagscheibenlochmaschine, bei welcher die selbstthätige Zuführung der zu lochenden Vollscheiben unter das Lochwerk und das selbstthätige Auswerfen der gelochten Scheiben dadurch bewirkt wird, dafs die Vollscheiben in Lochungen (O) einer über einen festen und mit einem Auswurf loch (P1) versehenen Scheibe (P) sich drehende Transportscheibe (N) gelegt werden, deren Lochtheilkreis sich genau central zum Stempel bewegt, indem die auf einer Spindel (F) sitzende Transportscheibe mittelst eines Schal trades (J) und einer Klinke (M) entweder
    a) durch continuirlich sich drehendes Rädergetriebe (B C D) von der Hauptachse der Maschine oder
    b) durch hin- und herschwingendes Zahnstangen - und Quadrantengetriebe (b d ehi) in periodische Drehung versetzt wjrd.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64029D Unterlagsscheibenlochmaschine mit selbstthätiger Zuführung Expired - Lifetime DE64029C (de)

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DENDAT64029D Expired - Lifetime DE64029C (de) Unterlagsscheibenlochmaschine mit selbstthätiger Zuführung

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DE (1) DE64029C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3164049A (en) * 1962-10-18 1965-01-05 A N Tool & Die Punch press having radially expansible jaws to receive a centrally apertured workpiece

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3164049A (en) * 1962-10-18 1965-01-05 A N Tool & Die Punch press having radially expansible jaws to receive a centrally apertured workpiece

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