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Schienen-Spielzeugbahn Die Erfindung betrifft eine Einschienen-Spielzeugbahn,
bei welcher der Bahnkörper als Hochbahn ausgeführt ist und welche sich dadurch auszeichnet,
daß windschlüpfrige Fahrzeuge, wie Lok, Wagen usw., .mit je zwei Gleiträdern
unter ihrer Längsmitte auf beliebig zusammeasetzbarenSchienensträngen fahrbar ruhen
und mittels seitlicher Rollen gestützt und gegen ungewolltes Abheben gesichert werden.
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Selbst die noch so sinnvoll konstruierten und sauber gefertigten ,mechanischen
Spielzeuge, wie Eisenbahnen, Autos usw., weisen den großen Nachteil auf, daß sie
vom Kind zum Spielten deshalb nicht mit ins Freie, in den Garten, auf die Wiese
od. dgl. mitgenommen werden können, weil einerseits der Mechanismus eines solchen
Spielzeuges zu kompliziert und damit zu schmutzempfindlich isst und andererseits
die jeweiligen Bodenverhältnissie nur selten einen geordneten und wunschgemäßen
Ablauf des Spielbetriebes zulassen.
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Bei der Erfindung wird diesen nachteiligen Faktoren Rechnung getragen
und dadurch ein geordneter Spielbetrieb ermöglicht, daß die Einschienen-Spielaeu,gbahn
mit und ohne mechanischen Antrieb eines oder .mehrerer Gleiträder durchgeführt und
der beliebig gestaltbare Schienenstrang mit Steigungen und Neigungen versehen werden
kann, wie es gerade vom Spielenden ,gewünscht wird. Zwecks Steigerung des Spieleffektes
ist sogar schräg abfallender Boden besonders interessant. Dabei kann der Spielbetrieb
so gestaltet werden, daß die Fahrzeuge, wie Lok, Wagen usw., am Endziel einer Talfahrt
angekommen,
mechanisch angetrieben wieder zum nächsten Höhepunkt des Sahlenenstranges getrieben
werden, wobei der Schienenkreis geschlossen werden kann.
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Der Mechanismus zum Antrieb dies Fährzeuges tritt erst fast am Endzieleiner
Talfahrt in Kraft und wird, sobald das Fahrzeug wieder aus eigener Kraft die Weiterfahrt
antreten kann, ausgeschaltet. Die Einschienen-Spielzengbahn wird nahezu sturzsicher
auf ,die aufgelegt, wobei sie während der Fahrt das Bestreben hat, sich einer Kurve
entsprechend zu neigen, da sich die Fliehkräfte nur unterhalb des Schienenstranges
auswirken. In Verbindung anit Signalen, Weichen, Bahnhöfen usw. werden damit dem
Spielenden sehr viele Möglichkeiten zur Erweiterung seines Spielsinnes geboten und
zugleich vielerlei Anregungen gezeigt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Querschnitt A-B gemäß Fig. 2 durch ein Fahrzeug der
Einschienen-Spielzeugbahn mit der Anordnung der Gleitrolle, Laufschiene, Schienenpfeiler
usw., Fig.2 einen Längsschnitt durch dasselbe Fahrzeug mit der Darstellungeiner
Kabinenverkleidung und der Ausgleich geweichte, Fig. 3 leinen Teilschnitt C-D gemäß
Fig. 2 mit besonderer Darstellung der seitlichen Stützrollen und Stützr.ollenarmanordnung
und Fig. q. die Darstellung eines Schienenstoßes mit kuppelndem Gabelstück und Schienenpfeiler.
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Das Fahrzeug der erhält .äußerlich ,ein windschlüpfriges, modernes
Aussehen. und kann mit oder ohne mechanischen Antrieb versehen sein.
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Beide Typen haben jedoch folgende Bewegungsart gemeäisam: Jedes Fahrzeug
wird mit zwei unter der Mitte desselben angeordneten Gleiträdern. versehen; @es
können dabei auch zwei und mehrere Fahrzeuge zusammengekuppelt werden. Ein Gleitrad
6, welches auf einer Gleitradachse 6' im Schlitz 3' eines Gelenkes 3 seitlich starr
oder beweglich gelagert ist, läuft mit seiner hohlen Mantelfläche auf einer runden
Laufschiene 7. Das Gelenk 3, ist im Fahrzeugblock i frei nach oben und unten beweglich
weingeführt und durch eine Zugfeder 5 in Ruhestellung fest an .die .obere Kante
des Fahrzeugblockes i gezogen. Am unteren Ende des Gelenkes 3 lagert auf jeder Seite
in: je deinem Hebelarm eine konische Stützrolle i o, :die auf einer Stützrolllenachse
i o' drehbar gelagert ist und mittels leichten Federdruckes zwecks Vermeidung des
toben Ganges fest in die beiderseits einer Unterschiene 8 vorgeschenen Längsrillen
8' eingreift. Die beiden Hebel 9 können durch geringen Handdruck auf :einen schematisch
dargestellten Spannhebel i i so geführt werden, däß die Stützrollen io nach dem
Druck auf den Spannhebel i i die Riäenführung verlassen. Jetzt kann das Fahrzeug
vom Schienenstrang abgehoben werden. Nach dem Loslassen des Spannhebels i i drückt
eine Feder diesen wieder ixt die Ausgangsstellung zurück, so daß das Fahrzeug fest
auf der Schiene aufliegt. Durch den Einbau von Ausgleichgewichten 16 und leichter
Verkleidung der oberen Fahrzeughälfte mit beispielsweise Plexiglas 2 od.,dgl. wird
erreicht, daB, sich die auftretenden Fliehkräfte nur unterhalb des Schienenstranges
auswirken können. Hierbei werden, die Stützrollen io nicht so fest in den Längsrillen
8' führend gehalten und damit die Entstehung eines großen Reibungswiderstandes vermieden.
Durch das Schrägstellen der Schi einenpfeiler 13 wird der Fliehkraft entgegengearbeitet,
so daß sich das jeweilige Fahrzeug neigen kann.
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Die Schienenpfeiler 13, 1¢ können, in sich verschieden lang sein und
reit Ankerplatten oder Erdspitzen versehen sein. Die spitzen Schienenpfeiler werden
vorn Hand beliebig tief in das Erdreich od. dgl. ,gesteckt. Die Oberfflächenr%gulierung
des Schienenstranges kann .durch den Schienenpfeiler 13 mittels einer Spannhülse
15 erfolgen. Das Pfeilerroter 14 ist zwecks Festhaltung des. Schienenpfeilers 13
am oberen Ende konisch zugedreht und mehrfach .geschlitzt.
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Durch ein Gabelstück 17, welches das Gewinde 13' des Schienenpfeilers
13 aufnimmt, werden die Schienen 7 gemäß Fig. ¢ am Schienenstoß durch zwei
Stifte gehalten und durch einen Laufschienenstift i9 richtunggebend gesichert. Die
Schienenpfeiler 13 können auch unmittelbar in die Unterschlene 8 mittels Gewinde
oder Büchse ,eingeführt werden, was sich besonders bei Kurvenschienen als praktisch
erweist.
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Befindet sich innerhalb des Schienenstranges eine so große Steigung,
daß Schiene und Fahrzeugbodenfü!hrung nicht mehr parallel ,gehalten werden können
und Fahrzeugspitze oder Ende auf die Schiene 7 au@fsbößt, dann tritt eine Ausgleichrolle
12, welche auf der Ausgleichrollenachsie i--' drehbar gelagert ist, in Tätigkeit.
Sie verhindert ,6k Schleifen und damit Bremsen der Fahrzeuge. Durch seine Bauart
bedingt, wird das Gelenk 3 durch die genannten Stützrollen io und Schienenrillen
8' festgehalten, die Zugfeder 5 gibt dann nach unten nach, und -das Gelenk 3 kann
sich nach unten verschieben. Nach überwindung der Steigung tritt jedes Bauelement
wieder in seine Ausgangsstellung zurück.