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Schraubenkopfschlitzmaschine Die Erfindung betrifft Schraubenkopfschlitzmaschinen
und allgemeine Maschinen für ähnliche Kerbschlitz- und Fräsarbeiten, wobei die Rohlinge
während des Schlitzens in einer rotierenden Trommel geführt werden. Die Trommel
dreht sich um eine senkrechte Achse und hat gleichmäßig am Umfang verteilte Mitnehmerschlitze
zur Aufnahme der Rohlinge.
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Die Rohlinge werden dabei gewöhnlich einem Schüttkasten entnommen
und müssen dann einzeln in die Mitnehmerschlitze der rotierenden Trommel eingeführt
werden. Hierzu sind Rutschen bekannt, die zur Mitnehmertrommel geneigt sind, so
daß die Rohlinge nacheinander vom Schüttkasten auf die `Trommel zu wandern. Bei
diesen bekannten Zuführeinrichtungen besteht leicht Gefahr, daß sich die Rohlinge
in der Rutsche verklemmen oder verkanten und dann in falscher Lage an die Mitnehmertrommel
kommen. Damit ergeben sich dann oft empfindliche Betriebsstörungen.
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Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten durch Verwendung eines.besonderen
Vorschubrades zur Überführung der Rohlinge von einer Rutsche oder einem Förderband
in die Mitnehmertrommel. Das Vorschubrad dreht sich dabei um eine im wesentlichen
zur Trommelachse senkrechte Achse und führt die Rohlinge in die Mitnehmerschlitze
ein. Durch synchrone Drehungen mit der Trommel kommen die Aussparungen des Vorschubrades
in Zusammenarbeit mit den Mitnehmerschlitzen an
der Trommel, wobei
sich Vorschubrad und Trommelumfang einander dicht nähern und Einrichtungen zur Überführung
der Rohlinge vom Vorschubrad auf die Trommelausführungen zwischen dem Rutschen-
oder Förderbandende und dem Übergabepunkt zum Festhalten der Rohlinge an den Aussparungen
des Vorschubrades vorgesehen sind. Diese Lösung eignet sich natürlich nicht nur
für Schraubenkopfschlitzmaschinen, sondern für alle Maschinen, mit denen man kleine
Massenteile, wie Schrauben, Stifte usw., schlitzt oder fräst.
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Der Zuführer nach der Erfindung führt die Rohlinge jeweils zwangläufig
und im richtigen Arbeitstakt in die Maschine ein, wobei der Vorschub der Rohlinge
im Gleichlauf mit der Mitnehmertrommel der Maschine erfolgt. Die Zuführung der Rohlinge
ist rein mechanisch gelöst. Die Maschine kann deshalb im Gegensatz zu früheren Ausführungen
horizontal liegend arbeiten.
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Eine aus einer starren Schiene und einem parallel dazu entlanglaufenden
Band zusammengesetzte Fördereinrichtung führt die Rohlinge dem Vorschwbrad zu. Zwischen
der starren Schiene und dem wandernden Band liegt ein Spalt, in den .die Rohlinge
mit ihren Schäften herabhängen. Um einen Teil des Vorschubradumfanges liegt ein
Führuingsklotz, der die Rohlinge am Vorschübraid festhält, während: sie das Vorschubrad
weiterträgt.
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Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel. Dabei ist Fig. i
ein Aufriß der Schraubenkopfschlitzmaschine und des Schütttrommelbeschickungsapparates
unter Aufmontierung derselben auf einer gemeinsamen Bettungsplatte, Fig. 2 ein Grundriß
zu Fig. i, jedoch unter Verzicht auf Mitdarstellung der Bettungsplatte sowie unter
Fortlassung der Abfang- und Förderbandschutzvorrichtungen oder ähnlicher Teile,
soweit sie zu dem Schütttrommelbeschickungsapparat gehören, Fig. 3 ein in vergrößertem
Maßstab dargestellter Grundriß des Beschickungsapparates in der Umgehung des Vorschubrades,
Fig. 4 ein Aufrißquerschnitt längs der Linie A-B in Fig. 3, Fig. 5 ein Einzelteilquerschnitt
im Grundriß, der zwischen dem oberen und unteren Teil des Vorschubrades hindurchgelegt
ist, Fig.6 eine Einzelteilansicht ähnlich derjenigen von Fig.3, jedoch unter 'Mitaufzeigung
eines Ausrichtungshilfsrades, das jeweils dann zur Verwendung kommt, wenn die mit
Kopfschlitzen zu versehenden Rohlinge Senkköpfe haben, Fig. 7 eine Darstellung der
Ausrichtungshilfsradanordnung im Aufriß; worin dieselbe für den Fall, daß Rohlinge
mit Senkköpfen benutzt werden, im Zusammenbau mit dem Vorschubrad gezeigt ist.
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In der Erfindung umfaßt der an sich bekannte Teil der Schraubenkopfschlitzmaschine
(s. Fig. i und 2) eine ringförmige Mitnehmertrommel i, die an einem Zahnrad 2 befestigt
oder mit demselben zusammen aus ein und demselben Materialstück geformt ist; das
Zahnrad 2 ist dabei an dem Ende einer (hierin nicht gezeigten) Hohlwelle aufgesetzt,
die ihrerseits drehbar innerhalb eines Gestellkopfes 3 untergebracht ist, welch
letzterer auf einer Bettungsplatte 4 befestigt ist. An der Planfläche ia der Mitnehmertrommel
sind Auskerbungen oder Schlitze 5 eingeschnitten, die im wesentlichen eine sperrzahnartige
Form aufweisen und radial verlaufend angeordnet sind. In dem Gestenkopf 3 ist außerdem
eine horizontal liegende Sägenachs-Spindel 6 drehbar eingebaut, die derart exzentrisch
darin angeordnet ist, daß eine am Ende der Achsspindel 6 aufgesetzte Metallfrässäge
7 sich nächstliegend den Auskerbungen oder Schlitzen 5 jeweils fortlaufend einer
Seite des Innenumfanges ib der Mitnehmertrommel i nähert. Eine derartige Schraubenkopfschlitzmaschine
umfaßt ferner die Halte- oder Druckpolsterplatte 8 (s. Fig. 3), das Haltesegmentstück
9 für den Gestellkopf 3 und außerdem eine Abdeckplatte io, wobei weiterhin an der
Sägenachsspindel 6 die Doppelantriebskettenräder i i befestigt sind und außerdem
zur Komplettierung der Maschine noch weitere bekannte (hierin jedoch nicht gezeigte)
Vorrichtungen mit vorgesehen sind.
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Auf der Bettungsplatte 4 ist außerdem ein Schütttrommelbeschickungsapparat
mit aufmontiert, der in Verbindung mit der Schraubenkopfschlitzmaschine in der Weise
benutzt wird, daß durch denselben die Rohlinge jeweils mit der erforderlichen Vorschubgeschwindigkeit
in die Maschine beschickt werden. Ein derartiger Beschickungsapparat weist eine
rotierbare Schütttrommel 12 auf, ferner ein Walzenpaar 13 nebst einer dasselbe betätigenden
Treibspindel 14, außerdem ein endloses Lauf- oder Förderband 1-5, das über rotierbare
Bandräder 16 und 16a geführt ist, die an einander gegenüberliegenden Enden der Bettungsplatte
4 angeordnet sind, sowie weiterhin eine parallel zu dem Förderband 15 angeordnete
starre Schiene 17 und einen gleichfalls parallel dazu verlaufenden Gurnmibandstreifen
18 (s. Fig. 3), wobei zwischen der starren Schiene-17 und dem Förderband 15 ein
senkrechter Durchgangsspalt i9 gelassen ist, in dem die Schaftteile 2o11 der Rohlinge
2o nach unten einhängen, während anderseits die Köpfe tob der Rohlinge auf der Oberkante
des Förderbandes 15 aufruhen.
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Die bei der Erfindung vorgesehenen Antriebe zu der Schraubenkopfschlitzmaschine
und dem Schütttrommelbeschickungsapparat hin umfassen einen auf der Bettungsplatte
4 aufmontierten Elektromotor 21, der durch eine Kupplung 22 mit einem i Schneckenuntersetzungsgetriebe
23 verbunden ist, dessen Schneckenradachse die Hauptantriebswelle 24 der Maschine
darstellt; hierbei ist an dem vorderen Ende der Hauptantriebsachse 24 ein Kegelritzes
25 fest aufgesetzt, das mit einem weiteren, an einer Seitenwelle 27 fest aufsitzenden
Kegelritzel 26 kämmt, wobei die Welle 27 sich bis zu einem Kegelritzel28 hin erstreckt,
das seinerseits wieder mit einem Kegelrad 29 kämmt, welch letzteres an dem unteren
Ende einer senkrechten Welle 3o fest aufgesetzt ist. Die senkrechte Welle 30
hat
außerdem ein an ihrem oberen Ende aufsitzendes Zahnritzel3l, das mit einem an der
Unterseite des Bandrades 1611 fest angeordneten Zahnradring 32 kämmt; weiterhin
ist an der Welle 30 eine Riemenscheibe 33 mit angeordnet, von der ein Riemenantrieb
34 nach einer Riemenscheibe 35a hinführt, welch letztere an einer weiteren senkrechten
Welle 35 fest aufgesetzt ist, an deren oberem Ende wieder eine Schraubenradverzahnung
36 vorgesehen ist, die einen Antrieb zu der Treibspindel 14 des Walzenpaares 13
hin überträgt.
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Die Hauptantriebswelle 24 trägt außerdem eine Riemenscheibe 37, die
durch einen Treibriemen 38 mit einer an einer Ritzelwelle 4o aufgesetzten Riemenscheibe
39 verbunden ist, wobei das an der Welle 40 mit aufsitzende Ritzel 41 mit einem
Zahnradring 42 kämmt, der an der Rückseite der Schütttrommel 12 befestigt ist.
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Von den an der Hauptantriebswelle 24 aufsitzenden Doppelkettenrädern
43 (s. Fig. 2) aus führen Gelenkketten 44 zu den Antriebskettenrädern i i der Sägenachsspindel
6 hin, während ein weiteres, auf der Hauptantriebswelle 24 mit aufgesetztes Kettenrad
45 über eine Gelenkkette 46 einen Antrieb zu einem Kettenrad 47 überträgt, das auf
der Antriebswelle 48 eines Gangwechselgetriebekastens 49 fest aufsitzt, welch letzterer
auf der Bettungsplatte 4 aufmontiert ist.
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Auf der Hauptantriebswelle 24 sind außerdem noch weitere Riemenscheiben
für den Antrieb anderer bekannter (hierin nicht gezeigter) Vorrichtungen angeordnet,
wie sie für die Schraubenkopfschlitzmaschine und die dabei verwendete Fördereinrichtung
in Frage kommen; hierzu gehören beispielsweise Kühlflüssigkeitspumpen, Auswurfräder
u. dgl., welche Vorrichtungen jedoch aus Vereinfachungsgründen in der Zeichnung
nicht mit dargestellt sind.
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Der Gangwechselgetriebekasten 49 umfaßt den üblichen Schalthebel 49a,
während die .Antriebsübertragungswelle 5o des Getriebekastens 49 ein Zahnritzel
5 i trägt, das mit, einem Zwischenzahnrad 52 kämmt, welch letzteres auf einer Vorgelegewelle
53 fest aufgebracht ist; das Zwischenzahnrad 52 kämmt dabei außerdem mit dem Zahnrad
2 der Mitnehmertrommel i.
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Die starre Schiene 17 endigt an einer Stelle der durch diese Schiene
und das Förderband 15 dargestellten Fördereinrichtung, die kurz vor der Stelle liegt,
wo das Förderband 15 an dem Bandrad 16 aufläuft; hierdurch wird an dieser Stelle
die Einführung eines Vorschubrades 54 ermöglicht, das, wie in Fig. 3, 4 und 5 zu
sehen, an dem oberen Ende einer senkrechten Achsspindel oder Welle 55 fest aufgesetzt
ist, wobei das Vorschubrad sowohl an seinem oberen Teil 54b als auch an seinem unteren
Teil 54c gesperreartige Zähne 54a aufweist, während zwischen den Teilen 54b, 54`
ein planebener, im Durchmesser reduzierter Teil 54d eingesetzt ist. Die Zähne 54"
und die Aussparungen oder Lücken zwischen eben diesen Zähnen fallen jeweils in dem
oberen Teil 54b und dem unteren Teil 54c des Vorschubrades 54 überdeckend zusammen;
die Zahnteilung der Zähne-54a ist dabei vorzugsweise derart, daß dieselbe mit dem
Abstand zwischen den die Rohlinge aufnehmenden Auskerbungen oder Schlitzen 5 der
Mitnehmertrommel i der Schraubenkopfschlitzmaschine übereinstimmt.
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Das Vorschubrad 54 durchstreicht eingreifend an seinem Umfang den
Zwischenraum oder Durchgangsspalt i9, der zwischen der starren Schiene 17 und dem
Förderband 15 ausgebildet ist und blockiert denselben, wobei das Vorschubrad immer
gerade kurz vor einer Kontaktberührung mit dem Förderband steht; anderseits streicht
das Vorschubrad 54 an seinem Umfang auch über die Planfläche i11 der Mitnehmertrommel
i, ohne jedoch ganz mit derselben in Berührung zu kommen, wobei die Aufgabe des
Vorschubrades 54 darin besteht, die Rohlinge 2o von der Fördereinrichtung aufzugreifen,
dieselben in ihrer Vorschubrichtung abzulenken und der Mitnehmertrommel I der Schraubenkopfschlitzmaschine
zuzuführen.
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Die Oberseitenhöhenlage des Vorschubrades 54 fällt mit der Oberseitenhöhenlage
des Förderbandes 15 und derjenigen der starren Schiene 17 zusammen und deckt sich
in ähnlicher Weise außerdem mit der Höhenlage des inneren Umfanges oder der Bohrung
Ib der Mitnehmertrommel I an deren Unterseite.
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Ferner ist ein starr angeordneter Führungsklotz 56 vorgesehen, der
eine bogenförmige Stirnfläche 56a aufweist, die nächst einer Umfangsseite des Vorschubrades
54 angeordnet ist; der Führungsklotz 56 erstreckt sich dabei von in Nähe des Förderbandes
15 bis in Nähe der Planfläche i11 der Mtnehmertrommel i, wobei die starre Schiene
17 sich ihrerseits bis in Nähe der gegenüberliegenden Umfangsseite des Vorschubrades
54 erstreckt; die Oberseitenhöhenlage des Führungsklotzes 56 fällt dabei gleichfalls
mit der Oberseitenhöhenlage des Vorschubrades 54 zusammen.
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Zwischen den oberen Teil 54b und den unteren Teil 54a des Vorschubrades
45 erstreckt sich ein Ablenknocken 57 (s: Fig. 5), der eine gekrümmte Ablenk- oder
Leitstirnfläche 57a aufweist, gegen die die Schäfte 2o11 der Rohlinge 2o bei ihrer
Vorschubbewegung nach der Mitnehmertrommel i hin derart in Anliegekontakt kommen,
daß dieselben aus den Zahnlücken des Vorschubrades 54 in die Auskerbungen oder Schlitze
5 der Mitnehmertrommel i abgeführt werden.
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Der Ablenknocken 57 kann an sich starr befestigt sein; er ist jedoch
vorzugsweise leicht beweglich oder frei schwingend angeordnet; so daß er irgendwelche
vorkommenden Unregelmäßigkeiten im Durchmesser der Schäfte 2o11 der Rohlinge 2q
aufnehmen oder ausgleichen kann; zu diesem Zweck läuft der Ablenknocken 57 dicht
am Umfang des im Durchmesser reduzierten Teiles 54d des Vorschubrades 54 mit rund
und ist außerdem mit einem Ansatz 57b versehen, der durch einen Klemmbügel 58 lose
gegen die Druckpolsterplatte 8 festgehalten wird, anwelch letzterer der?Klemmbügel
5;8 befestigt ist; die Druckpolsterplatte 8 und das Haltesegmentstück
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für den Gestellkopf 3 sind dabei an ihren unteren Enden mit gekrümmten Stirnflächen
9a versehen, die bis dicht an den Umfang des Vorschubrades 54 heranreichen.
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Zwischen der Mitnehmertrommel i der Schraubenkopfschlitzmaschine und
dem Vorschubrad 54 ist ein zwangläufiger Antrieb in der Weise vorgesehen, daß sich
die Zwischenräume oder Lücken zwischen den Zähnen 54a des Vorschubrades 54 mit den
Auskerbungen oder Schlitzen 5, die zwischen den Zähnen der Mitnehmertrommel i vorhanden
sind, jeweils genau überdecken; die Richtung der Rotationsbewegung des Vorschubrades
54 (s. Fig. 3) ist dabei derart, daß die Rohlinge 2o jeweils, wenn dieselben längs
des Förderbandes 15 ankommen, aufgegriffen und unter Richtungsablenkung nach der
Schraubenkopfschlitzmaschine weitertransportiert werden, welch letztere dann die
Rohlinge von dem Vorschubrad 54 abnimmt.
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Der zwangläufige Antrieb zwischen der Mitnehmertrommel i der Schraubenkopfschlitzmaschine
und dem Vorschubrad umfaßt, wie in Fig. i und 2 zu sehen, ein an dem unteren Ende
der das Vorschubrad tragenden senkrechten Achsspindel oder Welle 55 aufgesetztes
Kegelritzel 59, das mit einem Kegelritzel 6o kämmt, welch letzteres an dem einen
Ende einer horizontal verlaufenden Welle 61 fest aufgebracht ist; an dem anderen
Ende der Welle 61 ist ein weiteres Ritzel 62 aufgesetzt, das mit einem Ritzel63
kämmt, welch letzteres an dem unteren Ende einer unter einem Winkel angeordneten
Welle 64 befestigt ist; hierbei trägt die Welle 64 an ihrem oberen oder Kopfende
ihrerseits ein Ritzel 65, das mit einem Ritzel 66 kämmt, welch letzteres an der
Vorgelegewelle 53 fest aufgebracht ist.
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Zweifellos könnten zwischen der Mitnehmertrommel i und dem Vorschubrad
54 auch andere zwangläufige Mitnehmerantriebe benutzt werden, durch die das erforderliche
Arbeitstaktverhältnis zwischen diesen Einbauteilen erreicht würde.
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Die insoweit beschriebene Vorrichtung kann als zufriedenstellend bezeichnet
werden, wenn es sich um die Beschickung von Rohlingen mit runden Köpfen oder um
Rundkopfsdhrauben handelt, bei denen unter den Köpfen planglatte Flächen vorhanden
sind, mit denen die Rohlinge flach auf dem Förderband 15 auflagern; wenn es sich
jedoch um Rohlinge mit Senkköpfen handelt, dann werden dieselben nicht so gleichmäßig
in Hochkantstellung längs der Fördereinrichtung zu transportiert, da derartige Rohlinge
schräg abgewinkelte Unterseiten haben. Dies hat zur Folge, daß aus irgendwelchen
Gründen sich plötzlich ein Rohling 2o nicht richtig in Senkrecht- oder Hochkantstellung
befindet, wenn derselbe bei dem Vorschubrad 54 anlangt. Es besteht in diesem Falle
eine gewisse Neigung der Rohlinge zum Verklemmen, da hier die Schäfte 20a nicht
ordnungsgemäß zwischen den oberen und unteren Zähnen 54a des oberen und unteren
Teiles 54b bzw. 54c des Vorschubrades hindurchgehen.
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Um diese Schwierigkeit, die nur bei Rohlingen mit Senkköpfen auftritt,
zu überwinden, ist knapp über dem Vorschubrad 54 und im wesentlichen an der Eintrittsstelle
der Rohlinge 2o zu diesem Vorschubrad hin ein Ausrichtungshilfsrad 67 (s. Fig. 6
und 7) mit angeordnet; dieses Ausrichtungshilfsrad 67 ist an seinem Umfang mit Auskehlungen
67"
versehen, die derart ausgebildet sind, daß sie jeweils im wesentlichen
die Hälfte eines Senkkopfes umfassen, wenn sie an demselben angreifen.
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Das Ausrichtungshilfsrad 67 ist frei rotierbar an einer Achse od.
dgl. 67b angeordnet, an deren oberem Ende ein radial verlaufender Arm 68 sich in
horizontaler Richtung nach einem an demselben befestigten oder mit demselben aus
einem Stück geformten Ansatzpaar 6811 hin erstreckt; die Ansätze dieses Ansatzpaares
sind dabei drehbar an einem senkrecht stehenden Zapfenstift 69 befestigt, der durch
eine Tragstütze 70 gehalten ist, die ihrerseits an der Abdeckplatte io oder
einem anderen geeigneten unverrückbaren Teil des Gestellkopfes 3 befestigt ist;
an dem Zapfenstift 69 ist außerdem eine Feder 71 aufgesetzt, ,die zwischen der Tragstütze
70 und den Ansätzen 68a derart eingreift, daß dadurch das Ausrichtungshilfsrad
67 gegen das Förderband 15 hin gespannt wird.
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Die Benutzung oder Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Wenn die
Rohlinge 2o von der rotierenden Schutt- oder Beschickungstrommel i2 aus längs des
umlaufenden Förderbandes zugeführt werden, dann können dieselben jeweils nur zunächst
bis an das Vorschubrad 54 herankommen, da dasselbe den Durchgangs- oder Vorschubspalt
i9 blockiert; die Schäfte 2oa der Rohlinge 2o hängen dabei senkrecht in dem Vorschubspalt
15 nach unten, wobei die Köpfe tob der Rohlinge 2o jeweils auf den Oberkanten des
Förderbandes 15 aufruhen.
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Durch die Drehung des Vorschubrades 54 greifen dessen Zähne 54a jeweils
sich bewegend in den Vorschubspält i9 der Fördereinrichtung ein; da anderseits die
Zahnschlitze oder Lücken zwischen den Zähnen 54a derart angeordnet sind, daß in
denselben jeweils immer nur ein Rohling mitgenommen wird, werden die letzteren an
ihren Schäften 2oa aufgegriffen, wobei diese Schäfte zwischen den Zähnen 54.9 hindurchgehen
und nach der Mitnehmertrommel i hin zugeführt werden, während die Köpfe tob jetzt
an der oberen Flächenseite des Vorschubrades 54 und an dem Führungsklotz 56 aufruhen.
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Sobald das Band 15 dicht am Umfang des Vorschubrades 54 vorbeiläuft,
befördert es die Rohfinge 2o in die Drehrichtung des Vorschubrades. Diese Bewegung
von Band und Rohlingen soll die Rohlinge leichter in die Zahnlücken der Zähne 54"
einführen. Sobald jedoch eine scharfe Zahnecke 54a kräftig gegen einen Rohling drückt,
wird das Band 15 vom Vorschubrad abgebogen und gibt dabei den Rohling frei. Der
Rohling hat hierdurch nunmehr die Möglichkeit, entweder richtig in das Vorschubrad
einzutreten oder aus dem Förderband herauszuspringen.
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Zu diesem Zweck ist zwischen dem Förderband 15 und dem Gummistreifenband
r8 in der Umgebung des Vorschuhrades 54 etwas Extraspielraum gelassen, wobei das
Gummistreifenband, falls gewünscht, an dem Vorschubrad 54 endigt, was im
übrigen
jedoch nicht als wesentlich zu betrachten ist.
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Durch die Drehung des Vorschubrades 54 werden daher die Rohlinge 2o
von der Fördereinrichtung aus näch der Mitnehmertrommel i hin geführt, wobei die
Zwischenräume oder Lücken zwischen den Zähnen 54" des Vorschubrades 54 sich mit
den Auskehlungen oder Schlitzen 5 der Mitnehmertrommel i an der Stelle, wo die entsprechenden
Teile des Vorschubrades 54 und der Mitnehmertrommel i einander am nächsten liegen,
genau überdecken; hierbei greift beim Annähern der Rohlinge 2o an die Mitnehmertrommel
i der Ablenknocken 57 mit seiner gekrümmten Leitstirnfläche 57a hinter den Schäften
2o11 der Rohlinge 2o derart ein, daß die letzteren Zug um Zug aus den Zahnlücken
des Vorschubrades ausgestoßen werden und in die Auskerbungen oder Schlitze 5 der
Mitnehmertrommel eintreten, was eben dadurch möglich ist, daß die Zahnlücken des
Vorschubrades und die Auskerbungen der Mitnehmertrommel jeweils überdeckend zusammenfallen.
Die Mitnehmertrommel i fördert dann die Rohlinge 2o in kreisförmiger Bahn bis hinter
die Druckpobsterplatte 8, wobei die Köpfe 20b durch die Metallkreissäge 7 in bekannter
Weise kopfgeschlitzt werden.
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Wenn die kopfzuschlitzenden Rohlinge Senkköpfe haben, wie dies in
Fig.6 und 7 gezeigt ist, dann kommt zu der eigentlichen Schraubenkopfschlitzmaschine
noch die Ausrichtungshilfsradanordnung hinzu; da hierbei die Feder 71 das Ausrichtungshilfsrad
67 elastisch gegen das wandernde Förderband 15 hin spannt, treffen die Rohlinge
2o mit ihren Köpfen tob jeweils gerade in dem Augenblick auf das Ausrichtungsrad
67 auf, wenn die Schäfte 2o11 sich dem Vorschubrad 54 nähern.
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Bei dieser Annäherung treten dann jeweils Teile der Köpfe tob der
Rohlinge 20 in die Auskehlungen 6711 des Ausrichtungshilfsrades 67 ein, wodurch
die Rohlinge in Aufrecht- oder Hochkantstellung versetzt werden, sofern dies aus
irgendeinem Grunde nicht der Fall ist; hierbei werden dann die Schäfte 2o11 der
Rohlinge durch das Vorschubrad 54 richtig erfaßt, während anderseits die Drehung
des Ausrichtungshilfsrades 67 einfach durch den Anstoß der Rohlinge erfolgt, die
ihrerseits von dem Förderband her ihre Bewegungsenergie erhalten. Gleichzeitig erfolgt
dabei eine Auseinanderhaltung der Rohlinge in der Weise, daß dieselben jeweils in
den genau richtigen Arbeitsschrittintervallen in das Vorschubrad 54 eingeführt werden.
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Wenn durch Einschaltung des Elektromotors 2,1 die Hauptantriebswelle
24 betätigt wird, dann wird jeweils gleichzeitig die gesamte Maschine in Betrieb
gesetzt; dagegen kann durch Betätigung des Schalthebels q:911 des Gangwechselgetriebekastens
49 der Antrieb nach der Mitnehmertrommel i und nach dem Vorschubrad 54 hin abgestoppt
werden, während anderseits diese Maschinenteile durch Betätigung des Schalthebels
q.911 auch mit schnelleren oder langsameren Umlaufgeschwindigkeiten angetrieben
werden können; letzteres hängt dann jeweils davon ab, ob die Rohlinge aus Stahl
oder Messing gefertigt sind, wobei dieselben, wenn aus harten Material bestehend,
mit langsamerer Umlaufgeschwindigkeit an der Säge vorbeigehen müssen.