DE950708C

DE950708C - Getriebe zur Umsetzung einer fortlaufenden Drehung in eine solche mit Unterbrechungen

Info

Publication number: DE950708C
Application number: DE1952P0008310
Authority: DE
Inventors: Emil Pages
Original assignee: EMIL PAGES
Current assignee: EMIL PAGES
Priority date: 1952-09-07
Filing date: 1952-09-07
Publication date: 1956-10-11

Description

Getriebe zur Umsetzung einer fortlaufenden Drehung in eine solche mit Unterbrechungen Die Erfindung betrifft ein Getriebe, bei dem ein Zahnrad als Schaltrad ausgebildet ist. Zu diesem Zwecke ist das Nabenteil des Zahnrades ausgebohrt und' in diese Ausbohrung ein in ihr drehbewegliches Teil eingesetzt, welches an seinem äußeren Umfange Zähne nach Art einer Zahnradsperre aufweist. Dieses Teil wird innenhalb der Ausbohrung mittels eines Halteringes in seiner Lage gehalten, während der Haltering selbst mit Madenschrauben am Außenkranz des Schaltrades befestigt ist. Im Fußkranz des Schaltrades sind zwischen dessen Zähnen in entsprechenden Bohrungen Stifte, welche den Fußkranz ganz durchgreifen, radial beweglich eingesetzt, die im Betrieb von den Zähnen eines Treibzahnrades berührt werden. Mit einem an den Stiften vorgesehenen Bund stehen diese einerseits unter der Einwirkung einer Feder, andererseits werden sie mittels einer von ihnen durchstoßenen Platte in ihrer Ausgangsstellung gehalten. Diese Platte selbst kann mit dem Fußkranz des Schaltrades verschraubt sein oder aber auch aus zwei Teilen bestehen und im Zahnfuß längs in dessen Flanken vorgesehene Nuten einschiebbar sein. Dabei sind die Plattenteile der Form der Stifte entsprechend .ausgenommen und, umschließen die Stifte oberhalb des Bundes. Zur Sicherung werden diese Plattenteile durch Schrauben am Fußkranz des Schaltrades befestigt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und es zeigt Fig. I eine Ansicht eines Zahnradpaares, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, Fig. 3 eine Teildraufsicht auf das angetriebene Schaltrad - teilweise geschnitten, Fig. 4 eine Seitenansicht dazu im Schnitt, Fig. 5 .ein Ausführungsbeispiel mit Spiralfedern. Bei den in Fig. I und 2 dargestellten Zahnrädern I und 2 ist das Zahnrad I ein übliches Treibrad, während das Zahnrad 2 als Schaltrad ausgebildet ist, welches auf einer Welle 3 sitzt und seine vom Zahnrad I erhaltende Drehbewegung an die Welle 3 überträgt. Das. Schaltrad 2 ist jedoch so ausgebildet, daß es seine Drehbewegung mit Unterbrechungen an die Welle 3 weitergibt. Zu diesem Zwecke ist das Schaltrad' 2 in seinem Nabenteil ausgebohrt und in diese abgestufte Ausbohrung ein Teil 4 drehbeweglich eingesetzt, das seinerseits mit der Welle 3 fest verbunden ist. Dieses Teil 4 ist nach Arteiner Zahnradsperre mit Zähnen 5 versehen und wird mittels eines Halteringes 6 in seiner Lage in der Ausbohrung gehalten, während: der Haltering 6 durch Madenschrauben 7 am Außenkranz des Schaltrades 2 befestigt ist. In den Fußkranz 8 des Schaltrades 2 sind im Abstand von mindestens zwei Zahnen Stifte 9 in Bohrungen Io eingelassen, welche den Fußkranz 8 in radialer Richtung durchgreifen. Diese Stifte 9 können :rund oder aber auch flach gehalten sein, derart, daß sie eine breite Anlagefläche gegen die Zähne 5 des Teiles 4 aufweisen. Die Stifte 9 sind mit einem Bund II versehen und stehen mit diesem einerseits unter der Einwirkung einer Blattfeder 12, andererseits werden sie auf der Gegenseite des Bundes II mittels einer Platte 13, welche von dem Stift durchstoßen ist, in ihrer Ausgangsstellung gehalten. Die Blattfeder 12 und die Platte 13 sind mittels Versenkschrauben 14 am Fußkranz 8 befestigt. An Stelle der Blattfeder 12 kann auch eine Spiralfeder 15 (vgl. Fig. 5) Verwendung finden. Ebenso kann in den Fuß der Zähnedes Schaltrades 2 längs der Zahnflanken eine Nut 16 eingefräst sein, in welche eine aus zwei Teilen bestehende Platte 13 eingeschoben wird, deren halbkreisförmig aus geschnittenen Teile den Stift g oberhalb des Bundes II umgreifen und gegen Herausfallen sichern.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Schaltrades sei an folgendem Beispiel erläutert. Bei den bisherigen Drillmaschinen wird die Säwelle mittels der Fahrräder über einen Zahnradantrieb in Drehbewegung versetzt. Die Säwelle läuft .somit ohne Unterbrechung rund und gibt laufend Saatgut ab. Dies ist jedoch unerwünscht, da beispielsweise Rüben auf etwa 24 cm Abstand stehen sollen. Es müssen daher später alle überflüssigen Pflanzen entfernt werden, was einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand erfordert. Es liegt hier somit nicht nur ein unnötiger Saatgutverbrauch vor, sondern auch noch die Notwendigkeit der Entfernung der zuviel vorhandenen Pflanzen.
Diese Nachteile können mixt Hilfe des Schaltrades gemäß der Erfindung in einfachster Weise behoben werden. Tritt ein Zahn des Zahnrades I zwischen zwei Zähne :des Schaltrades 2, zwischen denen ein Stift 9 angeordnet ist, so wird der Stift 9 eingedrückt, kommt mit einem Zahn 5 des Teiles 4 zum Eingriff und dreht das Teil 4 und damit auch die Welle 3 (Säwelle) mit, wobei Saatgut abgegeben wird. Bei der weiteren Drehung gibt der Zahn dies Zahnrades I den Stift 9 frei, die Blattfeder 12 bringt den Stift 9 in seine Ausgangsstellung zurück, und das Teil 4 samt der Säwelle stehen still. Sie bleiben beide ohne Drehbewegung, bis der folgende Stift 9 von einem der Zähne des Antriebrades I berührt wird.
Diese intermittierende Drehbewegung kann beliebig gestaltet sein und richtet sich nach .dem Abstand - Teilung - der in das angetriebene Schaltrad 2 eingebrachten Stifte 9.
Abgesehen von dem angeführten Beispiel ist das erfindungsgemäße Schaltrad überall da verwendbar, wo intermittierende Drehbewegungen erforderlich sind, beispielsweise bei Vorschubgetrieben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Getriebe zur Umsetzung einer fortlaufenden Drehung in eine solche mit Unterbrechungen, gekennzeichnet durch zwei miteinander kämmende Zahnräder, von denen das eine als Schaltrad ausgebildet ist, dessen Schaltmittel durch die Zähne des Treibrades betätigt werden.
2. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (2) ein in einer Ausbohrung seines Nabenteiles untergebrachtes drehbewegliches Mitnehmerrad (4) aufweist, das an seinem äußeren Umfange mit Zähnen (5) nach Art einer Zahnradsperre versehen isst und mittels eines Halteringes (6) in seiner Lage gehalten wird, wobei der Haltering (6) durch Madenschrauben (7) am Außenkranz des Schaltrades (2) befestigt ist.
3. Getriebe :nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fußkranz (8) des Schaltrades (2) diesen durchstoßende Mitnehmerstifte (9) radial beweglich eingesetzt sind, die unter dem Druck der Zähne des Treibrades (i) mit den Zähnen (5) des Mitnehmerrades (4) zum Eingriff kommen.
4. Getriebe mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Mitneh.merstilfte (9) über einen Bund (i i) unter der Wirkung einer Feder (i2 bzw. 15) steht, die den Mitnehmerstift beim Nachlassen des Druckes eines Treibzahnes in seine Ausgangsstellung zurückbringt.
5. Getriebe nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstifte (9) mittels einer ihren Bund (i i) übergreifenden Platte (i3) in ihrer Ausgangsstellung gehalten werden, wobei die Platte (I3) mit Schrauben (I4) am Fußkranz (8) des Schaltrades (2) befestigt ist.
6. Getriebe nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Fuß der Zähne des Schaltrades (2) längs deren Flanken Nuten (I6) eingefräst sind, in welche zweiteilige Platten (I3) eingeschoben werden, die die Mitnehmerstifte (9) oberhalb ihres Bundes (II) umgreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 276 gI3.