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Leuchtender Stellungszeiger für Quittungsschalter und Steuerquittungsschalter
Bei Schaltbildnachbildungen in Schaltwarten verwendete man früher zur Darstellung
der Sammelschienen durchgehende Strecken, unterhalb deren in den Abzweigen die den
Abzweigtrenn-und Leistungsschaltern entsprechenden Quittungs-oder Steuerquittungsschalter
angeordnet waren. Um in einer Schaltbildnachbildung, deren Ausdehnung nach oben
mit Rücksicht auf die Bedienbarkeit der eingebauten Schalter begrenzt ist, möglichst
viele Einzelelemente unterbringen zu können, war man bestrebt, ein Darstellungssystem
zu finden, das in senkrechter Richtung eine möglichst geringe Ausdehnung ergibt.
Man kann zu diesem Zweck die den Abzweigtrennschaltern entsprechenden Quittungs-
bzw. Steuerquittungsschalter in dem Knotenpunkt der Sammelschienen und abgehenden
Leitungen der Schaltbildnachbildung anordnen. Es ist jedoch schwierig, hierbei für
den Quittungs- oder Steuerquittungsschalter eine Bauweise zu finden, die eine wirklich
sinnfällige Stellungsanzeige durch die Form des Symbols ergibt und die zugleich
auch einen einfachen Aufbau besitzt.
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Man hat bereits für das Leuchtsymbol die Anwendung der T-Form vorgeschlagen,
wobei in der einen Stellung des Symbols lediglich der Querbalken des T, in der anderen
Stellung das ganze T aufleuchten sollte. Dabei ergab sich jedoch wegen der lichtstreuenden
Eigenschaft des für das Symbol verwendeten durchscheinenden Materials keine
scharfe
Trennlinie zwischen den erleuchteten und den nicht leuchtenden Teilen des Symbols,
wodurch die Deutlidhkeit der Darstellung beeinträchtigt wird.
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Demgegenüber wird erfindungsgemäß dadurch eine wesentliche Verbesserung
erzielt, daß die getrennt oder gemeinsam beleuchtbaren, aus durchscheinendem Material
bestehenden Teile des Symbols durch eine dünne lichtundurchlässige Trennschicht
gegeneinander abgegrenzt sind. Auf diese Weise läßt sich immer eine scharfe Trennungslinie
zwischen dem in gewissen Schalterstellungen nicht erleuchteten und dem erleuchteten
Symbolteil erzielen, auch wenn das Symbol nur verhältnismäßig klein ausgeführt wird.
Bei dem Erfindungsgegenstand soll das Aufleuchten der ganzen Fläche die Einschaltung
des Sammelschienentrennschalters darstellen, was sehr sinnfällig der gewohnten Darstellung
in Schaltbildern als Anschluß der Abzweigleitung an die Sammelschienen entspricht.
Das Aufleuchten der kleinen Fläche gibt die Ausschaltstellung des Sammelschienentrennschalters
an, die, wie für die Übersicht notwendig, stark zurücktritt. Dies kommt unmittelbar
der Deutlichkeit der Darstellung und mittelbar der Kleinheit und Einfachheit der
Bauweise des Quittungs- oder Steuerquittungsschalters zugute.
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Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert.
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Fig. i und 2 zeigen einen Stellungszeiger nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel,
geschnitten in Grund- und Aufriß; Fig. 3 zeigt zwei solche Quittungs- bzw. Steuerquittungsschalter,
eingebaut in ein Leuchtschaltbild; Fig.4 zeigt ebenfalls zwei in eine Schaltbildnachbildung
eingebaute Quittungs- bzw. Steuerqu.ittungsschalter, jedoch bei Anwendung einer
anderen Symbolform; Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Schalter nach Fig. 4.
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i und 3 sind getrennt und gemeinsam beleuchtbare, aus durchscheinendem,
lichtstreuendem Material bestessende Teile. 2 ist eine dünne lichtsperrende Trennschicht
aus Blech, undurchsichtiger Farbe od. dgl. 15 (in Fig. 4) sind Füllstücke aus lichtundurchlässigem
Werkstoff. Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich zwischen den lichtdurchlässigen Teilen
i, 3 und der dahinter befindlichen Lichtquelle 9 eine Blende 7, 8, die aus zwei
ineinanderliegenden, mit Schlitzen versehenen Blechhülsen besteht. Die zurr Abblenden
und Durchlassen bestimmten Aussparungen der Teile 7, 8 besitzen, wie Fig. i erkennen
läßt, die Form von radial um die Schalterachse angeordneten Sektoren, die sich gegenseitig
überdecken können. Außerdem ist eine bei jeder Stellung offene kreisrunde zentrische
Aussparung vorgesehen, so daß eine Abschirmung des Symbolteils 3 gegen die Lichtquelle
niemals stattfinden kann. Das Verschieben der Blenden geschieht durch Verdrehen
des zugleich als Handgriff dienenden Symbols mit Hilfe des ortsfesten Stiftes 6.
Dieser ragt in Aussparungen im Mantel der ineinanderliegenden Teile 7, B. Das Teil
7 hat eine Aussparung von der Länge eines Achtelkreises, das Teil 8 eine von der
Länge eines Viertelkreises. Dreht man das Symbol, so wird das Teil 7 relativ zu
dem Teil 8 verschoben; dabei begrenzt der Stift 6 zugleich das Maß der Verdrehbarkeit
des Symbols. Durch die verdrehbaren Teile können in an sich bekannter Weise Kontakteinrichtungen
gesteuert werden.
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Liegen die Teile 7 und 8 so übereinander, daß die sektorförmigen Aussparungen
voll freigegeben sind, so leuchtet bei Anwendung der Symbolform nach Fig. 3 die
gesamte Symbolfläche als Anzeige der Ein-Stellung auf. Infolge der lichtstreuenden
Wirkung des Materials läßt sich dabei auch ein hinreichend gleichmäßiges Aufleuchten
des abdeckbaren Symbolteils i erreichen, obgleich der Lichtdurchtritt nur sektorweise
freigegeben wird. Bei dieser Stellung (Fig. 3, oben) wird der Abzweigschalter des
Abzweiges der oberen Sammelschiene als eingeschaltet dargestellt. Die hier angegebene
Symbolform, ein großer aufleuchtender Abzweigknoten, ist besonders sinnfällig und
deutlich. Der Ausschaltzustand des Abzweigschalters (Fig.3, unten), bei welchem
nur der mittlere Teil 3 des Symbols leuchtet, der zugleich als Rückmeldezeichen
für die Aus-Stellung des Schalters dienen kann, läßt sieh bei dieser Symbolform
gleichfalls sehr deutlich und sinnfällig darstellen.
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Auch die in Fig. ,4 gezeigte T-Form des Symbols ist zu einer sinnfälligen
Darstellung gut geeignet. Durch die lichtundurchlässige Schicht :2 wird hier ebenso
wie bei der vorher behandelten Symbolform eine klare und eindeutige Darstellung
des Schaltzustandes gewährleistet.
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Wie Fig. 5 zeigt, kann die Form des Ausschnittes in der Blende beliebig
sein: Der hier kreisrunde Ausschnitt 14 im Teil 7 ist ortsfest und wird beim Einschalten
durch nur einen Ab-decksektor 5 des Teiles 8 für den Lichtdurchtritt freigegeben.
Durch die lichtstreuende Wirkung des durchscheinenden Werkstoffs ist trotzdem sichergestellt,.
daß die Umrisse des beleuchteten Symbols (Fig. 4) klar und deutlich erkennbar sind.
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Die Anordnung nach der Fig. 5 zeigt, wie die Symbole der Fig. 4, Durchgang
17 und Abzweig i8 nach i9 erreicht werden können. Die Hülse 7 enthält einen geraden
Ausschnitt 13 und darunter einen kreisförmigen Ausschnitt 14 und wird durch den
Steuerstift 6 an einer Drehung gehindert. Die Hülse 8 hat am Umfang einen Ausschnitt
io von 450 und gibt durch seinen stirnseitigen, dreieckigen Sektor 5 den runden
Ausschnitt 14 in Hülse 7 frei oder verdeckt ihn bei Drehung des aus lichtdicht getrennten,
durchscheinenden Einzelteilen zusammengesetzten Schalterantriebes.