DE3217707C2 - Einrichtung zur Schaltstellenanzeige bei elektrisch betriebenen Haushaltgeräten - Google Patents

Abstract

Zur Anzeige des mittels eines Drehknebels (2) gewählten Programms an einem Schaltpult (1) eines Haushaltgerätes ist im Schaltpult eine Anzeigewalze (13) gelagert und vom Drehknebel über ein Kurven-Zahnhebelgetriebe (3, 4, 6, 9-12) drehbar. Die Anzeigewalze weist federnde Zungen (17) mit darauf angeordneten Kalotten (18) auf, die in Löcher (20) einer Abdeckung (19) zwischen einem Schaltpultfenster (26) und der Anzeigewalze einrastbar sind und die eine der Drehknebelstellung entsprechende Programmstellung bzw. Betriebsgröße zur Anzeige bringen.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Schaltstellenanzeige bei elektrisch betriebenen Haushaltsgeräten nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-AS 16 79 252), die zum Anzeigen des jeweilig ausgewählten Programms und des augenblicklichen Betriebszustandes bei Geschirrspül-, Wasch- und Trockenmaschinen oder z. B. zur Anzeige der gerade eingeschalteten Kochplatte bei einem Elektroherd verwendet wird, weist die auf ihrer ganzen Fläche aus lichtdurchlässigem Material bestehende Mantelfläche der Anzeigewalze Markierungsabschnitte in Form von Erhebungen oder Vertiefungen auf. Die von innen beleuchtbare transparente Anzeigewalze ist von einem lichtundurchlässigen Hohlzylinder umgeben, in dessen Wandfläche ringförmige Fenster ausgespart sind, so daß die über einen Knebel und durch Kegelränder betätigbare Anzeigewalze mit ihren Erhebungen in den ringförmigen Fenstern des Hohlzylinders so drehbar ist, daß bestimmte Erhebungen unter einem Fenster des Schaltpultes zur Anzeige gebracht werden. Für das Eindrehen der längs einer Spirale auf dem Mantel der Anzdgewalze angeordneten Erhebungen ist eine relativ breite Ringaussparung in dem die Walze umgebenden zusätzlichen Hohlzylinder erforderlich, während die zur Anzeige kommende Erhebung nur klein und daher wenig auffällig im Ringspalt erscheint.

Ferner ist eine Anzeigevorrichtung für mit einem Programmsteuergerät ausgerüsteten Haushaltgeräte bekannt (DE-OS 16 10 035), bei der sowohl das ausgewählte Programm als auch der jeweilige Stand innerhalb des ausgewählten Programmes an je einer Skala angezeigt wird und wobei zwisenen zwei konzentrisch liegenden mit Zeigern versehenen bewegbaren Teilen ein feststehendes, mindestens eine Skala tragendes Teil angeordnet ist. Diese Anzeige ist für eine vertikale Anordnung auf der Frontseite eines Haushaltgerätes wenig geeignet.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einer Einrichtung zur Schaltstellenanzeige der eingangs beschriebenen Art die Anzeige des gewählten Programms eindeutiger zu gestalten, wobei die über dem Drehknebel eingestellte Anzeige für eine Betriebsgröße bzw. das gewählte Programm während des Programmablaufs stehen bleibt

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgate ist dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 zu entnehmen. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 9 angegeben.

Die für Geschirrspülmaschinen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Herde od. dgl. verwendbare Einrichtung zur Schaltstellenanzeige ist über einen Drehknebel betätigbar, auf dessen Achse ebenfalls ein Programmwahlschalter sitzen kann. Mit der Betätigung des Drehknebels ist eine um eine horizontale Achse hinter einem Schaltpultfenster liegende Anzeigewalze verdrehbar, deren federnde Zungen kalottenförmige Erhebungen tragen, die entsprechenden einzelnen Programmen oder bestimmten Betriebszuständen zugeordnet sind und durch in einer Anzeigeblende angebrachte lochförmige Öffnungen analog der entsprechenden Drehknebelstel-Iung über die in die jeweilige Position gedrehte Anzeigewalze das gewählte Programm anzeigen. Die eine Lochreihe aufweisende Anzeigeblende besteht dab.: aus einer einfachen Abdeckung zwischen dem Schaltpultfenster und der Anzeigewalze, wobei nur die dem gewählten Programm entsprechende Kalotte der Anzeigewalze in ihrem zugehörigen Loch der Lochreihe erscheint. Als Antriebsmittel zwischen dem Drehknebel und der Anzeigewalze dient ein einfaches Kurven-Zahnhebelgetriebe. Werden die Löcher der Lochreihe mit den Drehknebelstellungen abgestimmt, so ist stets eine analoge Anzeige möglich, derart, daß ein Zeiger des Drehknebels in den Drehknebelstellungen — außer in seiner Nullstellung — stets auf das durch eine Kalotte der Anzeigewalze ausgefüllte Loch der Lochreihe gerichtet ist.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein elektrisch betriebenes Haushaltgerät mit einem frontseitigen Schaltpult und einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Schaltstellenanzeige,

Fig. 2 ein Kurven-Zahnhebelgetriebe zum Antrieb der Anzeigewalze über einen Drehknebel,

F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch das Schaltpult, die Anzeigewalze und den Drehknebel,

F i g. 4 eine Draufsicht auf die Schaltstellenanzeige.

Die gezeichnete Geschirrspülmaschine weist an der Frontseite ein als Blendenkörper ausgebildetes Schaltpult 1 auf, an dem ein Drehknebel 2 angebracht ist, der über einen Mitnehmer 3 eine Kurvenscheibe 4 um den Winkelweg nach links oder rechts dreht, wie er durch einen Programmwählschalter 5 je Programm vorgegeben ist, z. B. pro Schaltstellung um 30°.

Im Schaltpult 1 ist ein Zahnhebel 6 entweder über einen Schaltpultzapfen 7 und eine Aussparung 30 des einen Hebelendes schwenkbar gelagert und greift seinerseits mit einem Stift 9 in eine Kurve 10 der Kurvenscheibe 4 ein. Der Zahnhebel 6 ist über eine Verzahnung 11 am freien Hebelende und ein Ritzel 12 mit einer im Schaltpult 1 gelagerten Anzeigewalze 13 verbunden. Dabei trägt die Anzeigewalze 13 an einer Stirnseite das Ritzel 12, welches auf einem Zapfen 14 des Schaltpultes 1 drehbar gelagert ist, und bildet am anderen Walzenende eine offene Stirnseite 15, die auf einen Lagerbock 27 des Schaltpultes aufschiebbar ist. Die auf den Zapfen 14 und den Lagerbock 27 aufgeschobene Anzeigewalze wird durch eine Federlasche 28 in der Lagerstellung im Schaltpult gehalten. Durch die Drehung des Drehknebels 2 im Uhrzeiger- oder Gegen-uhrzeigersinn ist der Zahnhebel 6 in den Pfeilrichtungen 21 verschwenkbar und die Anzeigewalze 13 in den Pfeilrichtungen 16 verdrehbar. Ein Niederhalter 29 des Schaltpultes hält dabei den Zahnhebel 6 mit seiner Verzahnung 11 in Eingriff gegen das Ritzel 12.

to Die Anzeigewalze 13 weist federnde Zungen 17 mit darauf angeordneten, kartenförmigen Erhebungen 18 auf, die in kreisförmige Löcher 20 einer Abdeckung 19 einrastbar sind, welche sich zwischen einem Fenster 26 des Schaltpultes und der dahinter in horizontaler Anis Ordnung liegenden Anzeigewalze befindet. Die aus dem Rohrmantel der Anzeigewalze 13 ausgeformten federnden Zungen 17 tragen auf ihren Enden die farbig ausgebildeten Kalotten 18, die durch die in der Blendenabdekkung 19 angebrachten Locher 20 hindurchtreten und das jeweilig gewählte Programm anzeigen, in der gezeigten Ausführung sind die kreisförmigen Löcher 20 der Abdeckung 19 über die Länge der Anzeigewalze 13 in einer Lochreihe angeordnet und der Drehknebel 2 befindet sich unterhalb und etwa irn Mitte'abschnitt der Lochreihe am Schaltpult 1. Ferner trägt der Drehknebel einen Zeiger 24, der in seiner Nullstellung auf eine Ausnehmung 25 der Lochreihe gerichtet ist, der anstelle einer kalottenförmigen Erhebung eine Lampe 22 zur Anzeige des Betriebszustandes des Gerätes zugeordnet ist. In den einzelnen Programmstellungen zeigt der Drehknebel mit seinem Zeiger 24 jeweils zu dem Loch der Lochreihe in welches eine Kalotte 18 der Anzeigewalze eingerastet ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Drehbewegung der Anzeigewalze 13 über die Kurve 10 so gesteuert wird, daß ein Programmschalterschritt die Anzeigewalze soweit verdreht, daß die zuvor in der Verkleidung 19 sichtbare Kalotte 18 verschwindet und die nächste, dem jeweiligen Programm zugeordnete Kalotte in einem anderen Loch der Lochreihe erscheint. Durch Drehung des Drehknebels 2 nach links bewegt sich der Zahnhebel 6 nach unten und verdreht die Anzeigewalze 13 im Uhrzeigersinn des Pfeiles 16. Wird der Drehknebel 2 nach rechts gedreht, bewegt sich der Zahnhebel 6 nach oben und verdreht die Anzsigewalze 13 im Gegenuhrzeigersinn des Pfeiles 16. Auf diese Weise werden einmal die Kalotten 18 links der Nullstellung des Drehknebels 2 sichtbar, zum anderen rechts von der Nullstellung, so daß die Programmanzeige immer analog zur Stellung des Zeigers 24 des Drehknebeis erfolgt. Die Aus-Stellung wird bei senkrecht in der Nullstellung stehendem Drehknebel über die Lampe 22 angezeigt, die in dieser Stellung hinter dem Loch 25 der Abdeckung 19 erlischt. Bei Drehung des Drehknebels 2 nach links oder rechts aus der Nullstellung wird der Programmschalter 5 betätigt, in dem gleichzeitig der Geräte-Hauptschalter untergebracht ist. Dadurch wird die Glimmlampe 22 eingeschaltet und das gewählte Programm in der oben beschriebenen Weise angezeigt. Dabei können die Kalotten 18 verschiedenfarbig ausgeführt sein, um die Zugehörigkeit zu den über den Löchern 20 der Abdeckung 19 vorgesehenen Symbolen 23 noch deutlicher zu kennzeichnen. Da die Kalotten 18 durch die Löcher der Verkleidung 19 halbkugelförmig hindurchtreten, ist eine besonders gute Kennzeichnung in jeder Betrachtungslage gesichert. Wird die Anzeigewalze 13 in der Farbe der Verkleidung 19 ausgeführt, so treten die in den ei nzelnen Programmstellungen nicht durch die Kalotten 18 ausgefüllten Lö-

eher 20 kaum in Erscheinung und wirken auf die Anzeige nicht störend.

Um ein Einjustieren des Zahnhebels 6 bzw. der Kalotten 18 der Anzeigewalze 13 gegenüber den Löchern 20 der Abdeckung 19 zu ermöglichen, weist der Zahnhebel an seinem schwenkbar gelagerten Ende eine Bohrung 30 mit Innenverzahnung auf. Ferner ist in einem Auge 8 des Schaltpultes 1 ein Steckzapfen T drehbar angeordnet, der einen in die Innenverzahnung des Zahnhebels einbringbaren Exzenter 31 mit Außenverzahnung trägt. Über eine Schlüsselfläche 32 am Steckzapfen 7 kann über den Exzenter 31 und die Innenverzahnung der Bohrung 30 die Schwenklage des Zahnhebels 6 fein einjustiert werden. Im Bereich der Lampe 22 weist clie Anzeigewalze 13 eine ringförmige Einschnürung 33 auf, die den Lichtstrahl von der Lampe 22 zur Öffnung 25 der Abdeckung 19 freigibt.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur-Schaltstellenanzeige bei elektrisch betriebenen Haushaltsgeräten, mit einem Schaltpult od. dgl., an dem Bedienungselemente wie Drehknebel vorgesehen sind und in dessen Außenwand ein Fenster eingesetzt ist, hinter dem sich eine lichtundurchlässige, Aussparungen aufweisende Abdeckung befindet, sowie mit einer über den Drehknebel und ein Getriebe drehbaren Anzeigewalze, die auf ihrer Mantelfläche in die Aussparungen der Abdeckung transportierbare Markierungen für Betriebsgrößen bzw. -zustände in Form von Erhebungen aufweist, wobei die Mantelfläche der Anzeigewalze parallel zur Sehalterpuitaußenfläche liegt, und mit einer den Betriebszustand des Gerätes signalisierenden Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigewalze (13) federnde Zungen (17) mit darauf angeordneten, kalottenförmigen Erhebungen (18) aufweist, die in kreisförmige Löcher (20) der Abdeckung (19) einrastbar sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Löcher (20) der Abdeckung (19) über die Länge der Anzeigewalze (13) in einer Lochreihe angeordnet sind, daß sich der Drehknebel (2) unterhalb und etwa im Mittel der Lochreihe am Schaltpult (1) befindet und einen Zeiger (24) trägt, der in der Nullstellung auf eine Ausnehmung (25) der Lochreihe gerichtet ist, der anstel-Ie einer kalottenförmigen Erhebung eine Lampe (22) od. dgl. zugeordnet ist, und daß der Zeiger in den Knebelschaltstellungen jeweils zu dem einzigen Loch der Lochreihe gerichtet ist, aus dem zugleich eine Kalotte (18) der Anzeigewalze erscheint.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigewalze (13) als Hohlwalze aus undurchsichtigem, in der Farbe an die Abdeckung (19) angepaßtem Material besteht, daß die Kalotten (18) in davon abweichender untereinander einheitlicher oder verschiedener Farbe ausgeführt und so geformt sind, daß die in einer bestimmten Knebelschaltstellung in ein Loch (20) der Abdekkung eingerastete Kalotte zum Fenster (26) des Schaltpults (1) hin durch die Abdeckung ragt und dabei das Loch verschließt.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (19) über den Löchern (20) Symbole (23) od. dgl. trägt, die das dem einzelnen Loch und der zugeordneten Schaltstellung des Drehknebels (2) entsprechende Programm oder eine Betriebsgröße angeben.

5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigewalze (13) an einer Stirnseite ein Ritzel (12) trägt, das auf einem Zapfen (14) des Schaltpultes (1) drehbar gelagert ist, daß die andere offene Stirnseite (15) der hohlen Anzeigewalze auf einen weiteren Lagerbock (27) des Schaltpultes aufschiebbar ist und daß eine Federlasche (28) die in das Schaltpult eingesetz- eo te Anzeigewalze in ihrer Lagerstellung hält.

6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drehknebel (2) und dem Ritzel (12) der Anzeigewalze (13) ein Kurven-Zahnhebelgetriebe vorgesehen ist, daß mit dem bs Drehknebel über einen Mitnehmer (3) eine Kurvenscheibe (4) um den Schaltstellungen entsprechende Drehwinkel verstellbar ist, daß um einen Schaltpultzapfen (7) ein Zahnhebel (6) schwenkbar gelagert ist, daß ein Stift (9) des Zahnhebels in der Kurve (10) der Kurvenscheibe geführt ist und der Zahnhebel mit seiner am freien Hebelende vorgesehenen Verzahnung (11) mit dem Ritzel der Anzeigewalze kämmt

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Niederhalter (29) des Schaltpultes (1) den Zahnhebel (6) mit seiner Verzahnung (11) in Eingriff gegen das Ritzel (12) hält

8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnhebel (6) an seinem schwenkbar gelagerten Ende eine Bohrung (30) mit Innenverzahnung aufweist, daß in einem Auge (8) des Schaltpultes (1) ein Steckzapfem (7') drehbar angeordnet ist, der einen in die Innenverzahnung des Zahnhebels einbringbaren Exzenter (3t) mit Außenverzahnung trägt und über eine Schlüsselfläche (32) zur Einjustierung des Zahnhebefe bzw. der Kalotten (18) der Anzeigewalze (13) gegenüber den Löchern (20) der Abdeckung (19) verstellbar ist.

9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiden Drehrichtungen betätigbare Anzeigewalze (13) eine ringförmige Einschnürung (33) für die Anordnung einer Glimmlampe (22) aufweist.