DE910158C - Kalkschachtofen mit Brenngutbeschicker - Google Patents
Kalkschachtofen mit BrenngutbeschickerInfo
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- DE910158C DE910158C DET4561A DET0004561A DE910158C DE 910158 C DE910158 C DE 910158C DE T4561 A DET4561 A DE T4561A DE T0004561 A DET0004561 A DE T0004561A DE 910158 C DE910158 C DE 910158C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F27B1/00—Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
- F27B1/10—Details, accessories or equipment specially adapted for furnaces of these types
- F27B1/20—Arrangements of devices for charging
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Description
- Kalkschachtofen mit Brenngutbeschicker Die Erfindung bezieht sich auf einen Ka.lkschachtofen mit oberhalb der Brennzone angeordnetem Brenngutbeschicker. Der Rauchgasabzug ist dabei unterhalb des Brenngutbeschickers angeordnet, so daß die heißen Rauchgase im wesentlichen unterhalb des Brenngutbeschickers abströmen. Hierdurch wird erreicht, daß die heißenRauchgase nicht oder nur in unerheblichem ?Maße auf die Einrichtungen des Brenngutbeschickers zur Auswirkung kommen, so daß diese nicht verschmoren oder sonstwie durch die heißen Rauchgase zerstört werden.
- In weiterer Ausgestaltung eines solchen Kalksc.hachtofens sind nach der Erfindung etwa in der Höhe des Rauchgasabzuges absperrbare Frischlufteinlaßöffnungen vorgesehen, die bei untenliegender Brennzone geschlossen sind und bei Ausdehnung der Brennzone auf die oberen Brenngutschichten geöffnet werden. Die Freigabe dieser öffnungen bewirkt eine erhebliche Verminderung des Kaminzuges, so daß die das Brenngut durchströmende Sauerstoffmenge geringer wird und die Feuerung gedrosselt wird. Eine Gefährdung des Brenngutbeschickers wird damit unter allen Umständen vermieden, und die mit der Anordnung des Rauchgasabzuges unterhalb des Brenngutbeschickers angestrebte Wirkung wird somit noch verbessert.
- Die Freigabe der Frischlufteinlaßöffnungen erfolgt vorzugsweise selbsttätig, und zwar abhängig von der Temperatur der Rauchgase. Die selbsttätige Steuereinrichtung kann dabei aus einem von den. Rauchgasen erhitzten Dampferzeuger sowie einem vom Dampfdruck desselben beaufschlagten Stellglied bestehen. Die Bedienung des Schachtofens wird damit von der Beobachtung des Ofenbetriebes weitgehend entlastet. Insbesondere wird selbsttätig für eine Herabsetzung der Rauchgastemperatur auf ein ungefährliches Maß gesorgt, bevor eine Gefährdung des Brenngutbeschickers eintreten kann.
- :Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird gleichzeitig oder auch in zeitlicher Aufeinanderfolge mit der Freigabe der Frischlufteinlaßöffnungen die Abdeckung des Brenngutbeschickers freigegeben, und zwar vorzugsweise ebenfalls abhängig von der Temperatur mit den für die Freigabe der Frischlufteinlaßöffnungen angegebenen Mitteln. Mit der Abdeckungsfreigabe tritt eine weitere Verminderung des Kaminzuges und damit eine weitere Drosselung der Feuerung ein, so daß die Möglichkeit einer Gefährdung des Brenngutbeschickers noch weiter vermindert wird.
- Bei einer bevorzugtenAusführung derErfindung sind bei Anordnung von zwei gegenüberliegenden Kaminanschlüssen die absperrbaren Frischlufteinlaßöffnungen um 9o° versetzt zu den Kaminanschlüssen angebracht, wodurch die angestrebte Abschirmung des Brenngutbeschickers gegenüber der Brennzone noch verbessert wird.
- Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der letzterwähnten Ausführung der Erfindung in einem senkrechten Schnitt, wobei Fig. i die Ruhestellung und Fig. 2 eine Betriebsstellung wiedergeben.
- Im Oberteil des Schachtofens ist der Brenngutbeschicker angeordnet, der im wesentlichen aus dem Fülltrichter i, dem Abdeck- und Verteilerkegel 2, dem Zylinder 3 mit dem Verteilerkranz q., dem Rost 5, dem Verteilerring 6 sowie dem Ablenkkegel 7 besteht. Der Abdeck- und Verteilerkegel 2 hängt an einem Rohr 8, durch das ein Seil zur Aufhängung des Ablenkkegels 7 geführt ist. Mit 9 ist die Höhe angedeutet, bis zu der etwa der Schachtofen mit Brenngut gefüllt wird. io sind Stangen, an denen derVerteilerring6 mittels Seilen aufgehängt ist.
- Unmittelbar unterhalb des Brenngutbeschickers sind, wie die Zeichnung erkennen läßt, durch senkrechte Schieber absperrbare Frischlufteinlaßöffnungen i i in der oberen Wandung vorgesehen, durch die nach Öffnung der Schieber Frischluft einströmen kann. Die Öffnung der Schieber erfolgt mittels derStellkolbeni2,dievomDampfdruck eines nicht gezeigten, von den heißen Rauchgasen beheizten Dampferzeugers beaufschlagt werden:. Lm 9o° versetzt zu den Frischlufteinlaßöffnungen i i liegen die Kaminanschlüsse 13, und zwar etwa in gleicher Höhe wie diese. Die Frischlufteinlaßöffnungen ii und die Kaminanschlüsse 13 folgen in Umfangsrichtung also abwechselnd aufeinander, und zwar jeweils um 9o° versetzt.
- 1q ist ein am oberen Ofengerüst schwenkbar gelagerter Hebel. der mit einem Ende am Rohr 8 des Abdeck- und Verteilerkegels 2 angreift und an seinem anderen Ende mit einem Gegengewicht versehen ist, das dem Gewicht des Rohres 8 und des Kegels 2 die Waage hält. 15 ist eine durch ein Seil od. dgl. zu betätigende Sperrvorrichtung für das Rohr B. Das.obere Ende dieses Seiles führt zu einem Stellkolben 16, der wie der Stellkolben 12 vom Dampfdruck des von den heißen, Rauchgasen beheizten Dampferzeugers beaufschlagt wird. 17 ist ein im oberen Ofengerüst angebrachter Metallspiegel, durch den die Ofenbedienung von der Aufgabestelle aus die gleichmäßige Lagerung des Brenngutes im Fülltrichter i beobachten kann.
- In der Stellung nach Fig. i befindet sich der Abdeck- und Verteilerkegel 2 in seiner oberen Lage. Der Fülltrichter i ist verschlossen. Die Frischlufteinlaßöffnungen i i sind abgesperrt. Der Ofen ist damit bis auf die Kaminanschlüsse 13 abgedichtet. Die Lage des Abdeck- und Verteilerkegels 2 wird durch die in das Rohr 8 eingreifende Sperrvorrichtung 15 gesichert.
- Rückt die Brennzone der Brenngutfüllung so hoch an die obere Grenze 9, daß die Möglichkeit einer Gefährdung des Brenngutbeschickers eintritt, so wird infolge der Temperaturerhöhung der Rauchgase der Dampfdruck in dem nicht gezeigten Dampferzeuger derart ansteigen, daß die an den Dampferzeuger angeschlossenen Stellkolben 12 und 16 betätigt werden. Hierdurch werden die Zusatzöffnungen i i freigegeben. Gleichzeitig wird die Sperrvorrichtung 15 ausgelöst. Der Abdeck- und Verteilerkegel 2 geht unter der Wirkung des auf ihm ruhenden Brenngutgewichtes nach unten und macht so den Weg frei zu einer Luftzufuhr von oben.
- Die durch die Öffnungen ii und den Fülltrichter i einströmende Luft wird durch die Kaminanschlüsse 13 abgeführt. Sie bildet hierbei einen Kühlluftschirm für den Brenngutbeschicker und schützt diesen so gegen ein Verschmoren oder eine sonstige Zerstörung durch die heißen Rauchgase. Gleichzeitig wird der Kaminzug verringert, so daß weniger Luft in die Brennzone eintritt und auf diese Weise zusätzlich die Feuerung gedrosselt wird.
- Der von den Stellkolben 12 und 16 nicht benötigte Dampf kann durch ein Sicherheitsventil oder durch Öffnungen am Ende das Stel:lweges der Kolben abgeblasen werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kalkschachtofen mit einem oberhalb der Brennzone angebrachten Brenngutbeschicker und einem unterhalb desselben vorgesehenen Kaminanschluß, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Höhe des Kaminanschlusses (i3) absperrbare Frischlufteinlaßöffnungen(ii) vorgesehen sind, die bei untenliegender Brennzone geschlossen sind und bei Ausdehnung der Brennzone auf die oberen Brenngutschichten geöffnet werden.
- 2. Kalkschachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabe der Frischluftöffnungen (ii) selbsttätig, und zwar in Abhängigkeit von der Temperatur der Rauchgase erfolgt.
- 3. Kalkschachtofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen von den Rauchgasen beheizten Dampferzeuger und einen vom Dampfdruck desselben beaufschlagten Stellkolben (i2) als Steuereinrichtung für die selbsttätige Freigabe der Öffnungen (ii). q..
- Kalkschachtofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Freigabe der Öffnungen (i i) gleichzeitig oder auch in zeitlicher Aufeinanderfolge die Abdeckung des Brenngutbeschickers freigegeben wird, und zwar vorzugsweise ebenfalls abhängig von der Temperatur der Rauchgase über einen von, diesen beheizten Dampferzeuger.
- 5. Kalkschachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB bei Anordnung von zwei gegenüberliegenden Kaminanschlüssen (i3) die absperrbaren FrischlufteinlaBöffnungen um 9o° versetzt zu den Kaminanschlüssen angebracht sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 277 758, 358 238, 373927.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET4561A DE910158C (de) | 1951-07-14 | 1951-07-14 | Kalkschachtofen mit Brenngutbeschicker |
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Publications (1)
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DE910158C true DE910158C (de) | 1954-04-29 |
Family
ID=7544680
Family Applications (1)
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DET4561A Expired DE910158C (de) | 1951-07-14 | 1951-07-14 | Kalkschachtofen mit Brenngutbeschicker |
Country Status (1)
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DE (1) | DE910158C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE277758C (de) * | ||||
DE358238C (de) * | 1922-09-07 | Gasgenerator Und Braunkohlenve | Vorrichtung an Drehrostgaserzeugern zur aufeinanderfolgenden Beschickung von Schwelaufbau und Vergaser | |
DE373927C (de) * | 1923-04-17 | August Holzhausen | Gaserzeuger mit ringfoermigem Schacht |
-
1951
- 1951-07-14 DE DET4561A patent/DE910158C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE277758C (de) * | ||||
DE358238C (de) * | 1922-09-07 | Gasgenerator Und Braunkohlenve | Vorrichtung an Drehrostgaserzeugern zur aufeinanderfolgenden Beschickung von Schwelaufbau und Vergaser | |
DE373927C (de) * | 1923-04-17 | August Holzhausen | Gaserzeuger mit ringfoermigem Schacht |
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