DE266602C - - Google Patents

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DE266602C
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air supply
flap
air
gas
generator
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DENDAT266602D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed
    • C10J3/26Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed downwardly

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 266602 KLASSE 24 e. GRUPPE
Zugrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Regelung der Luftzuführung für Sauggaserzeuger mit umgekehrter Zugrichtung, die außer der oberen noch in einer tieferen Zone der Brennstoffsäule Luftzuführung besitzen. Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß die obere Luftklappe in bei Gaserzeugern an sich bekannter Weise selbsttätig durch den im Schacht herrschenden Unterdruck geöffnet wird, während die untere Luftzuführung durch einen Hahn oder ein gleichwertiges Abschlußglied von Hand geregelt wird.
Bei der Erzeugung von teerfreiem Kraftgas aus bituminösen Brennstoffen, insbesondere
1S Braunkohlenbriketts, kommt es darauf an, daß die im oberen Teil des Gaserzeugers entwickelten Destillationsgase vor ihrem am unteren Ende erfolgenden Austritt aus dem Gaserzeuger durch eine Brennstoffzone von hoher Temperatur streichen, da nur auf diese Weise eine möglichst vollständige Zersetzung der Teerdämpfe und Bildung brennbarer Gase ermöglicht wird. Man hat nun zwar die Bildung einer derartigen heißen
- Zone bereits in der Weise versucht, daß man außer der im oberen Teil noch in den tieferen Zonen des Gaserzeugers Luft· einführte. Aber man war nicht imstande, die Luftzuführung entsprechend den wechselnden Betriebsbedingungen, wie verschiedene Belastungen des Motors, Änderung in der Beschaffenheit des zu vergasenden Brennstoffes, derartig zu regeln, daß sich stets in der Nähe des Gasabzuges eine Brennstoffzone von hoher Temperatur einstellte. Nach der Erfindung wird nun die obere Luftzuführung in bei Sauggaserzeugern mit gewöhnlicher Zugrichtung bekannter Weise dauernd durch den vom Motor hervorgerufenen Saugdruck geregelt, indem durch diesen eine Klappe mehr oder weniger geöffnet wird, während die untere Luftzuführung, die von Hand eingestellt wird, den wechselnden Belastungen nicht in derselben "Weise unterworfen ist. Bei starker Belastung werden demnach große Luftmengen durch die obere Öffnung und entsprechende Luftmengen durch die untere Luftzuführung angesaugt werden. Läßt jedoch der Unterdruck im Gaserzeuger nach, so wird die obere Luftzuführung stärker gedrosselt als die untere, so daß die Gasentwicklung im oberen Teil vermindert, dabei aber die heiße Zone im unteren Teil der Brennstoffsäule weiter aufrecht erhalten wird.
Die Erfindung sieht daher in dem Generator eine Verbrennungszone vor, die auf einen möglichst beschränkten Raum mit intensiver Hitze konzentriert ist und in einer ganz bestimmten Höhenlage über dem Rost dauernd zu liegen kommt.
Fig. ι zeigt einen mit der neuen Vorrichtung ausgerüsteten Gaserzeuger im Schnitt. Fig. 2 ist eine Außenansicht. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit.
In. geringer Höhe über dem Rost sind radiale Luftzuführungskanäle d angeordnet, die alle, wie auch die beiden Schürkanäle d1 und dn, mit . einem ringförmigen Rohr a in Verbindung stehen. An dem ringförmigen Rohr α ist auf der dem Saugrohr c gegenüberliegenden Seite ein Hahn 5 angebracht, durch welchen die einzusaugende Luft einreguliert wird. In der Längsrichtung
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der Kanäle d sind in die Verbindungsstücke Gewindestopfen e eingeschraubt, durch die eine gleichmäßige Verteilung der Luft zu den einzelnen Kanälen bewirkt werden kann.
In Verbindung mit dem Schachtende steht eine Luftzuführungsvorrichtung h mit einer Doppelklappe k, I. Diese besteht aus einer Klappe k, die in der Mitte eine öffnung m hat und durch ein Scharnier an dem Trichter h
ίο drehbar befestigt ist. An der Außenseite trägt die Klappe k die Federstütze i. Auf der Innenseite trägt sie ebenfalls drehbar gelagert die Klappe I, die durch den Zug der Feder f die Öffnung m in der Klappe k von innen schließt.
Die Klappe k kann nun bei vorkommenden Explosionen gemeinsam mit der Klappe I nach außen schwingen, während die Klappe I bei im Gaserzeuger herrschendem Unterdruck nach innen schwingt und den Eintritt von Luft in den Schacht gestattet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Ist in dem Generator die Kohle ungefähr 20 cm hoch angebrannt, so daß man das Gas am Fülltrichter oder am Kamin anzünden kann, so kann der Motor in Betrieb gesetzt werden. Um nun ein für das Anlassen des Motors nachteiliges Vakuum zu vermeiden, läßt man die Klappe g am Kamin noch offen und schließt den Generator unten vollständig ab. , Der Motor saugt jetzt die Luft wie gewöhnlich bei geöffneter Klappe durch den Kamin über c an. Sobald nun der Motor im Gange ist, wird der Lufthähn b am ringförmigen Rohr α geöffnet, die Klappe g am Kamin geschlossen und der Motor saugt jetzt die Luft durch die Kanäle d an. Durch das Vakuum, das durch die Drosselung der Luftzuführung durch die Doppelklappe k, I im Generator entsteht, strömt jetzt die Luft in die Feuerzone und entwickelt nun in ganz kurzer Zeit eine sehr hohe Temperatur, so daß s'chon beim Anlassen ein teerfreies Gas erzeugt wird. Wird nun der Motor höher belastet, so überwindet die Saugwirkung .die 'Federkraft der Klappe I, so daß auch Luft über I in den Generator gesaugt und die obere Feuerschicht zur größeren Gasentwicklung veranlaßt wird. Die hier entstandenen Schwelgase treten durch die untere heiße Feuerschicht und werden in beständige Gase übergeführt. Geht die Belastung zurück, so schließt die Klappe I die Öffnung m wieder mehr,' der oberen Feuerschicht wird weniger Luft zugeführt und die Vergasung der Kohle in dieser Schicht geht entsprechend der Belastung langsamer vor sich. Die Luftzufuhr durch die radialen Kanäle bleibt dabei aber nahezu gleich, so daß auch bei geringerer Belastung die intensiv heiße Kohle vorhanden ist und dadurch ein reines Gas entsteht.
Erfordert während des Betriebs die Vergasung, je nach Beschaffenheit der Kohle, eine höhere oder geringere Temperatur, so läßt sich diese durch entsprechende Einregulierung der Luftzuführung durch den Hahn b und der Klappe I dadurch erreichen, daß bei schlechter Vergasung der Lufthahn b mehr geöffnet oder die Feder f der Klappe I durch die Stellmutter s mehr gespannt wird, so daß dadurch mehr Luft durch die Kanäle d geleitet wird. Ist die Vergasung dagegen eine gute, so kann im entgegengesetzten Sinne die Einregulierung stattfinden um eine allzuhohe Temperatur zu vermeiden.
Die untere Luftzuführung hat den weiteren Vorteil, daß die heiße Zone im Generator nicht hoch geht, weil in geringer Höhe über dem Rost eine gute Verbrennung der verkokten Kohle stattfindet und nur nach Bedarf die von oben zugeführte Kohle zum Vergasen gebracht wird.
Die Kohlenschüttung im Generator, die nur 50 bis 70 cm Höhe beträgt, kann während des Betriebes bis zur hellen Glut durchbrennen und dann mit frischem Brennstoff beschüttet werden, ohne daß dadurch eine Betriebsstörung durch allzustarke Gasentwicklung verursacht wird. Denn findet durch die Beschüttung der frischen Kohle in das helle Feuer eine starke Gasentwicklung statt, so sinkt sofort das durch die Saugwirkung herrschende Vakuum, die Klappe I schließt sich dementsprechend, die Luftzuführung durch die Kanäle d arbeitet ruhig weiter, die guten Gase im oberen Raum des " Generators werden nur allmählich mitgesogen und das Gas zum Motor bleibt daher in seiner Qualität gleich gut.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Regelung der Luftzuführung für Sauggaserzeuger mit umgekehrter Zugrichtung, die außer der oberen noch in einer tieferen Zone der Brennstoffsäule Luftzuführung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Luftklappe in bei Gaserzeugern an sich bekannter Weise selbsttätig durch den im Schacht herrschenden Unterdruck geöffnet wird, während die untere Luftzuführung in an sich gleichfalls bekannter Weise durch einen Hahn
o. dgl. von Hand geregelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Luftklappe eine Stellvorrichtung hat, durch die das Verhältnis der durch die obere und untere Luftzuführung zugeleiteten Luftmengen geregelt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894889C (de) * 1943-08-24 1953-10-29 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Doppelfeuergaserzeuger
DE2249444B2 (de) * 1972-10-09 1974-07-25 Johann 8360 Deggendorf Wagner Gaserzeuger für wahlweise Abwärtsgasung und Aufwärtsgasung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE894889C (de) * 1943-08-24 1953-10-29 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Doppelfeuergaserzeuger
DE2249444B2 (de) * 1972-10-09 1974-07-25 Johann 8360 Deggendorf Wagner Gaserzeuger für wahlweise Abwärtsgasung und Aufwärtsgasung
DE2249444C3 (de) * 1972-10-09 1975-03-13 Johann 8360 Deggendorf Wagner Gaserzeuger fur wahlweise Abwartsgasung und Aufwartsgasung

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