DE909569C - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten

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DE909569C
DE909569C DEB18414A DEB0018414A DE909569C DE 909569 C DE909569 C DE 909569C DE B18414 A DEB18414 A DE B18414A DE B0018414 A DEB0018414 A DE B0018414A DE 909569 C DE909569 C DE 909569C
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DE
Germany
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water
swellable
insoluble
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organic pigments
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DEB18414A
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English (en)
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Dr Conrad Schoeller
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/006Preparation of organic pigments
    • C09B67/0061Preparation of organic pigments by grinding a dyed resin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B31/00Preparation of derivatives of starch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten Zusatz zum Patent &40 542 Gegenstand des Patents 840 542 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten, bei welchem man hochmolekulare Naturprodukte, wie Stärke oder Casein, in wäßriger Suspension mit Methylolverbindungen in Gegenwart geringer Mengen von sauer reagierenden Mitteln behandelt und dann kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Pigmente von ähnlichen und zum Teil noch besseren Eigenschaften erhält, wenn man die hochmolekularen Naturprodukte mit Lösungen oder Suspensionen solcher stickstoffhaltigen oder nicht Methylolgruppen tragenden sauerstoffhaltigen Verbindungen tränkt, die in neutralem oder schwach alkalischem Medium mit 0 H- oder NH-Gruppen reagieren, und die so behandelten Produkte dann kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Geeignete Verbindungen sind z. B. Mono- und Polyisocyanate, Äthylenimin und seine noch den Äthyleniminring ein- oder mehreremal enthaltenden Derivate, quaternäre Ammoniumverbindungen und Verbindungen, die mehrere Äthylenoxydringe enthalten. Es kommen z. B. in Frage Stearylisocyanat, I, 6-Hexamethylendiisocyanat, Toluylendiisocyanat, Propan -1,3 - disulfonsäure - bis - (äthylenimid), Oxalsäure-bis- (äthylenimid), Stearyläthylenharnstoff, Stearoylamidomethylpyridiniumchlorid, die bei der Umsetzung von o, w'-Dichlormethyläthern von Glykolen mit 2 Mol tertiärer Amine erhältlichen bisquaternären Ammoniumverbindungen, die Umsetzungsprodukte von Epichlorhydrin mit mehrwertigen Alkoholen oder Aminen oder Aminoalkoholen oder Butadienoxyd. Die Behandlungsmittel können auch Halogen- oder Nitrogruppen enthalten.
  • Man kann die hochmolekularen organischen Naturprodukte mit diesen 1Mitteln in wäßrigem Medium tränken; besonders vorteilhaft ist es, die Behandlung in organischen Lösungsmitteln, wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Aceton oder Alkohol, gewünschtenfalls in Gemischen davon, auszuführen.
  • Es gelingt auf diese NN'eise ohne besondere Vorsichtsmaßregeln, das beim Arbeiten in Wasser stets zu befürchtende Verkleistern sicher zu vermeiden; außerdem kann man die nicht verbrauchten Mengen an Behandlungsmitteln in vielen Fällen leicht zurückgewinnen bzw. die Lösungen nach Ergänzung der verbrauchten Mengen an Behandlungsmittel wieder v er venden.
  • Man verfährt im übrigen wie beim Verfahren des Hauptpatents, d. h. man tränkt die hochmolekularen Naturstoffe bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temperatur mit den Lösungen oder Suspensionen der sauerstoff- oder stickstoffhaltigen Behandlungsmittel, saugt oder schleudert ab und trocknet bzw. erhitzt auf etwa 80 bis I401 Gleichzeitig oder nachträglich kann man auf die Pigmente auch andere Stoffe einwirken lassen bzw. sie ihnen einverleiben, wie Farbstoffe oder Desinfektionsmittel: die fertigen Produkte können mit anderen Stoffen, wie oberflächenaktive Mittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Pharmazeutika oder unbehandeltes Mehl, vermischt und z. r>. zu Tabletten verpreßt werden.
  • Beispiel I Man behandelt Reisstärke etwa 15 Minuten bei gexv(ihnlicher Temperatur im Flottenverhältnis 1: 1,4 mit einer Lösung, die im Liter Tetrachlorkohlenstoff 20 g Stearyläthylenharnstoff enthält, schleudert dann ab und erhitzt 30 Minuten auf 120 bis 1300. Man erhält einen mit Wasser nicht quellbaren Puder, der sich durch eine außerordentliche Geschmeidigkeit, Weichheit und Glätte auszeichnet und zur Herstellung von Körperpudern dienen kann.
  • Einen Puder von ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man die Stärke mit einer wäßrigen Suspension des Stearyläthylenharnstoffs behandelt, die mittels eines Einwirkungsproduktes von etwa 40 Mol Äthylenoxyd auf I Mol Ricinusöl als Dispergiermittel hergestellt ist, oder wenn man eine wäßrige Lösung von Stearoylamidomethylpyridiniumchlond verwendet, bei So" trocknet und 20 Minuten auf etwa 140 erhitzt.
  • Beispiel 2 Man behandelt Maisstärke 10 Minuten bei gewöhnlicher Temperatur mit einer Lösung, die im Liter Tetrachlorkohlenstoff 20 g I, 6-Hexamethylendiisocyanat enthält, schleudert ab und erhitzt 30 Minuten auf etwa 1200. Man erhält ein geschmeidiges Pigment, das eine verringerte Wasseraufnahmefähigkeit und ein herabgesetztes Quellvermögen besitzt und sich beispielsweise als Bindemittel für die Herstellung von Tabletten oder als Zusatz zu Preßmassen, Druckpasten und Appreturmassen eignet; besonders in gefärbter Form kann es auch als Zusatz zu Schminken, Pudern oder Lippenstiften dienen.
  • Beispiel 3 Casein oder durch Umfällen gereinigtes Heringssperma wird 10 Minuten bei gewöhnlicher Temperatur mit einer Lösung behandelt, die im Liter Aceton 12 g Toluylendiisocyanat enthält. Man schleudert ab und erhitzt 10 Minuten auf etwa 1100. Das erhaltene Pigment ist sehr wenig benetzbar und außerordentlich weich und geschmeidig; es eignet sich daher z. B. für die Herstellung von Kinderpudern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCU: NVeiterbildung des Verfahrens zur Herstellung wasserunlöslicher, nicht quellbarer, organischer Pigmente gemäß Patent 840 542, dadurch gekennzeichnet, daß man hochmolekulare Naturprodukte, wie Stärke oder Casein, mit Lösungen oder Suspensionen solcher stickstoff- oder sauerstoffhaltigen Verbindungen tränkt, die in neutralem oder schwach alkalischem Medium mit OH- oder N H-Gruppen reagieren, und die so behandelten Produkte dann kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt, wobei die gemäß Patent 840 542 verwendeten Methylolverbindungen hier ausgenommen - sind.
DEB18414A 1951-12-29 1951-12-29 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, nicht quellbaren, organischen Pigmenten Expired DE909569C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189967B (de) * 1955-12-20 1965-04-01 Corn Products Co Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-Staerkeaethern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1189967B (de) * 1955-12-20 1965-04-01 Corn Products Co Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-Staerkeaethern
DE1189966B (de) * 1955-12-20 1965-04-01 Corn Products Company Eine Ges Verfahren zur Herstellung von Staerkeaminoalkylaethern

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