DE655742C - Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte

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DE655742C
DE655742C DEI55433D DEI0055433D DE655742C DE 655742 C DE655742 C DE 655742C DE I55433 D DEI55433 D DE I55433D DE I0055433 D DEI0055433 D DE I0055433D DE 655742 C DE655742 C DE 655742C
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DE
Germany
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nitrogen
production
condensation products
containing condensation
products
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Expired
Application number
DEI55433D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Ulrich
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE655742C publication Critical patent/DE655742C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process

Description

  • Verfahren zur. Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte Gegenstand des Patents 651 797 ist ein Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Produkte durch Umsetzung von Alkyleniminen mit Alleylenoxyden oder anderen Oxydogruppen enthaltenden Stoffen. Im Patent 654 84.o ist ein Verfahren zur Herstellung weiterer wertvoller stickstoffhaltiger Produkte aus den so erhältlichen Produkten durch Acylierung geschützt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus den genannten stickstoffhaltigen Produkten sehr wertvolle Erzeugnisse gewinnen kann, wenn man sie einer Behandlung mit Aldehyden unterwirft.
  • Die neuen Erzeugnisse können als Hilfsmittel in der Textil-, Leder-, Lack- und Kunststoffindustrie, manche von ihnen mit besonderem Vorteil als Zusätze zu Spinnmassen bei der Kunstseideherstellung, verwendet werden. Auch für die Nachbehandlung von Kunstseide sind sie in gelöster oder fein verteilter Form geeignet. Sie bewirken u. a. erhöhte Anfärbbarkeit der Kunstseidefasern. Ferner können sie als ZVeichmachungsmittel zum Verfestigen .und Versteifen, zur Erhöhiuig der Geschmeidigkeit und Kiiitterfestigkeit von Geweben, zur Erzielung eines giften Abperleffektes sowie als Kunststoffe gebraucht werden. Manche eignen sich zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen, als Zusätze beim Walken oller Appretieren. Sie können auch auf den zu behandelnden '\Verkstoffen selbst erzeugt werden.
  • Beispiel i Eine durch Umsetzung eines Kondensationsproduktes aus Polyäthylenimin und :@tliylenoxyd mit Ölsäurechlorid erhaltene Verbindung wird mit Formaldehyd behandelt. Man erhält ein wasserunlösliches Erzeugnis. Beispiel Ein Textilgewebe wird mit einer Lösung des gemäß Beispiel i des Patents 651 797 hergestellten. Produktes (oder eines davon abgeleiteten Urethans oder Acylierungsproduktes ) in einem geeigneten Lösungsmittel behandelt und dann etwa 1/.> Stunde in einem Bad bewegt, das pro Liter :2o g Formaldehyd enthält. Nach dem Trocknen hat das Gewebe hervorragende Knitterfestigkeit und weichen Griff.
  • Beispiel 3 Auf das gemäß Beispiel i des Patents 65i 797 erhältliche Erzeugnis l:il3t inan Forinaidelivd im t'berschuß einwirken. Man erhält ein Kunstharz, (las vielseitig verwendbar ist.
  • An Stelle des genannten Ausgangsstoffes kann nian auch ,eine Umsetzungsprodukte mit Acylierungs- oller Sulfonierungsmitteln verwenden. Beispiel 5o Gewichtsteile eines nach den Angaben des Patents 6j1 797 erhaltenen Kondensationsproduktes aus polymerem *lthylenimin und Äthylenoxyd werden mit 25 Gewichtsteilen Qleylaldehyd vermischt. Man erwärmt das Gemisch auf 5o bis 6o°, wobei eine zähe Masse entsteht, die in Wasser quellbar und in viel warmem Wasser kolloidal löslich ist. Diese kolloidale Lösung ist beständig gegen Alkalien und Säuren. Sie eignet sich zum Animalisieren von pflanzlichen Fasern und Kunstseiden.
  • Ahnliche Erzeugnisse erhält man, nvenli man an Stelle des Oleylaldehyds Benzaldehyd anwendet.
  • Die Umsetzung verläuft ähnlich, wenn man von einem Kondensationsprodukt des polymeren Propylenimins mit ilthylenolyd ausg eht.
  • Beispiel 5 5o Gewichtsteile des in Abs. i des Beispiels 4 genannten Ausgangsstoffes werden mit 5o Gewichtsteilen Wasser und io Gewichtsteilen Acetaldehyd vermischt. Nach kurzem Stehen bildet sich eine gelbe, gallertige Masse, die auch in heißem Wasser nur schwer löslich ist. .
  • Man kann das Produkt auch auf der Faser erzeugen und dadurch einen guten Animalisierungseffekt erreichen.
  • Durch längeres Erhitzen des Umsetzungsgemisches und durch Abwandlung der Mengenverhältnisse kann man zu unlöslichen Kunststoffen gelangen.
  • Beispiel 6 5o Gewichtsteile des in Abs. i von Beispiel 4. genannten Ausgangsstoffes werden mit io Gewichtsteilen Crotonaldehyd gemischt. Unter Wärmeentwicklung entsteht eine feste, fast farblose, krümelige Masse, die in Wasser quellbar ist. Erzeugt man das Produkt direkt auf pflanzlichen oder künstlichen Fasern, so werden sie mit Wollfarbstoffen anfärbbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung- stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach den Verfahren der Patente 651 797 und 654 84o erhältlichen stickstoffhaltigen Produkte mit Aldehyden behandelt.
DEI55433D 1935-08-08 1935-08-08 Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Kondensationsprodukte Expired DE655742C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4110176A (en) 1975-03-11 1978-08-29 Oxy Metal Industries Corporation Electrodeposition of copper

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