DE909529C - Flachdruckform - Google Patents

Flachdruckform

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DE909529C
DE909529C DET1915D DET0001915D DE909529C DE 909529 C DE909529 C DE 909529C DE T1915 D DET1915 D DE T1915D DE T0001915 D DET0001915 D DE T0001915D DE 909529 C DE909529 C DE 909529C
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DE
Germany
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printing
hydrophilic
polyvinyl alcohol
water
intermediate layer
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DET1915D
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Ellis Bassist
William Craig Toland
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/04Chromates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/03Chemical or electrical pretreatment
    • B41N3/036Chemical or electrical pretreatment characterised by the presence of a polymeric hydrophilic coating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/10Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme
    • B41C1/1008Forme preparation for lithographic printing; Master sheets for transferring a lithographic image to the forme by removal or destruction of lithographic material on the lithographic support, e.g. by laser or spark ablation; by the use of materials rendered soluble or insoluble by heat exposure, e.g. by heat produced from a light to heat transforming system; by on-the-press exposure or on-the-press development, e.g. by the fountain of photolithographic materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C2210/00Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation
    • B41C2210/04Negative working, i.e. the non-exposed (non-imaged) areas are removed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41C2210/08Developable by water or the fountain solution
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41C2210/00Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation
    • B41C2210/24Preparation or type or constituents of the imaging layers, in relation to lithographic printing forme preparation characterised by a macromolecular compound or binder obtained by reactions involving carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. acrylics, vinyl polymers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Flachdruckform Die Erfindung betrifft Flachdruckformen mit einer Zwischenschicht auf der Unterlage.
  • Bei der Herstellung von Flachdruckflächen ist es üblich, Metallplatten als Unterlagen zu verwenden. Die nichtdruckenden Flächenteile dieser Platten: müssen aufgeraucht werden, damit sie einen Wasserfilm festhalten und dadurch Fett oder Ö4 abstoßen `können. Das Körnen verteuert die Herstellungskosten der Druckplatten, da nicht nur mehr Zeit und Arbeit notwendig ist, sondern auch verschiedene Apparate dazu verwendet werden müssen. Das Körnen ist auch deshalb nicht wünschenswert, weil die fertigen Platten einem Ätz- oder Gummierverfahren während der Herstellung und während der Verwendung der Druckplatte unterworfen werden müssen. Weiter 'können zufriedenstellende wasseraufnahmefähige Druckplattenoberflächen nur auf wenigen, verhältnismäßig teuren Metallen hergestellt werden.
  • Der Hauptzweck der Erfindung ist, die gekörnte Druckplattendberfläche durch wasseraufnehmende Flächenteile zu ersetzen, um ganz oder zum Teil das Ätzen und Gummieren, das bis jetzt notwendig war, zu vermeiden. Außerdem sollen die verschiedenartigsten Metalle und auch andere Materialien als Unterlage der Druckplatte verwendbar gemacht werden..
  • Gemäß der Erfindung wird eine Zwischenschicht verwendet, welche wasseraufnahmefähige Flächenteile bildet und ein synthetisches Kolloid und ein Füllmaterial enthält. Als Füllmaterial wird Ton benutzt. Die Zwischenschicht besteht aus einer Mischung eines hydrophilen synthetischen Harzes und feinverteilten inerten Tones. Die wasseraufnahmefähigen Zonen können eine hydrophile Vinylverbindung enthalten. Besonders geeignet ist Polyvinylal'kohol. Der Mischung des hydrophilen synthetischen Harzes und des Tones wird ein Härtemittel beigefügt. Dann wird ein für Fettfarbe aufnahmefähiges Druckbild auf der Füllmaterial- und Harzmischung .erzeugt, um Druck- und Nichtdruckteile einer Flachdruckfläche zu bilden. Als Härtemittel wird hierbei Kupferchlorid benutzt.
  • Der Polyvinylalkdholüberzug stellt photographisch gehärtete Druckzonen und hydrophile Nichtdruckzonen dar, wobei der die Nichtdruckzonen bildende Polyvinylalkohol sich in einem solchen Zustand der Polymerisation befinden muß, daß er eine `'Wasseraufnahmefähigkeit besitzt, die im wesentlichen der einer gekörnten Metallflachdruckplatte gleich ist.
  • Es werden dadurch Druckwirkungen erzielt, die gleichwertig oder besser ,sind. als die mit Steindruck erzielten. Es wird dadurch eine einfache, billige und wirkungsvolle Druckplatte erhalten, von der klare und reine Bilderabdrücke erhalten werden.
  • Erfindungsgemäß wird die gekörnte Metalloberfläche einer Druckplatte durch einen Film synthetischen hydrophilen Harzes ersetzt. Hierzu wird eine dünne Lage Harz, wie beispielsweise eine 3o/oige Lösung von Polyvinylalkohol, auf eine entsprechende Unterlage aufgebracht. Der Film wird nach Verfestigung angefeuchtet und daraufhin die Drudkform durch den üblichen Albuminprozeß fertiggestellt.
  • Dieser besteht darin., daß auf den befeuchteten Film eine Lösung aufgebracht wird, die aus Albumin und einem lichtempfindlichmachenden Mittel, wie Ammoniumbichromat oder einem anderen Chromsalz, besteht. Der lichtempfindlich gemachte Albu.minfilm wird getrocknet und dann unter einem I\Tegativ aktinischem Licht ausgesetzt, wodurch die belichteten Teile des Albumins gehärtet und für Fettfarbe aufnahmefähig werden. Die Platte wird dann mit einer Entwicklungsfarbe behandelt, unter fließendes Wasser gehalten und durch leichtes Reiben mit einem Baumwollebausch behandelt, um die Farbe und das Albumin von den nichtexponierten Teilen zu entfernen. Dadurch entstehen Druckzonen aus gehärtetem Albumin, welche Fettfarbe annehmen, und Nichtdruckzonen aus hydrophi.lem Material, welche Wasser durch Absorption aufnehmen und dadurch Fettfarbe abstoßen. Durch die Aufbringung der erfindungsgemäßen. Zwischenschicht wird das Körnen mit .seinen ganzen Schwierigkeiten vermieden. Weiter wird infolge dies hydrophilen Charakters des Films durch-Absorption und Kapillarwirkung Feuchtigkeit festgehalten, wodurch Ätzen und Gummieren, wie es bis. jetzt bei der Herstellung -hygroskopischer Flächen an einer aufgerauhten Metallplatte notwendig war, entweder vollständig ausgeschaltet oder doch zum Großteil nicht notwendig wird. Der hydrophile Film wirkt nach einem ähnlichen Prinzip wie eine kolloidale Druckplatte dadurch, .daß Wasser in der beschriebenen Weise aufgesaugt wird. Der hydrophile Film synthetischen Materials, dier die Nichtdruckzonen der Druckplatte darstellt, kann auch zur Herstellung anderer als Albumindruckplatten verwendet werden., wie z. B. von. Platten, deren Druckzonen aus einem anderen :Material, wie beispielsweise ein mit Bichromat behandeltes Gummiarabikum od. dgl., besteht.
  • Als Unterlage können die verschiedenartigsten Materialien verwendet werden, wie beispielsweise Metalle aller Art, synthetische Stoffe, Papier u. dgl. Dadurch ergibt sich ein großer Vorteil, da bisher für gekörnte Oberflächen nur Metalle und von diesen nur wenige Arten, wie Zink und Aluminium, verwendbar sind.
  • Auch andere Lösungen von Polyvinylalkohol können verwendet werden, wie (beispielsweise 5- und roo/oige Lösungen. Außer Polyvinylalkoholhiarz können als geeignetes Schichtmaterial zur Herstellung der Nichtdruckzonen der Druckplatte bestimmte andere Harze verwendet -werden, wie Vinylharze, z. B. Vinylazetate, Halid'e, Ester, Co-polymere Ester, Äther, Ketone, Alkoholate u. dgl. Es können auch einige, normalerweise hydrophyle synthetische Harze und Kolloide verwendet werden, die entweder in Form einer Lösung oder einer Emulsion aufgetragen werden und- die nach dem Trocknen eine hydrophile Schicht bilden, die in der fertigen Druckplatte .die nichtdruckenden Teile bildet. Solche Filme können aus, bestimmten synthesierten Materialien, z. B. aus Kohlen1Wasserstoffen, Phenolen, Aldehyden, Ketonen, Aminen, Harnstoffen, mehrwertigen Alkoholren, mehrbasischen Säuren, Vinylverbindungen, Schwefel und fetten Ölen erhalten werden. Zur Herstellung der hydrophilen Zwischenschicht auf einer Unterlage sind von den obengenannten Stoffen nur diejenigen geeignet, die, ohne gelöst werden zu müssen, hinreichend,hydrophil sind, um die Abstoßung der Fettfarbe beim Einwalzen einer Flachdruckform zu bewirken, oder solche Stoffe, denen durch Behandlung mit Reagenzien die erforderliche Atafnahmefähigkeit für Wasser verliehen werden kann.
  • Die Druckplatte enthält modifizierte hydrophile Nichtdruckzonen, die aus einem hydrophilen Material bestehen, das mit einem Chromsalz, wie Ammoniumbichromat, gemischt ist. Besonders in Betracht kommen Palyvinylalkohole und andere Vinylverbindungen.
  • Die Nichtdruckzonen dieses geänderten Druckplattenmaterials dürfen nicht verwechselt werden mit den Druckzonen der Platten, welche durch Härten, von Albumin oder anderer ähnlicher Stoffe mit Ammoniumbichrom.at erhalten werden und in welchen Lias Am.monium@bichromat als lichtempfindlich machendes Mittel zum Belichten mit aktinischem Licht verwendet wurde, um die verschiedenen Kolloide zu härten und fettaufnahmefähig zu machen.
  • Um den hydrophilen Überzug gemäß der Erfindung mit einem Chromsalz zu behandeln, wird eine Salzlösung, wie Ammoniumbichromat, direkt mit einer Lösung eines Polyvinylallcohols gemischt und der entstandene Film getrocknet, ohne dabei Licht oder andere Mittel zu verwenden, obgleich Licht in manchen Fällen nicht schädlich ist. Das Verfahren beruht auf der Entdeckung, .daß ein Gemisch aus einem Chromsalz, insbesondere Ammoniumbichromat, und einer Vinylverbindung, wie z. B. Polyvinylalkohol, in beliebigem Misc.hungsverhäl,tnts eine formbeständige., zähe Schicht bildet, die aber noch in solchem Maß Wasser aufnimmt, daß sie 01 und fette Farbe abstößt. Das ist der entgegengesetzte Fall von .dem., der eintritt, wenn Bichromat mit den meisten Kolleiden, wie Albumin, Klebgummi u. dgl., kombiniert wird, die durch Biehromat so .schnell gehärtet werden, d'aß sie außerordentlich wasserwiderstandsfähig und deshalb sehr aufnahmefähig für Öl oder Fette werden.
  • Durch die Verbindung von Ammoniumbichromat mit einer Lösung von: Polyvinylalkohol kann die Porosität oder Wasseraufnahmefähigkeit eines Polyvinylalkoholfilms in einer höchst wünschenswerten Weise beschränkt werden. Die Verringerung der Wasseraufnahmefähigkeit wird aber erreicht, ohne daß man, wie dies gewöhnlich beim Härten von Kolloidschichten der Fall ist, Gefahr läuft, daß diese Schichten für Fettfarbe aufnahmefähig werden. Das unter der Bezeichnung Tonen gefürchtete Aufnehmen von Druckfarbe von denjenigen Stellen der Druckform, die nicht drucken sollen, wird also vermieden. Bis jetzt wurde es für unmöglich gehalten, Ammoniumbichromat in einem hydrophilen Kolloidfilm zu lassen, wenn Wasseraufnahmefähigkeit gewünscht wurde, da das Bichromat, wenn es mit kolloidalen Stoffen gemischt wird, diese langsam härtet, bis schließlich fettaufnehmende Flächen gebildet werden. Nach der gegenwärtigen Erfindung 'kann Biehromat verwendet werden, um die Wasseraufnahmefähigkeit eines hydrophilan Kolloids zu verringern, ohne daß dies so weit geht, daß Fettaufnahmefähigkeit entsteht, besonders wenn das behandelte Kolloid zuerst feucht gemacht wird, bevor es mit den Fetten oder fettbildenden Materialien in Berührung kommt.
  • Diese wünschenswerte Wirkung entsteht durch bloßes Hinzumischen von Bichromat zu dem Kolloid. Sie kann jedoch beschleunigt werden,, indem die Miischung der Einwirkung von Licht, Hitze und'/oder Druck ausgesetzt wird. Obwohl Licht als Mittel zum Beschleunigen der Reaktion sehr wirksam ist" so wird erfindungsgemäß vorgezogen, Licht nicht zu benutzen, um die Reaktion zwischen dem Chromsalz und der Vinylverbindlung einzuleiten, da der Film dadurch dunkelgelb wird. Es ist wünschenswert, den durchscheinenden Charakter des Films auf der Druckplatte beizubehalten, da dies die Verbesserung von Fehlern und die Herstellung ,und Handhabung der Druckplatten erleichtert.
  • Eine wünschenswerte Behandlung eines hyd,rophilen synthetischen Materials., um die Wasseraufnahmefähigkeit zu verringern,kanm auch durch ein Kupfersalz, wie Kupferchlorid, ;bewirkt werden. Um die Wirkung des verwendeten Salzes zu. erhöhen, können auch bestimmte andere Reagenzien, wie beispielsweise Eisenchlorid und Eisensulfat, mit der Bichromatlösung gemischt werden. Es kann auch wünschenswert sein, andere Mittel, wie Hitze, Druck u. dgl., zur Behandlung der hyd'rophilen Materialien der angeführten Klasse zu verwenden. Bei der Verwendung von Palyvin.ylalkohol und Ammonium-bichromat 'können verschiedene Mischungsverhältnisse verwendet; werden, und als Beispiel sei hier angeführt: 218 g (7 Unzen) 5a/oige Polyvinylalkohollösung, 31 g (r Unze) Ammoniumbichromat.
  • Wenn gewünscht, können .ungefähr 0,7 cm3 Eisenchloridlösung von. .42° Be zu dieser Mischung hinzugefügt werden zur Reaktion mit dem Chromsalz zwecks Verringerung der Wasseraufnahmefähigkeit der Nichtdruckzonen. Ob nun Eisenchlorid verwendet wird oder nicht, so 'können doch stets geeignete wasseraufnahmefähige Auflagen von dieser Mischung rasch erhalten werden. Dickere und langsamer trocknende Filme können von Mischungen mit größerem Harzanteil erhalten werden.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das hydrophile Material, wie z. B. Palyvinylalkohol, mit Tonerde oder mit anderen Füllstoffen zu einer Masse solcher Konsistenz gemischt wird, daß sie gleichmäßig auf eine Unterlage aufgebracht werden kann. Eine solche Schicht bildet eine Druckfläche, die ebenso gut ist wie diejenige von lithographischen Steinen. Besonders der kolloidale Charakter des Polyvinylalkohols ermöglicht die innige Vermischung mit den winzigen Teilen des Füllmaterials, wodurch Gleichförmigkeit und ein glatter, sehr dünner Überzug auf der Unterlage gebildet, werden kann.
  • In einer getrockneten Schicht der beschriebenen Mischung wirkt das hydrophile Material als Bindemittel, welches zwischen und um die Teilchen des Füllmaterials angeordnet ist und Wasser in der gewöhnlichen Weise weiter aufnimmt. Dadurch entsteht ein bleibendes Wasserreservoir zwischen den Teilchen des Füllmaterials, welches durch. das Fett nicht angegriffen wird und: deshalb eine lange Lebensdauer der Druckplatte möglich macht. Gleichzeitig geben die Teilchen des Füllstoffes der hydrophilen Schicht eine gewisse Härte oder Steifheit, die es gestattet, die zur Feuchthaltung einer gegebenen Oberfläche notwendige Wassermenge herabzuse't'zen. Außerdem geben die Teilchen des Füllstoffes der Schicht eine schwachkörnige Struktur, die derjenigen gekörnter lithographischer Steine ähnlich ist.
  • Die der hydrophilen Kolloidschicht zugesetzten Füllstoffe verbessern deren Haftfähigkeit; und in manchen Fällen haften sie selbst auf solchen Unterlagen, auf denen das hydrophile Material allein nicht haftet. Die Härtewirkung eines Füllmaterials, wie Ton, mag in einigen Fällen den Gelbrauch verschiedener bereits besprochener Härtemittel unnötig machen. Das Füllmaterial ist ferner von Nutzen zum Erleichtern des Eindringens und des Festhaltens von Materialien, welche die Druckbildzon,en der Platte ausmachen. Beim Auftragen von Druckerschwärze oder Farbe auf das Druckbild wird wegen der innigen Vermischung von. Füllstoff und hydrophilem Kolloid ein Aufquellen der nichtdruckenden Teile der Plattenoberfläche im wesentlichen ausgeschlossen.
  • Vorzugsweise verwendete Füllmaterialien, die sich leicht in den hydrophilen Materialien suspendieren lassen, sind Calciumcarbonut, Kaolin .und Porzellanerde. Auch andere Füllmittel können verwendet werden, wie beispielsweise Feldspat, Flußspat, Bariumsulfat, Calciumahlorid u. 4-l. Das vorzugsweise verwendete hydrophile Material ist Polyvinylal'kohol'. Hydrophile Substanzen, wie Vinylverbindungen und die anderen früher erwähnten, können jedoch auch verwendet werden. Das hydrophile Material und das Füllmaterial können in verschiedenen Mengenverhältnissen verwendet werden. Beispiel: o,47 1 (i pint) 5°/oiger Polyvinylalkohol, 62,2 g (2 Unzen) Tonerde. DasselbeVerhältnis kann natürlich bei verschiedenen Mengen erzeugt werden. In einigen Fällen mag es wünschenswert sein, die verschiedenen aufgeführten. Härtemittel mit der Mischung zu verwenden. Auch. kann diese Schicht auf verschiedene Weise behandelt werden. So kann sie z. B. geätzt oder mit verschiedenen Konservierungsmitteln behandelt werden.
  • Es werden dadurch Druckplatten erhalten, die den Druckplatten mit gekörnten Oberflächen zum Festhalten der Feuchtigkeit durch Kapillarität weit überlegen sind. Die hydrophile Auflage mit oder ohne Füllmaterial kann billiger .und schnell hergestellt werden und bewirkt besseres Drucken. Als Träger für die Zwischenschicht können verschiedene Materialien verwendet werden. Es ist nicht notwendig, wie bei dem Verfahren mit aufgerauhter Oberfläche, Zink- oder Aluminiumplatten zu verwenden. Wird die Zwischenschicht ohne Füllmaterial auf eine gekörnte Oberfläche aufgetragen, so stellt sie eine zweite gekörnte Oberfläche von feinerer Körnung dar, welche in einigen Fällen bessere Halbtonqualität des Druckens bewirken kann. Dies ist besonders dort der Fall, wo ein Papierträger verwendet wird, welcher eine sehr feine körnige Oberfläche für die Zwischenschicht bildet. Verschiedene andere Kornwirkungen können erzielt werden durch Aufrauhen des. tierzuges, um Wasserhaftfähigkeit durch Kapillarität zu erhalten. Der Zusatz von Füllmaterialien in der beschriebenen Weise verbessert im allgemeinen die Eigenschaft des hydrophilen Materials und gibt Drucke, die ein ausgezeichneter Ersatz für lithographische Drucke sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flachdruckform mit gehärteten, das Druckbild darstellenden Teilen und nichtdruckenden Teilen einer lichtempfindlichen, auswaschbaren Schicht, gekennzeichnet durch eine wasseraufnehmende Zwischenschicht aus synthetischem hydrophilem Kolloid, wie z. B. einer Vinylverbindung und einem Füllstoff, wie z. B. Ton, der in dem Kolloid dispergiert ist.
  2. 2. Flachdruckform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht eine Polyvsinylverbindung enthält.
  3. 3. Flachdruckform nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieZwischenschicht ein ihr beigemischtes Härtungsmittel, wie z. B. Chromat, gemischt mit Polyvinylal'kohol enthält.
  4. 4. Flachdr@uckform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylverbindung ein Polyvinylalkohol in einem solchen Grad der Polymerisation ist, daß er im wesentlichen die Wasseraufnahmefähigkeit einer geätzten lithographischen Druckplatte besitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften 1Tr. 503 313, 515 01 9, 602 549, 654 491, 684 4:25; französische Patentschrift Nr. 856 6p4.
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