DE444125C

DE444125C - Verfahren zum Aufbringen einer fuer lithographische Drucke geeigneten, farbe-aufnehmenden und farbeabstossenden Schicht auf weichen, elastischen Platten

Info

Publication number: DE444125C
Application number: DEH106531D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-11
Filing date: 1926-05-11
Publication date: 1927-05-16

Description

Verfahren zum Aufbringen einer für lithographische Drucke geeigneten, farbeaufnehmenden und farbeabstoßenden Schicht auf weichen, elastischen Platten. Die vorliegende Erfindung stellt eine weitere Ausbildung und eine Verbesserung des in der Patentschrift 427734 beschriebenen Verfahrens zur Herstellung der elastischen Druckplatte dar.
Die in der Beschreibung dieses Patentes genannten Stoffe, die mit der weichen, elastischen Platte verbunden worden sind, um die Farbe an den Druckbildstellen aufzunehmen, an den Leerstellen jedoch abzustoßen, wurden mit dem weichen, elastischen Material in der Weise in Verbindung gebracht, daß beispielsweise der Metallstäub mit einem Klebmittel, wie Lack und Gummilösung, vermischt wurde und dann auf die Oberfläche der weichen, elastischen Platte aufgestrichen wurde. Dabei waren die Metallstaubkörncheil gewissermaßen in dem Klebmittel eingekapselt. Die Folge davon war, daß der. so aufgetragene Metallstaub eine nicht ganz rein metallische Oberfläche bildete und deshalb an deren Leerstellen die Farbe nicht immer einwandfrei abstieß, so (-laß die Drucke beschmutzt wurden.
Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch beseitigt und eine reine, metallische Oberfläche auf der weichen, elastischen Platte dadurch erzielt, daß der Metallstaub vor dem Auftragen auf dieselbe nicht mit dem Klebmittel vermischt wird. Das Aufbringen des Metallstaubes oder eines anderen, an den Leerstellen der Druckplatte farbeabstoßenden Stoffes geschieht auf folgende, z. D. beim Bronzieren bekannte Weise: Auf eine weiche, elastische Platte wird ein Klebstoff, z. B. Lack, trocknendes öl, Gummilösung, Farbe o. dgl.,' aufgebracht. Wenn dieser Klebstoff etwas getrocknet ist, wird auf diesen, beispielsweise Metallstaub, kohlensaurer Kalk oder ein anderer für das lithographische Druckverfahren geeigneter, farbeaufnehmender und farbeabstoßender Stoff aufgebracht, ähnlich wie dies z. B. bei der Herstellung von Bronzedruck geschieht. Die Metallstaubkörnchen haften also nur an den Stellen, an denen sie mit dem Klebmittel auf der weichen, elastischen Platte in Berührung kommen; während die oberen Teilchen der Metallstaubkörnchen eine dichte, rein metallische Oberfläche bilden, wie dies beispielsweise bei Zinkplatten der Fall ist. Die Behandlung zum Druckfertigmachen der auf der weichen, elastischen Platte nunmehr befindlichen reinen, metallischen Oberfläche ist dieselbe wie bei den Zinkplatten, und man kann zum Feuchten gewöhnliches Wasser anstatt scharfer Lösungen verwenden.
Die ',Druckplatten, die aus Gummi, Linoleum oder anderem weichen, elastischen Mal terial bestehen können, können in bekannter Weise auf starren oder biegsamen Unterlagsplatten befestigt sein, damit sie nicht verzerren. Dieselben können sowohl auf Flachals auch auf Rotationsdruckmaschinen Verwendung finden. Zwischen der weichen, elastischen Platte und dem Klebmittel kann auch noch ein anderes dünnes Material zwecks besserer Verbindung mit der weichen, elastischen Platte zu liegen kommen.

Claims

PATENT ANS PR U CH.: Verfahren zum Aufbringen einer für litliggraphisclie Drucke geeigneten, farbeaufnehmenden und farbeabstoßenden Schicht auf weichen, elastischen Platten gemäß Patent 427734, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Platten erst ein Klebmittel und dann auf dieses die farbeaufnehmenden und farbeabstoßenden pulvrigen Stoffe aufgebracht werden.