DE602549C - Lichtempfindliches photographisches Material - Google Patents

Lichtempfindliches photographisches Material

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DE602549C
DE602549C DEI45064D DEI0045064D DE602549C DE 602549 C DE602549 C DE 602549C DE I45064 D DEI45064 D DE I45064D DE I0045064 D DEI0045064 D DE I0045064D DE 602549 C DE602549 C DE 602549C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/038Macromolecular compounds which are rendered insoluble or differentially wettable

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Lichtempfindliches photographisches Material Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige lichtempfindliche photographische Schicht, die sich für alle photographischen Verwendungszwecke, insbesondere aber als Kopierschicht und zur Herstellung von Quell-oder Auswaschreliefs für reproduktionstechnische Zwecke eignet. Die Schicht, die in an sich bekannter Weise auf einen beliebigen Schichtträger, z. B. eine Glasplatte, Metallplatte, Film, Papier, Gewebe u. dgl., aufgebracht werden kann, besteht im wesentlichen aus Polyakrylsäure oder einem oder mehreren ihrer wasserlöslichen anorganischen oder organischen Salze (z. B. Salze des Natriums, Kaliums, Bleies, Quecksilbers, Triäthanolamins usw.). Zweckmäßig wird darauf geachtet, daß dasAusgangsmaterial keinen allzu hohen Polymerisationsgrad aufweist.
  • Dieses Material wird in ähnlicher Weise wie Gelatine in Wasser zu einer etwa 5- bis i0 0%igen Lösung gelöst und mit einem der bekannten lichtempfindlichen anorganischen Salze, insbesondere Kaliumbichromat, Eisensalzen, Silbersalzen o. dgl., sensibilisiert. Die so hergestellteLösungwird unter den üblichen Vorsichtsmaßregeln (bei zweckentsprechender Beleuchtung) auf dem Schichtträger vergossen und in bekannter Weise zum Erstarren gebracht. Dem Bindemittel kann ge- gebenenfalls ein anderes Kolloid, z. B. Gelatine, Kasein o. dgl., zugesetzt werden. . Gegebenenfalls kann auch eine in einem gesonderten Fabrikationsgang hergestellte Folie oder Schicht aus Polyalcrylsäure oder ihren Salzen nachträglich durch Imbibition sensibilisiert werden.
  • Bei der Belichtung der Schicht unter einer geeigneten Vorlage (Halbton- oder Rastervorlage) tritt an sich oder durch entsprechende Nachbehandlung eine abgestufte Härtung des Bindemittels ein, so daß die Schicht mit kaltem bz-w. warmem Wasser zu einem Ouell-bzw. Auswaschrelief entwickelt werden kann.
  • Gegebenenfalls kann das entwickelte Relief einer Nachhärtung mit Hilfe einer Lösung von Calcium- oder Magnesiumsalzen unterworfen werden, hierdurch wird das Bindemittel zum wasserunlöslichen Calcium- oder Magnesiumsalz der Polyakrylsäure umgesetzt.
  • Das in der beschriebenen Art erzeugte Relief kann in derselben Weise wie ein entsprechendes Gelatinerelief direkt als Ätzreservage, als Flach- bzw. Hochdruckform verwendet oder zur Herstellung eines Druckstockes durch Abformung benutzt werden. Gegebenenfalls können die belichteten Schichten auch in derselben Weise wie entsprechend behandelte Gelatineschichten als Kopiervorlagen benutzt werden. Beispiel I s ccm einer 8 0%igen wäßrigen Lösung von Polyakrylsäure werden mit 4 ccm einer io °l°igen Kaliumbichromatlösung, die mit Ammoniak bis zum Farbumschlag versetzt wurde, gemischt und mit ao ccm Wasser verdünnt. Die Lösung wird auf eine Zinkplatte aufgebracht, abgeschleudert und nach dem Trocknen unter einem Strich- oder Rasternegativ belichtet. Danach wird mit kaltem Wasser entwickelt und mit Magnesiumchloridlösung gehärtet. Das entstandene negative Auswaschrelief dient als Reservage für die nunmehr vorzunehmende Ätzung der Zinkplatte. Beispiel e 5 ccm einer 8 01oigen wäßrigen Lösung von Polyakrylsäure werden mit 2o ccm einer 5 ofoigen wäßrigen Triäthanolaminlösung versetzt und mit 4 ccm einer io o/oigen Kaliumbichromatlösung, die mit Ammoniak bis zum Färbumschlag versetztworden war, gemischt. Gegebenenfalls können noch 2 ccm einer io o(oigen wäßrigen Gelatinelösung zugefügt werden. Die Mischung wird auf einer Glasplatte vergossen und nach. dem Trgcknen unter einer Schwarzweiß- oder Halbtonvorlage belichtet. Die belichtete Platte wird in einer io/oigen Calciumchloridlösung angequollen, gewässert und kann nun mit Farbstoffen angefärbt werden. Es entsteht ein negatives Bild der Vorlage. Beispiel 3 Man löst in 400 ccm 4- bis 8o/oiger Polyakrylsäurelösung (je nach Viscosität des Produktes) 42 g Ammoniumbromid, 2,3 g Kaliumjodid und läßt bei 55 bis 65° unter Rühren eine Lösung von 6o,g Silbernitrat in Soo ccm Wasser innerhalb io bis 30 Minuten j e nach der gewünschten Empfindlichkeit einlaufen. Gegebenenfalls können noch Reifungssubstanzen zugesetzt wenden. Die erhaltene Emulsion läßt man unter Rühren in das gleiche Volumen einer etwa 5 o/oigen Calziumnitratlösung einlaufen und wäscht das ausgefällte Produkt nach dem Zerkleinern in üblicher Weise aus.
  • Es wird dann mit etwa 8oo ccm einer 3- bis 4 ofoigen Gelatinelösung angerührt und durch eine eben ausreichende Menge Ammoniak das Calciumsalz der Polyakry1säure in Lösung gebracht, in üblicher .Weise nachgereift, zur Erstarrung gebracht, gewaschen und vergossen. Beispiel 4 Zu 65 ccm einer 3 o/oigen Lösung von Polyakrylsäure werden unter Rühren erst 25 ccm einer io o1oigen Lösung von zitronensaurem Eisenoxydammoniak und dann 2o cem einer i o%igen Lösung -von Kaliumferricy anid hinzugesetzt. Das Gemisch vergießt man in üblicher Weise auf einer präparierten Glasplatte und läßt möglichst rasch trocknen.
  • Durch Belichtung.. dieser Schicht erhält man ein negatives Eisenblaubild, .das durch mehrmaliges Baden in 5- bis ioo/oiger Calciumnitratlösung, nachträglicheBehandlung in, verdünnter Salzsäure und Abspülen haltbar gemacht wird.
  • Benutzt man zum Anquellen eine höherprozentige Calciumchloridlösung, so entsteht, wenn die Belichtung kurz war, ein positives Bild der Vorlage.

Claims (1)

  1. PAT.ENrANSPRUCÜ: Lichtempfindliches photographisches Material, bestehend aus einer Schicht aus Polyakrylsäure oder ihren wasserlöslichen Salzen, die mit einem lichtempfindlichen anorganischen Salz sensibilisiert sind.
DEI45064D 1932-08-10 1932-08-11 Lichtempfindliches photographisches Material Expired DE602549C (de)

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DEI45064D DE602549C (de) 1932-08-10 1932-08-11 Lichtempfindliches photographisches Material

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DEI0045064 1932-08-10
DEI45064D DE602549C (de) 1932-08-10 1932-08-11 Lichtempfindliches photographisches Material
DEI0045873 1932-11-26

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DE602549C true DE602549C (de) 1934-12-29

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2500052A (en) * 1948-06-02 1950-03-07 Eastman Kodak Co Photographic reversal copying process
DE896590C (de) * 1943-04-07 1953-11-12 Roehm & Haas G M B H Verfahren zur Herstellung von gelatinehaltigen Emulsionen
DE909529C (de) * 1941-01-09 1954-04-22 William Craig Toland Flachdruckform
DE1188438B (de) * 1961-03-13 1965-03-04 Du Pont Fuer lithographische Filme, Platten od. dgl. zu verwendende photographische Halogensilberemulsion

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