AT160133B - Verfahren zur Herstellung von Auswaschreliefs. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Auswaschreliefs.

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AT160133B
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alcohol
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Johannes Dr Heidenhain
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Johannes Dr Heidenhain
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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Auswaschreliefs. 
 EMI1.1 
 

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 lösung 0, 75 g Kaliumbromid und 0,   026 g Kaliumjodid gelöst.   1,   05   Silbernitrat werden in   20 cm3     65% igem   Alkohol gelöst und soviel Ammoniak zugegeben, bis der entstandene Niederschlag gerade   wieder in Losung gegangen ist. Diese Silbersalzlosung wird zur Eiweisslosung gegeben und die entstandene   Emulsion unter Rühren bei 55  C zwei Stunden lang greift. Durch Fällen der Emulsion in ammonsulfathaltigem Wasser werden die überschüssigen Salze entfernt und dann filtriert und ausgepresst. 



  Nach Wiederlösen in zirka 30   cm3   70% igem Alkohol ist die Emulsion giessfertig und kann nun auf einfache oder kombinierte   Schichtträger,   z. B. durch Schleudern, aufgetragen werden. 



   Nach dem Trocknen können solche lichtempfindliche Schichten längere Zeit aufbewahrt werden und zur Herstellung von Kopien oder photographischen Aufnahmen in der Kamera verwendet werden. Nach der Belichtung wird z. B. mit einem   sulfitfreien   Brenzkatechin-Entwickler gerbend entwickelt und die nichtbelichteten Stellen, z. B. in   70% gem   Alkohol, ausgewaschen. 



   Als einfache   Schichtträger   können verwendet werden jegliche Art von Metallplatten und transparenten Materialien, als kombinierte   Schichtträger   solche, die auf transparenter Unterlage eine lichtundurchlässige Schicht besitzen, die später an den nichtgegerbten Stellen weggelöst wird. 



   Metallplatten, z. B. eine Kupferplatte, werden nach dem Belichten in einem sulfitfreien Brenz-   katechin-Entwickler   gerbend entwickelt und in 70% igem Alkohol ausgewaschen. Hiebei gehen nur die   nichtbeliehteten   Teile der photographischen Schicht in Lösung. 



   Man erhält also hiedurch ein   Auswasehrelief,   welches für die Herstellung von Druckstöcken, Klischees usw. als Ätzgrund dient. In ähnlicher Weise können auch Offsetdruckplatten gewonnen werden. 



   Nach einem andern Vorschlag der Erfindung kann, wie bereits erwähnt, zwischen der lichtempfindlichen Schicht und einer transparenten Unterlage, z. B. Glas, eine   lichtundurchlässige Zwischen-   schicht, z. B. ein Bleisulfidspiegel, eingeschaltet werden. Dadurch werden zwei Vorteile erreicht :
1. wird bei Verwendung einer genügend dünnen Emulsionsschicht eine getreue Wiedergabe der Vorlage erzielt, indem der Diffusionslichthof nicht in Erscheinung treten kann. 



   2. wird die theoretisch grösstmögliche Kontrastwirkung praktisch dadurch erreicht, dass nach der Herstellung des Auswaschreliefs, wie oben beschrieben, der an den ausgewaschenen Partien freigelegte Bleisulfidspiegel mit einem geeigneten Ätzmittel aufgelöst werden kann. 



   Als Ätzmittel wird, falls Bleisulfid als   lichtundurchlässige   Schicht genommen wird, der in der Photographie gebrauchte Farmersche Abschwächer verwendet. 



   Die oben beschriebenen lichtempfindlichen Platten können vornehmlich für jede Art von Strichund Autotypieaufnahmen verwendet werden und zeichnen sich durch eine besonders hohe Kontrastwirkung (u. zw. die grösstmögliche) aus. Mit andern Worten, der Übergang von lichtundurchlässig zu lichtdurchlässig ist sprunghaft und ohne Halbton. Infolgedessen kann man von diesen Platten besonders gut und leicht Kopien herstellen. 



   Dieses Verfahren gestattet also im Gegensatz zu den bisherigen eine wesentliche Vereinfachung und Verkürzung der Arbeitsgänge und vereinigt die Vorzüge der seither verwandten Biehromatharzschichten und der hochempfindlichen phototechnischen Platten. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Herstellen von Auswaschreliefs durch gerbende Entwicklung von Halogensilberschichten, dadurch gekennzeichnet, dass Halogensilberschichten verwendet werden, die alkohollösliche Eiweissstoffe als Kolloid enthalten.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ursprünglichen natürlichen Eiweissstoffe entweder durch Enzyme oder durch Säuren oder durch Alkalien oder durch Wärmeeinwirkung eine Vorbehandlung und z. B. durch Zugabe von Stabilisierungsmitteln eine Nachbehandlung erfahren, welche die Löslichkeit, Gerbfähigkeit und Emulsionierungseigenschaften vorteilhaft ver- ändern.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise zwischen der Halogensilberschicht und einer transparenten Unterlage eine lichtundurchlässige Schicht, z. B. in Form eines Bleisulfidspiegels, zwischengeschaltet ist.
AT160133D 1937-12-09 1937-12-09 Verfahren zur Herstellung von Auswaschreliefs. AT160133B (de)

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