DE230386C - - Google Patents
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- DE230386C DE230386C DENDAT230386D DE230386DA DE230386C DE 230386 C DE230386 C DE 230386C DE NDAT230386 D DENDAT230386 D DE NDAT230386D DE 230386D A DE230386D A DE 230386DA DE 230386 C DE230386 C DE 230386C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/40—Chemically transforming developed images
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 230386 -KLASSE 57ö. GRUPPE
EDOUARD BELIN in PARIS und CONSTANT DROUILLARD in RUEIL.
Es ist bekannt, Gelatinesilberbilder mit angesäuertem Wasserstoffsuperoxyd zu behandeln,
um Reliefs, die für photomechanische Zwecke oder für den Pressendruck u. dgl. brauchbar sind, zu behandeln. Dabei hat sich
jedoch herausgestellt, daß die Wirkung nicht immer zuverlässig ist, indem oft außer den
belichteten Stellen der photographischen Platte, welche reduziertes Silber enthalten, auch helle,
ίο nicht belichtete Stellen von dem Bade ange-
* griffen werden. -Auch-sind bei der Ausübung
dieses bekannten Verfahrens besondere Temperaturen einzuhalten, und dennoch bleibt der
, Erfolg öfters aus, indem er mehr oder weniger dem Zufall überlassen ist. Außer dieser Unsicherheit
in den Endergebnissen ist ferner unter Benutzung von angesäuertem Wasserstoffsuperoxyd
die Wirkung eine langsame. .
Demgegenüber liefert das Verfahren nach vorliegender Erfindung sichere Resultate, ohne daß man an die Einhaltung genauer Temperaturen gebunden ist, und es geht der Angriff ganz regelmäßig und sehr schnell vor sich. Die Wirkung ist ferner auf die Stellen beschränkt, in welchen sich reduziertes Silber befindet.
Demgegenüber liefert das Verfahren nach vorliegender Erfindung sichere Resultate, ohne daß man an die Einhaltung genauer Temperaturen gebunden ist, und es geht der Angriff ganz regelmäßig und sehr schnell vor sich. Die Wirkung ist ferner auf die Stellen beschränkt, in welchen sich reduziertes Silber befindet.
Zu dem Verfahren nach vorliegender Erfindung benutzt man auch Wasserstoffsuperoxyd,
,aber in Mischung mit Salpetersäure, Bromkalium und Kupfersulfat.
Die Zusammensetzung des Bades ist beispielsweise die folgende: Wasser 50 ecm, Wasserstoffsuperoxyd
. (zu 12 Volumen) 15 ecm, Salpetersäure
3 ecm, Kupfersulfat 3,4 bis 6 g, Bromkalium (ioprozentiges) 5 Tropfen.
Bei Benutzung von 3 g Kupfersulfat ist die lösende Wirkung eine verhältnismäßig langsame,
bei Verwendung von 4 g dieses Salzes eine mittelschnelle, bei Benutzung von 6 g
eine sehr rasche. ■ . ' .
Die Entwickelung und Fixierung der Platte geschieht in bekannter Weise, und es wird
dann die noch feuchte Platte bei gewöhnlicher Temperatur in das Bad eingetaucht. Dabei
können die Verhältnisse so gewählt werden, daß der Lösungsvorgang in weniger als V4 Stunde
beendet ist.
Wenn man die Platte in üblicher Weise gewaschen und getrocknet hat, kann man sie in
bekannter Weise galvanisch abformen und so in ungefähr einer Stunde mit einer gewöhnlichen
photographischen Platte eine Kupferdruckform erzeugen.
Es ist zweckmäßig, als Entwickler ein mit Eisensulfat versetztes Bad, welches nicht gerbend
wirkt, zu verwenden; ferner ist es nötig, eine Belichtungszeit zu wählen oder die Wirkung
des Entwicklers so zu verlangsamen, daß das Bild bei der Entwickelung nach 30 bis
40 Sekunden erscheint, da diese Zeit in vielen Fällen von Wichtigkeit ist. Ist nämlich die
Zeit, die bis zum Vorschein des Bildes ver-
streicht, zu kurz bemessen, so erhalten die Bilder eine für den Kupferdruck unzureichende
Tiefe.
Die unter Benutzung des neuen Verfahrens hergestellten Gelatinereliefbilder können für
alle die Zwecke Verwendung finden, für welche Gelatinerelief bilder sonst benutzt werden. Dieselben
eignen sich außer zur Similigravüre beispielsweise für Mehrfarbendruck, Fernphotographie
usw.
Auch können die nach dem Verfahren erzeugten
Relief bilder beispielsweise zum Gravieren oder Ätzen auf Glas und zum mechanischen
Abformen in Gelatine u. dgl. angewendet werden. .
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern aus Silberbildern durch Behandlung mit Wasserstoffsuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß Wasserstoffsuperoxyd in Mischung mit Salpetersäure, Bromkalium und Kupfersulfat benutzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE230386T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE230386C true DE230386C (de) |
Family
ID=5870060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT230386D Active DE230386C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE230386C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013165B (de) * | 1956-09-10 | 1957-08-01 | Karl Dietzel Dipl Phys | Verfahren zum Herstellen von farbigen Papierpositivbildern |
DE1017026B (de) * | 1955-09-05 | 1957-10-03 | Otto Perutz Trockenplattenfabr | Photographisches Verfahren zur Herstellung von einfarbigen Strich- oder Rasterbildern |
-
0
- DE DENDAT230386D patent/DE230386C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017026B (de) * | 1955-09-05 | 1957-10-03 | Otto Perutz Trockenplattenfabr | Photographisches Verfahren zur Herstellung von einfarbigen Strich- oder Rasterbildern |
DE1013165B (de) * | 1956-09-10 | 1957-08-01 | Karl Dietzel Dipl Phys | Verfahren zum Herstellen von farbigen Papierpositivbildern |
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