DE478776C - Verfahren zur Herstellung bildrichtiger Druckformen mit Hilfe von Halogensilber-Kolloidschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung bildrichtiger Druckformen mit Hilfe von Halogensilber-Kolloidschichten

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/06Silver salts

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung bildrichtiger Druckformen mit Hilfe von Halogensilber-Kolloidschichten Es sind einige Verfahren bekannt, welche die Herstellung ätzfähiger, bildrichtiger Druckformen mit Hilfe von auf das Formmaterial aufgebrachter Halogensilber-Kolloidschichten züm Ziele haben. 'Man kann diese Verfahren in zwei Arten einteilen, und zwar: i. in solche, bei denen das entwickelte und fixierte Silberkolloidbild einfach als Negativ für die Belichtung einer darunterliegenden, lichtempfindlichen Schicht dient, die dann durch Belichten und geeignete Weiterbehandlung in einen bildrichigen Ätzgrund verwandelt wird, oder 2. in solche, bei denen aus dem Silberbild ein negatives Gerbungsbild (durch Benutzung gerbender Entwickler oder die Bildstellen gerbender Lösungen) hergestellt wird, das nach Entfernen der Schicht an den unbelichteten Stellen als Ausgangspunkt für weitere, nichtphotographische Umwandlungsverfahren zwecks Herstellung eines bildrichtigen Ätzgrundes dient.
  • Beide Methoden haben ihrer Umständlichkeit und Unsicherheit wegen dauernden Eingang in die Praxis nicht finden können.
  • Nach vorliegender Erfindung kommt man nun schneller und sicherer zum Ziel, wenn man unmittelbar das entwickelte, bildverkehrte (negative) Silberkolloidbild zerstört lind die stehenbleibenden, nichtentwickelten Stellen der Schicht unmittelbar oder mittelbar als positiven Ätzgrund verwendet. Dies geschieht, indem man das entwickelte Silberkolloidbild mit an sich bekannten Mitteln behandelt, die das Kolloid an den belichteten und entwickelten Stellen lösen oder derart erweichen, daß es sich z. B. mit warmem Wasser an diesen Stellen lösen läßt. Als solche Mittel sind z. B. ange-Aäuerte Lösungen von Peroxvden, insbesondere von ##7asserstoffsuperox-",d, bekannt.
  • Die bei der Aufnahme nichtbelichteten Stellen der Halogensilberemulsionsschicht als Ätzgrund zu verwenden, nachdem die ursprünglich belichteten Stellen fortgelöst worden sind, ist schon versucht worden. Bei diesem Verfahren gehen jedoch dem Lösungsvorgang zwei Arbeitsgänge voraus, nämlich eine abermalige Belichtung und eine zweite Entwicklung. Abgesehen davon, daß diese Arbeitsgänge Zeit in Anspruch nehmen, führen sie besonders bei der Herstellung von Autotypien bekanntlich zu Schwierigkeiten. An den bei der Aufnahme erstmalig belichteten Stellen der Halogensilbergelatine bleiben nämlich - und vor allem bei Belichtung hinter einem Raster - unbelichtete Bromsüberpartikel zurück, die dann bei der zweiten Entwicklung mit einem gerbenden Entwickler zu einer Gerbung auch der Gelatineanteile Veranlassung geben, die löslich bleiben sollen. Infolgedessen verläuft der ganzeVorgang sehr unsicher und ist nur unter genauester Einlialtung der Belichtungs- und Entwicklungszeiten durchführbar.
  • Im Gegensatz dazu können bei der vorstehend beschriebenen Erfindung selbst in gewissen Grenzen fehlerhafte Belichtungen durch längere oder kürzere Behandlung mit den die Gelatine lösenden Mitteln (-Wasserstoffsuperoxyd usw.) ausgeglichen werden. Man hat sogar darüber hinaus die Möglichkeit, mit diesen Lösungen die Flächenausdehnungder stehenbleibenden, a]sÄtzgrund dienenden Gelatineteile mehr oder minder zn verkleinern, also im Sinne des Emulsionsphotographen zu »ätzen«. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß jenes ältere Verfahren diese für die Herstellung von Autotypien wichtige Mög- lichkeit nicht bietet.
  • Praktisch kann das Verfahren in verschiedenster Weise ausgeführt werden. Bei den im folgenden beschriebenen Beispielen wird im Falle i unmittelbar, im Falle,2 mittelbar aus den stehenbleibenden Stellen der Halogensüber-Kolloidschicht ein positiver Ätzgrund gebildet.
  • i. Die zu ätzende MetaUfläche wird mit einer dünnen Schicht von Halogensilbergelatine überzogen, nachdem sie in bekannter Weise zwecks Verhinderung einer chemischen Reaktion zwischen Halogensilber und dem verwendeten Metall (z. B. Kupfer oder Zink) vorbehandelt wurde. Die so vorbereitete Platte wird in der üblichen Weise, also im Kontakt oder in der Kamera ' gegebenenfalls unterVorschaltung eines Rasters, belichtet und entwickelt. Belichtung und Entwicklung müssen ausreichen, um Silberausscheidung bis auf den Grund der Schicht zu bewirken. Darauf kommt die Platte in ein Bad, bestehend z.B. aus leicht angesäuerternWasserstoffsuperoxyd, in dem die entwickelten Stellen der Schicht nach kurzer Einwirkung vollständig gelöst werden, so daß an diesen Stellen das blanke, darunterliegende Metall zutage tritt. Die verbleibenden, unbelichteten Stellen der Schicht bilden nun einen bildrichtigen (positiven) Ätzgrund, der nach gegebenenfalls vorgenornmener Härtung unmittelbar genügend Widerstand für eine leichte Ätzung bietet.
  • 2. In einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird die lichtempfindliche Schicht nicht unmittelbar auf das Metall, sondern auf eine auf diesem befindliche Lack-, Harz- (o. dgl.) Schicht aufgebracht. Nach Belichtung, Entwicklung und Freilegung der Lack- (o. dgl.) Schicht unter den belichteten und entwickelten Stellen der Halogensilber-Kolloidschicht wird die Platte mit einem den Lack usw. lösenden Mittel behandelt. Dadurch wird der Lack usw. an . den freigelegten Stellen entfernt, während die von der unbelichteten Halogensilber-Kolloidschicht bedecktenStellen derLack# schicht vor dem Lösungsmittel geschützt und so als bildrichtiger (positiver) Ätzgrund von großer Widerstandsfähigkeit erhalten bleiben.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung bildrichtiger Druckformen mit Hilfe von Halogensilber-Kolloidschichten, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtentwickelten Stellen der Halogensilber-Kolloidschicht nach Zerstörung des Silberkolloidbildes unmittelbar oder mittelbar als Ätzgrund verwendet werden. -.. Verfahren nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörung des Silberkolloidbildes durch sauerstoffabgebende Mittel, insbesondere durch Wasserstoffsuperoxyd, erfolgt.
DEL71165D 1928-02-27 1928-02-28 Verfahren zur Herstellung bildrichtiger Druckformen mit Hilfe von Halogensilber-Kolloidschichten Expired DE478776C (de)

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