DE445513C - Verfahren zur Herstellung von Gelatine-Reliefbildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gelatine-Reliefbildern

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DE445513C
DE445513C DEG62965D DEG0062965D DE445513C DE 445513 C DE445513 C DE 445513C DE G62965 D DEG62965 D DE G62965D DE G0062965 D DEG0062965 D DE G0062965D DE 445513 C DE445513 C DE 445513C
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gelatin
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gelatine
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    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
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    • G03C5/315Tanning development
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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    • GPHYSICS
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Description

(G 62965
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Gelatine-Reliefbildern in Vorschlag gebracht worden, nach welchem Halogensilberkolloidschichten belichtet und dann mit Entwicklern, z. B. Brenzkatechin oder Pyrogallol, gegebenenfalls mit Zusatz von x/5 bis 1I2 seines Gewichts an kristallisiertem Natriumsulfit oder anderen Alkalisalzen, behandelt werden. Durch diese Behandlung werden
ίο die belichteten Stellen durch Silberausscheidung gegerbt, während die unbelichteten löslich bleiben, so daß der betreffende Teil der Gelatine durch Auswaschen ζ. Β. mit warmem Wasser entfernt werden kann.
Die mit Hilfe dieses Verfahrens erzielten Ergebnisse blieben indes unvollkommen, da keine Reliefklischees mit genügender Feinheit der Linien und Einzelzüge erhalten wurden.
Die Erfinderin hat nun im Laufe ausgedehnter Versuche, welche die Nutzbarmachung des vorbeschriebenen Entwicklungsverfahrens für die Praxis zum Ziele hatten, gefunden, daß man zu ganz ausgezeichneten Ergebnissen kommt und Reliefbilder von außerordentlicher Feinheit der Züge und großer Widerstandsfähigkeit gegen Temperatureinflüsse und mechanische Beanspruchungen erzielen kann, wenn man das Entwicklungsverfahren auf eine in besonderer Art zubereitete Bromsilbergelatine bzw. auf ein besonders präpariertes Bromsilberpapier anwendet.
Bei der Herstellung ihrer Bromsilbergelatine folgt die Erfinderin im allgemeinen dem bereits von E d e r in seinem Handbuch der Photographie angegebenen Gedanken, reine Gelatine mit praktisch kolloidfreiem Halogensilber zu benutzen, das zweckmäßig getrennt von der Gelatine vorbereitet ist. Es wird also auch die Herstellungsweise dieser Bromsilbergelatine in vorliegender Erfindung nicht als neu beansprucht, sondern lediglich die Anwendung'des erwähnten Entwicklungsverfahrens zur Herstellung von Reliefbildern auf eine in der genannten Art hergestellte Gelatine, deren Eignung zur Erzeugung hoch widerstandsfähiger und fein differenzierter Reliefbilder, die allen praktischen Bedürfnissen der Reproduktionstechnik genügen, die Erfinderin als erste erkannt hat.
Zur Vorbereitung eines für das neue Verfahren verwendbaren Gemisches von Gelatine und Halogensilber ist es, wie erwähnt, zunächst erforderlich, ganz reine Produkte anzuwenden. Es empfiehlt sich ferner, dieselben getrennt herzustellen.
Ausführungsbeispiele.
Lösung A.
Nach Lösung von 20 g chemisch reinem Silbernitrat in 200 g destilliertem Wasser wird Ammoniakwasser in kleinen Portionen beigemengt, bis der sich bildende braune
Niederschlag gelöst wird und die Lösung wieder vollkommen durchsichtig ist.
Lösung B.
I1J2 g reine Photogräphiegelatine werden in 200 g destilliertem Wasser unter Zugabe von 18 g chemisch reinem Bromkalium und 30 ecm wasserfreiem Alkohol gemischt. Das Gemisch wird bis zur Temperatur von 400 C erwärmt und dann bis 300 C erkalten gelassen.
Die Vorbereitung der beiden Lösungen kann bei Tageslicht vorgenommen werden. Hierauf wird auch Lösung A bis auf etwa 300 C erwärmt und dann in kleinen Teilen unter fortwährendem Rühren der Lösung B in der Dunkelkammer bei Rotlicht beigemengt.
Die hergestellte Mischung wird im Wasserbade bis auf etwa 380 C erwärmt, bedeckt und langsam unter alle 10 Minuten vorgenommenem Umrühren erkalten gelassen. Alsdann kann im Zentrifugalapparat durch Ausschleudern, der Gelatine eine reine Bromsilber emulsion hergestellt werden, die man nur noch mit Wasser auszuwaschen braucht. Alsdann werden 40 g reine Photogräphiegelatine wiederholt mit kaltem, destilliertem Wasser ausgewaschen. Nach Beseitigung des überflüssigen Wassers z. B. durch Zusammenpressen wird der Gelatine das vorher hergestellte Bromsilber beigemengt. Gelatine und Bromsilber werden innig vermischt, damit letzteres in der ganzen Masse so· gleichmäßig als irgend möglich verteilt wird. Der das Gemisch enthaltende Behälter kommt dann in warmes Wasser von 450 C, wo die Masse unter sorgfältigem Rühren geschmolzen wird.
Gegebenenfalls wird die Masse durch Zusatz destillierten Wassers bis zu einem Volumen von 600 ecm ergänzt. Hierauf wird filtriert und die Gelatinebromsilberemulsion in die gewünschten Formen gebracht, z. B. auf Glas oder Gelatineplatten, Papier oder sonstige Träger aufgestrichen.
Die in bekannter Weise belichteten Platten werden alsdann mit Pyrogallol oder Brenzkatechin entwickelt. Die unfixierte und ungewaschene Platte wird dann mit ihrer GeIatineoberfiäche nach unten auf einen sauberen Träger (Glas, Metall, Celluloid u. dgl.) übertragen und darauf in warmem Wasser von z. B. 45 bis 550 C ausgewaschen, bis die löslichen Teile der Emulsion vollständig beseitigt sind. Das Bild kann dann auf gewöhnliche Weise fixiert werden.
Gegebenenfalls kann man auch so vorgehen, daß man nach Entwicklung des Papiers den Entwickler austropfen läßt und die nicht gewaschene Platte in gewöhnliche Fixierlösung, z. B. von 20 Prozent, die nach zwei oder drei Minuten durch frische Lösung ersetzt wird, eintaucht. Nach einem Bad von etwa 15 Minuten Dauer kann das Papier ausgewaschen und getrocknet werden, worauf der Abzug, wie oben beschrieben, übertragen werden kann.
Die erhaltenen Bilder zeichnen sich durch außerordentlich gute Haftung am Träger sowie durch große mechanische Widerstandsfähigkeit aus, die eine Verwendung zu Ätzgravüren sowie für photomechanische Verfahren verschiedenster Art, z. B. für farbige Reproduktionen, ermöglicht. Die neuen Reliefbilder können ohne Schädigung der hervorragend feinen Zeichnung nicht nur mit warmem Wasser, sondern sogar mit kochendem Wasser ausgewaschen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anwendung des Verfahrens zur Herstellung von photographischen Gelatine-Reliefbildern durch Entwicklung derselben mit Pyrogallol oder Brenzkatechin »5 und nachfolgendes Auswaschen bei Bromsilbergelatineschichten, die in an sich bekannter Weise aus reiner Gelatine und praktisch kolloidfreiem Halogensilber, unter getrennter Vorbereitung beider, go hergestellt und in üblicher Weise belichtet sind.
DEG62965D 1924-12-19 1924-12-19 Verfahren zur Herstellung von Gelatine-Reliefbildern Expired DE445513C (de)

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