DE1202293B

DE1202293B - Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte

Info

Publication number: DE1202293B
Application number: DEG29819A
Authority: DE
Inventors: Alexander Spencer
Original assignee: NRG Manufacturing Ltd
Current assignee: NRG Manufacturing Ltd
Priority date: 1959-06-08
Filing date: 1960-06-07
Publication date: 1965-10-07
Also published as: CH388991A; NL126081C; DE1202293C2; US3131630A; NL252371A; GB937421A; US3200174A; GB895276A; BE591669A; US3136739A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. σ.:

B41n

Deutsche Kl.: 151-3

Nummer: 1202293

Aktenzeichen: G 29819 VI b/151

Anmeldetag: 7. Juni 1960

Auslegetag: 7. Oktober 1965

In den vergangenen Jahren sind mannigfaltige Formen von sogenannten Flachdruckplatten entwickelt worden, die eigentlich lithographische Platten sind, in denen die Bild- und bildfreien Flächen der Platte dadurch ausgezeichnet sind, daß die erstgenannten oleophil und deshalb für fetthaltige Druckpasten aufnahmefähig sind, während die letztgenannten hydrophil sind und deshalb derartige Druckpasten abweisen. Diese Platten werden entweder direkt mit dem Bild versehen, z. B. durch Aufbringen eines fetthaltige Druckpasten aufnehmenden Bildes auf die Plattenoberfläche, oder sie können vorsensibilisiert und das Bild durch photographische oder ähnliche Mittel erzeugt werden.

Die Platten müssen daher grundsätzlich eine 15
Oberflächenschicht aufweisen, die leicht unterschiedlich druckpastenaufnahmefähig oder druckpastenabweisend gemacht werden kann. Das Material für
die Plattengrundlage kann ein Metall sein, z. B. ein *

dünnes Aluminiumblech, jedoch dürfte die Haupt- 20 da andernfalls der Übergang in den unlöslichen menge der heutzutage hergestellten Platten wahr- Zustand innerhalb eines langen Zeitraumes nach

Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte

Anmelder:

Gestetner Limited, London

Vertreter:

Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,

Nürnberg, Hefnersplatz 3

Als Erfinder benannt:
Alexander Spencer, London

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 8. Juni 1959 (19 596)

scheinlich auf der Basis von naßfestem Papier aufgebaut sein. Bezüglich der genauen Struktur der Platten, einschließlich der Entwicklung von wasserabweisenden Schichten für das Papier, von Überzügen, die das Zusammenrollen verhindern, u. dgl. m. sind viele Vorschläge gemacht worden.

Die Oberflächen-Deckschicht, welche das Bild aufnehmen soll, besteht gewöhnlich aus einem säurelöslichen hydrophilen Kolloid und einem Füllstoff. Als geeignete Kolloide hat man z. B. Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol und Polyacrylharze vorgeschlagen.

Herstellung des Belages vor sich geht, so daß der Grad des Unlöslichwerdens schwer festzulegen ist und wirtschaftliche Nachteile entstehen.

Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neues Verfahren zur Herstellung eines von selbst in den unlöslichen Zustand übergehenden Kolloids als Flachdruckbelag zu entwickeln, welches die eben erwähnten Nachteile nicht aufweist.

Das Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte gemäß der Erfindung geht davon aus, daß auf eine Trägerplatte eine Schicht aus einem säurelöslichen hydrophilen Kolloid, einem oder mehreren

Es ist bereits empfohlen worden, derartige Kolloid- löslichen mehrwertigen Metallsalzen und einem Füllschichten durch Anwendung von Salzen von mehr- 35 stoff aufgebracht und getrocknet wird. Gemäß der wertigen Metallen, z. B. von Kupfer und Zink, Erfindung sind das hydrophile Kolloid und die unlöslich zu machen, die als Waschlösung auf die mehrwertigen Metallsalze in der Schicht in der Oberfläche der beschichteten Platte zur Anwendung komplexen Form mit einer flüchtigen niedrigmolegebracht werden. Dies erfordert jedoch die An- kularen Fettsäure anwesend. Die Schicht enthält ein wendung einer separaten Arbeitsstufe zum Unlös- 40 Härtungsmittel für das hydrophile Kolloid und hat lichmachen, und es ist deshalb üblicher, in den einen pH-Wert kleiner als 7.

Flachdruckbelag einen Stoff einzuarbeiten, der ihn Wie gefunden wurde, wird bei Zusatz eines Salzes

automatisch unlöslich macht, wenn der Belag ge- eines mehrwertigen Metalls und gleichzeitig einer trocknet wird. Vorschläge dieser Art, die früher flüchtigen Säure zu einer Lösung eines säurelöslichen gemacht wurden, haben jedoch beträchtliche Schwie- 45 hydrophilen Kolloids ein löslicher Komplex aus den rigkeiten mit sich gebracht, weil sie erfordern, daß drei Komponenten gebildet, der bei pH-Werten das Mittel, welches die Überführung in den unlös- unterhalb 7 stabil ist, der sich aber, wenn er getrocknet liehen Zustand herbeiführt, nicht eher wirksam ist, schnell unter Bildung eines unlöslichen Salzes aus wird, bis der Belag auf die Grundplatte aufgebracht dem Metall und dem genannten Kolloid zersetzt und wird, da andernfalls die Belaglösung unbrauchbar 50 so die flüchtige Säure in Freiheit setzt, die aus der wird, und daß es seine Wirkung schnell und voll- Schicht verdampft. Die Schicht geht auf diese Weise ständig entfaltet, wenn der Belag getrocknet wird, automatisch in situ in den unlöslichen Zustand über.

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Es seien an dieser Stelle noch einige Ausführungen Bildung unlöslicher Metallderivate des Kolloids,

zu vergleichbaren bekannten Verfahren gemacht. Gleichzeitig dampft dabei die frei werdende flüchtige

Es sind Flachdruckfolien bzw. -blätter bekannt, Säure ab. Der Kolloidhärtungsvorgang des Chromats

bei denen die Druckfläche aus einer Schicht besteht, oder Bichromats würde bei Dunkelheit äußerst deren Zusammensetzung derart gewählt ist, daß die 5 langsam bei hohem pH-Wert ablaufen, wird aber

Schichten selbsttätig unlöslich werden. Im einen Fall wesentlich durch die Anwesenheit der Säure be«

soll die hydrophile Zwischenschicht aus einem füll- schleunigt. Durch das Herstellungsverfahren gemäß

stofffreien Kolloid, insbesondere Stärke, bestehen. der Erfindung werden die bisherigen Schwierigkeiten

Darüber wird eine Oberschicht aufgebracht, die aus des fortschreitenden Unlöslichwerdens nach der

wasserunlöslichen Verbindungen der Carboxymethyl- io Herstellung ausgeschaltet. Ohne die Anwesenheit der

cellulose bestehen. Diese Oberschicht wird einer Komplexe werden diese Vorteile nicht erhalten.

Nachbehandlung mit unlöslichmachenden Mitteln, Die Grundplatte kann aus irgendeinem geeigneten

wie z. B. zweiwertigen Metallsalzlösungen, Vorzugs- Metall bestehen, wie einem Metall, z. B. aus einer

weise ammoniakalischen Kupfersalzlösungen, unlös- Folie aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung,

lieh gemacht. 15 oder aus Papier, das eine Behandlung zur Verbes-

In einem anderen Fall wird in den Überzug eine serung seiner Naßfestigkeit erfahren hat, oder aus

Lösung aus Ammoniak-Kupfersulfat eingebracht, die einer Kunstoffolie.

denselben zum Koagulieren bringt und die Schicht Die Grundplatte kann Unterschichten tragen (d, h,

unlöslich macht, wenn sie getrocknet und erhitzt zwischen der Grundplatte und der Flachdruckschicht

wird. Dabei werden die Rückstände von Ammoniak 20 angeordnete Zwischenschichten), z. B, wasserabwei*

ausgetrieben. Sinn und Zweck der beiden Verfahren sende Schichten oder Schichten, die dazu dienen, die

ist es, eine Flachdruckfolie bzw. ein Flachdruckblatt Flachdruckschicht mit dem Plattengefüge besser zu

mit einer möglichst dünnen Druckflächenschicht zu verankern.

erhalten. Der Nachteil der auf diese Weise herge- Jedes beliebige säurelösliche hydrophile Kolloid,

stellten Flachdruckfolien besteht darin, daß die 25 welches freie Hydroxyl- und bzw, oder Carboxyl-

aufgebrachte Schicht eine sehr lange Zeit benötigt, gruppen enthält, kann verwendet werden (die An-

um wirklich unlöslich zu sein. Auch nachdem eine Wesenheit derartiger Gruppen ist erforderlich, damit

solche Flachdruckfolie getrocknet ist, schreiten die das Kolloid mit den mehrwertigen Metallen Salze

Umwandlungsprozesse innerhalb der Schicht weiter bilden kann). Technisch besondere befriedigende

fort, so daß es sehr schwierig ist, den Grad der Un- 30 Ergebnisse sind durch Anwendung von Celittlose-

löslichkeit festzulegen. Als Folge davon sind Schwan- derivaten, wie Carboxymethylcellulose, von Vinyl-

kungen in den Eigenschaften yon Platte zu Platte verbindungen, z. B. Vjnylaaetaten, die einen Teil

festzustellen, wodurch auch die Anzahl der herzu- freie Hydroxylgruppen enthalten, und von Acryl-

stellenden Drucke stark unterschiedlich wird. Säuren verbindungen, wie polymeren Acrylaten und sub»

werden bei der Herstellung dieser Schichten nicht 35 stituierten Acrylaten, erhalten worden,

angewandt. Die Art des Salzes des mehrwertigen Metalls, das

Bei einem anderen Verfahren besteht die Schicht verwendet wird, ist ja keiner Weise kritisch, und es

überwiegend aus einem Aminoaldehydharz, welches ist jedes beliebige lösliche Salz brauchbar. Beispiels»

mit einem Oxyalkyläther einer Stärke im Wasser zur weise geeignete Vertreter sind Sulfate, Nitrate,

Reaktion gebracht wird. Das so erhaltene Gemisch 40 Chloride, Acetate, Formiate und andere lösliche

wird mit den übrigen Bestandteilen der Überzugs- Salze des Kupfers, Eisens, Nickels, Kobalts und

masse gemischt, wobei ihre Reaktion allein durch Aluminiums.

Verdünnen und Kühlen der Reaktionskomponenten Die Auswahl der Säure ist kritisch in bezug darauf, gestoppt wird. Bei einer derartigen Herstellung ist es daß es wesentlich ist, daß sie unter den Trocknungsweder notwendig noch wünschenswert, ein Mittel 45 bedingungen, denen die beschichtete Platte unterzuzugeben, das den pH-Wert des wäßrigen Mediums, werfen wird, flüchtig ist. Dies bedeutet ganz allgemein, in welchem die Reaktion stattfindet, auf unter 7,0 daß die Säure einen Siedepunkt unterhalb etwa 150⁰C reduziert wird. Zwar ist in dem Gemisch eine Säure aufweisen solL Typische Vertreter solcher Säuren anwesend, jedoch sind andererseits keine Metallsalze sind Salzsäure und die niedermolekularen Fettsäuren, verwendet. 50 z, B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure und

Es gibt weiter einen Vorschlag für eine Überzugs- die Buttersäuren, sowie die flüchtigen Substitutionsschicht einer Flachdruckfolie mit Papierunteriage, produkte derartiger Säuren, die noch freie Carboxyldie aus einem methylolierten Polyacrylamid besteht gruppen enthalten.

und in der ein Metallsalz vorhanden ist. Eine derartig Wie bereits erwähnt wurde, ist es von Vorteil, in

hergestellte Schicht wird nicht selbsttätig unlöslich, 55 die Flachdruckschicht ein Mittel einzuarbeiten, das

sondern muß sehr schnell auf über 170°C erhitzt eine Härtungswirkung auf das Kolloid ausübt, das

werden. Die Schicht enthält keine mehrwertigen durch Zersetzung des Komplexes gebildet wird. Das

Metallsalze in komplexer Form. besondere Härtungsmittel der Wahl wird von der

Es ist, um es zu wiederholen, für die Erfindung Art des verwendeten Kolloids und von anderen wesentlich, daß das hydrophile Kolloid und die 60 Faktoren abhängen; am meisten befriedigende Ergebmehrwertigen Metallsalze in der Schicht in der nisse werden im allgemeinen bei Anwendung eines komplexen Form mit einer flüchtigen niedrigmole- Chromats oder Bichromats als Härtungsmittel erkularen Fettsäure anwesend sind urad dabei gleich- halten, zum Beispiel von Alkali-, Ammonium-, zeitig der pH-Wert der aufgebrachten Schicht kleiner Calcium- oder Kupferchromaten oder -bichromaten. als 7 ist und darüber hinaus noch ein Härtungsmittel 65 Es kann jeder beliebige für Flachdruckschichten für das hydrophile Kolloid enthält. bekannte Füllstoff bei der vorliegenden Erfindung

Trocknet ein derartiger Komplex aus, so zersetzt angewendet werden, fan allgemeinen wird ajit beer sich, und die Metalliononen verbinden sich unter sonderem Vorteil ein weißes Pigmentmaterial an-

gewendet, ζ. B. Kaolin, Blanc fixe, Zinkoxyd, Titandioxyd oder Talk, doch kann auch jedes andere weiße Pigment oder auch ein farbiges Pigment ver* wendet werden. Von den im Handel befindlichen, leicht zugänglichen Füllstoffen wurde Kaolin als im allgemeinen am besten geeignet befunden.

Auf Grund der Anwesenheit der freien flüchtigen Säure weist die Belagmasse einen pH-Wert unterhalb von 7 auf, und sie soll im allgemeinen vorzugsweise so zusammengesetzt sein, daß ihr pH-Wert unterhalb 5 liegt.

Die eben erwähnten Belagmassen werden für gewöhnlich mit Hilfe einer Schlitzdüsenauftragmaschine oder durph Aufbürsten aufgebracht, wobei das Gewicht des Belags dem besonderen Produkt, das hergestellt werden soll, entsprechend angepaßt wird und im allgemeinen in der Größenordnung von 4,7 bis 23,4 g/m² liegt (berechnet als getrockneter Belag).

Die folgenden Beispiele, in denen alle Teile Ge» wichtsteile sind, sollen die Erfindung näher erläutern.

35

Beispiel I

A. Herstellung eines Trägers auf Papiergrundlage.

Naßfestes Papier (20,4 kg je 194 m²) erhält einen Überzug auf der Rückseite, um sicherzustellen, daß das fertige Produkt sich nicht zusammenrollt. Ein typischer Ansatz ist wie folgt zusammengesetzt:

A. Casein , 15 Teile 1 Erwärmen,

Wasser .. 75 Teile J dann zusetzen

Ammoniak 2 Teile

B. Kaolin 65 Teile

Wasser 70 Teile

Wenn das Kaolin vollständig dispergiert ist, wird die Dispersion mit der Caseinlösung gemischt, und es wird eine Lösung folgender Zusammensetzpng hißzugefügt:

C. Zinkchlofidlösung, Dichte 1,99 2 Teile

Wasser , , 5 Teile

Ammoniak , 5 Teile

Dieser Casein-Kaolin-Brei wird dann auf die Vorderseite des naßfesten Papiers in einer Belagstärke von 0,9 bis 3,6 kg je 194 m² aufgetragen.

Die Filzseite des naßfesten Papiers wird mit einer Unterschicht überzogen, um eine größere Glätte zu gewährleisten. Ein typischer Ansatz hierfür ist folgender:

A. Casein 15 Teile ) Erwärmen,

Wasser 75 Teile > dann

Ammoniak 2 Teile J zusetzen

B. Kaolin 65 Teile

Wasser 70 Teile

Dieser Brei wird auf die Filzseite des rückseitig überzogenen naßfesten Papiers aufgebracht, und zwar in einer Belagstärke von 0,9 bis 2,7 kg je 194 m². Die so hergestellte Papiergrundlage ist dann zur Aufnahme des Flachdruckbelags vorbereitet.

B. Auftragung des Flachdruckbelags Es wurden die folgenden Lösungen hergestellt:

A. Carboxymethylcellulose-Lösung: Niedrigviskose Natrium-Carboxy-

methylcellulose .,

Wasser (erwärmt)

Eisessig ..,

B. Kaolin-Suspension:

Kaolin

Wasser ., ,

Salzlösung Nr. 1:

Kupfersulfat

Wenn gelöst, dann zufügen:

Eisessig

Salzlösung Nr. 2:

Ammoniumbichromat

Wasser ,

Eisessig ,

Salzlösung Nr. 3:

Ferriphlorid ,

Wasser ,

Eisessig ,

25 Teile

400 Teile

80 Teile

100 Teile 150 Teile

14 Teile 50 Teile

4 Teile

8 Teile 20 Teile

2 Teile

3 Teile 20 Teile 10 Teile

Eine gemischte breiartige Überzugsmasse wurde aus den vorstehend angeführten Bestandteilen durch Vermischen der Kaolinsuspension B mit der Carboxymethylcellulose-Lösung A und anschließenden gleichzeitigen Zusatz der Salzlösungen 1, 2 und 3 hergestellt. Diese breiartige Masse wurde auf die wie beschrieben hergestellte Unterschicht des Papiers in einer Stärke von 0,9 bis 4,5 kg je 194 m² aufgetragen.

Beispiel	Ansatz A	Ansatz B	Salzlösung Nr. 1	Salzlösung Nr. 2	Salzlösung Nr. 3
II	25 Teile mittelvisko ser Polyvinyl alkohol 400 Teile Wasser 80 Teile Eisessig	90Teile Kaolin 10 Teile Zink oxyd 150 Teile Wasser	14 Teile Kupfer sulfat 80 Teile Wasser 12 Teile Eisessig	6 Teile Ammo niumbichro mat 30Teile Wasser 5 Teile Eisessig	keine
III	wie Beispiel I	wie Beispiel II	14 Teile Zink chlorid 80 Teile Wasser 12 Teile Eisessig	wie Beispiel II	keine
IV	wie Beispiel I	90 Teile Kaolin 10 Teile Barium sulfat 150 Teile Wasser	wie Beispiel II	wie Beispiel II	keine

(Fortsetzung)

Beispiel	Ansatz A	Ansatz B	Salzlösung Nr. 1	Salzlösung Nr. 2	Salzlösung Nr. 3
V	wie Beispiel I	90 Teile Kaolin 10 Teile Titan dioxyd 150 Teile Wasser	wie Beispiel II	wie Beispiel II	keine
VI	wie Beispiel I	wie Beispiel II	14 Teile Nickel nitrat 80 Teile Wasser 12 Teile Eisessig	wie Beispiel II	keine
VII	wie Beispiel I	wie Beispiel II	14 Teile Kobalt chlorid 80Teile Wasser 12 Teile Eisessig	wie Beispiel II	keine
VIII	wie Beispiel I	wie Beispiel II	14 Teile Alumi niumsulfat 80 Teile Wasser 12 Teile Eisessig	wie Beispiel II	keine
IX	wie Beispiel I	wie Beispiel II	14 Teile Kupfer- chromat 250 Teile Wasser 250 Teile Eisessig	wie Beispiel II	keine
X	25 Teile Natrium- polyacrylat 400 Teile Wasser 80 Teile Eisessig	wie Beispiel II	wie Beispiel VI	wie Beispiel II	keine
XI	wie Beispiel I	wie Beispiel II	wie Beispiel VI	wie Beispiel II	3 Teile Ferri- chlorid 20 Teile Wasser 10 Teile Amei- ■sensäure
XII	wie Beispiel I	wie Beispiel II	8 Teile Zink chlorid 40 Teile Wasser 8 Teile Eisessig	8 Teile Nickel sulfat 40Teüe Wasser 8 Teile Eisessig	8 Teile Kupfer- chromat 160 Teile Wasser 160 Teile Eisessig
XIII	wie Beispiel I	wie Beispiel II	wie Beispiel II	6TeileCalcium- chromat • 12 Teile Wasser 1 Teil Eisessig	keine

In allen vorstehenden Beispielen II bis XIII wurden die Ansätze A und B miteinander vermischt und die Salzlösungen dann zugleich hinzugefügt. Die erhaltene breiartige Überzugsmasse wurde auf die wie im Beispiel IA beschrieben hergestellte Papiergrundlage in einer Stärke von 0,9 bis 4,5 kg je 194 m² aufgetragen.

Beispiel XIV

Die folgenden Ansätze wurden hergestellt:

A. Niedrigviskose Natrium-

Carboxymethylcellulose 25 Teile

Wasser 400 Teile

Ameisensäure 80 Teile

B. Kaolin 90 Teile

Zinkoxyd 10 Teile

Wasser 150 Teile

Salzlösung Nr. 1:

Kupfersulfat 14,0 Teile

Wasser 80,0 Teile

Ameisensäure 12,0 Teile

Salzlösung Nr. 2:

Ammoniumbichromat 6 Teile

Wasser 30 Teile

Ameisensäure 5 Teile

Salzlösung Nr. 3:

Ferrichlorid 3,2 Teile

Wasser 20,0 Teile

Ameisensäure 10,0 Teile

Die Ansätze A und B wurden miteinander vermischt und die Salzlösungen dann zugleich hinzugefügt. Die erhaltene breiartige Überzugsmasse wurde auf die Papiergrundlage aufgetragen, die, wie im Beispiel 1, A beschrieben, hergestellt worden war, und zwar in einer Belagstärke von 0,9 bis 4,5 kg je 194 m².

In dem vorstehenden Beispiel kann die verwendete Ameisensäure in jedem Ansatz durch eine gleiche Gewichtsmenge Buttersäure oder Salzsäure ersetzt werden, und Lösung Nr. 3 kann fortgelassen werden.

Claims

9 10 Beispiel XV einem oder mehreren löslichen mehrwertigen Die folgenden Ansätze wurden hergestellt: Metallsalzen und einem Füllstoff aufgebracht und getrocknet wird, dadurch gekennzeich- A. Niedrigviskose Natrium- net, daß eine Schicht verwendet wird, in der ein Carboxymethylcellulose 25 Teile 5 hydrophiles Kolloid und die mehrwertigen Metall-Wasser 400 Teile salze in der komplexen Form mit einer flüchtigen Eisessig 80 Teile niedrigmolekularen Fettsäure anwesend sind, die B Kaolin 90 Teile e*n Härtungsmittel für das hydrophile Kolloid ' 2inkoxvd 10 Teile enthält, und der pH-Wert der Schicht kleiner als Salzlösung Nr I- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Kupfersulfat ' ' 38 Teile zeichnet, daß mehrwertige Metallsalze verwendet w„^c__ ι nn T„;1- werden, die ein Salz des Kupfers enthalten. Wasser. JLUu lciic ^ -χτ ρ t t · -ι ι . * -t * Eisessie 12 Teile Verfahren nach einem oder beiden der voraer- Salzlösung Nr 2* 15 gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Zinkchlorid ' 60 Teile ^a^ e'n hydrophiles Kolloid aus Carboxymethyl- Wasser 60 Teile cellulose verwendet wird. Eisessig 5 Teile ^. Verfahren nacn einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Die Ansätze A und B wurden miteinander vermischt 20 net, daß als flüchtige niedrigmolekulare Fettsäure und die Salzlösungen dann gleichzeitig hinzugefügt. Essigsäure verwendet wird. Die erhaltene breiartige Belagmasse wurde auf die 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Papiergrundlage, die wie im Beispiel I, A hergestellt vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- worden war, in einer Stärke von 0,9 bis 4,5 kg je net, daß als Härtungsmittel ein Chromat oder Bi- m2 aufgetragen. Da die Auftragsmasse im vor- 25 chromat verwendet wird. liegenden Fall kein Härtungsmittel für das hydrophile 6. Verfahren nach einem oder mehreren der vor- Kolloid enthält, läßt sich mit der so hergestellten hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, Platte eine geringere Anzahl von zufriedenstellenden daß eine aufgebrachte Schicht mit einem pH-Wert Drucken herstellen, ehe sie zu sehr abgenutzt wird. unter 5 verwendet wird. Patentansprüche: 3° In Betracht gezogene Druckschriften:

1. Verfahren zur Herstellung einer Flachdruck- Deutsche Patentschrift Nr. 909 529;

platte, bei der auf eine Trägerplatte eine Schicht deutsche Auslegeschriften Nr. 1 008 324, 1 047 800,

aus einem säurelöslichen hydrophilen Kolloid, 1 032 761, 1 051 294.