DE2037940B2 - Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrophotographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
einerseits und Äthylen-, Propylen-, Butadien-, Acrylsäure-,
Acrylester-, Methacrylester-, Methacrylsäure-, Acrylnitril-, Styrol-, Vinylchlorid-, Vinyhdenchlorid-
und/oder Vinylacetat-Einheiten andererseits bestehen.
Das wasserunlösliche Bindemittel kann beispielsweise aus einem Polyacrylester, Polymethacrylestcr,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder aus einem Mischpolymerisat mit Maleinsäure-, Phthalsäure-,
Itaconsäure-, Acrylsäure-, Acrylester-, Methacrylsäure-, Methacrylester-, Butadien-, Acrylnitril-,
Styrol-, Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid- oder Vinylacetat-Einheiten einerseits und Acrylester-, Methacrylester-,
Äthylen-, Propylen-, Butadien-, Acrylnitril-, Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid- oder Vinylacetat-Einheiten
andererseits oder aus tinem Mischpolymerisat
mit Acrylsäurehyd^oxyäthylester- oder
Methacrylsäiireglycidylester-Einheiten einerseits und
Acrylester-, Methacrylester-, Äthylen-, Propylen-, Butadien-, Acrylnitril-, Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid-
oder Vinylacetat-Einheiten andererseits bestehen.
Das N-Methylolacrylamid kann man beispielsweise
in der Weise herstellen, daß man das feste Monomere zusammen mit etwas Ammoniumpersulfat und Isopropanol
unter Stickstoff atmosphäre in etwa 500C
warmes Wasser eines pH-Wertes von 5,75 einträgt, darin 2 Stunden lang auf 600C erwärmt und dann das
gebildete Polymere durch Alkalisieren der Losung mittels Natronlauge auf einen pH-Wert von 7,5 abscheidet.
Ein Mischpolymerisat aus beispielsweise N-Methylolacrylamid und einem Vinylmonomeren kann man in
der Weise herstellen, daß man 10 bis 20 Gcwichtsteiie
N-Methylacrylamid, 60 bis 10 Gewichtsteile Acryl-
oder Methacrylsäure und 30 bis 60 Gewichtsteile eines Alkylesters einer χ,/S-ungesättigten Monocarbonsäure
vermischt, das erhaltene Gemisch entweder in wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Phase einer Redox-Polynierisation
unterwirft und nötigenfalls anschließend durch Zugabe eines Ammonium- oder Aminsalzes eine
Salzbildung herbeiführt, um dadurch ein wasserlösliches Harz herzustellen.
Die Ausbildung der Zwischenschicht in einem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung kann beispielsweise derart erfolgen, dall
man 10 bis 50 Gewichtsteile Methylolpotyamid zusammen mit 50 bis 90 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen
Bindemittels des geschilderten Typs in Wasser dispergiert, der so erhaltenen Dispersion so viel wasserunlösliches
Bindemittel, z. B. in Form einer Emulsion eines thermoplastischen Harzes, zugibt, daß die Emulsion
10 bis 60 Gewichtsteile Feststoffe enthält, und daß man schließlich die letztlich erhaltene Dispersion auf
den Schichtträger aufträgt und 1 bis 2 Minuten lang bei etwa 150C trocknet.
Die Zwischenschicht kann gegebenenfalls Zusätze, wie Pigmente in Form von Ton, Calciumcarbonat
u. dgl., anorganischem oder organischem Salz, antistatische
Mittel, hochmolekulare Steuerstoffe u. dgl., enthalten.
Ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung kann dann in üblicher bekannter
Weise fertiggestellt werden.
Bei der Ausbildung der Zwischenschicht kommt es wahrscheinlich zwischen dem wasserlöslichen Bindemittel
mit seinen funktionellen — OH- und/oder — COOH- und/oder — NH2-Resten und dem Methylolrest
des Methylolpolyamids durch das Erhitzen zu einer Kondensation und Brückenbildung; hierdurch
bildet sich eine derart komplexe, dreidimensionale Struktur aus, daß die Schicht eine ausgezeichnete
Wasserfestigkeit erhält. Offenbar wirkt also das Methylolpolyamid nach Art eines Brückenbildners für
das wasserlösliche Bindemittel.
Vergleicht man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung mit einem
entsprechenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial, dessen Zwischenschicht aus dem Reaktionsprodukt
zwischen einem wasserlöslichen Bindemittel mit funktionellen Resten des geschilderten Typs
und einem bekannten Brückenbildner, z. B. einem Melamin- oder Harnstoff-Formaldehydharz, hinsichtlich
der Wirkung des Brückenbildners, so erkennt man beim ersteren folgende Vorteile:
1. Man kann schon bei Verwendung einer sehr geringen Menge des Brückenbildners eine hervorragende
Wasserfestigkeit erzielen.
2. Die im Laufe der Zeit eintretenden Qualitätseinbußen und die durch Formaldehyd bedingte
Lichtermüdung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials können vermindert werden.
3. Da die Brückenbildung bei Raumtemperatur nur langsam vor sich geht, erfährt die Viskosität der
Beschichtungsmasse zur Herstellung der Zwischenschicht kaum Änderungen.
4. Man kann die Brückenbildung durch Erhitzen stark beschleunigen.
5. Der Brückenbildner ist innerhalb eines relativ breiten pH-Wertbereiches verwendbar.
Anders ausgedrückt besitzt also ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung
;m Vergleich zu bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien vergleichbarer Art
folgende Vorteile: Merklich höhere Wasserfestigkeit trotz geringeren Gehalts an Brückenbildner, Hersteilbarkeit
klarer Bildkopien sowohl durch Naß- als auch durch Trockenentwicklung, weil kein Formaldehyd zugegen
ist, sowie erhöhte Lagerbeständigkeit als Offsetdruckplatte und erhöhte Schärfe der mit ihr hergestellten
Druckabzüge. Fernerhin hat die geringe Aktivität des Brückenbildners bei Raumtemperatur und
deren leichte Erhöhbarkeit durch Wärmeeinwirkung zur Folge, daß sich die Qualität der Zwischenschicht
praktisch nicht ändert. Die Fertigstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gestaltet
sich sehr einfach, weil die Beschichtungsmasse zur Herstellung der Zwischenschicht kaum Viskositätsänderungen zeigt und der Brückenbildner innerhalb
eines vergleichsweise breiten pH-Wertbereichs aiiwendbar ist. Ein weiterer besonders erwähnenswerter
Vorteil elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung besteht in der erhöhten
Haltbarkeit der damit hergestellten Offsetdruckplatten, wobei sich mit diesen wegen der komplexen Netzstruktur
der Zwischenschicht 500 bis sogar 10 000 Druckabzüge herstellen lassen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
B e i s ρ i e 1 1
Auf die eine Seite eines 80 g/m2 schweren Hochglanzpapiers
wurde eine Beschichtungsmasse der fol-
2
genden Zusammensetzung
Gewichtsteile
Handelsübliches Acrylsäureätbylester/
N-Methylolacrylamid-Mischpoly-
merisat (37 % Harzgehalt) 27
Handelsüblicher Polyvinylalkohol
(10% Harzgehalt) 250
Handelsübliche wäßrige Polyacrylester-
Emulsion (38 % Harzgehalt) 40 ^ _
Ammoniumchlorid 0> 75
Wasser 200
aufgetragen und durch 2minutiges Erhitzen auf 15O0C
zu einer 11 g/m* schweren Zwischenschicht aufgetrocknet. 1S
Auf die Rückseite des Papierschichtträgers wurde dann eine Beschichtungsmasse d-r folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile
Handelsübliche Polyacrylester-Emulsion
(45% Harzgehalt) 22,2
Handelsübliches Natriumpolyacrylat
(35 % Harzgehalt) 14
Ton 30
Wasser 50
aufgetragen und durch 2minutiges Erhitzen auf 1500C
zu einer 15 g/m2 schweren, elektrisch leitenden Rückschicht aufgetrocknet.
Der in der geschilderten Weise beschichtete Papierschichtträger wurde dann mit einem Rundholzkalander
bearbeitet und schließlich auf der die Zwischenschicht tragenden Seite derart mit einer Beschichtungsmasse
der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile
Zinkoxid 100
70%ige Silikonlösung in Xylol 5,3 g
50%ige Acrylharzlösung in Toluol... 32 g
5%ige methanolische Rose Bengale-Lösung 1,2 ml
5%ige methanolische Rose Bengale-Lösung 1,2 ml
Toluol 120 g
beschichtet, daß nach 2minutigem Erhitzen auf 130° C
eine 32 g/m* schwere photoleitfähige Schicht erhalten wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde 12 Stunden lang im Dunkeln bei
einer relativen Feuchtigkeit von 65% konditioniert und wies dann gute Oberflächeneigenschaften sowie
eine feste Schichthaftung auf. Außerdem lieferte es zufriedenstellende Bilder nicht nur bei der Naßentwicklung,
sondern auch sogar bei einer Temperatur von 32° C und einer relativen Feuchtigkeit von 80%.
Bei seiner Verwendung als Offsetdruckplatte wurde die mit diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung hergestellte Bildkopie weder von der Ätzflüssigkeit noch vom Tauchwasser
beeinträchtigt, zeigte selbst nach Herstellung von 500 Druckabzügen weder Runzeln noch ein Abblättern
der bildüagenden Schicht und lieferte weiterhin
gute Abzüge.
Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß zur Herstellung der Zwischenschicht eine
Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
940 1
Gewichtsieile 10%ige wäßrige N-Methylolacrylamid-
polymerisat-Lösung 100
Handelsübliche 5 %ige wäßrige Carboxy-
methylcellulose-Lösung 500
Polyacrylester-Emulsion gemäß Beispiel 1 40
Ammoniumchlorid 0.75
Wasser 500
verwendet wurde.
Die Eigenschaften des erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials entsprachen völlig
denen des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß Beispiel 1.
Auf die eine Seite eines 130 g/m2 schweren Hochglanzpapiers
(N : L-Verhältnis im Stoff 50/50) wurde eine Beschichtungsmasse gemäß Beispiel 1, in der
jedoch an Stelle der 250 Gewichtäteile nur 33 Gewichtsteile Polyvinylalkohol-Lösung enthalten waren, aufgebracht
und durch 2minutiges Erhitzen auf 1501C zu einer 130 g/m2 schweren Zwischenschicht aufgetrocknet.
Auf die Rückseite des Papierschichtträgers wurde dann eine Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile Handelsübliche Carboxymethylcellulose-
Lösung gemäß Beispiel 2 160
Handelsübliches Melaminharz
(80% Harzgehalt) 2,5
Ammoniumchlorid 0,1
Wasser 100
aufgetragen und durch 2minutiges Erhitzen auf 15O0C
zu einer 3 g/m2 schweren, elektrisch leitenden Schicht aufgetrocknet.
Auf die die Zwischenschicht tragende Seite wurde dann die photoleitfähige Beschichtungsmasse gemäß
Beispiel 1 derart aufgebracht, daß nach 2minutigem Erhitzen auf 1300C eine 20 g/m2 schwere, photoleitende
Schicht erhalten wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde 24 Stunden lang im Dunkeln
bei einer relativen Feuchtigkeit von 65% konditioniert; danach besaß es gute Oberflächeneigenschaften sowie
eine gute Schichthaftung. Es lieferte bei der Trockenentwicklung brauchbare Bildkopien.
Wurden solche Bi Id kopien als Offsetdruckplatte benutzt,
wurde sie selbst nach der Herstellung von 3000 Druckabzügen weder von der Ätzflüssigkeit noch
vom Tauchwasser beeinträchtigt und zeigte weder Runzeln noch ein Abblättern der Schicht.
Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß zur Herstellung der Zwischenschicht eine
Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile
H andelsübliches Acrylsäureäthylester/
N-Methylolacrylamid-Mischpolymerisat gemäß Beispiel 1 27
N-Methylolacrylamid-Mischpolymerisat gemäß Beispiel 1 27
Handelsübliche 5%ige wäßrige Methylcellulose 300
Handelsübliche Carboxymethylcellulose-Lösung gemäß Beispiel 2 300
Polyacrylester-Emulsion gemäß Beispiel 1 40
verwendet wurde.
verwendet wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial vermochte sogar bei hoher Feuchtigkeit
brauchbare Bildkopien zu liefern; bei Verwendung solcher Bildkopien als Offsetdruckplatte konnte selbst
nach der Herstellung von 3000 qualitativ hochwertigen Druckabzügen weder Runzeln noch ein Abblättern der
Schicht festgestellt werden.
Auf die eine Seite eines 130 g/m2 schweren Hochglanzpapiers
(N: L-Verhältnis im Stoff 50: 50) wurde
eine Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile Handelsübliche Carboxymethylcellulose-
Lösung gemäß Beispiel 2 800
30 %ige wäßrige Methylolpolyamid-
Lösung (handelsüblich) 33
Ammoniumchlorid 0,25
Wasser 400
derart aufgebracht, daß nach lminutigem Trocknen bei 1500C eine 5 g/m2 schwere, elektrisch leitende
Schicht erhalten wurde.
Der in der geschilderten Weise hergestellte Papierschichtträger wurde anschließend kalandriert und
dann auf der unbeschichteten Rückseite mit einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile Handelsübliche 10%ige wäßrige Lösung
von denaturierter Aminostärke 400
Handelsübliche Polyvinylalkohol-
Lösung gemäß Beispiel 1 400
'■ 30%ige wäßrige Methylolpolyamid- '
Lösung 67
Handelsübliche Polyacrylester-Emulsion
gemäß Beispiel 1 83
Ammbniumchlorid 0,7
i Wasser 400
in der Weise beschichtet, daß nach lminutigem Erhitzen
auf 1500C eine 13 g/ma schwere Zwischenschicht
erhalten wurde.
Auf die erhaltene Zwischenschicht wurde eine Be-Schichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Zinkoxid 100 g
70%ige Silikonlösung in Toluol 8 g
50 %ige Acrylharzlösung in Toluol... 32 g
iö 5%ige methanolische Rose Bengale-Lösung 1,9 ml
iö 5%ige methanolische Rose Bengale-Lösung 1,9 ml
Toluol 120 g
derart aufgetragen, daß nach 2minutigem Erhitzen auf 1300C eine 2OgZm2 schwere, photoleitfähige Schicht
erhalten wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zeigte selbst nach 24stündigem Wässern
weder Risse noch ein Abblättern und besaß eine zufriedenstellende Wasserfestigkeit, ausgezeichnete Ober-
»o fiächeneigenschaften sowie ein gutes Haftvermögen
der photoleitfähigen Schicht.
Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial lieferte ferner nicht nur bei Raumtemperatur, sondern
auch bei höherer Temperatur (z. B. 350C) und hoher Feuchtigkeit (z. B. 85 % relative Feuchte) bei der
Trockenentwicklung klare und kontrastreiche Bildkopien. Diese Fähigkeit zur Ausbildung scharfer Bildkopien
blieb auch erhalten, wenn man das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial im Rahmen
einer Lagerbeständigkeitsprüfung 1 Monat lang in einem Polyäthylenbeutel in einem 500C wärmen Thermostaten
aufbewahrte.
Wurden mit diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial hergestellte Bildkopien als Offsetdruckplatte
verwendet, so konnte selbst nach Herstellung von 10 000 qualitativ hochwertigen Druckabzügen
weder Runzeln noch ein Abblättern der Schicht festgestellt werden.
Zu Vergleichszwecken wurde Beispiel 5 wiederholt, wobei jedoch der Beschichtungsmasse zur Herstellung der Zwischenschicht als Brückenbildner nicht eine Methylolpolyamidlösung, sondern ein handelsübliches Melamin-Formaldehydharz zugesetzt wurde.
> Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Zu Vergleichszwecken wurde Beispiel 5 wiederholt, wobei jedoch der Beschichtungsmasse zur Herstellung der Zwischenschicht als Brückenbildner nicht eine Methylolpolyamidlösung, sondern ein handelsübliches Melamin-Formaldehydharz zugesetzt wurde.
> Hierbei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
gemäß der Erfindung
Wasserfestigkeit der lichtempfindlichen Schicht1)
sofort nach dem Auftrag
nach 50tägiger Lagerung
Lichtermüdung2)
Fähigkeit zur Herstellung von Bildkopien
(500C, 1 Monat)
Fähigkeit zur Herstellung von Druckabzügen
(Zahl der Druckabzüge)
(Zahl der Druckabzüge)
l) Nach der verbesserten »Fingermethode« bestimmt, indem
Beschichtungsmasse zur Herstellung der Zwischenschicht auf den rückseitig leitend gemachten Schichtträger aufgebracht und 1 Minute lang bei 1500C aufgetrocknet
wurde. Dann wurden auf dem getrockneten Überzug 2 Tropfen Wasser aufgebracht; 30 Sekunden später wurde
5
5
5
300
gut
10 000
4
5
5
200
ungleichmäßige
Bildkopien
Bildkopien
5000
die Schichtoberfläche siebenmal mit einem Finger gerieben, wobei das dabei auftretende Abblättern als MaB für die
Wasserfestigkeit nach dem Maßstab 5 = ausgezeichnet, 4 = gut, 3 = ausreichend und 2 = schlecht benutzt
wurde.
*) Das Ausgangspotential nach 10 Sekunden langer Vorbelichtung
mit 500 Lux.
409 510/337
O C, K
Aus den Tabellenwerten ergibt sich, daß das elektrophotographische
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung bessere elektrophotographische Eigenschaften
besitzt. Beim Vergleichsprodukt nimmt die Wasserfestigkeit erst langsam zu, während sie beim elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung schon unmittelbar nach Herstellung in voller
Höhe vorhanden ist. Dies ist der unterschiedlichen Reaktivität der beiden Produkte zuzuschreiben. Fernerhin
zeigt ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung im Vergleich zum Vergleichsmaterial
eine geringere Lichtermüdung, höhere Bilderzeugungsfähigkeit und doppelt so hohe Fähigkeit
zur Herstellung von Druckabzügen bei Verwendung der jeweiligen Bildkopien als Offsetdruckplatten.
Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß zur Herstellung der Zwischenschicht eine
Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile Handelsübliche Carboxymethylcellulose
gemäß Beispiel 2 1600
45 %ige wäßrige Lösung eines
5-50-45-Acrylsäure/Methacrylsäuremethylester/Acrylsäureäthylester-
Mischpolymerisats 80
Handelsübliche Polyacrylester-
Emulsion gemäß Beispiel 1 83
Handelsübliche Methylolpolyamid-
Lösung 33
Ammoniumchlorid 0,8
Wasser 800
verwendet wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial besaß eine glatte Oberfläche, eine gute
Haftung der Zwischenschicht und eine gute Lagerbeständigkeit, und zwar entsprechend dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial von Beispiel 5. Mit diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
konnten auch bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit scharfe Bilder hergestellt
werden.
Wurden mit diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial hergestellte Bildkopien als Offsetdruckplatte
verwendet, so konnte selbst nach Herstellung von 7000 qualitativ hochwertigen Druckabzügen
weder Runzeln noch ein Abblättern der Schicht festgestellt werden.
Beispiel 5 wurde wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß zur Herstellung der Zwischenschicht eine
to Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung
Gewichtsteile Handelsübliche 22%ige wäßrige Acryl-
harzlösung 273
Handelsübliche Natriumpolyacrylat-
Lösung 57
Handelsübliche Methylolpolyamid-
Lösung 67
Handelsübliche 45%ige wäßrige Acryl-
harz-Emulsion 80
Handelsübliche Polyacrylester-Emulsion
gemäß Beispiel 1 83
Ammoniumchlorid 0,2
Wasser 300
»5 verwendet wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial besaß eine glatte Oberfläche, eine gute
Haftung der Zwischenschicht und eine gute Lagerbeständigkeit, und zwar entsprechend dem elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterial von Beispiel 5. Mit diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
konnten auch bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit scharfe Bilder hergestellt
werden.
Wurden mit diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial hergestellte Bildkopien als Offsetdruckplatte
verwendet, so konnte selbst nach Herstellung von 5000 qualitativ hochwertigen Druckabzügen
weder Runzeln noch ein Abblättern der Schicht festgestellt werden.
Gleich gute Ergebnisse wurden erhalten, wenn an Stelle der in den Beispielen 1 bis 7 benutzten Acrylesterharzemulsion
handelsübliche Styrol-Butadienharz-Emulsionen oder als wasserunlösliche Bindemittel
handelsübliche Styrol-Butadienharze verwendet wurden.
Claims (5)
1. Elektrophotographisch .3 Aufzeichnungsmate- einer OH-, COOH- oder NH2-Gmppe und auf letzterer
rial mit einem Schichtträger aus Papier, der auf der 5 eine photoleitfähige Schicht enthält.
einen Seite eine elektrisch leitende Schicht, auf der Zur Herstellung von Offsetdruckplatten verwendanderen
Seite eine Zwischenschicht mit einem bare lichtempfindliche elektrophotographische Aufwasserlöslichen
Bindemittel mit wenigstens einer Zeichnungsmaterialien stellt man in der Rege! derart
OH-, COOH- oder ΝΗ,-Gruppe und auf letzterer her, daß man als Schichtträger ein Papier verwendet,
eine photoleitfähige Schicht enthält, dadurch io das auf einer Seite elektrisch leitend gemacht worden
gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht ist und auf der anderen Seite zunächst eine durch Aufzusätzlich ein Methylolpolyamid und ein wasser- bringen einer Lösung von z. B. Polyvinylalkohol, Polyunlösliches
Bindemittel enthält. vinylacetat u. dgl. geschaffene Zwischenschicht und
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, da- darüber eine lichtempfindliche Schicht mit einem
durch gekennzeichnet, daß das Methylolpolyamid 15 Photoleiter, wie Zinkoxid, Selen, Cadmiumsulfid
aus einem Homopolymerisat eines N-Methylol- u. dgl., einem harzartigen Bindemittel und einem Senamids
oder aus einem Mischpolymerisat aus sibilisator trägt. Mit einem solchen elektrophoto-N-Methylolamid-Einheiten
einerseits und Acryl- graphischen Aufzeichnungsmaterial wird dann in ester-, Methacrylester-, Styrol-, Acrylnitril-, Vinyl- üblicher bekannter Weise eine Bildkopie hergestellt,
acetat-, Butadien-, Vinylchlorid-, Acrylsäure-, 20 deren bildfreie Bezirke mit einer Desensibilisierungs-Methacrylsäure-,
Maleinsäure- oder Phthalsäure- lösung behandelt werden, wodurch man eine Offsetanhydrid-
oder Itaconsäure-Einheiten andererseits druckplatte erhält.
besteht. Da bei einem solchen elektrophotographischen Auf-
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, da- Zeichnungsmaterial die Zwischenschicht mit einer
durch gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche 25 Desensibilisierungslösung behandelt und während des
Bindemittel aus einem Polyacrylester, Polymeth- Druckvorgangs in Tauchwasser getaucht wird, muß
acrylester, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinyl- sie nicht nur wasserfest sein, sondern auch eine solche
acetat oder aus einem Mischpolymerisat mit Ma- Oberflächenglätte und Haftfestigkeit besitzen, daß sie
leinsäure-, Phthalsäure-, Itaconsäure-, Acrylsäure-, eine Vielzahl klarer Drucke gestattet, und dem elektro-Acrylester-,
Methacrylsäure-, Methacrylester-, Bu- 30 photographischen Aufzeichnungsmaterial eine für
tadien-, Acrylnitril-, Styrol-, Vinylchlorid-, Vi- Offsetdruckplatten erforderliche Haltbarkeit verleiht,
nylidenchlorid- oder Vinylacetat-Einheiten einer- Ferner uarf sie die elektrostatischen Eigenschaften der
seits und Acrylester-, Methacrylester-, Äthylen-, photoleitenden Schicht nicht ungünstig beeinflussen
Propylen-, Butadien-, Acrylnitril-, Vinylchlorid-, und auch nach längerer Lagerung keine Qualitätsein-Vinylidenchlorid-
oder Vinylacetat-Einheiten an- 35 büße zeigen.
dererseits besteht. Die Zwischenschichten üblicher elektrophotogra-
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, da- phischer Aufzeichnungsmaterialien, wie sie beispielsdurch
gekennzeichnet, daß das wasserunlösliche weise aus der deutschen Auslegeschrift 1 497 199 beBindemittel
aus einem Mischpolymerisat mit kannt sind, erfüllen diese Anforderungen nur unge-Acrylsäurehydroxyäthylester-
oder Methacrylsäure- 40 nügend und eignen sich insbesondere wegen fehlender glycidylester-Einheiten einerseits und Acrylester-, Lagerbeständigkeit und Haltbarkeit nicht zur Her-Methacrylester-,
Äthylen-, Propylen-, Butadien-, stellung von Offsetdruckplatten für Massendruck.
Acrylnitril-, Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid- oder Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein zur Vinylacetat-Einheiten andererseits besteht. Herstellung von Offsetdruckplatten mit höherer Lager-
Acrylnitril-, Vinylchlorid-, Vinylidenchlorid- oder Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein zur Vinylacetat-Einheiten andererseits besteht. Herstellung von Offsetdruckplatten mit höherer Lager-
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, da- 45 beständigkeit und Haltbarkeit geeignetes elektrodurch
gekennzeichnet, daß das wasserlösliche photographisches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen.
Bindemittel aus Stärke, Methylcellulose, Äthyl- Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrocellulose,
Hydroxyäthylcellulose, Hydroxypropyl- photographisches Aufzeichnungsmaterial der eingangs
cellulose, Carboxymethylcellulose, Casein, Poly- geschilderten Art, welches dadurch gekennzeichnet ist,
vinylalkohol, Natriumpolyacrylat, Natriumpoly- 5° daß die Zwischenschicht zusätzlich ein Methylolpolymethacrylat,
Polyacrylamid oder einem zwischen amid und ein wasserunlösliches Bindemittel enthält.
10 und 60°0 verseiften Mischpolymerisat aus Acryl- Das Methylolpolyamid kann beispielsweise aus
säure-. Methacrylsäure-, Maleinsäure-, Phthal- einem Homopolymerisat eines N-Methylolamids oder
sr.ure-, Itaconsäure-, Acrylsäurehydroxyäthylester- aus einem Mischpolymerisat aus N-Methylolamidund/üder
Methacrylsäureglycidylester-Einheiten 55 Einheiten einerseits und Acrylester-, Methacrylester-,
einerseits und Äthylen-, Propylen-, Butadien-, Styrol-, Acrylnitril-, Vinylacetat-, Butadien-, Vinyl-Acrylsäure-,
Acrylester-, Methacrylsäure-, Meth- chlorid-, Acrylsäure-, Methacrylsäure-, Maleinsäureacrylester-,
Acrylnitril-, Styrol-, Vinylchlorid-, oder Phthalsäureanhydrid- oder Itaconsäure-Einheiten
Vinylidenchlorid- und/oder Vinylacetat-Einheiten andererseits bestehen.
andererseits besteht. 60 Das wasserlösliche Bindemittel kann beispielsweise
aus Stärke, Methylcellulose, Athylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Carboxyme-
thylcellulose, Casein, Polyvinylalkohol, Natriumpolyacrylat,
Natriumpolymethacrylat, Polyacrylamid oder 65 einem zwischen 10 und 60 °u verseiften Mischpolymerisat
aus Acrylsäure-, Methacrylsäure-, Maleinsäure-,
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Phthalsäure-, Itaconsäure-, Acrylsäurehydroxyäthylfzeichnungsmaterial
mit einem Schichtträger aus ester- und/oder Methacrylsäureglycidylester-Einheiten
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JP7791769A JPS4925906B1 (de) | 1969-09-30 | 1969-09-30 | |
JP7919169A JPS491579B1 (de) | 1969-10-06 | 1969-10-06 |
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DE2037940B2 true DE2037940B2 (de) | 1974-03-07 |
DE2037940C3 DE2037940C3 (de) | 1974-09-26 |
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DE (1) | DE2037940C3 (de) |
GB (1) | GB1320413A (de) |
Families Citing this family (6)
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1970
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- 1970-09-29 GB GB4629770A patent/GB1320413A/en not_active Expired
- 1970-09-29 US US76642A patent/US3674474A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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