DE2050500A1 - Verfahren zur Herstellung eines elek trophotographischen Papiers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines elek trophotographischen Papiers

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DE2050500A1 DE19702050500 DE2050500A DE2050500A1 DE 2050500 A1 DE2050500 A1 DE 2050500A1 DE 19702050500 DE19702050500 DE 19702050500 DE 2050500 A DE2050500 A DE 2050500A DE 2050500 A1 DE2050500 A1 DE 2050500A1
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Description

PATEKTANWXLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT 2050500
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON: 555476 · 8000 MO NCH EN 15
TELEGRAMME= KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
14 · Oktober 1970
Vp 40 150/70 ~ Ko/B
Fuji Photo Film Co0 Ltd0, Ashigara-Kamigun, Kanagawa, Japan
Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen
Papiers f
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen Papieres, insbesondere mit einem Herstellungsverfahren der Papiergrundlage oder des Papierträgers zur Anwendung in einem elektrophotographischen Aufzeichnungsbogen und speziell mit Verfahren unter Anwendung von Spezialbehandlungen de3 Papierträgers oder der Papiergrundlage0
Ein elektrophotographisches Papier besteht im allgemeinen aus einer Papiergrundlage oder einem Papierträger aus Cellulosefasern, einem leitenden harzartigen Überzug auf der Oberfläche des Papierträgers oder der Papiergrund- ä lage und einer auf diesem Überzug ausgebildeten elektrophotographischen lichtempfindlichen Schicht. Der elektrisch leitende Überzug ist notwendig, um das Eindringen von organischen Lösungsmitteln in die poröse Struktur des Papieres beim Aufzugsverfahren der elektrophotographischen Schicht zu verhindern und um eine bestimmte Höhe der Leitfähigkeit dye 'Trägers unter Bedingungen einer relativ niedrigen Feuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Deshalb werden diese leitenden Überzugs auch häufig als leitende Sperrüberzüge, doh«, Sperrung gegen das Eindringen der organi-
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sehen Lösungsmittel, bezeichnet.
Darüberjiinaus werden Behandlungen der rückseitigen Oberfläche der Aufzeichnungspapiere bisweilen in der Praxis zum Zweck des Ausgleiches der Kräuselung durchgeführt. Die rückseitigen Überzüge dienen in den meisten Fällen auch zur Erhöhung der Leitfähigkeit der Papiere. Wenn das erhaltene elektrophotographische Papier einer Flüssigkeitsentwicklung ausgesetzt werden soll, muß auch eine Entwickleraufnahme an der rückseitigen Oberfläche verhindert werden, um die Trocknung nach der Behandlung zu verbessern. Die Anwendung von Behandlungsverfahren, wie Leimungs- oder Schlichtungspressen, ermöglichen eine gleichzeitige Ausbildung der leitenden und der rückseitigen Überzüge.
Überzugsgemische zur Ausbildung der elektrophotographisehen Schichten werden auf die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten leitenden Sperrüberzüge aufgetragen. Die elektrophotographischen Schichten werden normalerweise unter Anwendung von Überzugsgemischen hergestellt, die feinzerteilte Photoleiter, wie Zinkoxyd, dispergiert in Lösungen in organischen Lösungsmitteln, die harzartige Materialien aufweisen, enthalten; in letzter Zeit wurden auch mit Wasser verdünnungsfähige Gemische angewandt.
Die Elektrophotographie erzielte einen großen Erfolg auf dem Gebiet der Kopierung von Dokumenten, wobei für diesen Zweck praktisch alle Erfordernisse für den iapierträger oder die Papiergrundlage, beispielsweise Olaitheit der Oberfläche, Oberflächenleitfähigkeit, Lö3un,/f?.-mittelsperrschichteigenschaften und dergl,, erfüllt sir: J, und zwar mit den bereits bekannten technologischen !'abnahmen.
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BADORfGINAL
Weit schärfere Erfordernisse ergeben sich jedoch für elektrophotographische Papiere, die für eine Reproduktion eines kontinuierlich getönten Bildes von hoher Qualität einzusetzen sind, die praktisch gleich oder sogar besser als diejenigen erscheinen, die auf photographischen Papieren gemacht werden, bei denen Silberhalogenidemulsionen als lichtempfindliche Materialien verwendet werden.
Dazu ist eine bessere Glattheit und Einheitlichkeit, die die üblicherweise zufriedenstellenden Werte übertrifft, für die Oberfläche des Papierträgers oder der Papiergrundlage, worauf die elektrophotographische Schicht f auszubilden ist, erforderlich. Auf einem elektrophotographischen Papier, das mit handelsüblichem Bogenpapier gefertigt ist, welches eine Glätte von 400 (Sek.), bestimmt aus dem Oken-Glattheit-Bestimmungsinstrument der Asahi Seikosha, Japan, besitzt, können keine Drucke von äquivalenter Qualität, wie bei den üblichen photogra'phischen Silberhalogenidglanzpapieren, erhalten werden. Dies kann hauptsächlich der Erniedrigung der ursprünglichen Glätte oder Einheitlichkeit des Kunstpapieres während der Überzugs-und Trocknungsarbeitsgänge zur Ausbildung des leitenden Sperrschichtüberzuges unter Anwendung von wäßrigen Überzugslösungen zuzuschreiben sein, die eine Aus- Λ
dehnung mit folgender Schrumpfung der Papiergrundlage oder ^ des Grundpapieres hervorbringen. Beispielsweise wird eine ursprüngliche Glattheit von 400 (Sek.) eines Kunstpapieres von 120 bis 140 η Stärke auf etwa 250 bei der gleichen Bestimmung auf dem Oben-Glattheit-Meßgerät nach der Behandlung mit einer wäßrigen Lösung festgestellt. Auf dem mit einem leitenden Sperrüberzug überzogenen Papier werden häufig Unregelmäßigkeiten in relativ großen Abständen beobachtet, die die Qualität des schließlich erhaltenen
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Bildes nachteilig beeinflußt. Eine Kalandrierung des Papieres anschliessend an die Ausbildung des Unterüberzuges scheint zur Überwindung derartiger Nachteile erfolgversprechend zu sein. Jedoch sind die meisten der üblichen leitenden Sperrschichtüberzüge aus thermoplastischen Harzen gefertigt, die beim Erhitzen merklich klebrig werden, so daß diese Behandlung nicht in Präge kommt. PoIyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, wasserlösliche Salze von Polyvinylbenzolsulfonsäuren, das leitende Calgonpolymere 261 gehören zu geeigneten Materialien für leitende Sperrüberzüge. Sämtliche sind stark hydrophil und polar und behalten somit die Feuchtigkeit auch unter Bedingungen von relativ niedriger Feuchtigkeit bei und zeigen einen geringen elektrischen Widerstand. Es wurden Versuche unternommen, um diese Materialien in Wasser nach dem Aufziehen unlöslich zu machen, die jedoch einen merklichen Anstieg der Herstellungskosten ergaben.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einem Herstellungsverfahren für einen Papierträger oder eine Papiergrundlage zur Anwendung in elektrophotographischen Aufzeichnungsbögen, bei dem diese Schwierigkeiten überwunden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß I) ein dünner Unterüberzug, der praktisch aus kolloidalem Alurainiumoxyd besteht, auf einer auf einem Papierträger aus Cellulosefaeern gebildeten wa3serbeatändigen Schicht gebildet wird, wobei die wasserbeständige Schicht hauptsächlich aus Ton oder anderen anorganischen Pigmenten besteht, und dann die Oberfläche des mit dem Unterüberzus versehenen Papiers mit Kalandrierwalzen kalandriert wird oder II) eine kolloidale Aluminiunoxyddispersion auf einen derartigen Träger durch Giessen aufgesogen wird, um die Einheitlichkeit der Papieroberfläche zu verbessern und III)
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schließlich die elektrophotographische lichtempfindliche Schicht auf der kalandrierten Oberfläche ausgebildet wird. Die kolloidalen Aluminiumoxyde, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, werden normalerweise aus wasserlöslichen Aluminiumsalzen hergestellt, die davon abhängen, welche verschiedenen Sorten von negativen Ionen an der Oberfläche der Kolloidteilchen adsorbiert sind, einschließlich Chloridanionen oder organischen Carbonsäureresten, wie Acetat. Für den vorliegenden Zweck ist kolloidales Aluminiumoxyd, das Chloridanionen enthält, hinsichtlich der elektrischen Leitfähigkeit des erhaltenen Überzuges besonders geeignet. Wäßrige Dispersionen von kolloida- ™ lern Aluminiumoxyd sind unter den Bezeichnungen "Alumina Sol 100", "Alumina Sol 200" und "Alumina Sol 300" durch die Nissan Kagaku Ltd., im Handel, v/ovon Alumina Sol 100 am besten geeignet ist. Durch Verdünnung dieses Produktes mit wasser wird leicht eine Überzugsdispersion hergestellt. Diese kann auf die überzogene Oberfläche des Papieres, das auf mindestens einer Seite mit einer wasserbeständigen Schicht, beispielsweise Kunstpapier, maschinenüberzogenes Papier und Barytpapier, aufgetragen werden. Die günstigen Überzugsgewichte des kolloidalen Aluminiumoxyds liegen zwischen 0,1 und 3 g/m auf Trockenbasis, stärker bevorzugt 0,2 bis 1,5 g/m . Der getrocknete Überzug ist wasserbe- ä ständig und arbeitet als Sperrschicht gegen die Lösungamitteleindringung in Verbindung mit den darunterliegenden Ton- oder Pigmentüberzügen . Im Fall eines Barytpapierea für photographische Papiere ermöglicht die Barytschicht, die das Bindematerial in einem niedrigeren Verhältnis zu dem Pigmentmaterial als bei anderen Tonüberzügen enthält, ein Eindiffundieren der kolloidalen Aluminiumoxyddispersion in ihre Struktur, so daß ein mit Unterüberzug
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versehenes Papier verbleibt, das noch eine Lösungsmitteleindringung in gewissem Ausmaß erlaubt. Aufgrund der äusserst feinen Struktur von hoher Gleichmäßigkeit erfolgt jedoch die Eindringung sehr einheitlich, so daß ein elektrophotographisches Papier mit zufriedenstellenden Eigenschaften erhalten wird.
In den leitenden Sperrüberzügen gemäß der Erfindung darf das kolloidale Aluminiumoxyd nicht weniger als 70$ des gesamten getrockneten Überzugsgewichtes betragen. Die in die Überzüge einzuverleibenden Bestandteile sind ziemlich wenige, hauptsächlich aufgrund der Empfindlichkeit der Dispersionsstabilität dieses Kolloids. Da die Kolloidteilchen in der Dispersion positiv geladen sind, sind lediglich kationische polymere Elektrolyte von den Polymermaterialien zugelassen. Die Dispersion des kolloidalen Aluminiumoxyds ist mit kationischen Polymeren, wie PoIy1-vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid verträglich.
Elektrisch neutrale Polymere, wie Polyvinylalkohol, sind mit dem Kolloid verträglich; derartige Materialien können vorzugsweise mit geeigneten Härtungsmitteln verwendet werden, um die erhaltenen Überzüge wasserbeständig zu machen. Auch kationische Polymeremulsionen können verwendet werden. Die gleiche Beschränkung hinsichtlich der elektrischen Polarität gilt auch für die anderen anorganischen Pigmentdispersionen. Der Oberflächenwiderotand nimmt bei Anwendung von Materialien mit höherem Widerstand, die in die kolloidalen Aluminiumoxydüberzüge einverleibt sind, zu. Das günstige Überzugsgewicht für Sperrschichtüberzüge vom Misch-Typ ergibt sich, indem das aufgezogene Gewicht des Aluminiuinoxyds in dem vorstehend angegebenen Bereich gehalten wird und gleichzeitig die Aluminiurnoxydkonzentration in den getrockneten Überzügen bei keinem niedrigeren
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Wert als 70$ gehalten wird.
Eine Behandlung der rückseitigen Oberfläche, die bei sehr dünnen Papieren nicht notwendig ist, wird vorteilhafterweise für die meisten Zwecke angewandt. Die Massen für die rückseitigen Überzüge sind im allgemeinen gleich, wie für die leitenden Sperrüberzüge, und sie bestehen hauptsächlich aus elektrisch leitenden harzartigen Materialien. Hier braucht keine weitere Beschreibung gegeben werden, da die Behandlung der Rückseite kein grundsetzliches Merkmal der vorliegenden Erfindung darstellt.
Auf jeden Pail sollten vor der Glättungsbehandlung |
sämtliche Behandlungen des Grundpapieres mit den wäßrigen Behandlungsmitteln vorzugsweise beendet sein. Behandlungen mit Lösungen, die organische Lösungsmittel enthalten, die die Glätte und Einheitlichkeit des Fapieres nicht wesentlich beeinflussen, können nach der Glättungsbehandlung ausgeführt werden. Beispielsv/eise kann eine elektrisch isolierende Schicht, die die Träger,Sinschleppung aus der unterliegenden Schicht in die photoleitende Schicht steuert oder verhindert, auf dem leitenden Sperrüberzug nach dem Kalandrierarbeitsgang gebildet werden, falls das Überzugsgemisch organische Lösungsmittel enthält.
Der Glättungsarbeitsgang kann durch sämtliche bekannten Maßnahmen bewirkt werden. Der Überzug aus kolloida- * lern /tluminiumoxyd gemäß der Erfindung schmilzt oder erweicht beim Erhitzen nicht und zeigt keine Neigung zur Haftung an den Kalandrierwalzen,
Man kann dann leicht ein elektrophotographisches Papier durch Auftragung eines Überzugsgemisches, das ein organisches Lösungsmittel enthält, und Trocknen dieses aufgezogenen Gemisches unter relativ milden Bedingungen herstellen. Die Verbesserung der Glattheit durch Kalandrieren
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oder Gießüberziehen ist so bemerkenswert, daß das erhaltene Papier äusserst hohe Qualitäten zeigt, wie sie bei den bisherigen Verfahren niemals erreicht werden konnten.
Der Oberflächehwiderstand des Überzuges, der hauptsächlich aus kolloidalem Aluminiumoxyd besteht, ist unter troclmen Bedingungen ausreichend niedrig und ist etwas höher als bei einem Überzug aus Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid mit dem gleichen Überzugsgewicht und dem Faktor 5 bis 10 bei einer relativen Feuchtigkeit in der Gegend von 30 bis 40$. Durch diesen Wert werden die Erfordernisse für die meisten Verwendungszwecke erfüllt. Es ist darauf hinzuweisen, daß-kolloidales Aluminiumoxyd weit billiger und leichter zugänglich ist als quaternäre Ammoniumpolymere, so daß sich aufgrund der Erfindung ein sehr vorteilhaftes Verfahren für Industriezwecke ergibt.
Bei der Herstellung von überzogenem Papier, wie Kunstpapier oder Barytpapier, wird eine Kalandrierung normalerweise nach der Ausbildung des Ton- oder Pigmentüberzuges ausgeführt. Diese Kalandrierung des Ton- oder Pigmentüberzuges, die normalerweise vor dem Aufziehen des kolloidalen Aluminiumoxydüberzuges bewirkt wird, kann bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung weggelassen werden, da die abschliessende Glattheit des Papieres hauptsächlich durch das Kalandrieren nach dem Aufziehen der Unterschicht aus kolloidalem Aluminiumoxyd bestimmt wird. Die Kalandrierung kann unter Anwendung gewöhnlicher Kalandrierwalzen oder Superkalandrierwalzen unmittelbar nach der Trocknung des Unterüberzuges und vor dem Aufwickeln des Papieres erfolgen oder sie kann auf einer Kalandriermaschine als unabhängige Einstellung bewirkt werden.
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Wie den Fachleuten bekannt, wird beim Gießüberziehen der leitende Sperrschichtüberzug in Berührung mit einer spiegelpolierten Oberfläche einer Metallwalze oder eines Metallbandes gebracht, während er noch feucht ist, bis der Überzug getrocknet ist und eine sehr glatte Oberfläche bildet.
Beispiel 1
Eine milchartige Dispersion aus 10 Gew.-Teilen des kolloidalen Aluminiumoxydes, das von der Nissan Kagaku Ind. Ltd., unter der Bezeichnung "Alumina Sol 100'.' erhältlich ist, und aus 30 Gew.-Teilen Wasser wurde auf beide ™ Oberflächen eines einseitig überzogenen Kunstpapieres (Stärke 90 η ) aufgezogen, so daß ein getrocknetes Überzugsgewicht von 1,2 g/m an Jeder Oberfläche erhalten wurde. Der Oberflächenwiderstand der vorderen Oberfläche betrug 4 χ 10 Ohm/m2 bei 40$ relativer Feuchtigkeit. Auf der mit Aluminiumoxyd überzogenen Oberfläche des Kunstpapieres wurde eine elektrophotographische Schicht aus 100 Teilen photoleitendem Zinkoxyd und 20 Teilen eines Copolymeren aus Äthylacrylat, Methylmethacrylat und Acrylsäure unter Anwendung eines Mischlö'sungsmittels aus Xylol und Toluol als Überzugslösungsmittel ausgebildet.
Dieses Produkt zeigte günstige Eigenschaften bei An- { Wendung zur Reproduktion von Dokumenten. Wenn jedoch ein kontinuierlich getöntes Bild mit diesem Produkt aus einem photographischen positiven Druck wiedergegeben werden sollte, trat eine Ungleichmäßigkeit der Tonerabscheidung über das wiedergegebene Bild entsprechend der Rauheit des Papieres, die sich während des Aufziehens und Trocknens des Unterüberzuges gebildet hatte, auf.
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Diese Rauheit ließ sich leicht sogar nach der Fixierung des Tonerbildes durch Auftragung einer klaren Lacklösung beobachten.
Um diese Fehler des fertigen Druckes zu vermeiden, wurde die mit Unterüberzug versehene Papiergrundlage einer Superkalandrierung unterworfen/ Das Papier wurde durch einen siebenstufigen Kalandrierer mit einem Spaltdruck von 200 kg/cm bei 800C geführt. Durch diese Kalandrierbehandlung wurde die Oberflächenglattheit von 250 (Sek.) vor der Behandlung auf 520 (Sek.) gesteigert, bestimmt durch das Oken-Glattheit-Meßgerät der Asahi Seiko. Das Versuohsverfahren entsprach der Vorschrift P 197 nach"Pulp and Paper, their testing methods, des Paper and Pulp Technological Institute (Japan).
Der elektrophotographische Überzug mit der gleichen Zusammensetzung, wie vorstehend, wurde auf dieser glatten Oberfläche ausgebildet. Durch gleiche Verfahren wurde ein Bild von sehr hoher Qualität mit einem Aussehen gleich von photographischen Drucken mit weit weniger Rauheit, Flecken und Unregelmäßigkeiten erhalten.
Beispiel 2
Auf die überzogene Seite eines einseitig auf der Maschine überzogenes Papieres (Stärke 7Ou) wurde ein Unterüberzugsgemisch aus 8 Teilen des kolloidalen Aluminiumoxyds "Alumina Sol 100" der Nissan Kagaku Ltd., 2 Gew,-Teilen einer wäßrigen kolloidalen Kieselsäuredispersion der Nissan Kagaku mit der Bezeichnung "Snowtex 0" und 30 Gew.-Teilen Wasser aufgetragen, so daß ein Trockenüberzugsgewicht von 1,0 g/m erhalten v/urde. Auf der rückseitigen Oberfläche wurde ein schwarzer leitender Anstrich aufgetragen, der aus einer Rußdispersion in einer wäßrigen
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Emulsion von Polyvinylacetat bestand. Nachdem der rückseitige Überzug getrocknet war und vor dem Aufwickeln wurde das Papier einem Kalandrierarbeitsgang mittels einer fünfstufigen Maschinenkalandrierung mit einem Spaltdruck von 90 kg/cm - unterworfen.
Eine elektrοphotοgraphische Überzugsmasse aus 100 Teilen photoleitendem Zinkoxyd, 20 Teilen eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymeren und 5 Teilen Äthylphthalyläthylglykolat wurde auf dem Unterüberzug unter Anwendung von Butylacetat als Überzugslösungsmittel ausgebildet. Es wurde ein Aufzeichnungsbogen mit sehr guter Qualität erhalten. {
Beispiel 3
Auf die nichtüberzogene Seite eines einseitig überzogenen Kunstpapiere a (Stärke 130 ;u) wurde ein elektrisch leitendes Harz ECR-34 der Dow Chemical Co., verdünnt mit Wasser und Methanol, aufgezogen, so daß ein Gewicht des getrockneten Überzuges von 1,5 g/m erhalten wurde. Dann wurde auf die Kunstpapieroberfläche ein Gemisch aus Alumina Sol 100 und einem Latex aus einem Butadien-Methylmethacrylat-Copolymeren durch Gießüberziehen aufgetragen. Es zeigte sich, daß die Zugabe des Aluminiumoxydsols zu dem Latex in konzentrierter Dispersion die Stabilität des " Latex verschlechterte. Deshalb wurde die Zugabe ausgeführt, nachdem 100 Teile des Aluminiumoxydsols mit 300 Teilen Wasser zu 10 Teilen des mit 90 Teilen Wasser verdünnten Latex zugegeben worden waren» Das aufgezogene Gewicht betrug 2 g/m . Hinsichtlich der Zusammensetzung des Unterüberzuges enthält Alumina Sol 100 etwa 20$ nichtflüchtige Stoffe, während der Latex einen Feststoffgehalt
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von 50$ vor der Verdünnung hat; deshalb ist der getrocknete Unterüberzug aus 80$ kolloidalem Aluminiumoxyd und 2O?£ des Copolymeren aufgebaut. Auf dem Unterüberzug wurde ein organischer photoleitender Überzug aus 10 Teilen Polyvinylcarbazol und 5 Teilen chloriertem Diphenyl unter Verwendung von Benzol als Überzugslösungsmittel ausgebildet, wobei eine Trockenstärke von etwa 10 >u erhalten wurde.
Das erhaltene elektrophotographische Papier ergab in gleicher Weise zufriedenstellende Eigenschaften wie bei den vorstehenden Beispielen.
Beispiel 4
Die Rückseitenoberfläche eines photographischen Barytpapieres (Stärke 120 η mit einem Gewicht des Baryt-Überzuges von 20 g/m ) wurde mit einer wäßrigen Lösung des kationischen Polymeren"Conductive Resin 261" der Calgon corporation behandelt und ein Gewicht des getrockneten Überzuges von 1,2 g/m erhalten.
Die mit Baryt überzogene Vorderoberfläche wurde dann mit einer kolloidalen Aluminiumoxyddispersion behandelt, die 20 Teile Alumina Sol 100 und 80 Teile Wasser enthielt. Das aufgezogene Gewicht betrug 1,2 g/m . Die auf diese Weise behandelte Oberfläche wurde in der gleichen Weise, wie in Beispiel 1, kalandriert..Dann wurde ein photoleitender Überzug aus 100 Gew.-Teilen Zinkoxyd, 12 Gew,-Teilen eines styrolbehandelten Alkydharzes und 8 Gew.-Teilen einer Polyisocyanatverbindung (Desmodur L der Bayer AG.) unter Anwendung eines Mischlösungsmittels aus Toluol und Butjrlacetat gebildet. Die Trockenstärke der photoleitenden Schicht betrug etwa 8 η . Das auf diese Weise erhaltene elektrophotographische Papier zeigte sehr
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günstige Eigenschaften.
Beispiel 5
Auf dem in Beispiel 1 beschriebenen kalandrieren Grundpapier wurde der elektrophotographische Überzug naoh Beispiel 4 aufgebracht. Es wurden in gleicher Weise zufriedenstellende Ergebnisse erhalten.
Beispiel 6
Die rückseitige Oberfläche des in Beispiel 4 beschriebenen photographischen Barytpapieres wurde mit einer wäßrigen Lösung von Kaliumpolyvinylbenzolsulfonat behandelt, so daß ein Gewicht des getrockneten Überzuges von 0,1 g/m erhalten wurde.
Die mit Baryt überzogene Vorderoberfläche wurde dann mit einem Gemisch aus 8 Teilen Alumina Sol 300 (20$ nichtflüchtige Stoffe) und 4 Teilen einer 10bigen wäßrigen Methanollösung (1:1) von ECR-34 behandelt, so daß ein Gewicht des getrockneten Überzuges von 1,5 g/m erhalten wurde. Hierauf wurde die elektrophotographische Überzugsschicht nach Beispiel 4 aufgebracht. Es wurde ein Aufzelchnungsbogen mit überlegener Qualität erhalten. Das Alumina Sol 300 der Nissan Kagaku Ltd. enthält organische Carbonsäureanionen,
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Claims (6)

Patentansprüche
1.)Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographisehen Papieres, dadurch gekennzeichnet, daß eine Unterschicht aus einem elektrisch leitenden Sperrschichtüberzug, der hauptsächlich kolloidales Aluminiumoxyd enthält, auf einer auf einem Papierträger oder auf einer Papiergrundlage ausgebildeten wasserbeständigen Schicht ausgebildet wird, wobei der Papierträger oder die Papiergrundlage im wesentlichen aus Cellulosefasern besteht und die wasserbeständige Schicht aus Ton oder einem anorganischen Pigment besteht, worauf dann der Unterüberzug unter Verbesserung der Oberflächenglattheit und der Einheitlichkeit kalandriert wird, oder daß die Aufbringung des Unterüberzuges durch Gießüberziehen durchgeführt wird, und daß schließlich eine elektrophotographische lichtempfindliche Schicht auf dem geglätteten Unterüberzug ausgebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Papierträger oder als Papiergrundlage ein Kunstpapier, ein maschinenüberzogenes Papier oder ein Barytpapier verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kolloidales Aluminiumoxyd, welches Chloridanionen enthält, verwendet wird,
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kolloidales Aluminiumoxyd, welches Acetatanionen enthält, verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch leitende Sperrüberzugsschicht aus mehr als 70 Gew.-^ kolloidalem Alurainiumoxyd, wobei der Rest aus einem quaternären Ammoniumpolymeren besteht, ausgebildet wird.
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mm »ι ι
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein überzug mit einem Gewicht des in dem getrockneten Überzug enthaltenen kolloidalen Aluminiumoxyds von 0,1 bis 3 g/m ausgebildet wird.
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