DE3617939C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3617939C2 DE3617939C2 DE3617939A DE3617939A DE3617939C2 DE 3617939 C2 DE3617939 C2 DE 3617939C2 DE 3617939 A DE3617939 A DE 3617939A DE 3617939 A DE3617939 A DE 3617939A DE 3617939 C2 DE3617939 C2 DE 3617939C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- printing plate
- intermediate layer
- planographic printing
- photoconductive
- radicals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/14—Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
- G03G5/142—Inert intermediate layers
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G5/00—Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
- G03G5/14—Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
- G03G5/142—Inert intermediate layers
- G03G5/144—Inert intermediate layers comprising inorganic material
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische
Flachdruckplatte gemäß Anspruch 1.
Aufgrund der Entwicklung von Offset-Druckmaschinen geringer
Abmessungen und Automatisationseinrichtungen für
solche Druckmaschinen hat sich der Schwerpunkt der photomechanischen
Herstellung von Druckformen auf die Flachdruckmethode
konzentriert.
Bei dem Material für das Flachdruckverfahren wurden
viele Lösungswege in der Forschung und Entwicklung
untersucht und zahlreiche neue Materialien zur Verfügung
gestellt und praktisch benutzt.
Das Material für eine Flachdruckplatte enthält normalerweise
einen Schichtträger und eine photoleitfähige
Schicht auf dem Schichtträger. Es ist
insbesondere bekannt, daß ein Material für eine elektro
photographische Flachdruckplatte mit einer photoleitfähigen
Schicht, die als Hauptbestandteil eines photoleitfähigen
Pigments Zinkoxidteilchen (ZnO) enthält, billig
und leicht bei der Herstellung der Druckform zu gebrauchen
ist. Daher konzentriert sich die Hauptentwicklung
der Flachdruckplatte auf den obenerwähnten Typ von
elektrophotographischer Flachdruckplatte.
Bei der Herstellung der elektrophotographischen
Flachdruckform wird eine photoleitfähige Schicht eines
entsprechenden Flachdruckplattenmaterials Korona-geladen,
mit aktinischer Strahlung belichtet und in dem gewünschten
Muster von Bildern entwickelt, und die entwickelten
Bilder werden fixiert.
Allgemein wird das Entwicklungsverfahren mittels einer
Trockenentwicklungsmethode durchgeführt, bei der ein Gemisch
eines Toners mit einem Träger, der z. B. aus Eisenpulver
besteht, als Träger verwendet wird; oder sie wird
mittels der Naßentwicklungsmethode durchgeführt, wobei
ein Suspensionsentwickler verwendet wird, der z. B.
aus einem Toner, der in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert ist, besteht.
Die Naßentwicklungsmethode ist in der Hinsicht vorteilhaft,
daß die Reproduzierbarkeit der erhaltenen Bilder in
einem Zwischenton ausgezeichnet ist, die Auflösungskraft
ausgezeichnet ist, die Zeit zur Herstellung der Flachdruckform
kurz ist und kein Korrekturverfahren notwendig ist. Daher
ist bei der Herstellung der elektrophotographischen
Flachdruckform die Naßentwicklungsmethode am weitesten
im Gebrauch.
Das Material für eine elektrophotographische Flachdruckplatte
muß nicht nur für die obenerwähnte druckplattenerzeugende
Methode angemessen sein, und die
erhaltenen Bilder eine hohe Qualität aufweisen, sondern
die erhaltene Druckform muß auch eine ausgezeichnete
Druckeigenschaft besitzen.
Z. B. muß die nach dem obenerwähnten Entwicklungsverfahren
hergestellte Flachdruckform Nicht-Bildbereiche
besitzen, die hydrophil gemacht werden können. Auch
müssen bei der elektrophotographischen Flachdruckform,
wenn die aus der photoleitfähigen Schicht bestehende
Oberfläche nach dem Belichten mit einer aktinischen
Strahlung, anschließenden Entwicklung und Behandlung
mit einer ätzenden Flüssigkeit, die Nicht-Bildbereiche
der entwickelten photoleitfähigen Schicht hydrophil gemacht
werden können. Weiterhin wird die Druckformoberfläche
während des Druckverfahrens in Kontakt mit
einer großen Menge an Wasser gebracht; daher muß die
Druckform eine hohe Wasserbeständigkeit besitzen.
In Anbetracht der obengenannten Erfordernisse wurde
versucht, eine Zwischenschicht zwischen dem Schichtträger und
der photoleitfähigen Schicht vorzusehen, um die Wasserbeständigkeit
der Druckform zu verbessern.
Generell wird die Zwischenschicht der elektrophotographischen
Flachdruckplatte benötigt, um die
folgenden Eigenschaften sicherzustellen:
- 1. hohe Isolationseigenschaft,
- 2. ausgezeichnete Beständigkeit gegen Lösungsmittel für die photoleitfähige Schicht,
- 3. ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wasser,
- 4. richtigen elektrischen Widerstand von 1 × 10⁹ bis 9 × 10¹¹ Ω-cm bei einer Temperatur von 20°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 65%.
Im allgemeinen hat eine hohe Beständigkeit gegen organisches
Lösungsmittel bei der Druckplatte zur Folge, daß
diese eine schlechte Beständigkeit gegen Wasser besitzt;
und eine hohe Wasserbeständigkeit hat bei der Druckplatte
eine schlechte Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel
zur Folge. Daher ist es notwendig, daß die Druckplatte
eine gut ausgewogene und geeignete Beständigkeit
gegen Wasser und Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel
besitzt. Zur Erreichung dieses Gleichgewichts gibt
es verschiedene Lösungswege. Z. B. kann eine übliche
Zwischenschicht bei der elektrophotographischen
Flachdruckplatte ein Imprägnierungsmittel gegen Wasser
und ein Bindemittel für die Grundmasse enthalten. Das
Bindemittel für die Grundmasse besteht gewöhnlich im wesentlichen
aus einem wasserlöslichen Polymer, z. B.
Polyvinylalkohol, Kasein oder Stärke. Das Imprägnierungsmittel
gegen Wasser besteht z. B. aus einem Polyaminoharz.
Das wasserlösliche Polymer kann durch Vernetzen
des wasserlöslichen Polymers mit dem Polyaminoharz
durch ein Vernetzungsmittel wasserunlöslich gemacht werden.
Das Bindemittel für die Grundmasse kann aus einem
Gemisch einer wäßrigen Lösung des obengenannten wasserlöslichen
Polymers und einer wäßrigen Emulsion eines
synthetischen wasserunlöslichen polymeren Materials gebildet
werden.
Wenn das vernetzte Polyaminomaterial zur Herstellung
einer Zwischenschicht verwendet wird, falls die Vernetzungsreaktion
in einer eine Zwischenschicht bildenden
Beschichtungsflüssigkeit ausgeführt wird, bevor die Beschichtungsflüssigkeit
auf einen Schichtträger aufgebracht wird, wird die Viskosität
der Beschichtungsflüssigkeit erhöht und dann die Flüssigkeit
in den Gelzustand überführt, so daß die Beschichtungsflüssigkeit
für praktische Anwendung unbrauchbar wird. Wenn versucht
wird, die Vernetzungsreaktion während oder nach dem Auftrag
der Beschichtungsflüssigkeit auf den Schichtträger auszuführen,
ist es notwendig, die erhaltene Beschichtungsflüssigkeitsschicht
bei einer Temperatur von 150°C oder mehr für 5 min
oder mehr zu erhitzen. Jedoch sind diese Erhitzungsbedingungen
in Hinsicht auf die Produktivität und den kommerziellen
Gewinn des Verfahrens nicht auf ein wirkliches
Verfahren zur Erzeugung der Zwischenschicht anwendbar.
Wenn ferner die obenerwähnte hohe Temperatur und die
obengenannte lange Zeit angewendet werden, wird der
Schichtträger verschlechtert und daher wird es unmöglich,
eine Flachdruckplatte mit der notwendigen
mechanischen und physikalischen Stärke zu erreichen.
D. h. die Erwärmungstemperatur und -zeit, die von üblichen
Beschichtungsbedingungen erwartet werden, sind zur
Vervollständigung der Vernetzungsreaktion ungenügend.
Daher weist die erhaltene Zwischenschicht eine unbefriedigende
Wasserfestigkeit auf, und demzufolge
besitzt die erhaltene Flachdruckplatte eine
unbefriedigende Haltbarkeit für das Druckverfahren.
Wenn ferner eine hydrophile Substanz in einer Zwischenschicht
einer elektrophotographischen Flachdruckplatte
enthalten ist, weist die Zwischenschicht schlechte Hafteigenschaft
an einer ein hydrophobes Bindemittel
enthaltenden photoleitfähigen Schicht auf.
Die japanische Patentveröffentlichung (nach der Prüfung)
Nr. 47-47 610 offenbart eine die Zwischenschicht
bildende Beschichtungsflüssigkeit, die aus einem ein
funktionelles Monomer, z. B. Hydroxyethylacrylat enthaltenden
Polyvinylharz und einem Aminoharz besteht. In
diesem Typ von Beschichtungsflüssigkeit wird die Reaktion der
funktionellen Gruppen des Polyvinylharzes mit dem Aminoharz
langsam ausgeführt; die erhaltene Druckplatte weist
schlechte wasserbeständige Eigenschaft und schlechte
elektrophotographische Eigenschaften auf.
Daher werden die erhaltenen Bilder durch Schleierbildung
und geringen Kontrast verdorben.
Weiterhin offenbart die japanische Patentveröffentlichung
(nach der Prüfung) Nr. 440-73 72 eine
Druckplatte, bei der eine Oberfläche eines Schichtträgers
mit einer hydrophilen Schicht eines polymeren Materials
überzogen ist; eine Deckschicht, die aus einem
synthetischen polymeren Harz, das mit einem Lösungsmittel
für eine photoleitfähige Deckschicht eingeweicht oder gequollen
ist, ist zwischen der hydrophilen Deckschicht aus
polymerem Material und der photoleitfähigen Schicht
gebildet.
Bei diesem Druckplattentyp erhöht der zusätzliche Schritt
der Bildung einer hydrophoben Schicht zwischen der
hydrophilen Schicht aus Polymermaterial und der
photoleitfähigen Deckschicht die Kosten der erhaltenen
Druckplatte, und die hydrophobe Schicht weist einen
schlechten Einfluß auf die elektrophotographischen
Eigenschaften auf.
Die japanische Patentveröffentlichung (geprüft) Nr.
48-11 902 offenbart eine zwischenschichtbildende
Beschichtungsflüssigkeit, die eine synthetische Harzemulsion,
ein hydrophiles Polymer und ein Imprägnierungsmittel
gegen Wasser enthält, z. B. Glyoxal, Harnstoff-
Formaldehydharz und Melamin-Formaldehydharz.
Dieser Typ von Zwischenschicht weist unbefriedigende
Imprägnierungseigenschaften gegen Wasser auf. Weiterhin
ist die Zwischenschicht nachteilig, weil Glyoxal oder
Formaldehyd in dem Wasserimprägnierungsmittel im Laufe
der Zeit auf der Zwischenschicht diffundiert und das
diffundierte Glyoxal oder Formaldehyd von den Oberflächen
von Zinkoxidteilchen in der photoleitfähigen Deckschicht
absorbiert wird, so daß die photoleitfähige
Deckschicht verschlechtert wird; diese Erscheinung bewirkt,
daß die photoleitfähige Deckschicht eine verringerte
Sauerstoff-Rückabsorption nach der
Belichtung und eine verschlechterte Empfindlichkeit
aufweist.
Die japanische Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr.
50-96 231 offenbart eine photoleitfähige
Deckschicht, die ein Silan-Kupplungsmittel enthält. Dies
soll die Haltbarkeit beim Druckverfahren der resultierenden
Druckform dadurch erhöhen, daß die Lichtempfindlichkeit
der Druckplatte
und die Haftfestigkeit der photoleitfähigen
Deckschicht am Schichtträger verbessert
werden. Jedoch war es bis zur vorliegenden Erfindung
völlig unbekannt, ein Silan-Kupplungsmittel einer Zwischenschicht
zuzufügen.
Die DE-OS 22 56 580 beschreibt eine elektrophotographische
Flachdruckplatte, die eine Zwischenschicht enthält,
die durch eine Vernetzungsreaktion gebildet worden ist.
Der Fachmann konnte dieser Druckschrift aber keine Anregung
entnehmen zur Verbesserung der Druckeigenschaften
der aus dieser Druckplatte hergestellten Druckformen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrophotographische
Flachdruckplatte zu schaffen,
die in eine Druckform überführt werden kann, die gedruckte
Bilder hoher Qualität ohne ihre Verschlechterung
im Laufe der Zeit erzeugen kann, wobei sie verbesserte
Druckbeständigkeit und eine verringerte Dehnung
aufweist.
Die obengenannte Aufgabe wird mit der elektrophotographischen
Flachdruckplatte der vorliegenden Erfindung
gelöst, die enthält:
- A. einen Schichtträger,
- B. eine Zwischenschicht, die auf einer Oberfläche des
Schichtträgers aus
- a) Muskowit mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm, hergestellt mittels eines Naßmahlverfahrens,
- b) einem Imprägnierungsmittel gegen Wasser aus wenigstens einer organischen Silanverbindung der Formel (I): R n SiX4-n (I)in der n 1 oder 2, R ein Glied der Gruppe: aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und heterocyclische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R ein chemisch reaktionsfähiger Rest der Gruppe: Vinyl-, Glycidyl-, Mercapto-, Amino-, Epoxi- und Esterreste, Halogenatome und Alkylreste mit wenigstens einem Substituenten aus einem Mitglied der obenerwähnten Reste und Atome ist, und X einen hydrolysierbaren Substituenten der folgenden Gruppe: Halogenatome, Aminorest, Hydroxylrest und Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und
- c) einem thermoplastischen Harz als Bindemittel gebildet ist; und
- C. eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der Zwischenschicht gebildet ist und photoleitfähige Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes polymeres Bindemittel enthält.
Die erfindungsgemäße Flachdruckplatte weist hohe Beständigkeit
gegen Qualitätsverschlechterung der gedruckten
Bilder im Laufe der Zeit, verringerte Dehnung
und eine hohe Druckbeständigkeit auf.
Der Schichtträger, der für die vorliegende Erfindung
brauchbar ist, besteht im wesentlichen aus Papier, einem
aus einem Papierblatt, das mit einer Aluminiumfolie oder
einer Polyethylenfolie laminiert ist, zusammengesetzten
Laminatblatt oder einem Blatt eines papierähnlichen
synthetischen Polymeren. Gewöhnlich hat der Schichtträger
eine Dicke von z. B. 100 bis 170 µm.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbare photoleitfähige
Deckschicht enthält photoleitfähige Pigmentteilchen
und ein elektrisch isolierendes polymeres
Bindemittel.
Das photoleitfähige Pigment besteht im allgemeinen aus
Zinkoxid und/oder Titandioxid.
Das elektrisch isolierende polymere Bindemittel besteht
im allgemeinen aus wenigstens einem hydrophilen polymeren
Material, nämlich aus einem Acrylestercopolymer, einem
Methacrylestercopolymer, einem Phenylacetatcopolymer,
einem Siliconharz und/oder einem Butyralharz, das das
Tonen auf dem Bildhintergrund wirksam verhindert.
Die obenerwähnten Copolymeren oder Harze enthalten als
das funktionelle Comonomer Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäure oder Itaconsäure, um die Bildqualität, die
Deckeigenschaft der Beschichtungsflüssigkeit und die mechanische
Festigkeit der photoleitfähigen Deckschicht zu erhöhen.
Die photoleitfähige Deckschicht kann einen sensibilisierenden
Farbstoff enthalten.
Bei der elektrophotographischen Flachdruckplatte
gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine spezielle
Zwischenschicht zwischen dem Schichtträger und der
photoleitfähigen Deckschicht gebildet. Die Zwischenschicht
enthält naßgemahlene Muskowit-Teilchen mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm,
vorzugsweise 5 bis 40 µm, insbesondere 10 bis 40 µm, ein
speziellen Wasserimprägnierungsmittel und ein spezielles
polymeres Bindemittel.
Die durchschnittliche Teilchengröße der Muskowit-
Teilchen kann unter Verwendung eines Meßgeräts für Teilchen
größenverteilung vom Lichttransmissionstyp, z. B. ein
Teilchengrößenverteilungsmesser vom Lichttransmissionstyp
bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Zwischenschicht ist nur zur Verbesserung
der Qualität der erhaltenen gedruckten Bilder, zur
Verbesserung der Druckbeständigkeit der erhaltenen
Druckform und zur Verbesserung der Maßhaltung der
Druckform hochwirksam.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbaren Muskowit-
Teilchen haben die allgemeine chemische
Zusammensetzung
K₂O · 3Al₂O₃ · 6SiO₂ · 2H₂O.
Ein Pigment, das dem Muskowit ähnlich ist, ist
Sericit-Ton, der einen seidenartigen Schimmer aufweist,
wenn er mit Wasser benetzt ist. Daher ist der Sericit-Ton
sogenannter Seidenglimmer. Muskowit und Sericit
(Seidenglimmer) haben die in Tabelle 1 wiedergegebenen
chemischen Zusammensetzungen.
Tabelle 1 zeigt beim Vergleich des Muskowits mit
dem Seidenglimmer deutlich, daß der Muskowit ein
kleines Verhältnis der Bestandteile an SiO₂ zu Al₂O₃ und
einen großen Gehalt an K₂O besitzt.
Der wichtigste Unterschied zwischen Muskowit und
Seidenglimmer besteht jedoch darin, daß das Rohmaterial
von Seidenglimmer (Sericit-Ton) in der Form von kleinen
Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
0,5 bis 1,5 µm vorliegt und der meiste auf dem Markt
erhältliche Seidenglimmer in Form von sehr feinen Teilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa
0,5 µm vorliegt; dagegen liegt das Rohmaterial des Muskowits
in Form von groben Teilchen vor und deshalb kann
die Größe des pulverisierten Muskowits leicht auf
einen gewünschten Wert von einigen um bis zu mehreren
Zehnern von um durch Pulverisieren und Sieben gesteuert
werden.
Der Muskowit besitzt eine größere Spalteigenschaft
als Seidenglimmer, und der pulverisierte Muskowit
liegt in Form von schuppenförmigen Teilchen vor.
Die Teilchen des Muskowits werden nach einem Naßmahlverfahren
hergestellt, das bei der Erzeugung von
Teilchen des Muskowits mit gleichmäßiger Größe
wirksam ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es bedeutsam, daß die
Zwischenschicht Teilchen aus Muskowit in Form von
schuppenförmigen Teilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von 5 bis 50 µm enthält. Wenn die Teilchen von
Seidenglimmer mit einer sehr geringen Teilchengröße von
z. B. etwa 0,5 µm an Stelle der Teilchen aus Muskowit
verwendet werden, weist die resultierende
Zwischenschicht eine unbefriedigende Wasserbeständigkeit
(Strohlehmgrößentest, cobb-size test) auf, und daher besitzt die
resultierende Druckform eine schlechte Druckbeständigkeit
und eine große Dehnung.
In der Zwischenschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die schuppenförmigen Teilchen aus Muskowit
mit einer relativ großen Größe in paralleler Ordnung
angeordnet, so daß die Bildung von unerwünschten Leerstellen
in der Deckschicht sehr gering ist. Daher besitzt
die Zwischenschicht eine verbesserte Wasserfestigkeit
(Strohlehmgrößentest, cobb-size test), und die resultierende Druckform
weist eine erhöhte Druckhaltbarkeit und eine verringerte
Dehnung auf.
Wenn die Durchschnittsgröße der Teilchen von Muskowit
geringer als 5 µm ist, besitzt die resultierende
Zwischenschicht eine unerwünschte schlechte Wasserfestigkeit.
Auch wenn die Teilchen aus Muskowit
eine durchschnittliche Größe von über 50 µm besitzen,
werden die Teilchen aus Muskowit schnell in der
Beschichtungsflüssigkeit niedergeschlagen, und die Filtrierung
der Beschichtungsflüssigkeit wird schwierig, da ein Filtertuch
von den großen Teilchen des Muskowits oft verstopft
wird.
Allgemein können feine feste Teilchen mit einer gleichförmigen
Größe mittels eines Naßmahlverfahrens oder eines
Trockenmahlverfahrens hergestellt werden. Die Muskowit-
Teilchen sollten nach dem Naßmahlverfahren hergestellt
werden. Wenn das Trockenmahlverfahren angewandt
wird, schwankt die Größe der resultierenden Muskowit-
Teilchen in breitem Umfang; das Produkt enthält
feine faserförmige Teilchen, und die daraus resultierende
Zwischenschicht weist eine unbefriedigende Wasserbeständigkeit
und die daraus resultierende Druckform eine
unerwünschte große Dehnung auf.
Die nach dem Naßmahlverfahren hergestellten Muskowit-
Teilchen besitzen eine gleichförmige Größe und
sind frei von faserförmigen Feinteilen, und daher hat die
daraus resultierende Zwischenschicht keine rauhe Struktur,
die durch die faserförmigen feinen Muskowit-
Teilchen verursacht wird, und weisen eine verbesserte
Deckungsqualität für den Schichtträger und eine erhöhte
Wasserfestigkeit auf.
Wenn der Muskowit übermäßig gemahlen wird, um Feinteile
mit einer ähnlichen Größe wie derjenigen von Seidenglimmer
zu erzeugen, verursachen die daraus resultierenden
Feinteile, die feine faserförmige Teilchen von
Muskowit enthalten, die Bildung einer rauhen
Struktur in der Zwischenschicht, und die daraus resultierende
Druckform weist eine schlechte Wasserbeständigkeit
auf.
Vorzugsweise liegt der Gehalt an Muskowit-Teilchen
in der Zwischenschicht im Bereich von 30 bis 70 Gew.-%,
insbesondere von 40 bis 60 Gew.-%.
In der Zwischenschicht der vorliegenden Erfindung
enthält das spezifische Imprägnierungsmittel gegen Wasser
wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel I
R n SiX4-n (I)
worin n 1 oder 2, R einen aliphatischen, cycloaliphatischen,
aromatischen oder heterocyclischen organischen
Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein
Rest R chemisch reaktiv ist, und X einen hydrolysierbaren
Substituenten bedeutet.
In der Formel (I) wird der durch R wiedergegebene chemisch
reaktive organische Rest aus einem
Vinyl-, Glycidyl-, Mercapto-, Amino-, Epoxyrest, den
Halogenatomen, einem Esterrest und Alkylresten ausgewählt,
wobei wenigstens ein R aus den obenerwähnten Resten
und Atomen ausgewählt ist. Ein anderer organischer,
durch R wiedergegebener Rest wird ausgewählt aus aliphatischen
Resten, N-β (Aminomethyl)-γ-aminopropyl und
γ-Methacryloxypropylresten; cycloaliphatischen Resten,
z. B. γ-Anilinopropylrest, aromatischen Resten, z. B.
N-β (N-Vinylbenzylaminoethyl)-γ-aminopropylrest; und
heterocyclischen Resten, z. B. Octadecyldimethyl
ammoniumchlorid.
In der Formel (I) wird der durch X wiedergegebene
hydrolysierbare Substituent aus Halogenatomen,
einem Aminorest, einem Hydroxyrest und Alkoxyresten
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt.
Die organische Silanverbindung der Formel (I) ist nicht
nur als ein wasserbeständiges Mittel, sondern auch als
ein Mittel zum Imprägnieren bzw. Beständigmachen gegen
organischen Lösungsmittel hochwirksam. Diese speziellen
Eigenschaften der organischen Silanverbindung leiten sich
von der Tatsache ab, daß der chemisch reaktive Rest, z. B.
Aminorest, Vinylrest, Epoxyrest, Mercaptorest oder ein
Halogenatom in der Silanverbindung mit einem synthetischen
Harz und hydrophilen polymeren Harz, z. B. Kasein,
reagiert und Quervernetzungen zwischen den harzartigen
polymeren Molekülen bildet und die Zwischenschicht
wasserfest macht; auch wird der hydrolysierbare Substituent
der Methoxy- oder Ethoxyrest, in der Silanverbindung
zu einem entsprechenden Silanolrest hydrolysiert und
die entsprechende Silanolverbindungskondensation reagiert
mit dem synthetischen Harz und dem hydrophilen polymeren
Harz unter Bildung von Quervernetzungen. Die obenerwähnten
Quervernetzungsreaktionen bewirken nämlich, daß die
daraus resultierende Zwischenschicht eine verbesserte
Wasserfestigkeit aufweist.
Die organische Silanverbindung ist vorzugsweise mit einem
Gehalt von 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%
in der Zwischenschicht enthalten.
In der Zwischenschicht enthält das thermoplastische
Harzbindemittel vorzugsweise als eine Hauptkomponente
wenigstens ein Copolymer aus einem Estercomonomer, ausgewählt
aus Acrylestern und Methacrylestern, mit einem
Nitrilcomonomer, ausgewählt aus Acrylonitril und
Methacrylonitril.
Das Estercomonomer ist vorzugsweise aus Alkylacrylaten,
z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat und
2-Ethylhexylacrylat und Alkylmethacrylaten z. B.
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und
Glycydilmethacrylat ausgewählt.
In dem obenerwähnten speziellen Copolymer liegt das
molare Copolymerisationsverhältnis des Ester-Comonomers
zu dem Nitril-Comonomer vorzugsweise im Bereich von 20
20 : 80 zu 80 : 20. Wenn die Menge des Nitril-Comonomers mehr
als 80 Mol-% beträgt, kann das daraus resultierende
Copolymer eine unbefriedigende filmbildende Eigenschaft
und eine übermäßig hohe Beständigkeit gegen organische
Lösungsmittel aufweisen; die übermäßig hohe Beständigkeit
bewirkt, daß die resultierende Zwischenschicht eine
unbefriedigende Bindeeigenschaft an der photoleitfähigen
Schicht aufweist und die daraus resultierende Druckplatte
eine schlechte Druckbeständigkeit besitzt. Wenn ferner
das Nitril-Comonomer in einer Menge von weniger als 20 Mol-%
vorliegt, hat dies eine verschlechterte Lösungsmittelbeständigkeit
der resultierenden Zwischenschicht
zur Folge. Diese verringerte Lösungsmittelbeständigkeit
bewirkt manchmal, daß ein in der Beschichtungsflüssigkeit, die
die photoleitfähige Deckschicht bildet, verwendetes
Lösungsmittel in der Zwischenschicht verbleibt oder
daß die Beschichtungsflüssigkeit, die die photoleitfähige Deckschicht
bildet, eine unbefriedigende Deckeigenschaft
besitzt.
Der Gehalt an dem obenerwähnten spezifischen Copolymer in
dem Bindemittel liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis
100 Gew.-%, insbesondere von 30 bis 100 Gew.-%.
Das obenerwähnte spezielle Copolymer ist bei der Verbesserung
der Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel
und bei der Verbesserung der mechanischen Festigkeit der
resultierenden Zwischenschicht sowie beim Verbessern
der Druckbeständigkeit der Druckform und der optischen
Dichte der gedruckten Bilder hochwirksam.
Das thermoplastische Bindemittel kann zusätzlich zu dem
obenerwähnten speziellen Ester-Nitril-Copolymer 20 Gew.-%
oder weniger wenigstens eines zusätzlichen thermoplastischen
Polymers enthalten. Ein solches thermoplastisches
Polymer kann z. B. ein Polyacrylester, ein Polymethacrylester,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat,
Polyuretan, Polyacrylnitril, Polyacrylnitril-
Polybutadien und/oder Polystyrol sein.
In der Zwischenschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das thermoplastische Bindemittel vorzugsweise
in einem Gehalt von 20 bis 60 Gew.-% enthalten.
Die Zwischenschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
kann zusätzlich zu den Muskowit-Teilchen, dem speziellen
Wasserimprägnierungsmittel und dem thermoplastischen
Bindemittel 20 Gew.-% oder weniger eines der
folgenden Bestandteile enthalten: anorganischer Füllstoff,
z. B. Ton, Talkum, Kalciumkarbonat, Siliziumdioxid; ein
wasserlösliches polymeres Material, z. B. Stärke, seine
Derivate, Zellulosederivate, Polyvinylalkohol, Kasein,
und ein Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat.
Die Menge der Zwischenschicht beträgt vorzugsweise 5
bis 15 g/m², insbesondere 5 bis 10 g/m².
Die elektrophotographische Flachdruckplatte
gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine zusätzliche
elektrischleitende Schicht auf der unteren Oberfläche
des Schichtträgers enthalten. Die zusätzliche elektrischleitende
Schicht enthält ein elektrisch leitendes
Material, das wenigstens eine der folgenden beispielhaft
aufgezählten Verbindungen enthält: Eine polymere quaternäre
Ammoniumverbindung, z. B. Polydiallyldimethylammoniumchlorid
und Polyvinyldimethylammoniumchlorid,
eine elektrolytische polymere Verbindung, z. B. Natriumsalz
von Polyacrylsäure, das Natriumsalz von Polystyrolsulfonsäure,
das Ammoniumsalz von Polystyrolsulfonsäure;
ein polymeres Bindemittel, das wenigstens ein Harz aus
der folgenden beispielhaft aufgezählten Gruppe enthält:
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, ein Polyacrylharz, ein
Styrol-Butadiene-Mischpolymerisatharz. Gewöhnlich liegt
die Menge an elektrisch leitender Schicht vorzugsweise
im Bereich von 5 bis 15 g/m².
Die elektrophotographische Flachdruckplattte der
vorliegenden Erfindung wird dadurch hergestellt, daß man
eine Oberfläche eines Schichtträgers mit einer Flüssigkeit,
die die notwendigen Bestandteile für die Zwischenschicht
und ein Lösungsmittel enthält, beschichtet,
die resultierende Flüssigkeitsschicht auf
dem Schichtträger trocknet, die Oberfläche der getrockneten
Zwischenschicht mit einer Flüssigkeit, die die
notwendigen Bestandteile für die photoleitfähige
Deckschicht und ein Lösungsmittel enthält, z. B. Ethylacetat,
Butylacetat, Toluol oder Xylol beschichtet und die resultierende
Flüssigkeitsschicht unter Bildung der photoleitfähigen
Deckschicht trocknet.
Das thermoplastische Bindemittel für die Zwischenschicht
wird gewöhnlich im Zustand einer wäßrigen
Emulsion mit den übrigen Bestandteilen gemischt.
Die speziellen Beispiele, die nachfolgend aufgeführt werden,
dienen zur vollständigeren Herausarbeitung der Wege, auf
denen die vorliegende Erfindung praktisch angewandt werden
kann.
Eine elektrophotographische Flachdruckplatte
wurde in den folgenden Stufen hergestellt.
1. Eine obere Oberfläche eines Schichtträgers aus Papier
mit einer Dicke von 110 µm und einem Grundgewicht von
100 g/m² wurde mittels einer gewöhnlichen Planier-
Druck-Methode mit einem Trockengewicht von 2 g/m² mit
einer Sperrschicht der folgenden Zusammensetzung
beschichtet
Bestandteil | |
Menge (Gewichtsteil) | |
Polyvinylalkohol | |
80 | |
Polyacrylsäure, Na-Salz | 20 |
2. Die Oberfläche der resultierenden Sperrschicht
wurde mit einer eine Zwischenschicht bildenden
Beschichtungsflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung
beschichtet.
Die resultierende Flüssigkeitsschicht wurde durch
Trocknen verfestigt und ergab eine Zwischenschicht
mit einem Trockengewicht von 10 g/m².
3. Die Oberfläche der Zwischenschicht wurde mit einer
eine photoleitfähige Deckschicht bildenden Flüssigkeit
mit der folgenden Zusammensetzung
beschichtet:
Bestandteil | |
Menge (Gewichtsteil) | |
Photoleitfähiges Zinkoxid | |
100 | |
Siliconharz | 30 |
Rose Bengal | 0,1 |
Toluol | 150 |
Die resultierende Flüssigkeitsschicht wurde
getrocknet und ergab eine photoleitfähige Deckschicht
mit einem Gewicht von 25 g/m².
4. Die untere Oberfläche des Schichtträgers wurde mit einer
zusätzlichen eine elektrisch leitende Schicht
bildenden Flüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung
beschichtet:
Bestandteil | |
Menge (Gewichtsteil) | |
Polyvinylalkohol | |
30 | |
Polyvinylacetatharz | 50 |
Polymeres elektroleitendes Material vom Typ quaternäres Ammonium | 20 |
Die resultierende elektrisch leitende Schicht
besaß ein Trockengewicht von 8 g/m².
Das resultierende elektrophotographische Flachdruckplattenmaterial
wurde in einem dunklen Raum bei einer
Temperatur von 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 50% 24 Stunden lang konditioniert und dann
auf übliche Weise zu einer
Druckform mit einem gewünschten Bildmuster umgewandelt.
Die Stabilität bezüglich der elektrophotographischen
Eigenschaft des Flachdruckplattenmaterials im Verlauf
der Zeit wurde nach dem folgenden Test bewertet:
Ein Flachdruckplattenmaterial wurde in einen Sack aus
einem schwarzgefärbten Polyvinylchlorid-Bogen getan
und der Sack, der das Flachdruckplattenmaterial enthielt,
abgedichtet und bei einer Temperatur von 35°C
einen Monat lang belassen. Danach erfolgte eine gewöhnliche
Belichtungsbehandlung mit dem Flachdruck
plattenmaterial bei einer Beleuchtungsstärke von
1000 Lux während 10 Sek. Die Ladungsfähigkeit der
vorbelichteten photoleitfähigen Deckschicht wurde
mittels eines Analysators für die Elektrostatik von Papier
gemessen. Danach wurde das Flachdruckplattenmaterial
mittels der üblichen Methode in eine Flachdruckform
überführt.
Getrennt davon wurde die Ladungsfähigkeit des ursprünglichen
Flachdruckplattenmaterials vor dem Stabilitätstest
nach denselben Verfahren, wie oben beschrieben,
bemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die resultierende Flachdruckform wurde einem Drucktest
unterworfen, wobei die Druckform mit einer Hydrophilisierungslösung
hydrophil gemacht wurde und auf
eine Offset-Maschine gebracht wurde; die verwendete Druckfarbe war eine
schwarze Druckfarbe. Die Druckbeständigkeit und
die Dehnung der Druckform wurden bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden
ausgeführt, wobei jedoch die Flüssigkeit für die
Zwischenschicht die folgende Zusammensetzung besaß:
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden
durchgeführt, wobei jedoch in der Zwischenschicht
die Muskowit-Teilchen ersetzt waren durch
Zeaclite-Ton, der
35 Gew.-% Sericit (Seidenglimmer) enthielt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurden durchgeführt, wobei jedoch in der Flüssigkeit
für die Zwischenschicht das Silan-Kupplungsmittel
durch 10 Gewichtsteile Glyoxal ersetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurden durchgeführt, wobei jedoch in der Flüssigkeit,
die die Zwischenschicht bildete, die Emulsion des Copolymers
durch eine 45%ige wäßrige Emulsion eines
Copolymers aus 60 Mol-% Methylmethacrylat und 40 Mol-%
Butylacrylat ersetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Tabelle 2 zeigt deutlich, daß die Druckplatten der Beispiele 1
bis 3 zufriedenstellenden Ladungsfähigkeit
selbst nach einmonatiger Lagerung, ausgezeichnete
Druckbeständigkeit und sehr geringe Dehnung besaßen. Im
Vergleichsbeispiel 1 jedoch, in dem der Zeaclit-Ton an
Stelle von Muskowit-Teilchen in der Zwischenschicht
verwendet worden waren, wies die resultierende
Druckform große Dehnungen in ihrer Längs- und
Querrichtung, in anderen Worten eine schlechte Dimensionsstabilität
auf.
Weiter besaß in Vergleichsbeispiel 2, in dem Glyoxal als
Wasserimprägnierungsmittel an Stelle des Silan-Kupplungsmittels
verwendet worden war, die resultierende
Druckform beträchtlich verringerte Beladungseigenschaften
im Belichtungsverfahren nach einmonatiger
Lagerung, d. h. schlechte Lagerungsstabilität auf.
Claims (6)
1. Elektrophotographische Flachdruckplatte, enthaltend
- A) einen Schichtträger,
- B) eine Zwischenschicht, die auf einer Oberfläche
des Schichtträgers aus
- a) Muskowit mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm, hergestellt mittels eines Naßmahlverfahrens,
- b) einem Imprägnierungsmittel gegen Wasser aus wenigstens einer organischen Silanverbindung der Formel (I): R n SiX4-n (I)in der n 1 oder 2, R ein Glied der Gruppe: aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und heterocyclische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R ein chemisch reaktionsfähiger Rest der Gruppe: Vinyl-, Glycidyl-, Mercapto-, Amino-, Epoxi- und Esterreste, Halogenatome und Alkylreste mit wenigstens einem Substituenten aus einem Mitglied der obenerwähnten Reste und Atome ist, und X einen hydrolysierbaren Substituenten der folgenden Gruppe: Halogenatome, Aminorest, Hydroxylrest und Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und
- c) einem thermoplastischen Harz als Bindemittel gebildet ist; und
- C) eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der Zwischenschicht gebildet ist und photoleitfähige Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes polymers Bindemittel enthält.
2. Elektrophotographische Flachdruckplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Muskowit-
Teilchen in einer Menge von 30 bis 70 Gew.-% in
der Zwischenschicht vorliegen.
3. Elektrophotographische Flachdruckplatte nach
Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Imprägnierungsmittel gegen Wasser in einer Menge von
1 bis 15 Gew.-% in der Zwischenschicht vorliegt.
4. Elektrophotographische Flachdruckplatte nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das thermoplastische Harz als Bindemittel in der
Zwischenschicht wenigstens ein Copolymerisat eines
Ester-Comonomers aus der Gruppe der Acrylester und
Methacrylester mit Acrylonitril und/oder Methacrylonitril
als Nitril-Comonomer enthält.
5. Elektrophotographische Flachdruckplatte nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ester-
Comonomer und das Nitril-Comonomer in einem Molverhältnis
von 20 : 80 bis 80 : 20 vorliegen.
6. Elektrophotographische Flachdruckplatte nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenschicht in einer Menge von 5 bis 15 g/m³
vorliegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP17434285A JPS6235890A (ja) | 1985-08-09 | 1985-08-09 | 電子写真平版印刷版材料 |
JP8198586A JPS62239162A (ja) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | 電子写真平版印刷版材料 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3617939A1 DE3617939A1 (de) | 1987-03-19 |
DE3617939C2 true DE3617939C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=26422969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863617939 Granted DE3617939A1 (de) | 1985-08-09 | 1986-05-28 | Elektrographisches litho-druckplattenmaterial |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4719162A (de) |
AU (1) | AU564012B2 (de) |
CA (1) | CA1246382A (de) |
DE (1) | DE3617939A1 (de) |
FR (1) | FR2586112B1 (de) |
GB (1) | GB2179166B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH01223473A (ja) * | 1988-03-02 | 1989-09-06 | Fuji Photo Film Co Ltd | 平版印刷版の不感脂化処理方法 |
US5830567A (en) * | 1990-09-19 | 1998-11-03 | Basf Corporation | Non-metallic coating compositions containing very fine mica |
DE4305459A1 (en) * | 1992-02-24 | 1993-08-26 | Fuji Photo Film Co Ltd | Electrophotographic lithographic printing plate precursor - has outer undercoat of limited surface resistance and inner undercoat resistant to water and stretching |
KR100300490B1 (ko) * | 1993-09-14 | 2002-03-21 | 시바타 미노루 | 평판인쇄판 |
JP3264119B2 (ja) * | 1994-12-14 | 2002-03-11 | 富士ゼロックス株式会社 | 画像形成方法 |
CN103816891B (zh) * | 2014-03-04 | 2017-01-25 | 中国科学院生态环境研究中心 | 一种铈钼锆复合氧化物催化剂、其制备方法及用途 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5096231A (de) * | 1973-12-24 | 1975-07-31 | ||
US3951060A (en) * | 1973-12-27 | 1976-04-20 | Xerox Corporation | Process for preparing waterless lithographic masters |
JPS58162961A (ja) * | 1982-03-24 | 1983-09-27 | Fuji Photo Film Co Ltd | 平板印刷板の製造方法 |
JPS5996238A (ja) * | 1982-11-22 | 1984-06-02 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 防汚金属材料 |
JPS60159749A (ja) * | 1984-01-31 | 1985-08-21 | Tomoegawa Paper Co Ltd | 電子写真マスタ−の製造方法 |
-
1986
- 1986-05-22 GB GB8612506A patent/GB2179166B/en not_active Expired
- 1986-05-26 AU AU57904/86A patent/AU564012B2/en not_active Ceased
- 1986-05-28 DE DE19863617939 patent/DE3617939A1/de active Granted
- 1986-05-28 US US06/867,840 patent/US4719162A/en not_active Expired - Lifetime
- 1986-06-02 FR FR868607898A patent/FR2586112B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 1986-06-02 CA CA000510649A patent/CA1246382A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3617939A1 (de) | 1987-03-19 |
CA1246382A (en) | 1988-12-13 |
FR2586112A1 (fr) | 1987-02-13 |
AU564012B2 (en) | 1987-07-30 |
GB2179166A (en) | 1987-02-25 |
AU5790486A (en) | 1987-02-12 |
GB2179166B (en) | 1989-07-26 |
GB8612506D0 (en) | 1986-07-02 |
US4719162A (en) | 1988-01-12 |
FR2586112B1 (fr) | 1990-05-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3707627C2 (de) | Aufzeichnungsblatt für Tintenstrahldrucker | |
DE3014211A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer fuer die projektion geeigneten vorlage und uebertragungsfilm dafuer | |
DE2324525A1 (de) | Mutterplatte und verfahren zur herstellung von druckplatten | |
DE3617939C2 (de) | ||
DE2618757A1 (de) | Elektrisch leitendes substrat | |
DE2905976C2 (de) | ||
DE2338629A1 (de) | H-leitende ueberzugsmasse mit einem quaternaeren ammoniumharz | |
DE1928519C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer elektrophotographischen Offsetdruckplatte | |
DE2718045C3 (de) | Lithographische oder Offsetdruckform und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1811872A1 (de) | Farbkopierverfahren | |
DE2255585C3 (de) | Elektrographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE3236050C2 (de) | ||
DE1929162A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrophotographischen oder elektrographischen Aufzeichnungsgliedern | |
DE4434900A1 (de) | Elektrophotographisches lithographisches Druckplattenmaterial | |
DE1447923A1 (de) | Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung einer Flachdruckform | |
DE2037940C3 (de) | Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE4035953C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckform und eine für dieses Verfahren einsetzbare Eluierungslösung | |
DE69317222T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrophotographischen Flachdruckformvorstufen | |
DE1671645C (de) | ||
DE2007995C3 (de) | Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Gelatinebildern | |
DE69126383T2 (de) | Elektrophotographisches Material für eine lithographische Druckplatte | |
DE2604910A1 (de) | Elektrisch leitfaehiges papier, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in elektrophotographischen aufzeichnungsmaterialien | |
AT212154B (de) | Durch elektrische Aufladung lichtempfindlich zu machendes Papierblatt für die elektrophotographische Reproduktion von Bildern | |
DE68912420T2 (de) | Elektrophotographisches lichtempfindliches Element und Verfahren zur Herstellung einer Offset-Druckplatte, ausgehend von diesem Element. | |
JPH0439665B2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. FUERNISS, P., DIPL..-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |