DE3617939A1 - Elektrographisches litho-druckplattenmaterial - Google Patents

Elektrographisches litho-druckplattenmaterial

Info

Publication number
DE3617939A1
DE3617939A1 DE19863617939 DE3617939A DE3617939A1 DE 3617939 A1 DE3617939 A1 DE 3617939A1 DE 19863617939 DE19863617939 DE 19863617939 DE 3617939 A DE3617939 A DE 3617939A DE 3617939 A1 DE3617939 A1 DE 3617939A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing plate
plate material
cover layer
layer
material according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19863617939
Other languages
English (en)
Other versions
DE3617939C2 (de
Inventor
Shiro Nakano
Tuyoshi Ozaki
Kenji Noguchi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
New Oji Paper Co Ltd
Original Assignee
Oji Paper Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP17434285A external-priority patent/JPS6235890A/ja
Priority claimed from JP8198586A external-priority patent/JPS62239162A/ja
Application filed by Oji Paper Co Ltd filed Critical Oji Paper Co Ltd
Publication of DE3617939A1 publication Critical patent/DE3617939A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3617939C2 publication Critical patent/DE3617939C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/14Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
    • G03G5/142Inert intermediate layers
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/14Inert intermediate or cover layers for charge-receiving layers
    • G03G5/142Inert intermediate layers
    • G03G5/144Inert intermediate layers comprising inorganic material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Litho- Druckplattenmaterial. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein verbessertes elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial, das mit einer Druckplatte, welche hohe Beständigkeit gegen Qualitätsverschlechterung der gedruckten Bilder im Laufe der Zeit, verringerte Dehnung und eine hohe Druckbeständigkeit aufweist, verbunden werden kann.
Aufgrund der Entwicklung von Offset-Druckmaschinen geringer Abmessungen und Automationseinrichtungen für solche Druckmaschinen hat sich der Schwerpunkt der Lichtdruckverfahren auf der Offset-Druckmethode konzentriert.
Bei dem Material für das Offset-Druckverfahren wurden viele Lösungswege in der Forschung und Entwicklung untersucht und zahlreiche neue Materialien zur Verfügung gestellt und praktisch benutzt.
Das Material für eine Offset-Druckplatte enthält normalerweise ein Trägerblatt und eine photoleitfähige Schicht, die auf dem Trägerblatt vorgesehen ist. Es ist insbesondere bekannt, daß ein Material für eine elektrophotographische Litho-Druckplatte mit einer photoleitfähigen Schicht, die als Hauptbestandteil eines photoleitfähigen Pigments Zinkoxidteilchen (ZnO) enthält, billig und leicht bei der Herstellung der Druckplatte zu gebrauchen ist. Daher konzentriert sich die Hauptentwicklung der Offset-Druckplatte auf den obenerwähnten Typ von elektrophotographischer Litho-Druckplatte.
Bei der Herstellung der elektrophotographischen Litho-Druckplatte wird eine photoleitfähige Schicht eines entsprechenden Litho-Druckplattenmaterials Korona-geladen, mit aktinischer Strahlung belichtet und in dem gewünschten Muster von Bildern entwickelt, und die entwickelten Bilder werden unter Verwendung eines Plattenherstellers fixiert.
Allgemein wird das Entwicklungsverfahren mittels einer Trockenentwicklungsmethode durchgeführt, bei der ein Gemisch eines Toners mit einem Träger, der z. B. aus Eisenpulver besteht, als Träger verwendet wird; oder sie wird mittels der Naßentwicklungsmethode durchgeführt, wobei eine Entwicklungsflüssigkeit verwendet wird, die z. B. aus einem Toner, der in einem organischen Lösungsmittel dispergiert ist, besteht.
Die Naßentwicklungsmethode ist in der Hinsicht vorteilhaft, daß die Reproduzierbarkeit der erhaltenen Bilder in einem Zwischenton ausgezeichnet ist, die Auflösungskraft ausgezeichnet ist, die Zeit zur Herstellung der Platte kurz ist und kein Korrekturverfahren notwendig ist. Daher ist bei der Herstellung der elektrophotographischen Litho-Druckplatte die Naßentwicklungsmethode am weitesten im Gebrauch.
Das Material für eine elektrophotographische Litho- Druckplatte muß nicht nur für die obenerwähnte druckplattenerzeugende Methode angemessen sein, und die erhaltenen Bilder eine hohe Qualität aufweisen, sondern die erhaltene Druckplatte muß auch eine ausgezeichnete Druckeigenschaft besitzen.
Z. B. muß die nach dem obenerwähnten Entwicklungsverfahren hergestellte Litho-Druckplatte Nicht-Bildbereiche besitzen, die fett-desensibilisiert werden können. Auch müssen bei der elektrophotographischen Lithodruckplatte, wenn die aus einer photoleitfähigen Schicht bestehende Oberfläche nach dem Belichten mit einer aktinischen Strahlung und anschließenden Entwicklung mit einer ätzenden Flüssigkeit behandelt wird, die Nicht-Bildbereiche der entwickelten photoleitfähigen Schicht hydrophil gemacht werden können. Weiterhin wird die Druckplattenoberfläche während des Druckverfahrens in Kontakt mit einer großen Menge an Wasser gebracht; daher muß die Druckplatte eine hohe Wasserbeständigkeit besitzen.
In Anbetracht der obengenannten Erfordernisse wurde versucht, eine Zwischenschicht zwischen dem Trägerblatt und der photoleitfähigen Schicht vorzusehen, um die Wasserbeständigkeit der Druckplatte zu verbessern.
Generell wird die Zwischenschicht des elektrophotographischen Litho-Druckplattenmaterials benötigt, um die folgenden Eigenschaften sicherzustellen:
1. hohe Isolationseigenschaft,
2. ausgezeichnete Beständigkeit gegen Lösungsmittel für die photoleitfähige Schicht,
3. ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wasser,
4. richtigen elektrischen Widerstand von 1 × 109 bis 9 × 1011 Ω-cm bei einer Temperatur von 20°C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 65%.
Im allgemeinen hat eine hohe Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel bei der Druckplatte zur Folge, daß diese eine schlechte Beständigkeit gegen Wasser besitzt; und eine hohe Wasserbeständigkeit hat bei der Druckplatte eine schlechte Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel zur Folge. Daher ist es notwendig, daß die Druckplatte eine gut ausgewogene und geeignete Beständigkeit gegen Wasser und Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel besitzt. Zur Erreichung dieses Gleichgewichts gibt es verschiedene Lösungswege. Z. B. kann eine übliche Zwischenschicht bei dem elektrophotographischen Litho- Druckplattenmaterial ein Imprägnierungsmittel gegen Wasser und ein Bindemittel für die Grundmasse enthalten. Das Bindemittel für die Grundmasse besteht gewöhnlich im wesentlichen aus einem wasserlöslichen Polymer, z. B. Polyvinylalkohol, Kasein oder Stärke. Das Imprägnierungsmittel gegen Wasser besteht z. B. aus einem Polyaminoharz. Das wasserlösliche Polymer kann durch Vernetzen des wasserlöslichen Polymers mit dem Polyaminoharz durch ein Vernetzungsmittel wasserunlöslich gemacht werden. Das Bindemittel für die Grundmasse kann aus einem Gemisch einer wässrigen Lösung des obengenannten wasserlöslichen Polymers und einer wässrigen Emulsion eines synthetischen wasserunlöslichen polymeren Materials gebildet werden.
Wenn das vernetzte Polyaminomaterial zur Herstellung einer Zwischenschicht verwendet wird, falls die Vernetzungsreaktion in einer eine Zwischenschicht bildenden Farbflüssigkeit ausgeführt wird, bevor die Farbflüssigkeit auf ein Substrat aufgebracht wird, wird die Viskosität der Farbflüssigkeit erhöht und dann die Flüssigkeit in den Gelzustand überführt, so daß die Farbflüssigkeit für praktische Anwendung unbrauchbar wird. Wenn versucht wird, die Vernetzungsreaktion während oder nach dem Auftrag der Farbflüssigkeit auf das Substrat auszuführen, ist es notwendig, die erhaltene Farbflüssigkeitsschicht bei einer Temperatur von 150°C oder mehr für 5 Minuten oder mehr zu erhitzen. Jedoch sind diese Erhitzungsbedingungen in Hinsicht auf die Produktivität und den kommerziellen Gewinn des Verfahrens nicht auf ein wirkliches Verfahren zur Erzeugung der Zwischenschicht anwendbar.
Wenn ferner die obenerwähnte hohe Temperatur und die obengenannte lange Zeit angewendet werden, wird der Träger (das Substrat) verschlechtert und daher wird es unmöglich, eine Litho-Druckplatte mit der notwendigen mechanischen und physikalischen Stärke zu erreichen.
D. h. die Erwärmungstemperatur und -zeit, die von üblichen Beschichtungsbedingungen erwartet wird, sind zur Vervollständigung der Vernetzungsreaktion ungenügend. Daher weist die erhaltene Zwischenschicht eine unbefriedigende Eigenschaft der Wasserfestigkeit auf und demzufolge besitzt die erhaltene Litho-Druckplatte eine unbefriedigende Haltbarkeit für das Druckverfahren.
Wenn ferner eine hydrophile Substanz in einer Zwischenschicht einer elektrophotographischen Litho-Druckplatte enthalten ist, weist die Zwischenschicht schlechte Hafteigenschaft an einer photoleitfähigen Schicht, die ein hydrophobes Bindemittel enthält, auf.
Die japanische Patentveröffentlichung (nach der Prüfung) Nr. 47-47 610 der Ricoh Co. offenbart eine die Zwischenschicht bildende Farbflüssigkeit, die aus einem ein funktionelles Monomer, z. B. Hydroxyethylacrylat enthaltenden Polyvinylharz und einem Aminoharz besteht. In diesem Typ an Farbflüssigkeit wird die Reaktion der funktionellen Gruppen des Polyvinylharzes mit dem Aminoharz langsam ausgeführt; die erhaltene Druckplatte weist schlechte wasserbeständige Eigenschaft und eine schlechte Lichtversetzung beim ein Bild bildenden Verfahren auf und daher werden die erhaltenen Bilder durch ernste Schleierbildung und schlechten Kontrast verdorben.
Weiterhin offenbart die japanische Patentveröffentlichung (nach der Prüfung) Nr. 440-7 332 der Iwasaki Tsushinki eine Druckplatte, bei der eine Oberfläche eines Substrats mit einer hydrophilen Schicht eines polymeren Materials überzogen ist und eine Deckschicht, die aus einem synthetischen polymeren Harz, das mit einem Lösungsmittel für eine photoleitfähige Deckschicht eingeweicht oder gequollen ist, ist zwischen der hydrophilen Deckschicht aus polymerem Material und der photoleitfähigen Leitschicht gebildet.
Bei diesem Druckplattentyp erhöht der zusätzliche Schritt der Bildung einer hydrophoben Deckschicht zwischen der hydrophilen Deckschicht aus Polymermaterial und der photoleitfähigen Deckschicht die Kosten der erhaltenen Druckplatte und die hydrophobe Deckschicht weist einen schlechten Einfluß auf die Zersetzung von Licht auf die photoleitfähige Deckschicht auf.
Die japanische Patentveröffentlichung (geprüft) Nr. 48-11 902 der Ricoh Co. offenbart eine zwischenschichtbildende Farbflüssigkeit, die eine synthetische Harzemulsion, ein hydrophiles Polymer und ein Imprägnierungsmittel gegen Wasse enthält, z. B. Glyoxal, Harnstoff- Formaldehydharz und Melamin-Formaldehydharz.
Dieser Typ von Zwischenschicht weist unbefriedigende Imprägnierungseigenschaften gegen Wasser auf. Weiterhin ist die Zwischenschicht nachteilig, weil Glyoxal oder Formaldehyd in dem Wasserimprägnierungsmittel im Laufe der Zeit aus der Zwischenschicht getrennt wird und das getrennte Glyoxal oder Formaldehyd von den Oberflächen von Zinkoxidteilchen in der photoleitfähigen Deckschicht absorbiert wird, so daß die photoleitfähige Deckschicht verschlechtert wird; diese Erscheinung bewirkt, daß die photoleitfähige Deckschicht eine verringerte Sauerstoff- Rückabsorption nach der Strahlungsbelichtung und eine verschlechterte Belichtungseigenschaft aufweist.
Die japanische Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr. 50-96 231 der Canon Co. offenbart eine photoleitfähige Deckschicht, die ein Silan-Kupplungsmittel enthält. Dies soll die Haltbarkeit beim Druckverfahren der resultierenden Druckplatte dadurch erhöhen, daß die Lichtempfindlichkeit eines verdoppelnden lichtempfindlichen Materials und die Bindungseigenschaft einer photoleitfähigen Deckschicht und eines Substrats verbessert werden. Jedoch war es bis zur vorliegenden Erfindung völlig unbekannt, ein Silan-Kupplungsmittel einer Zwischendeckenschicht zuzufügen.
Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial zu schaffen, das in eine Druckplatte überführt werden kann, die gedruckte Bilder hoher Qualität ohne ihre Verschlechterung im Laufe der Zeit erzeugen kann.
Ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß man ein elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial schafft, das in eine Druckplatte mit verbesserter Druckbeständigkeit und einer verringerten Dehnung überführt werden kann.
Die obengenannten Ziele und Merkmale mit dem elektrophotographischen Litho-Druckplattenmaterial der vorliegenden Erfindung erreicht werden, das enthält:
A. ein Trägerblatt
B. eine auf einer Oberfläche des Trägerblatts gebildeten Zwischendeckschicht, enthaltend
  • a) feine Teile von weißem Glimmer, die mittels einer Naßmahlmethode hergestellt wurden und eine durchschnittliche Teilchengröße von 5 bis 50µm besitzen.
  • b) ein Wasserimprägnierungsmittel, enthaltend wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel I: in der n 1 oder 2, R einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder heterocyclischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R chemisch reaktiv ist, X einen hydrolysierbaren Substituenten bedeuten und
  • c) ein thermoplastisches Harzbindemittel; und
C. eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der Zwischendeckschicht gebildet ist und photoleitfähige Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes polymeres Bindemittel enthält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung ein Trägerblatt, eine auf einer Oberfläche (einer oberen Oberfläche) des Trägerblatts gebildete Zwischendeckschicht und eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der Zwischendeckschicht gebildet ist.
Das Trägerblatt, das für die vorliegenden Erfindung brauchbar ist, besteht im wesentlichen aus Papier, einem aus einem Papierblatt, das mit einer Aluminiumfolie oder einem Polyethylenfilm laminiert ist, zusammengesetzten Laminatblatt oder einem Blatt eines papierähnlichen synthetischen Polymeren. Gewöhnlich hat das Trägerblatt eine Dicke von z. B. 100 bis 170 µm.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbare photoleitfähige Deckschicht enthält photoleitfähige Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes polymeres Bindemittel.
Das photoleitfähige Pigment besteht im allgemeinen aus Zinkoxid und/oder Titandioxid.
Das elektrisch isolierende polymere Bindemittel besteht im allgemeinen aus wenigsens einem hydrophilen polymeren Material, nämlich aus einem Acrylestercopolymer, einem Methacrylestercopolymer, einem Phenylacetatcopolymer, einem Siliconharz und/oder einem Butyralharz, das das Tonen auf dem Bildhintergrund wirksam verhindert.
Die oben erwähnten Copolymeren oder Harze enthalten als das funktionelle Comonomer Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure oder Itaconsäure, um die Bildqualität, die Deckeigenschaft der Farbflüssigkeit und die mechanische Festigkeit der photoleitfähigen Deckschicht zu erhöhen.
Die photoleitfähige Deckschicht kann ein photosensibilisierendes Farbmaterial (einen Farbstoff) enthalten.
Bei dem elektrophotographischen Litho-Druckplattenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine spezielle Zwischendeckschicht zwischen dem Trägerblatt und der photoleitfähigen Deckschicht gebildet. Die Zwischendeckschicht enthält naßgemahlene Weißer Glimmer-Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm, vorzugsweise 5 bis 40 µm, insbesondere 10 bis 40 µm, ein spezielles Wasserimprägnierungsmittel und ein spezielles polymeres Bindemittel.
Die durchschnittliche Teilchengröße der Weißer Glimmer- Teilchen kann unter Verwendung eines Meßgerätes für Teilchengrößenverteilung vom Lichttransmissionstyp, z. B. ein Teilchengrößenverteilungsmesser vom Lichttransmissionstyp SKN-1000 (Handelsname, hergestellt von Seishin Kigyo Co.) bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Zwischendeckschicht ist zur Verbesserung der Qualität der erhaltenen gedruckten Bilder, zur Verbesserung der Druckbeständigkeit der erhaltenen Druckplatte und zur Verringerung der Weitung der Druckplatte hochwirksam.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbaren Weißer Glimmer-Teilchen haben die allgemeine chemische Zusammensetzung
K2O·3Al2O3·6SiO2·2H2O.
Ein Pigment, das dem Weißen Glimmer ähnlich ist, ist Sericit-Ton, der einen seidenartigen Schimmer aufweist, wenn er mit Wasser benetzt ist. Daher ist der Sericit-Ton sogenannter Seidenglimmer. Der Weiße Glimmer und Sericit (Seidenglimmer) haben die in Tabelle 1 wiedergegebenen chemischen Zusammensetzungen:
Tabelle 1
Chemische Zusammensetzung
Tabelle 1 zeigt beim Vergleich des Weißen Glimmers mit dem Seidenglimmer deutlich, daß der Weiße Glimmer ein kleines Verhältnis der Bestandteile an SiO2 zu Al2O3 und einen großen Gehalt an K2O besitzt.
Der wichtigste Unterschied zwischen Weißem Glimmer und Seidenglimmer besteht jedoch darin, daß das Rohmaterial von Seidenglimmer (Sericit-Ton) in der Form von kleinen Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 0,5 bis 1,5µm vorliegt und der meiste auf dem Markt erhältliche Seidenglimmer in Form von sehr feinen Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 0,5 µm vorliegt; dagegen liegt das Rohmaterial des Weißen Glimmers in Form von groben Teilchen vor und deshalb kann die Größe des pulverisierten Weißen Glimmers leicht auf einen gewünschten Wert von einigen um bis zu mehreren Zehners von um durch Pulverisieren und Sieben gesteuert werden.
Der Weiße Glimmer besitzt eine größere Spalteigenschaft als Seidenglimmer und der pulverisierte Weiße Glimmer liegt in Form von schuppenförmigen Teilchen vor.
Die Teilchen des Weißen Glimmers werden nach einem Naßmahlverfahren hergestellt, das bei der Erzeugung von Teilchen des Weißen Glimmers mit gleichmäßiger Größe wirksam ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es bedeutsam, daß die Zwischenschicht Teilchen aus Weißem Glimmer in Form von schuppenförmigen Teilchen mit einer durchschnittlichen Größe von 5 bis 50 µm enthält. Wenn die Teilchen von Seidenglimmer mit einer sehr geringen Teilchengröße von z. B. etwa 0,5 µm an Stelle der Teilchen aus Weißem Glimmer verwendet werden, weist die resultierende Zwischendeckschicht eine unbefriedigende Wasserbeständigkeit (Strohlehmgrößentest) auf und daher besitzt die resultierende Druckplatte eine schlechte Druckbeständigkeit und eine große Dehnung.
In der Zwischendeckschicht gemäß der vorliegenden Erfindung sind die schuppenförmigen Teilchen aus Weißem Glimmer mit einer relativ großen Größe in paralleler Ordnung angeordnet, so daß die Bildung von unerwünschten Leerstellen in der Deckschicht sehr gering ist. Daher besitzt die Zwischendeckschicht eine verbesserte Wasserfestigkeit (Strohlehmgrößentest) und die resultierende Druckplatte weist eine erhöhte Druckhaltbarkeit und eine verringerte Dehnung auf.
Wenn die Durchschnittsgröße der Teilchen von Weißem Glimmer geringer als 5 µm ist, besitzt die resultierende Zwischendeckschicht eine unerwünschte schlechte Wasserfestigkeit. Auch wenn die Teilchen aus Weißem Glimmer eine durchschnittliche Größe von über 50 µm besitzen, werden die Teilchen aus Weißem Glimmer schnell in der Farbflüssigkeit niedergeschlagen und die Filtrierung der Farbflüssigkeit wird schwierig, da ein Filtertuch von den großen Teilchen des Weißen Glimmers oft verstopft wird.
Allgemein können feine feste Teilchen mit einer gleichförmigen Größe mittels eines Naßmahlverfahrens oder eines Trockenmahlverfahrens hergestellt werden. Die Weißen Glimmer-Teilchen sollten nach dem Naßmahlverfahren hergestellt werden. Wenn das Trockenmahlverfahren angewandt wird, schwankt die Größe der resultierenden Weißen Glimmer-Teilchen in breitem Umfang; das Produkt enthält feine faserförmige Teilchen und die daraus resultierende Zwischendeckschicht weist eine unbefriedigende Wasserbeständigkeit und die daraus resultierende Druckplatte eine unerwünschte große Dehnung auf.
Die nach dem Naßmahlverfahren hergestellten Weißen Glimmer-Teilchen besitzen eine gleichförmige Größe und sind frei von faserförmigen Feinteilen und daher hat die daraus resultierende Zwischenschicht keine rauhe Struktur, die durch die faserförmigen feinen Weißen Glimmer- Teilchen verursacht wird, und weisen eine verbesserte Deckungsqualität für das Trägerblatt und eine erhöhte Wasserfestigkeit auf.
Wenn der Weiße Glimmer übermäßig gemahlen wird, um Feinteile mit einer ähnlichen Größe wie derjenigen von Seidenglimmer zu erzeugen, verursachen die daraus resultierenden Feinteile, die feine faserförmige Teilchen von Weißem Glimmer enthalten, die Bildung einer rauhen Struktur in der Zwischendeckschicht und die daraus resultierende Druckplatte weist eine schlechte Wasserbeständigkeit auf.
Vorzugsweise liegt der Gehalt an Weißen Glimmer-Teilchen in der Zwischendeckschicht im Bereich von 30 bis 70 Gew.-%, insbesondere von 40 bis 60 Gew.-%.
In der Zwischendeckschicht der vorliegenden Erfindung enthält das spezifische Imprägnierungsmittel gegen Wasser wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel I
worin n 1 oder 2, R einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen organischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R chemisch reaktiv ist, und X eine hydrolysierbaren Substituenten bedeuten.
In der Formel (I) wird der durch R wiedergegebene chemisch reaktive organische Rest vorzugsweise aus einem Vinyl-, Glycidyl-, Mercapto-, Amino-, Epoxyrest, den Halogenatomen, einem Esterrest und Alkylresten ausgewählt, wobei wenigstens ein R aus den obenerwähnten Resten und und Atomen auswählt ist. Ein anderer organischer, durch R wiedergegebener Rest wird ausgewählt aus aliphatischen Resten, N-β (Aminomethyl)-γ-aminopropyl und γ-Methacryloxypropylresten; cycloaliphatischen Resten, z. B. γ-Anilinopropylrest, aromatischen Resten, z. B. N-β(N-Vinylbenzylaminoethyl)-γ-aminopropylrest; und heterocyclischen Resten, z. B. Octadecyldimethylammoniumchlorid.
In der Formel (I) wird der durch X wiedergegebene hydrolysierbare Substituent vorzugsweise aus Halogenatomen, einem Aminorest, einem Hydroxyrest und Alkoxyresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt.
Die organische Silanverbindung der Formel (I) ist nicht nur als ein wasserbeständiges Mittel, sondern auch als ein Mittel zum Imprägnieren bzw. Beständigmachen gegen organisches Lösungsmittel hochwirksam. Diese speziellen Eigenschaften der organischen Silanverbindung leiten sich von der Tatsache ab, daß der chemisch reaktive Rest, z. B. Aminorest, Vinylrest, Epoxyrest, Mercaptorest oder ein Halogenatom in der Silanverbindung mit einem synthetischen Harz und hydrophilen polymeren Harz, z. B. Kasein, reagiert und Quervernetzungen zwischen den harzartigen polymeren Molekülen bildet und die Zwischendeckschicht wasserfest macht; auch wird der hydrolysierbare Substituent der Methoxy- oder Ethoxyrest, in der Silanverbindung zu einem entsprechenden Silanolrest hydrolysiert und die entsprechende Silanolverbindungskondensation reagiert mit dem synthetischen Harz und dem hydrophilen polymeren Harz unter Bildung von Quervernetzungen. Die obenerwähnten Quervernetzungsreaktionen bewirken nämlich, daß die daraus resultierenden Zwischendeckschicht eine verbesserte Wasserfestigkeit aufweist.
Die organische Silanverbindung ist vorzugsweise mit einem Gehalt von 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-% in der Zwischendeckschicht enthalten.
In der Zwischendeckschicht enthält das thermoplastische Harzbindemittel vorzugsweise als eine Hauptkomponente wenigstens ein Copolymer aus einem Estercomonomer, ausgewählt aus Acrylestern und Methacrylestern, mit einem Nitrilcomonomer, ausgewählt aus Acrylonitril und Methacrylonitril.
Das Estercomonomer ist vorzugsweise aus Alkylacrylaten, z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat, und Alkylmethacrylaten, z. B. Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und Glycydilmethacrylat ausgewählt.
In dem obenerwähnten speziellen Copolymer liegt das molare Copolymerisationsverhältnis des Ester-Comonomers zu dem Nitril-Comonomer vorzugsweise im Bereich von 20 20:80 zu 80:20. Wenn die Menge des Nitril-Comonomers mehr als 80 Mol-% beträgt, kann das daraus resultierende Copolymer eine unbefriedigende filmbildende Eigenschaft und ein übermäßig hohe Beständigkeit gegen organische Lösungsmittel aufweisen; die übermäßig hohe Beständigkeit bewirkt, daß die resultierende Zwischendeckschicht eine unbefriedigende Bindeeigenschaft an der photoleitfähigen Schicht aufweist und die daraus resultierende Druckplatte eine schlechte Druckbeständigkeit besitzt. Wenn ferner das Nitril-Comonomer in einer Menge von weniger als 20 Mol-% vorliegt, hat dies eine verschlechterte Lösungsmittelbeständigkeit der resultierenden Zwischendeckschicht zur Folge. Diese verringerte Lösungsmittelbeständigkeit bewirkt manchmal, daß ein in der Farbflüssigkeit, die die photoleitfähige Deckschicht bildet, verwendetes Lösungsmittel in der Zwischendeckschicht verbleibt oder daß die Farbflüssigkeit, die die photoleitfähige Deckschicht bildet, eine unbefriedigende Deckeigenschaft besitzt.
Der Gehalt an dem obenerwähnten spezifischen Copolymer in dem Bindemittel liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 100 Gew.-%, insbesondere von 30 bis 100 Gew.-%.
Das obenerwähnte spezielle Copolymer ist bei der Verbesserung der Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel und bei der Verbesserung der mechanischen Festigkeit der resultierenden Zwischendeckschicht sowie beim Verbessern der Druckbeständigkeit der Druckplatte und der optischen Dichte der gedruckten Bilder hochwirksam.
Der thermoplastische Harzbinder kann zusätzlich zu dem obenerwähnten speziellen Ester-Nitril-Copolymer 20 Gew.-% oder weniger wenigstens eines zusätzlichen thermoplastischen Polymers enthalten. Ein solches thermoplastisches Polymer kann z. B. ein Polyacrylester, ein Polymethacrylester, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat, Polyuretan, Polyacrylnitril, Polyacrylnitril- Polybutadien und/oder Polystyrol sein.
In der Zwischendeckschicht gemäß der vorliegenden Erfindung ist das thermoplastische Harzbindemittel vorzugsweise in einem Gehalt von 20 bis 60 Gew.-% enthalten.
Die Zwischendeckschicht gemäß der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich zu den Weißer Glimmer-Teilchen, dem speziellen Wasserimprägnierungsmittel und dem thermoplastischen Harzbindemittel 20 Gew.-% oder weniger eines der folgenden Bestandteile enthalten: Organischer Füllstoff, z. B. Ton, Talkum, Kalciumkarbonat, Siliziumdioxid; ein wasserlösliches polymeres Material, z. B. Stärke, seine Derivate, Zellulosederivate, Polyvinylalkohol, Kasein, und ein Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat.
Die Menge der Zwischendeckschicht beträgt vorzugsweise 5 bis 15 g/m2, insbesondere 5 bis 10 g/m2.
Das elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine zusätzliche elektroleitfähige Deckschicht auf der unteren Oberfläche des Trägerblatts enthalten. Die zusätzliche elektroleitfähige Deckschicht enthält ein elektrisch leitfähiges Material, das wenigstens eine der folgenden beispielhaft aufgezählten Verbindungen enthält: Eine polymere quarternäre Ammoniumverbindung, z. B. Polydiallyldimethylammoniumchlorid und Polyvinyldimethylammoniumchlorid, eine elektrolytische polymere Verbindung, z. B. Natriumsalz von Polyacrylsäure, das Natriumsalz von Polystyrolsulfonsäure, das Ammoniumsalz von Polystyrolsulfonsäure; ein polymeres Bindemittel, das wenigstens ein Harz aus der folgenden beispielhaft aufgezählten Gruppe enthält: Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, ein Polyacrylharz, ein Styrol-Butadiene-Mischpolymerisatharz. Gewöhnlich liegt die Menge an elektrisch leitfähiger Deckschicht vorzugsweise im Bereich von 5 bis 15 g/m2.
Das elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial der vorliegenden Erfindung wird dadurch hergestellt, daß man eine Oberfläche eines Trägerblatts mit einer Farbflüssigkeit, die die notwendigen Bestandteile für die Zwischendeckschicht und ein Lösungsmittel enthält, beschichtet, die resultierende Farbflüssigkeitsschicht auf dem Trägerblatt trocknet, die Oberfläche der getrockneten Zwischendeckschicht mit einer Farbflüssigkeit, die die notwendigen Bestandteile für die photoleitfähige Deckschicht und ein Lösungsmittel enthält, z. B. Ethylacetat, Butylacetat, Toluol oder Xylol beschichtet und die resultierende Farbflüssigkeitsschicht unter Bildung der photoleitfähigen Deckschicht trocknet.
Das thermoplastische Harzbindemittel für die Zwischendeckschicht wird gewöhnlich im Zustand einer wässrigen Emulsion mit den übrigen Bestandteilen gemischt.
Die speziellen Beispiele, die unten aufgeführt werden, dienen zur vollständigeren Herausarbeitung der Wege, auf denen die vorliegende Erfindung praktisch angewandt werden kann. Jedoch dienen die Beispiele nur zur Verdeutlichung der Erfindung und begrenzen sie auf keine Weise.
Beispiel 1
Ein elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial wurde in den folgenden Stufen hergestellt:
1. Eine obere Oberfläche eines Trägerblattes aus Papier mit einer Dicke von 110 µm und einem Grundgewicht von 100 g/m2 wurde mittels einer gewöhnlichen Planier- Druck-Methode mit einem Trockengewicht von 2 g/m2 einer Sperrdeckschicht der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
2. Die Oberfläche der resultierenden Sperrdeckschicht wurde mit einer eine Zwischendeckschicht bildenden Farbflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Die resultierende Farbflüssigkeitsschicht wurde durch Trocknen verfestigt und ergab eine Zwischendeckschicht mit einem Trockengewicht von 10 g/m2.
3. Die Oberfläche der Zwischendeckschicht wurde mit einer eine photoleitfähige Deckschicht bildenden Farbflüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Die resultierende Farbflüssigkeitsschicht wurde getrocknet und ergab eine photoleitfähige Deckschicht mit einem Gewicht von 25 g/m2.
4. Die untere Oberfläche des Trägerblatts wurde mit einer zusätzlichen eine elektrisch leitfähige Deckschicht bildenden Farbflüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet.
Die resultierende elektrisch leitfähige Deckschicht besaß ein Trockengewicht von 8 g/m2.
Das resultierende elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial wurde in einem dunklen Raum bei einer Temperatur von 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % 24 Stunden lang konditioniert und dann mittels eines gewöhnlichen Plattenherstellers (Itek Modell 175, hergestellt von Itek Graphix Co.) zu einer Druckplatte mit einem gewünschten Bildmuster umgewandelt. Die Stabilität bezüglich der bildbildenden Eigenschaft des Litho-Druckplattenmaterials im Verlauf der Zeit wurde nach dem folgenden Test bewertet:
Ein Litho-Druckplattenmaterial wurde in einen Sack aus einem schwarzgefärbten Polyvinylchlorid-Bogen getan und der Sack, der das Litho-Druckplattenmaterial enthielt, abgedichtet und bei einer Temperatur von 35°C einen Monat lang belassen. Danach erfolgte eine gewöhnliche Vorbelichtungsbehandlung mit dem Litho- Druckplattenmaterial bei einer Beleuchtungsstärke von 1000 Lux während 10 Sek. Die Beladungseigenschaft der vorbelichteten photoleitfähigen Deckschicht wurde mittels EPA (hergestellt von Kawaguchi Denki Co.) gemessen. Danach wurde das Litho-Druckplattenmaterial mittels der üblichen Methode mit Hilfe eines Plattenherstellers, Itek Modell 175 in eine Litho-Druckplatte überführt.
Getrennt davon wurde die Ladungseigenschaft des ursprünglichen Litho-Druckplattenmaterials vor dem Stabilitätstest nach denselben Verfahren, wie obenbeschrieben, bemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die resultierende Litho-Druckplatte wurde einem Drucktest unterworfen, wobei die Platte mit einer Ätzlösung von Itek Co. fett-unempfindlich gemacht wurde und auf eine Offset-Maschine (Handelsmarke: Hamada 700CD, hergestellt von Hamada Printing Machine Co.) angebracht wurde; die verwendete Druckfarbe war New Champion F Gloss (schwarz). Die Druckbeständigkeit und die Dehnung der Druckplatte wurden bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Beispiel 2
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden ausgeführt, wobei jedoch die Farbflüssigkeit für die Zwischendeckschicht die folgende Zusammensetzung besaß:
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Vergleichsbeispiel 1
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurdendurchgeführt, wobei jedoch in der Zwischendeckschicht die Weißen Glimmer-Teilchen ersetzt waren durch Zeaclite-Ton, geliefert von Zeaclite Industry Co., der 35 Gew.-% Sericit (Seidenglimmer) enthielt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Vergleichsbeispiel 2
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden durchgeführt, wobei jedoch in der Farbflüssigkeit für die Zwischendeckschicht das Silan-Kupplungsmittel durch 10 Gewichtsteile Glyoxal (hergestellt von Daicel Chemical Co.) ersetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Beispiel 3
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden durchgeführt, wobei jedoch in der Farbflüssigkeit, die die Zwischendeckschicht bildete, die Emulsion des Copolymers durch eine 45%ige wässrige Emulsion eines Copolymers aus 60 Mol-% Methylmethacrylat und 40 Mol-% Butylacrylat ersetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Tabelle 2
Tabelle 2 zeigt deutlich, daß die Druckplatten der Beispiele 1 bis 3 zufriedenstellende Beladungseigenschaft selbst nach einmonatiger Lagerung, ausgezeichnete Druckbeständigkeit und sehr geringe Dehnung besaßen. Im Vergleichsbeispiel 1 jedoch, in dem der Zeaclit-Ton an Stelle von Teilchen aus Weißem Glimmer in der Zwischendeckschicht verwendet worden waren, wies die resultierende Druckplatte große Dehnungen in ihrer Längs- und Querrichtung, in anderen Worten eine schlechte Dimensionsstabilität, auf.
Weiter besaß in Vergleichsbeispiel 2, in dem Glyoxal als Wasserimprägnierungsmittel an Stelle des Silan-Kupplungsmittels verwendet worden war, das resultierende Druckplattenmaterial beträchtlich verringerte Beladungseigenschaft im Vorbelichtungsverfahren nach einmonatiger Lagerung, d. h. schlechte Lagerungsstabilität, auf.

Claims (9)

1. Elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial, enthaltend (A) ein Trägerblatt, gekennzeichnet durch
B) eine Zwischendeckenschicht, die auf einer Oberfläche des Trägerblattes gebildet ist und
  • a) Weißen Glimmer, hergestellt mittels eines Naßmahlverfahrens, mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm,
  • b) ein Imprägnierungsmittel gegen Wasser, das wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel (I): (I)enthält, in der n 1 oder 2, R ein Glied der Gruppe: Aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und heterocyclische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R chemisch reaktiv ist, und X einen hydrolysierbaren Substituenten bedeuten, und
  • c) ein thermoplastisches Harz als Bindemittel enthält; und
C) eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der Zwischendeckschicht gebildet ist und photoleitfähige Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes polymeres Bindemittel enthält.
2. Litho-Druckplattenmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiße Glimmer-Teilchen in einer Menge von 30 bis 70 Gew.-% in der Zwischenschicht vorliegen.
3. Litho-Druckplattenmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Formel (I) der durch R wiedergegebene Rest aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Vinyl-, Glycydil-, Mercapto-, Amino-, Epoxi- und Esterreste, Halogenatome und Alkylreste mit wenigstens einem Substituenten aus einem Mitglied der obenerwähnten Reste und Atome.
4. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Formel (I) der durch X wiedergegebene hydrolysierbare Substituent aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Halogenatome, Aminorest, Hydroxylrest und Alkoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
5. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserimprägnierungsmittel in einer Menge von 1 bis 15 Gew.-% in der Zwischenschicht vorliegt.
6. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Harzbindemittel in der Zwischendeckschicht wenigstens ein Copolymerisat eines Ester-Comonomers aus der Gruppe der Akrylester und Metacrylester mit einem Nitril-Comonomer aus der Gruppe: Acrylonitril und Methacrylonitril enthält.
7. Litho-Druckplattenmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ester-Comonomer und das Nitril-Comonomer in einem Molverhältnis von 20 : 80 bis 80 : 20 vorliegen.
8. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischendeckschicht in einer Menge von 5 bis 15 g/m2 vorliegt.
DE19863617939 1985-08-09 1986-05-28 Elektrographisches litho-druckplattenmaterial Granted DE3617939A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP17434285A JPS6235890A (ja) 1985-08-09 1985-08-09 電子写真平版印刷版材料
JP8198586A JPS62239162A (ja) 1986-04-11 1986-04-11 電子写真平版印刷版材料

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3617939A1 true DE3617939A1 (de) 1987-03-19
DE3617939C2 DE3617939C2 (de) 1989-12-28

Family

ID=26422969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19863617939 Granted DE3617939A1 (de) 1985-08-09 1986-05-28 Elektrographisches litho-druckplattenmaterial

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4719162A (de)
AU (1) AU564012B2 (de)
CA (1) CA1246382A (de)
DE (1) DE3617939A1 (de)
FR (1) FR2586112B1 (de)
GB (1) GB2179166B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0476512A1 (de) * 1990-09-19 1992-03-25 Basf Corporation Nichtmetallische Beschichtungsmassen, welche sehr feinen Glimmer enthalten

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH01223473A (ja) * 1988-03-02 1989-09-06 Fuji Photo Film Co Ltd 平版印刷版の不感脂化処理方法
DE4305459A1 (en) * 1992-02-24 1993-08-26 Fuji Photo Film Co Ltd Electrophotographic lithographic printing plate precursor - has outer undercoat of limited surface resistance and inner undercoat resistant to water and stretching
TW258692B (de) * 1993-09-14 1995-10-01 Toyo Boseki
JP3264119B2 (ja) * 1994-12-14 2002-03-11 富士ゼロックス株式会社 画像形成方法
CN103816891B (zh) * 2014-03-04 2017-01-25 中国科学院生态环境研究中心 一种铈钼锆复合氧化物催化剂、其制备方法及用途

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2256580A1 (de) * 1971-11-17 1973-05-24 Ricoh Kk Flachdruckplatte

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5096231A (de) * 1973-12-24 1975-07-31
US3951060A (en) * 1973-12-27 1976-04-20 Xerox Corporation Process for preparing waterless lithographic masters
JPS58162961A (ja) * 1982-03-24 1983-09-27 Fuji Photo Film Co Ltd 平板印刷板の製造方法
JPS5996238A (ja) * 1982-11-22 1984-06-02 Mitsubishi Heavy Ind Ltd 防汚金属材料
JPS60159749A (ja) * 1984-01-31 1985-08-21 Tomoegawa Paper Co Ltd 電子写真マスタ−の製造方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2256580A1 (de) * 1971-11-17 1973-05-24 Ricoh Kk Flachdruckplatte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0476512A1 (de) * 1990-09-19 1992-03-25 Basf Corporation Nichtmetallische Beschichtungsmassen, welche sehr feinen Glimmer enthalten

Also Published As

Publication number Publication date
FR2586112B1 (fr) 1990-05-25
AU564012B2 (en) 1987-07-30
AU5790486A (en) 1987-02-12
US4719162A (en) 1988-01-12
GB8612506D0 (en) 1986-07-02
GB2179166B (en) 1989-07-26
CA1246382A (en) 1988-12-13
FR2586112A1 (fr) 1987-02-13
GB2179166A (en) 1987-02-25
DE3617939C2 (de) 1989-12-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2618757C3 (de) Elektrisch leitender Schichtträger
DE2425925A1 (de) Elektrostatisches aufzeichnungsmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE2324525A1 (de) Mutterplatte und verfahren zur herstellung von druckplatten
DE2062898A1 (de) Elektrophotographisches Material
DE2905976C2 (de)
DE3617939C2 (de)
DE2338629A1 (de) H-leitende ueberzugsmasse mit einem quaternaeren ammoniumharz
DE1522562C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1811872A1 (de) Farbkopierverfahren
DE2718045C3 (de) Lithographische oder Offsetdruckform und Verfahren zu deren Herstellung
DE2255585C3 (de) Elektrographisches Aufzeichnungsmaterial
EP0093330B1 (de) Elektrographische Aufzeichnungsmaterialien mit speziellen Ladungsträger transportierenden Verbindungen
DE3236050C2 (de)
DE4434900A1 (de) Elektrophotographisches lithographisches Druckplattenmaterial
DE2822761A1 (de) Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial
DE1921246B2 (de) Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial
DE2558916A1 (de) Ueberzugsmasse
DE1671645C (de)
DE4034623C2 (de) Druckplatte für elektrophotographisches Verfahren
DE4035953C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer lithographischen Druckform und eine für dieses Verfahren einsetzbare Eluierungslösung
DE2007995C3 (de) Elektrophotographisches Verfahren zur Herstellung von Gelatinebildern
DE2262088A1 (de) Elektrofotografischer aufzeichnungstraeger
DE2822764A1 (de) Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial
DE2359871C3 (de) material
DE2604910A1 (de) Elektrisch leitfaehiges papier, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in elektrophotographischen aufzeichnungsmaterialien

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. FUERNISS, P., DIPL..-CHEM.

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP

8339 Ceased/non-payment of the annual fee