DE3617939A1 - Elektrographisches litho-druckplattenmaterial - Google Patents
Elektrographisches litho-druckplattenmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Litho-
Druckplattenmaterial. Die vorliegende Erfindung betrifft
insbesondere ein verbessertes elektrophotographisches
Litho-Druckplattenmaterial, das mit einer Druckplatte,
welche hohe Beständigkeit gegen Qualitätsverschlechterung
der gedruckten Bilder im Laufe der Zeit, verringerte
Dehnung und eine hohe Druckbeständigkeit aufweist, verbunden
werden kann.
Aufgrund der Entwicklung von Offset-Druckmaschinen geringer
Abmessungen und Automationseinrichtungen für solche
Druckmaschinen hat sich der Schwerpunkt der Lichtdruckverfahren
auf der Offset-Druckmethode konzentriert.
Bei dem Material für das Offset-Druckverfahren wurden
viele Lösungswege in der Forschung und Entwicklung untersucht
und zahlreiche neue Materialien zur Verfügung gestellt
und praktisch benutzt.
Das Material für eine Offset-Druckplatte enthält normalerweise
ein Trägerblatt und eine photoleitfähige
Schicht, die auf dem Trägerblatt vorgesehen ist. Es ist
insbesondere bekannt, daß ein Material für eine elektrophotographische
Litho-Druckplatte mit einer photoleitfähigen
Schicht, die als Hauptbestandteil eines photoleitfähigen
Pigments Zinkoxidteilchen (ZnO) enthält, billig
und leicht bei der Herstellung der Druckplatte zu gebrauchen
ist. Daher konzentriert sich die Hauptentwicklung
der Offset-Druckplatte auf den obenerwähnten Typ von
elektrophotographischer Litho-Druckplatte.
Bei der Herstellung der elektrophotographischen
Litho-Druckplatte wird eine photoleitfähige Schicht eines
entsprechenden Litho-Druckplattenmaterials Korona-geladen,
mit aktinischer Strahlung belichtet und in dem gewünschten
Muster von Bildern entwickelt, und die entwickelten
Bilder werden unter Verwendung eines Plattenherstellers
fixiert.
Allgemein wird das Entwicklungsverfahren mittels einer
Trockenentwicklungsmethode durchgeführt, bei der ein Gemisch
eines Toners mit einem Träger, der z. B. aus Eisenpulver
besteht, als Träger verwendet wird; oder sie wird
mittels der Naßentwicklungsmethode durchgeführt, wobei
eine Entwicklungsflüssigkeit verwendet wird, die z. B.
aus einem Toner, der in einem organischen Lösungsmittel
dispergiert ist, besteht.
Die Naßentwicklungsmethode ist in der Hinsicht vorteilhaft,
daß die Reproduzierbarkeit der erhaltenen Bilder in
einem Zwischenton ausgezeichnet ist, die Auflösungskraft
ausgezeichnet ist, die Zeit zur Herstellung der Platte
kurz ist und kein Korrekturverfahren notwendig ist. Daher
ist bei der Herstellung der elektrophotographischen
Litho-Druckplatte die Naßentwicklungsmethode am weitesten
im Gebrauch.
Das Material für eine elektrophotographische Litho-
Druckplatte muß nicht nur für die obenerwähnte druckplattenerzeugende
Methode angemessen sein, und die
erhaltenen Bilder eine hohe Qualität aufweisen, sondern
die erhaltene Druckplatte muß auch eine ausgezeichnete
Druckeigenschaft besitzen.
Z. B. muß die nach dem obenerwähnten Entwicklungsverfahren
hergestellte Litho-Druckplatte Nicht-Bildbereiche
besitzen, die fett-desensibilisiert werden können. Auch
müssen bei der elektrophotographischen Lithodruckplatte,
wenn die aus einer photoleitfähigen Schicht bestehende
Oberfläche nach dem Belichten mit einer aktinischen
Strahlung und anschließenden Entwicklung mit einer ätzenden
Flüssigkeit behandelt wird, die Nicht-Bildbereiche
der entwickelten photoleitfähigen Schicht hydrophil gemacht
werden können. Weiterhin wird die Druckplattenoberfläche
während des Druckverfahrens in Kontakt mit
einer großen Menge an Wasser gebracht; daher muß die
Druckplatte eine hohe Wasserbeständigkeit besitzen.
In Anbetracht der obengenannten Erfordernisse wurde versucht,
eine Zwischenschicht zwischen dem Trägerblatt und
der photoleitfähigen Schicht vorzusehen, um die Wasserbeständigkeit
der Druckplatte zu verbessern.
Generell wird die Zwischenschicht des elektrophotographischen
Litho-Druckplattenmaterials benötigt, um die
folgenden Eigenschaften sicherzustellen:
1. hohe Isolationseigenschaft,
2. ausgezeichnete Beständigkeit gegen Lösungsmittel für
die photoleitfähige Schicht,
3. ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wasser,
4. richtigen elektrischen Widerstand von 1 × 109 bis
9 × 1011 Ω-cm bei einer Temperatur von 20°C bei einer
relativen Luftfeuchtigkeit (RH) von 65%.
Im allgemeinen hat eine hohe Beständigkeit gegen organisches
Lösungsmittel bei der Druckplatte zur Folge, daß
diese eine schlechte Beständigkeit gegen Wasser besitzt;
und eine hohe Wasserbeständigkeit hat bei der Druckplatte
eine schlechte Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel
zur Folge. Daher ist es notwendig, daß die Druckplatte
eine gut ausgewogene und geeignete Beständigkeit
gegen Wasser und Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel
besitzt. Zur Erreichung dieses Gleichgewichts gibt
es verschiedene Lösungswege. Z. B. kann eine übliche
Zwischenschicht bei dem elektrophotographischen Litho-
Druckplattenmaterial ein Imprägnierungsmittel gegen Wasser
und ein Bindemittel für die Grundmasse enthalten. Das
Bindemittel für die Grundmasse besteht gewöhnlich im wesentlichen
aus einem wasserlöslichen Polymer, z. B.
Polyvinylalkohol, Kasein oder Stärke. Das Imprägnierungsmittel
gegen Wasser besteht z. B. aus einem Polyaminoharz.
Das wasserlösliche Polymer kann durch Vernetzen
des wasserlöslichen Polymers mit dem Polyaminoharz
durch ein Vernetzungsmittel wasserunlöslich gemacht werden.
Das Bindemittel für die Grundmasse kann aus einem
Gemisch einer wässrigen Lösung des obengenannten wasserlöslichen
Polymers und einer wässrigen Emulsion eines
synthetischen wasserunlöslichen polymeren Materials gebildet
werden.
Wenn das vernetzte Polyaminomaterial zur Herstellung
einer Zwischenschicht verwendet wird, falls die Vernetzungsreaktion
in einer eine Zwischenschicht bildenden
Farbflüssigkeit ausgeführt wird, bevor die Farbflüssigkeit
auf ein Substrat aufgebracht wird, wird die Viskosität
der Farbflüssigkeit erhöht und dann die Flüssigkeit
in den Gelzustand überführt, so daß die Farbflüssigkeit
für praktische Anwendung unbrauchbar wird. Wenn versucht
wird, die Vernetzungsreaktion während oder nach dem Auftrag
der Farbflüssigkeit auf das Substrat auszuführen,
ist es notwendig, die erhaltene Farbflüssigkeitsschicht
bei einer Temperatur von 150°C oder mehr für 5 Minuten
oder mehr zu erhitzen. Jedoch sind diese Erhitzungsbedingungen
in Hinsicht auf die Produktivität und den kommerziellen
Gewinn des Verfahrens nicht auf ein wirkliches
Verfahren zur Erzeugung der Zwischenschicht anwendbar.
Wenn ferner die obenerwähnte hohe Temperatur und die
obengenannte lange Zeit angewendet werden, wird der Träger
(das Substrat) verschlechtert und daher wird es unmöglich,
eine Litho-Druckplatte mit der notwendigen
mechanischen und physikalischen Stärke zu erreichen.
D. h. die Erwärmungstemperatur und -zeit, die von üblichen
Beschichtungsbedingungen erwartet wird, sind zur
Vervollständigung der Vernetzungsreaktion ungenügend.
Daher weist die erhaltene Zwischenschicht eine unbefriedigende
Eigenschaft der Wasserfestigkeit auf und demzufolge
besitzt die erhaltene Litho-Druckplatte eine unbefriedigende
Haltbarkeit für das Druckverfahren.
Wenn ferner eine hydrophile Substanz in einer Zwischenschicht
einer elektrophotographischen Litho-Druckplatte
enthalten ist, weist die Zwischenschicht schlechte Hafteigenschaft
an einer photoleitfähigen Schicht, die ein
hydrophobes Bindemittel enthält, auf.
Die japanische Patentveröffentlichung (nach der Prüfung)
Nr. 47-47 610 der Ricoh Co. offenbart eine die Zwischenschicht
bildende Farbflüssigkeit, die aus einem ein
funktionelles Monomer, z. B. Hydroxyethylacrylat enthaltenden
Polyvinylharz und einem Aminoharz besteht. In
diesem Typ an Farbflüssigkeit wird die Reaktion der
funktionellen Gruppen des Polyvinylharzes mit dem Aminoharz
langsam ausgeführt; die erhaltene Druckplatte weist
schlechte wasserbeständige Eigenschaft und eine schlechte
Lichtversetzung beim ein Bild bildenden Verfahren auf und
daher werden die erhaltenen Bilder durch ernste Schleierbildung
und schlechten Kontrast verdorben.
Weiterhin offenbart die japanische Patentveröffentlichung
(nach der Prüfung) Nr. 440-7 332 der Iwasaki Tsushinki
eine Druckplatte, bei der eine Oberfläche eines Substrats
mit einer hydrophilen Schicht eines polymeren Materials
überzogen ist und eine Deckschicht, die aus einem
synthetischen polymeren Harz, das mit einem Lösungsmittel
für eine photoleitfähige Deckschicht eingeweicht oder gequollen
ist, ist zwischen der hydrophilen Deckschicht aus
polymerem Material und der photoleitfähigen Leitschicht
gebildet.
Bei diesem Druckplattentyp erhöht der zusätzliche Schritt
der Bildung einer hydrophoben Deckschicht zwischen der
hydrophilen Deckschicht aus Polymermaterial und der
photoleitfähigen Deckschicht die Kosten der erhaltenen
Druckplatte und die hydrophobe Deckschicht weist einen
schlechten Einfluß auf die Zersetzung von Licht auf die
photoleitfähige Deckschicht auf.
Die japanische Patentveröffentlichung (geprüft) Nr.
48-11 902 der Ricoh Co. offenbart eine zwischenschichtbildende
Farbflüssigkeit, die eine synthetische Harzemulsion,
ein hydrophiles Polymer und ein Imprägnierungsmittel
gegen Wasse enthält, z. B. Glyoxal, Harnstoff-
Formaldehydharz und Melamin-Formaldehydharz.
Dieser Typ von Zwischenschicht weist unbefriedigende
Imprägnierungseigenschaften gegen Wasser auf. Weiterhin
ist die Zwischenschicht nachteilig, weil Glyoxal oder
Formaldehyd in dem Wasserimprägnierungsmittel im Laufe
der Zeit aus der Zwischenschicht getrennt wird und das
getrennte Glyoxal oder Formaldehyd von den Oberflächen
von Zinkoxidteilchen in der photoleitfähigen Deckschicht
absorbiert wird, so daß die photoleitfähige Deckschicht
verschlechtert wird; diese Erscheinung bewirkt, daß die
photoleitfähige Deckschicht eine verringerte Sauerstoff-
Rückabsorption nach der Strahlungsbelichtung und
eine verschlechterte Belichtungseigenschaft aufweist.
Die japanische Patentveröffentlichung (ungeprüft) Nr.
50-96 231 der Canon Co. offenbart eine photoleitfähige
Deckschicht, die ein Silan-Kupplungsmittel enthält. Dies
soll die Haltbarkeit beim Druckverfahren der resultierenden
Druckplatte dadurch erhöhen, daß die Lichtempfindlichkeit
eines verdoppelnden lichtempfindlichen Materials
und die Bindungseigenschaft einer photoleitfähigen Deckschicht
und eines Substrats verbessert werden. Jedoch war
es bis zur vorliegenden Erfindung völlig unbekannt, ein
Silan-Kupplungsmittel einer Zwischendeckenschicht zuzufügen.
Es ist ein Merkmal der vorliegenden Erfindung, ein
elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial zu
schaffen, das in eine Druckplatte überführt werden kann,
die gedruckte Bilder hoher Qualität ohne ihre Verschlechterung
im Laufe der Zeit erzeugen kann.
Ein anderes Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß man ein elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial
schafft, das in eine Druckplatte mit
verbesserter Druckbeständigkeit und einer verringerten
Dehnung überführt werden kann.
Die obengenannten Ziele und Merkmale mit dem
elektrophotographischen Litho-Druckplattenmaterial der
vorliegenden Erfindung erreicht werden, das enthält:
A. ein Trägerblatt
B. eine auf einer Oberfläche des Trägerblatts gebildeten
Zwischendeckschicht, enthaltend
- a) feine Teile von weißem Glimmer, die mittels einer Naßmahlmethode hergestellt wurden und eine durchschnittliche Teilchengröße von 5 bis 50µm besitzen.
- b) ein Wasserimprägnierungsmittel, enthaltend wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel I: in der n 1 oder 2, R einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen und/oder heterocyclischen Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R chemisch reaktiv ist, X einen hydrolysierbaren Substituenten bedeuten und
- c) ein thermoplastisches Harzbindemittel; und
C. eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der Zwischendeckschicht
gebildet ist und photoleitfähige
Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes polymeres
Bindemittel enthält.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthält das elektrophotographische
Litho-Druckplattenmaterial gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Trägerblatt, eine auf einer
Oberfläche (einer oberen Oberfläche) des Trägerblatts
gebildete Zwischendeckschicht und eine photoleitfähige
Deckschicht, die auf der Zwischendeckschicht gebildet
ist.
Das Trägerblatt, das für die vorliegenden Erfindung
brauchbar ist, besteht im wesentlichen aus Papier, einem
aus einem Papierblatt, das mit einer Aluminiumfolie oder
einem Polyethylenfilm laminiert ist, zusammengesetzten
Laminatblatt oder einem Blatt eines papierähnlichen
synthetischen Polymeren. Gewöhnlich hat das Trägerblatt
eine Dicke von z. B. 100 bis 170 µm.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbare photoleitfähige
Deckschicht enthält photoleitfähige Pigmentteilchen
und ein elektrisch isolierendes polymeres Bindemittel.
Das photoleitfähige Pigment besteht im allgemeinen aus
Zinkoxid und/oder Titandioxid.
Das elektrisch isolierende polymere Bindemittel besteht
im allgemeinen aus wenigsens einem hydrophilen polymeren
Material, nämlich aus einem Acrylestercopolymer, einem
Methacrylestercopolymer, einem Phenylacetatcopolymer,
einem Siliconharz und/oder einem Butyralharz, das das
Tonen auf dem Bildhintergrund wirksam verhindert.
Die oben erwähnten Copolymeren oder Harze enthalten als
das funktionelle Comonomer Acrylsäure, Methacrylsäure,
Maleinsäure oder Itaconsäure, um die Bildqualität, die
Deckeigenschaft der Farbflüssigkeit und die mechanische
Festigkeit der photoleitfähigen Deckschicht zu erhöhen.
Die photoleitfähige Deckschicht kann ein photosensibilisierendes
Farbmaterial (einen Farbstoff) enthalten.
Bei dem elektrophotographischen Litho-Druckplattenmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine spezielle
Zwischendeckschicht zwischen dem Trägerblatt und der
photoleitfähigen Deckschicht gebildet. Die Zwischendeckschicht
enthält naßgemahlene Weißer Glimmer-Teilchen mit
einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm,
vorzugsweise 5 bis 40 µm, insbesondere 10 bis 40 µm, ein
spezielles Wasserimprägnierungsmittel und ein spezielles
polymeres Bindemittel.
Die durchschnittliche Teilchengröße der Weißer Glimmer-
Teilchen kann unter Verwendung eines Meßgerätes für Teilchengrößenverteilung
vom Lichttransmissionstyp, z. B. ein
Teilchengrößenverteilungsmesser vom Lichttransmissionstyp
SKN-1000 (Handelsname, hergestellt von Seishin Kigyo
Co.) bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Zwischendeckschicht ist zur Verbesserung
der Qualität der erhaltenen gedruckten Bilder, zur
Verbesserung der Druckbeständigkeit der erhaltenen
Druckplatte und zur Verringerung der Weitung der Druckplatte
hochwirksam.
Die für die vorliegende Erfindung brauchbaren Weißer
Glimmer-Teilchen haben die allgemeine chemische Zusammensetzung
K2O·3Al2O3·6SiO2·2H2O.
Ein Pigment, das dem Weißen Glimmer ähnlich ist, ist
Sericit-Ton, der einen seidenartigen Schimmer aufweist,
wenn er mit Wasser benetzt ist. Daher ist der Sericit-Ton
sogenannter Seidenglimmer. Der Weiße Glimmer und Sericit
(Seidenglimmer) haben die in Tabelle 1 wiedergegebenen
chemischen Zusammensetzungen:
Tabelle 1 zeigt beim Vergleich des Weißen Glimmers mit
dem Seidenglimmer deutlich, daß der Weiße Glimmer ein
kleines Verhältnis der Bestandteile an SiO2 zu Al2O3 und
einen großen Gehalt an K2O besitzt.
Der wichtigste Unterschied zwischen Weißem Glimmer und
Seidenglimmer besteht jedoch darin, daß das Rohmaterial
von Seidenglimmer (Sericit-Ton) in der Form von kleinen
Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
0,5 bis 1,5µm vorliegt und der meiste auf dem Markt
erhältliche Seidenglimmer in Form von sehr feinen Teilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa
0,5 µm vorliegt; dagegen liegt das Rohmaterial des Weißen
Glimmers in Form von groben Teilchen vor und deshalb kann
die Größe des pulverisierten Weißen Glimmers leicht auf
einen gewünschten Wert von einigen um bis zu mehreren
Zehners von um durch Pulverisieren und Sieben gesteuert
werden.
Der Weiße Glimmer besitzt eine größere Spalteigenschaft
als Seidenglimmer und der pulverisierte Weiße Glimmer
liegt in Form von schuppenförmigen Teilchen vor.
Die Teilchen des Weißen Glimmers werden nach einem Naßmahlverfahren
hergestellt, das bei der Erzeugung von
Teilchen des Weißen Glimmers mit gleichmäßiger Größe
wirksam ist.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es bedeutsam, daß die
Zwischenschicht Teilchen aus Weißem Glimmer in Form von
schuppenförmigen Teilchen mit einer durchschnittlichen
Größe von 5 bis 50 µm enthält. Wenn die Teilchen von
Seidenglimmer mit einer sehr geringen Teilchengröße von
z. B. etwa 0,5 µm an Stelle der Teilchen aus Weißem
Glimmer verwendet werden, weist die resultierende
Zwischendeckschicht eine unbefriedigende Wasserbeständigkeit
(Strohlehmgrößentest) auf und daher besitzt die
resultierende Druckplatte eine schlechte Druckbeständigkeit
und eine große Dehnung.
In der Zwischendeckschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
sind die schuppenförmigen Teilchen aus Weißem Glimmer
mit einer relativ großen Größe in paralleler Ordnung
angeordnet, so daß die Bildung von unerwünschten Leerstellen
in der Deckschicht sehr gering ist. Daher besitzt
die Zwischendeckschicht eine verbesserte Wasserfestigkeit
(Strohlehmgrößentest) und die resultierende Druckplatte
weist eine erhöhte Druckhaltbarkeit und eine verringerte
Dehnung auf.
Wenn die Durchschnittsgröße der Teilchen von Weißem
Glimmer geringer als 5 µm ist, besitzt die resultierende
Zwischendeckschicht eine unerwünschte schlechte Wasserfestigkeit.
Auch wenn die Teilchen aus Weißem Glimmer
eine durchschnittliche Größe von über 50 µm besitzen,
werden die Teilchen aus Weißem Glimmer schnell in der
Farbflüssigkeit niedergeschlagen und die Filtrierung
der Farbflüssigkeit wird schwierig, da ein Filtertuch
von den großen Teilchen des Weißen Glimmers oft verstopft
wird.
Allgemein können feine feste Teilchen mit einer gleichförmigen
Größe mittels eines Naßmahlverfahrens oder eines
Trockenmahlverfahrens hergestellt werden. Die Weißen
Glimmer-Teilchen sollten nach dem Naßmahlverfahren hergestellt
werden. Wenn das Trockenmahlverfahren angewandt
wird, schwankt die Größe der resultierenden Weißen
Glimmer-Teilchen in breitem Umfang; das Produkt enthält
feine faserförmige Teilchen und die daraus resultierende
Zwischendeckschicht weist eine unbefriedigende Wasserbeständigkeit
und die daraus resultierende Druckplatte eine
unerwünschte große Dehnung auf.
Die nach dem Naßmahlverfahren hergestellten Weißen
Glimmer-Teilchen besitzen eine gleichförmige Größe und
sind frei von faserförmigen Feinteilen und daher hat die
daraus resultierende Zwischenschicht keine rauhe Struktur,
die durch die faserförmigen feinen Weißen Glimmer-
Teilchen verursacht wird, und weisen eine verbesserte
Deckungsqualität für das Trägerblatt und eine erhöhte
Wasserfestigkeit auf.
Wenn der Weiße Glimmer übermäßig gemahlen wird, um Feinteile
mit einer ähnlichen Größe wie derjenigen von Seidenglimmer
zu erzeugen, verursachen die daraus resultierenden
Feinteile, die feine faserförmige Teilchen von
Weißem Glimmer enthalten, die Bildung einer rauhen
Struktur in der Zwischendeckschicht und die daraus resultierende
Druckplatte weist eine schlechte Wasserbeständigkeit
auf.
Vorzugsweise liegt der Gehalt an Weißen Glimmer-Teilchen
in der Zwischendeckschicht im Bereich von 30 bis 70
Gew.-%, insbesondere von 40 bis 60 Gew.-%.
In der Zwischendeckschicht der vorliegenden Erfindung
enthält das spezifische Imprägnierungsmittel gegen Wasser
wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel I
worin n 1 oder 2, R einen aliphatischen, cycloaliphatischen,
aromatischen oder heterocyclischen organischen
Rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein
Rest R chemisch reaktiv ist, und X eine hydrolysierbaren
Substituenten bedeuten.
In der Formel (I) wird der durch R wiedergegebene chemisch
reaktive organische Rest vorzugsweise aus einem
Vinyl-, Glycidyl-, Mercapto-, Amino-, Epoxyrest, den
Halogenatomen, einem Esterrest und Alkylresten ausgewählt,
wobei wenigstens ein R aus den obenerwähnten Resten und
und Atomen auswählt ist. Ein anderer organischer,
durch R wiedergegebener Rest wird ausgewählt aus aliphatischen
Resten, N-β (Aminomethyl)-γ-aminopropyl und
γ-Methacryloxypropylresten; cycloaliphatischen Resten,
z. B. γ-Anilinopropylrest, aromatischen Resten, z. B.
N-β(N-Vinylbenzylaminoethyl)-γ-aminopropylrest; und
heterocyclischen Resten, z. B. Octadecyldimethylammoniumchlorid.
In der Formel (I) wird der durch X wiedergegebene
hydrolysierbare Substituent vorzugsweise aus Halogenatomen,
einem Aminorest, einem Hydroxyrest und Alkoxyresten
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ausgewählt.
Die organische Silanverbindung der Formel (I) ist nicht
nur als ein wasserbeständiges Mittel, sondern auch als
ein Mittel zum Imprägnieren bzw. Beständigmachen gegen
organisches Lösungsmittel hochwirksam. Diese speziellen
Eigenschaften der organischen Silanverbindung leiten sich
von der Tatsache ab, daß der chemisch reaktive Rest, z. B.
Aminorest, Vinylrest, Epoxyrest, Mercaptorest oder ein
Halogenatom in der Silanverbindung mit einem synthetischen
Harz und hydrophilen polymeren Harz, z. B. Kasein,
reagiert und Quervernetzungen zwischen den harzartigen
polymeren Molekülen bildet und die Zwischendeckschicht
wasserfest macht; auch wird der hydrolysierbare Substituent
der Methoxy- oder Ethoxyrest, in der Silanverbindung
zu einem entsprechenden Silanolrest hydrolysiert und
die entsprechende Silanolverbindungskondensation reagiert
mit dem synthetischen Harz und dem hydrophilen polymeren
Harz unter Bildung von Quervernetzungen. Die obenerwähnten
Quervernetzungsreaktionen bewirken nämlich, daß die
daraus resultierenden Zwischendeckschicht eine verbesserte
Wasserfestigkeit aufweist.
Die organische Silanverbindung ist vorzugsweise mit einem
Gehalt von 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 bis 10 Gew.-%
in der Zwischendeckschicht enthalten.
In der Zwischendeckschicht enthält das thermoplastische
Harzbindemittel vorzugsweise als eine Hauptkomponente
wenigstens ein Copolymer aus einem Estercomonomer, ausgewählt
aus Acrylestern und Methacrylestern, mit einem
Nitrilcomonomer, ausgewählt aus Acrylonitril und
Methacrylonitril.
Das Estercomonomer ist vorzugsweise aus Alkylacrylaten,
z. B. Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat und
2-Ethylhexylacrylat, und Alkylmethacrylaten, z. B.
Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat und
Glycydilmethacrylat ausgewählt.
In dem obenerwähnten speziellen Copolymer liegt das
molare Copolymerisationsverhältnis des Ester-Comonomers
zu dem Nitril-Comonomer vorzugsweise im Bereich von 20
20:80 zu 80:20. Wenn die Menge des Nitril-Comonomers mehr
als 80 Mol-% beträgt, kann das daraus resultierende
Copolymer eine unbefriedigende filmbildende Eigenschaft
und ein übermäßig hohe Beständigkeit gegen organische
Lösungsmittel aufweisen; die übermäßig hohe Beständigkeit
bewirkt, daß die resultierende Zwischendeckschicht eine
unbefriedigende Bindeeigenschaft an der photoleitfähigen
Schicht aufweist und die daraus resultierende Druckplatte
eine schlechte Druckbeständigkeit besitzt. Wenn ferner
das Nitril-Comonomer in einer Menge von weniger als 20
Mol-% vorliegt, hat dies eine verschlechterte Lösungsmittelbeständigkeit
der resultierenden Zwischendeckschicht
zur Folge. Diese verringerte Lösungsmittelbeständigkeit
bewirkt manchmal, daß ein in der Farbflüssigkeit, die
die photoleitfähige Deckschicht bildet, verwendetes
Lösungsmittel in der Zwischendeckschicht verbleibt oder
daß die Farbflüssigkeit, die die photoleitfähige Deckschicht
bildet, eine unbefriedigende Deckeigenschaft besitzt.
Der Gehalt an dem obenerwähnten spezifischen Copolymer in
dem Bindemittel liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis
100 Gew.-%, insbesondere von 30 bis 100 Gew.-%.
Das obenerwähnte spezielle Copolymer ist bei der Verbesserung
der Beständigkeit gegen organisches Lösungsmittel
und bei der Verbesserung der mechanischen Festigkeit der
resultierenden Zwischendeckschicht sowie beim Verbessern
der Druckbeständigkeit der Druckplatte und der optischen
Dichte der gedruckten Bilder hochwirksam.
Der thermoplastische Harzbinder kann zusätzlich zu dem
obenerwähnten speziellen Ester-Nitril-Copolymer 20 Gew.-%
oder weniger wenigstens eines zusätzlichen thermoplastischen
Polymers enthalten. Ein solches thermoplastisches
Polymer kann z. B. ein Polyacrylester, ein Polymethacrylester,
Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylacetat,
Polyuretan, Polyacrylnitril, Polyacrylnitril-
Polybutadien und/oder Polystyrol sein.
In der Zwischendeckschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
ist das thermoplastische Harzbindemittel vorzugsweise
in einem Gehalt von 20 bis 60 Gew.-% enthalten.
Die Zwischendeckschicht gemäß der vorliegenden Erfindung
kann zusätzlich zu den Weißer Glimmer-Teilchen, dem speziellen
Wasserimprägnierungsmittel und dem thermoplastischen
Harzbindemittel 20 Gew.-% oder weniger eines der
folgenden Bestandteile enthalten: Organischer Füllstoff,
z. B. Ton, Talkum, Kalciumkarbonat, Siliziumdioxid; ein
wasserlösliches polymeres Material, z. B. Stärke, seine
Derivate, Zellulosederivate, Polyvinylalkohol, Kasein,
und ein Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisat.
Die Menge der Zwischendeckschicht beträgt vorzugsweise 5
bis 15 g/m2, insbesondere 5 bis 10 g/m2.
Das elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial
gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine zusätzliche
elektroleitfähige Deckschicht auf der unteren Oberfläche
des Trägerblatts enthalten. Die zusätzliche elektroleitfähige
Deckschicht enthält ein elektrisch leitfähiges
Material, das wenigstens eine der folgenden beispielhaft
aufgezählten Verbindungen enthält: Eine polymere quarternäre
Ammoniumverbindung, z. B. Polydiallyldimethylammoniumchlorid
und Polyvinyldimethylammoniumchlorid,
eine elektrolytische polymere Verbindung, z. B. Natriumsalz
von Polyacrylsäure, das Natriumsalz von Polystyrolsulfonsäure,
das Ammoniumsalz von Polystyrolsulfonsäure;
ein polymeres Bindemittel, das wenigstens ein Harz aus
der folgenden beispielhaft aufgezählten Gruppe enthält:
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, ein Polyacrylharz, ein
Styrol-Butadiene-Mischpolymerisatharz. Gewöhnlich liegt
die Menge an elektrisch leitfähiger Deckschicht vorzugsweise
im Bereich von 5 bis 15 g/m2.
Das elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial der
vorliegenden Erfindung wird dadurch hergestellt, daß man
eine Oberfläche eines Trägerblatts mit einer Farbflüssigkeit,
die die notwendigen Bestandteile für die Zwischendeckschicht
und ein Lösungsmittel enthält, beschichtet,
die resultierende Farbflüssigkeitsschicht auf
dem Trägerblatt trocknet, die Oberfläche der getrockneten
Zwischendeckschicht mit einer Farbflüssigkeit, die die
notwendigen Bestandteile für die photoleitfähige Deckschicht
und ein Lösungsmittel enthält, z. B. Ethylacetat,
Butylacetat, Toluol oder Xylol beschichtet und die resultierende
Farbflüssigkeitsschicht unter Bildung der photoleitfähigen
Deckschicht trocknet.
Das thermoplastische Harzbindemittel für die Zwischendeckschicht
wird gewöhnlich im Zustand einer wässrigen
Emulsion mit den übrigen Bestandteilen gemischt.
Die speziellen Beispiele, die unten aufgeführt werden,
dienen zur vollständigeren Herausarbeitung der Wege, auf
denen die vorliegende Erfindung praktisch angewandt werden
kann. Jedoch dienen die Beispiele nur zur Verdeutlichung
der Erfindung und begrenzen sie auf keine Weise.
Ein elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial
wurde in den folgenden Stufen hergestellt:
1. Eine obere Oberfläche eines Trägerblattes aus Papier
mit einer Dicke von 110 µm und einem Grundgewicht von
100 g/m2 wurde mittels einer gewöhnlichen Planier-
Druck-Methode mit einem Trockengewicht von 2 g/m2
einer Sperrdeckschicht der folgenden Zusammensetzung
beschichtet:
2. Die Oberfläche der resultierenden Sperrdeckschicht
wurde mit einer eine Zwischendeckschicht bildenden
Farbflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Die resultierende Farbflüssigkeitsschicht wurde durch
Trocknen verfestigt und ergab eine Zwischendeckschicht
mit einem Trockengewicht von 10 g/m2.
3. Die Oberfläche der Zwischendeckschicht wurde mit einer
eine photoleitfähige Deckschicht bildenden Farbflüssigkeit
mit der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Die resultierende Farbflüssigkeitsschicht wurde getrocknet
und ergab eine photoleitfähige Deckschicht
mit einem Gewicht von 25 g/m2.
4. Die untere Oberfläche des Trägerblatts wurde mit einer
zusätzlichen eine elektrisch leitfähige Deckschicht
bildenden Farbflüssigkeit mit der folgenden Zusammensetzung
beschichtet.
Die resultierende elektrisch leitfähige Deckschicht
besaß ein Trockengewicht von 8 g/m2.
Das resultierende elektrophotographische Litho-Druckplattenmaterial
wurde in einem dunklen Raum bei einer
Temperatur von 15°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit
von 50 % 24 Stunden lang konditioniert und dann
mittels eines gewöhnlichen Plattenherstellers (Itek
Modell 175, hergestellt von Itek Graphix Co.) zu einer
Druckplatte mit einem gewünschten Bildmuster umgewandelt.
Die Stabilität bezüglich der bildbildenden
Eigenschaft des Litho-Druckplattenmaterials im Verlauf
der Zeit wurde nach dem folgenden Test bewertet:
Ein Litho-Druckplattenmaterial wurde in einen Sack aus
einem schwarzgefärbten Polyvinylchlorid-Bogen getan
und der Sack, der das Litho-Druckplattenmaterial enthielt,
abgedichtet und bei einer Temperatur von 35°C
einen Monat lang belassen. Danach erfolgte eine gewöhnliche
Vorbelichtungsbehandlung mit dem Litho-
Druckplattenmaterial bei einer Beleuchtungsstärke von
1000 Lux während 10 Sek. Die Beladungseigenschaft der
vorbelichteten photoleitfähigen Deckschicht wurde
mittels EPA (hergestellt von Kawaguchi Denki Co.) gemessen.
Danach wurde das Litho-Druckplattenmaterial
mittels der üblichen Methode mit Hilfe eines Plattenherstellers,
Itek Modell 175 in eine Litho-Druckplatte
überführt.
Getrennt davon wurde die Ladungseigenschaft des ursprünglichen
Litho-Druckplattenmaterials vor dem Stabilitätstest
nach denselben Verfahren, wie obenbeschrieben,
bemessen.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 zusammengestellt.
Die resultierende Litho-Druckplatte wurde einem Drucktest
unterworfen, wobei die Platte mit einer Ätzlösung
von Itek Co. fett-unempfindlich gemacht wurde und auf
eine Offset-Maschine (Handelsmarke: Hamada 700CD,
hergestellt von Hamada Printing Machine Co.) angebracht
wurde; die verwendete Druckfarbe war New
Champion F Gloss (schwarz). Die Druckbeständigkeit und
die Dehnung der Druckplatte wurden bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden
ausgeführt, wobei jedoch die Farbflüssigkeit für die
Zwischendeckschicht die folgende Zusammensetzung besaß:
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 wiedergegeben.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurdendurchgeführt,
wobei jedoch in der Zwischendeckschicht
die Weißen Glimmer-Teilchen ersetzt waren durch
Zeaclite-Ton, geliefert von Zeaclite Industry Co., der
35 Gew.-% Sericit (Seidenglimmer) enthielt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurden durchgeführt, wobei jedoch in der Farbflüssigkeit
für die Zwischendeckschicht das Silan-Kupplungsmittel
durch 10 Gewichtsteile Glyoxal (hergestellt von Daicel
Chemical Co.) ersetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Dieselben Verfahren, wie in Beispiel 1 beschrieben,
wurden durchgeführt, wobei jedoch in der Farbflüssigkeit,
die die Zwischendeckschicht bildete, die Emulsion des Copolymers
durch eine 45%ige wässrige Emulsion eines
Copolymers aus 60 Mol-% Methylmethacrylat und 40 Mol-%
Butylacrylat ersetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 enthalten.
Tabelle 2 zeigt deutlich, daß die Druckplatten der Beispiele 1
bis 3 zufriedenstellende Beladungseigenschaft
selbst nach einmonatiger Lagerung, ausgezeichnete
Druckbeständigkeit und sehr geringe Dehnung besaßen. Im
Vergleichsbeispiel 1 jedoch, in dem der Zeaclit-Ton an
Stelle von Teilchen aus Weißem Glimmer in der Zwischendeckschicht
verwendet worden waren, wies die resultierende
Druckplatte große Dehnungen in ihrer Längs- und
Querrichtung, in anderen Worten eine schlechte Dimensionsstabilität,
auf.
Weiter besaß in Vergleichsbeispiel 2, in dem Glyoxal als
Wasserimprägnierungsmittel an Stelle des Silan-Kupplungsmittels
verwendet worden war, das resultierende
Druckplattenmaterial beträchtlich verringerte Beladungseigenschaft
im Vorbelichtungsverfahren nach einmonatiger
Lagerung, d. h. schlechte Lagerungsstabilität, auf.
Claims (9)
1. Elektrophotographisches Litho-Druckplattenmaterial,
enthaltend (A) ein Trägerblatt,
gekennzeichnet durch
B) eine Zwischendeckenschicht, die auf einer Oberfläche des Trägerblattes gebildet ist und
B) eine Zwischendeckenschicht, die auf einer Oberfläche des Trägerblattes gebildet ist und
- a) Weißen Glimmer, hergestellt mittels eines Naßmahlverfahrens, mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 5 bis 50 µm,
- b) ein Imprägnierungsmittel gegen Wasser, das wenigstens eine organische Silanverbindung der Formel (I): (I)enthält, in der n 1 oder 2, R ein Glied der Gruppe: Aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und heterocyclische Reste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, wobei wenigstens ein Rest R chemisch reaktiv ist, und X einen hydrolysierbaren Substituenten bedeuten, und
- c) ein thermoplastisches Harz als Bindemittel enthält; und
C) eine photoleitfähige Deckschicht, die auf der
Zwischendeckschicht gebildet ist und photoleitfähige
Pigmentteilchen und ein elektrisch isolierendes
polymeres Bindemittel enthält.
2. Litho-Druckplattenmaterial nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weiße Glimmer-Teilchen
in einer Menge von 30 bis 70 Gew.-% in der Zwischenschicht
vorliegen.
3. Litho-Druckplattenmaterial nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in Formel (I) der durch R
wiedergegebene Rest aus der folgenden Gruppe ausgewählt
ist: Vinyl-, Glycydil-, Mercapto-, Amino-,
Epoxi- und Esterreste, Halogenatome und Alkylreste
mit wenigstens einem Substituenten aus einem Mitglied
der obenerwähnten Reste und Atome.
4. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Formel (I) der
durch X wiedergegebene hydrolysierbare Substituent
aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist: Halogenatome,
Aminorest, Hydroxylrest und Alkoxyreste mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen.
5. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserimprägnierungsmittel
in einer Menge von 1 bis 15
Gew.-% in der Zwischenschicht vorliegt.
6. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische
Harzbindemittel in der Zwischendeckschicht
wenigstens ein Copolymerisat eines Ester-Comonomers
aus der Gruppe der Akrylester und Metacrylester mit
einem Nitril-Comonomer aus der Gruppe: Acrylonitril
und Methacrylonitril enthält.
7. Litho-Druckplattenmaterial nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ester-Comonomer und das
Nitril-Comonomer in einem Molverhältnis von 20 : 80 bis
80 : 20 vorliegen.
8. Litho-Druckplattenmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischendeckschicht
in einer Menge von 5 bis 15 g/m2 vorliegt.
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DE (1) | DE3617939A1 (de) |
FR (1) | FR2586112B1 (de) |
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GB8612506D0 (en) | 1986-07-02 |
GB2179166B (en) | 1989-07-26 |
CA1246382A (en) | 1988-12-13 |
FR2586112A1 (fr) | 1987-02-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. FUERNISS, P., DIPL..-CHEM. |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
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